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Wilhelm Marschall 30 September 1886 in Augsburg 21 Marz 1976 in Molln war ein deutscher Generaladmiral im Zweiten Weltkrieg Wilhelm Marschall 1934 Inhaltsverzeichnis 1 Militarische Laufbahn 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseMilitarische Laufbahn BearbeitenMarschall trat 1906 als Seekadett in die Kaiserliche Marine ein und diente im Ersten Weltkrieg zunachst als Wachoffizier auf dem Grosslinienschiff Kronprinz 1916 wurde er zum U Boot Kommandanten ausgebildet und befehligte zuerst UC 74 und anschliessend bis Kriegsende UB 105 In der Reichsmarine wurde Marschall vorwiegend als Vermessungsoffizier und in verschiedenen Stabsverwendungen eingesetzt bevor er im Herbst 1934 noch kurzzeitig als Kommandant des Linienschiffs Hessen Verwendung fand Nach dessen Ausserdienststellung wurde er Ende 1934 zum Kommandanten des Panzerschiffs Admiral Scheer ernannt und wechselte 1936 als Konteradmiral ins Oberkommando der Marine wo er Chef der Operationsabteilung wurde Wahrend des Spanischen Burgerkrieges befehligte er zeitweilig die deutschen Seestreitkrafte vor der spanischen Kuste 1938 wurde Marschall zum Vizeadmiral befordert und im Februar 1938 zum Befehlshaber der Panzerschiffe ernannt 1939 folgte die Beforderung zum Admiral und die Ernennung zum Flottenchef Flottenkommando Am 30 April 1940 starb sein altester Sohn Gernot bei der Kollision des Torpedobootes Leopard mit dem Minenschiff Preussen 1 Ab 4 Juni 1940 hatte er die Fuhrung des Unternehmens Juno inne als er mit den Schlachtschiffen Gneisenau und Scharnhorst dem Schweren Kreuzer Admiral Hipper und den Zerstorern Z 20 Karl Galster Z 10 Hans Lody Z 15 Erich Steinbrinck und Z 7 Hermann Schoemann zu einem Unternehmen in das Nordmeer aufbrach Nach Beendigung des Unternehmens am 11 Juni kam von der Seekriegsleitung Kritik an Marschall auf da er sich nicht an die Vorgaben gehalten hatte Daraufhin meldete er sich am 13 Juni krank und wurde durch Gunther Lutjens als Flottenchef abgelost 2 Im Sommer 1940 wechselte Marschall fur zwei Jahre in die Inspektion des Bildungswesens der Marine In dieser Zeit wurde er mehrfach vertretungsweise als Kommandierender Admiral bzw Oberbefehlshaber verschiedener hoher Kommandobehorden herangezogen 1942 erfolgten seine Ernennung zum Kommandierenden Admiral Frankreich und schliesslich zum Oberbefehlshaber des Marinegruppenkommandos West Bereits nach einem halben Jahr wurde Marschall der am 1 Februar 1943 zum Generaladmiral ernannt worden war wieder von seinem Kommando entbunden und wenig spater aus der Marine verabschiedet Im weiteren Verlauf des Krieges wurde Marschall noch zweimal reaktiviert einmal 1944 als Sonderbevollmachtigter fur die Donau und zum zweiten Mal kurz vor Kriegsende als Oberbefehlshaber des Marineoberkommandos West Von 1945 bis 1947 befand er sich in alliierter Kriegsgefangenschaft Auszeichnungen BearbeitenEisernes Kreuz 1914 II und I Klasse Ritterkreuz des Koniglichen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern Pour le Merite am 4 Juli 1918 U Boot Kriegsabzeichen 1918 Bayerischer Militar Verdienstorden IV Klasse mit Schwertern Orden der Eisernen Krone III Klasse mit der Kriegsdekoration Osterreichisches Militarverdienstkreuz III Klasse mit der Kriegsdekoration Silberne Imtiyaz Medaille mit Sabel Goldene Liakat Medaille mit Sabel Eiserner Halbmond Wehrmacht Dienstauszeichnung IV bis I Klasse Spange zum Eisernen Kreuz II und I Klasse Deutsches Kreuz in Gold am 23 Marz 1942Literatur BearbeitenKarl Otmar Freiherr von Aretin Marschall Wilhelm In Neue Deutsche Biographie NDB Band 16 Duncker amp Humblot Berlin 1990 ISBN 3 428 00197 4 S 254 Digitalisat Dieter Hartwig Generaladmiral Wilhelm Marschall In Gerd R Ueberschar Hrsg Hitlers militarische Elite Band 1 Primus Verlag Darmstadt 1998 ISBN 3 89678 083 2 Seite 162 170 Helmut Pemsel Biographisches Lexikon zur Seekriegsgeschichte Seehelden von der Antike bis zur Gegenwart Bernard amp Graefe Koblenz 1985 Wilhelm Marschall Internationales Biographisches Archiv 21 1976 vom 10 Mai 1976 im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wilhelm Marschall Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Nachlass BArch N 256Einzelnachweise Bearbeiten Hans H Hildebrand Albert Rohr Hans Otto Steinmetz Die deutschen Kriegsschiffe Biographien Ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart Band 5 Koehlers Verlagsgesellschaft 1982 ISBN 978 3 7822 0236 7 S 222 Bernd Stegemann Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg Der Kampf um die Vormachtstellung in Westeuropa Band 2 Deutsche Verlags Anstalt Stuttgart 1979 ISBN 3 421 01935 5 S 222 223Generaloberste und Generaladmirale von Wehrmacht und Waffen SSGeneraloberste des Heeres Adam von Arnim Beck Blaskowitz Dietl Dollmann von Falkenhorst Friessner von Fritsch Fromm Guderian Haase Halder von Hammerstein Equord Harpe Heinrici Heitz Hilpert Hoepner Hollidt Hoth Hube Jaenecke Jodl Lindemann von Mackensen Raus Reinhardt Rendulic Ruoff von Salmuth Schmidt von Schobert Strauss von Viettinghoff Weiss ZeitzlerGeneraloberste der Luftwaffe Dessloch Grauert Jeschonnek Keller Korten Loerzer Lohr Rudel Student Stumpff Udet WeiseGeneraladmirale der Kriegsmarine Albrecht Boehm Carls von Friedeburg Kummetz Marschall Saalwachter Schniewind Schultze Warzecha WitzellSS Oberst Gruppenfuhrer und Generaloberste der Waffen SS Dietrich Hausser Flottenchefs der Kriegsmarine Hermann Boehm Wilhelm Marschall Gunther Lutjens Otto Schniewind Wilhelm Meendsen Bohlken Normdaten Person GND 137934335 lobid OGND AKS VIAF 86098273 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Marschall WilhelmKURZBESCHREIBUNG deutscher Generaladmiral im Zweiten WeltkriegGEBURTSDATUM 30 September 1886GEBURTSORT AugsburgSTERBEDATUM 21 Marz 1976STERBEORT Molln Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Marschall amp oldid 232123428