www.wikidata.de-de.nina.az
Friedrich August Eberhard von Mackensen 24 September 1889 in Bromberg 19 Mai 1969 in Neumunster 1 war ein deutscher Heeresoffizier zuletzt Generaloberst im Zweiten Weltkrieg Mackensen wurde nach Kriegsende von den Alliierten als Kriegsverbrecher zum Tode verurteilt allerdings kurz darauf begnadigt 2 Eberhard von MackensenMackensen 2 v r bei einer Lagebesprechung der Heeresgruppe Sud im Juni 1942 mit Hitler Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Kaiserreich und Erster Weltkrieg 1 3 Weimarer Republik 1 4 Zeit des Nationalsozialismus 1 5 Nachkriegszeit 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Eberhard war das vierte von funf Kindern des spateren Generalfeldmarschalls August von Mackensen 1849 1945 und dessen Ehefrau Dorothea geborene von Horn 1854 1905 1908 machte er das Abitur am Stadtischen Gymnasium in Danzig 3 Ein Bruder war der Diplomat Hans Georg von Mackensen Kaiserreich und Erster Weltkrieg Bearbeiten Mackensen wurde am 1 Oktober 1908 Fahnenjunker im XVII Armee Korps in Danzig Nach seiner Ernennung zum Leutnant am 22 Marz 1910 diente er bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs als Regimentsadjutant im 1 Leib Husaren Regiment Nr 1 Am 25 Februar 1915 erfolgte seine Beforderung zum Oberleutnant Nach einer schweren Verwundung am 23 August 1915 wurde Mackensen als Ordonnanzoffizier in den Generalstab der Heeresgruppe Scholtz versetzt Das Kriegsende erlebte der am 20 Mai 1917 zum Hauptmann beforderte Mackensen auf dem Balkan Fur sein Wirken wahrend des Krieges hatte man ihn mit beiden Klassen des Eisernen Kreuzes und dem Verwundetenabzeichen in Schwarz ausgezeichnet 4 Weimarer Republik Bearbeiten Nach dem Ersten Weltkrieg war Mackensen bei einem Freikorps im Baltikum 5 Er wurde dann in die Reichswehr ubernommen und diente als Chef der 1 Eskadron des 5 Preussisches Reiter Regiments in Belgard Von dort wurde Mackensen 1925 zur Heerestransportabteilung des Truppenamtes im Reichswehrministerium in Berlin kommandiert Nach seiner Ernennung zum Major am 1 Februar 1928 diente er ab 1930 im Stab der 1 Kavallerie Division in Frankfurt Oder In dieser Dienststellung wurde Mackensen am 1 Oktober 1932 zum Oberstleutnant befordert Zeit des Nationalsozialismus Bearbeiten Ab 1 November 1933 war er Chef des Stabes der Kavallerieinspektion Nach seiner Beforderung zum Oberst am 1 September 1934 ging Mackensen 1935 als Chef des Stabes des X Armeekorps nach Hamburg Im Jahre 1937 wurde er Kommandeur der 1 Kavalleriebrigade in Insterburg Nach seiner Ernennung zum Generalmajor am 1 Januar 1938 wurde er am 1 Mai 1939 zum Heeresgruppenkommando V in Wien kommandiert Dort wurde er Chef des Generalstabes unter Generaloberst Wilhelm List Nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs am 1 September 1939 diente Mackensen als Chef des Stabes der 14 Armee Am 1 Januar 1940 wurde er zum Generalleutnant befordert Nach seiner Beforderung zum General der Kavallerie am 1 August 1940 wurde er am 15 Januar 1941 Kommandierender General des III Armeekorps Im Rahmen der Heeresgruppe Sud eingesetzt erhielt Mackensen am 27 Juli 1941 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes Am 22 November 1942 wurde er Befehlshaber der 1 Panzerarmee Infolge der Kesselschlacht bei Charkow wurde Mackensen am 26 Mai 1942 mit dem Eichenlaub zum Ritterkreuz 95 Verleihung ausgezeichnet 6 und am 6 Juli 1943 zum Generaloberst befordert Ab dem 5 November 1943 diente Mackensen als Oberbefehlshaber der in Italien neu aufgestellten 14 Armee Am 24 Marz 1944 erschossen deutsche SD Angehorige beim Massaker in den Ardeatinischen Hohlen 335 italienische Zivilisten als Vergeltung fur den Tod von 32 deutschen Soldaten beim Attentat in der Via Rasella Dieses Kriegsverbrechen wurde von Adolf Hitler in Absprache mit Generaloberst Alfred Jodl und Generalfeldmarschall Albert Kesselring angeordnet Mackensen war als Befehlshaber der 14 Armee Kesselring unterstellt Mackensen wiederum war Vorgesetzter von Generalleutnant Kurt Malzer dem Stadtkommandanten von Rom Kesselring erteilte dem Kommandeur der Sicherheitspolizei und des SD in Rom Herbert Kappler letztlich den Befehl zur Ermordung der Geiseln Nach anderen Quellen erteilte Mackensen selbst den Befehl zu den Erschiessungen jedenfalls besprach sich Kappler mit ihm und mit Malzer uber das Vorgehen Malzer stellte sodann ein vom SS Mann Erich Priebke gefuhrtes Erschiessungskommando zusammen welches die Exekution der willkurlich ausgewahlten Zivilisten durchfuhrte Nachkriegszeit Bearbeiten Nach der bedingungslosen Kapitulation befand sich Mackensen zunachst in britischer Kriegsgefangenschaft im Kriegsgefangenenlager Zedelgem Belgien 7 Am 30 November 1946 wurde er wegen Kriegsverbrechen durch ein britisches Militargericht in Rom zum Tode verurteilt Mitte 1947 wurde er begnadigt 8 spater wurde die Strafe in 21 Jahre Haft umgewandelt Am 2 Oktober 1952 wurde er freigelassen Zuvor hatten sich Freunde ehemalige Gegner und angeblich sogar Papst Pius XII fur ihn eingesetzt Nach seiner Entlassung lebte Mackensen zuruckgezogen in Alt Muhlendorf bei Nortorf im Kreis Rendsburg Er starb am 19 Mai 1969 in Neumunster im 80 Lebensjahr 1 Literatur BearbeitenLaw Reports of Trials of War Criminals Selected and prepared by The United Nations War Crimes Commission Volume VIII London HMSO 1948 englisch Case No 43 Trial of General von Mackensen and General Maelzer British Military Court Rome 18th 30th November 1945 PDF Hans Friedrich von Ehrenkrook Friedrich Wilhelm Euler Walter von Hueck Genealogisches Handbuch der Adeligen Hauser B Band V Band 26 der Gesamtreihe GHdA C A Starke Limburg an der Lahn 1961 ISSN 0435 2408 S 218 219 Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 2 Auflage Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 596 16048 8 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Eberhard von Mackensen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Nachlass BArch N 581Einzelnachweise Bearbeiten a b Genealogisches Handbuch des Adels Adelige Hauser B Band XXI Band 108 der Gesamtreihe GHdA C A Starke Limburg an der Lahn 1995 ISBN 3 7980 0700 4 S 320 Gerhard Schreiber Deutsche Kriegsverbrechen in Italien Tater Opfer Strafverfolgung C H Beck 1996 ISBN 978 3 406 39268 9 Stadtisches Gymnasium zu Danzig Bericht uber das Schuljahr 1907 1908 veroffentlicht von dem Direktor des Gymnasiums Prof Dr Spiess Danzig 1908 S 16 Reichswehrministerium Hrsg Rangliste des Deutschen Reichsheeres Mittler amp Sohn Berlin 1924 S 152 Theo Schwarzmuller Zwischen Kaiser und Fuhrer Generalfeldmarschall August von Mackensen Ferdinand Schoningh ISBN 3 506 78284 3 S 181 Veit Scherzer Ritterkreuztrager 1939 1945 Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer Luftwaffe Kriegsmarine Waffen SS Volkssturm sowie mit Deutschland verbundete Streitkrafte nach den Unterlagen des Bundesarchivs 2 Auflage Scherzers Militaer Verlag Ranis Jena 2007 ISBN 978 3 938845 17 2 S 522 NLA OL Rep 400 Best 131 Nr 703 Entnazifizierung der offent Arcinsys Detailseite Abgerufen am 24 April 2018 Albert Kesselring In Der Spiegel Nr 28 1947 online 12 Juli 1947 Generaloberste und Generaladmirale von Wehrmacht und Waffen SSGeneraloberste des Heeres Adam von Arnim Beck Blaskowitz Dietl Dollmann von Falkenhorst Friessner von Fritsch Fromm Guderian Haase Halder von Hammerstein Equord Harpe Heinrici Heitz Hilpert Hoepner Hollidt Hoth Hube Jaenecke Jodl Lindemann von Mackensen Raus Reinhardt Rendulic Ruoff von Salmuth Schmidt von Schobert Strauss von Viettinghoff Weiss ZeitzlerGeneraloberste der Luftwaffe Dessloch Grauert Jeschonnek Keller Korten Loerzer Lohr Rudel Student Stumpff Udet WeiseGeneraladmirale der Kriegsmarine Albrecht Boehm Carls von Friedeburg Kummetz Marschall Saalwachter Schniewind Schultze Warzecha WitzellSS Oberst Gruppenfuhrer und Generaloberste der Waffen SS Dietrich Hausser Normdaten Person GND 140047441 lobid OGND AKS LCCN no2010008885 VIAF 103359073 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Mackensen Eberhard vonALTERNATIVNAMEN Mackensen Friedrich August Eberhard von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher GeneraloberstGEBURTSDATUM 24 September 1889GEBURTSORT BrombergSTERBEDATUM 19 Mai 1969STERBEORT Neumunster Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eberhard von Mackensen amp oldid 238194407