www.wikidata.de-de.nina.az
Heinrich Woldag 19 Oktober 1892 in Rohrsheim 17 April 1940 nahe dem Oslofjord war ein deutscher Seeoffizier zuletzt Kapitan zur See der Kriegsmarine und letzter und einziger Kommandant des Schweren Kreuzers Blucher Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Weblinks 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHeinrich Woldag trat am 1 April 1912 der Crew 12 der Kaiserlichen Marine bei Am 25 Dezember 1917 wurde er zum Oberleutnant zur See befordert 1 Bis Januar 1915 war er als sogenannter Offizierdiensttuer auf dem Linienschiff Kaiser Friedrich III und ging dann als Leutnant zur See Ernennung am 22 Marz 1915 2 auf das Linienschiff Ostfriesland Im August 1915 kam er zur Nordseevorpostenflottille und ubernahm dort nach dem Tod von Oberleutnant zur See Viktor Schlieder Ende Marz 1917 eine Sondergruppe der Flottille welche zur Bekampfung von U Booten U Boot Falle sowie zur Durchfuhrung von nachrichtendienstlichen Operationen und Sabotageaktionen wie dem Zerschneiden von Seekabeln eingesetzt wurde Bis Kriegsende blieb er in der Kommandierung Nach dem Krieg wurde er in die Reichsmarine ubernommen und hier am 1 Juli 1923 zum Kapitanleutnant befordert 1931 war er als Referent an der Inspektion der Marineartillerie Wilhelmshaven ab 1 April 1931 als Korvettenkapitan 3 1936 war er als Fregattenkapitan Beforderung am 1 April 1936 Admiralstabsoffizier im Flottenkommando 4 Vom 1 Oktober 1937 bis September 1939 war er Kommandeur der Schiffsartillerieschule Kiel Wik Nachfolger wurde der Kapitan zur See Ernst Lindemann Mit der Indienststellung am 20 September 1939 wurde Woldag Kommandant des Schwerer Kreuzers Blucher Der erste und letzte Kampfeinsatz des Kreuzers erfolgte wahrend der Invasion Norwegens dem Unternehmen Weserubung Die Einfahrt in den Oslofjord die Blucher war das Fuhrungsschiff der Kriegsschiffgruppe 5 unter Konteradmiral Oskar Kummetz konnte am 9 April 1940 nicht vollstandig bis zum Morgengrauen durchgefuhrt werden sodass die geringe Marschgeschwindigkeit des Verbandes zur Gefahr fur die Schiffe werden konnte Woldag riet um die gegnerischen Geschutze besonders der Kustenbatterie Oscarsborg zu entgehen zu einer Erhohung der Marschgeschwindigkeit oder einer Entsendung eines eher unbedeutenden Schiffes des Verbandes zur Erkundung Beides wurde von Admiral Kummetz abgelehnt In der Folge wurde die Blucher durch die Kustenbatterie angegriffen und erhielt mehrere Treffer Der Haupt Fla Einsatzstand wurde getroffen in der Flugzeughalle brach ein Feuer aus und die Ruderanlage versagte sodass die Geschwindigkeit um mit den Schrauben steuern zu konnen weiter gedrosselt werden musste Zwei Torpedotreffer der Kaholmen Torpedobatterie fuhrten zum Totalverlust Woldag befahl vor Anker zu gehen um nicht noch weiter in den Feuerbereich der Batterie zu gelangen und das Auflaufen auf die Felsen zu vermeiden Die Besatzung versuchte die Feuer zu loschen wobei das Schiff aber immer mehr Schlagseite nach Backbord aufwies Admiral Kummetz ubergab seine Befehlsgewalt an den Kommandanten der Lutzow Kapitan zur See August Thiele Um 07 22 Uhr kenterte der Kreuzer und sank uber den Bug ostlich der Inselgruppe Askholmene 830 von 1 600 Besatzungsmitglieder und Heeressoldaten des Landungskommandos u a Teile der 163 Infanterie Division fanden den Tod wobei diese Zahlen bis heute nicht restlos belegt sind Die Verluste durften eher noch hoher gewesen sein Die Uberlebenden mussten dem brennenden Olteppich ausweichen dem etliche Manner der Besatzung zum Opfer fielen Die ubrigen Besatzungsmitglieder retteten sich auf die Insel wo sie 36 Stunden in Kalte und Nasse bis zur Rettung ausharrten Noch wochenlang trieben Leichen aus dem Wrack auf und wurden von den Norwegern in bereitgestellten Sargen geborgen und beerdigt Admiral Kummetz erreichte schwimmend das Ufer und erhielt fur den Einsatz die Spange zum Eisernen Kreuz I Klasse Auch Woldag uberlebte den Untergang und konnte in Berlin noch Bericht erstatten Eine Woche spater starb er nahe der Untergangsstelle der Blucher Auf dem Weg zur Beerdigung der Gefallenen der Blucher sturzte er an Bord einer Ju 52 3m Werknummer 6736 aus ungeklarten Umstanden ab Weblinks BearbeitenSonke Neitzel Der Untergang der Blucher taz 2021Literatur BearbeitenMarine Offizier Verband Hrsg Albert Stoelzel Ehrenrangliste der Kaiserlich Deutschen Marine 1914 18 Thormann amp Goetsch Berlin 1930 S 401 Einzelnachweise Bearbeiten Rangliste der Kaiserlich Deutschen Marine fur das Jahr E S Mittler und Sohn 1918 S 64 google de abgerufen am 5 August 2021 Kriegsmarine Rangliste der Kaiserlich Deutschen Marine fur das Jahr E S Mittler und Sohn 1916 S 64 google com abgerufen am 5 August 2021 Marineleitung Rangliste der deutschen Reichsmarine E S Mittler 1931 S 45 google com abgerufen am 5 August 2021 Kriegsmarine Oberkommando Rangliste der Deutschen Kriegsmarine E S Mittler 1936 S 13 google com abgerufen am 4 August 2021 Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 4 August 2021 PersonendatenNAME Woldag HeinrichKURZBESCHREIBUNG deutscher Marineoffizier zuletzt Kapitan zur See und Kommandant der Blucher im Zweiten WeltkriegGEBURTSDATUM 19 Oktober 1892GEBURTSORT RohrsheimSTERBEDATUM 17 April 1940STERBEORT nahe dem Oslofjord Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Woldag amp oldid 231504083