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Dieser Artikel behandelt die Kreisstadt Zur Landgemeinde siehe Bialogard Landgemeinde Bialogard bʲawˈɔgart deutsch Belgard an der Persante ist eine Kreisstadt in der polnischen Woiwodschaft Westpommern Sie ist auch Sitz der Gmina Bialogard einer das Stadtgebiet umgebenden Landgemeinde BialogardBialogard Polen BialogardBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft WestpommernPowiat BialogardFlache 26 00 km Geographische Lage 54 0 N 15 59 O 54 15 983333333333 Koordinaten 54 0 0 N 15 59 0 OHohe 31 m n p m Einwohner 23 950 31 Dez 2020 1 Postleitzahl 78 200Telefonvorwahl 48 94Kfz Kennzeichen ZBIWirtschaft und VerkehrStrasse DW163 Kolobrzeg WalczDW166 Zelimucha BialogardEisenbahn PKP Linien Nr 202 Bahnstrecke Gdansk StargardNr 404 Bahnstrecke Szczecinek KolobrzegNachster int Flughafen Stettin GollnowGminaGminatyp StadtgemeindeFlache 26 00 km Einwohner 23 950 31 Dez 2020 1 Bevolkerungsdichte 921 Einw km Gemeindenummer GUS 3201011Verwaltung Stand 2018 Burgermeister Emilia Bury 2 Adresse ul 1 Maja 18 78 200 BialogardWebprasenz www bialogard info Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Verkehr 3 Geschichte 4 Zeit bis 1938 5 Ab 1939 1940 5 1 Demographie 6 Burgermeister 7 Partnerstadte 8 Sehenswurdigkeiten 9 Personlichkeiten 9 1 Sohne und Tochter der Stadt 9 2 Weitere mit der Stadt in Verbindung stehende Personlichkeiten 10 Literatur 11 Weblinks 12 FussnotenGeographische Lage BearbeitenBialogard liegt in Hinterpommern an der Parseta Persante etwa 25 km sudostlich von Kolobrzeg Kolberg und 25 km sudwestlich von Koszalin Koslin Stettin ist etwa 150 km entfernt Verkehr BearbeitenIn Bialogard kreuzen sich die Bahnstrecken Gdansk Stargard und Szczecinek Kolobrzeg Die Stadt liegt an der Woiwodschaftsstrasse 163 die von Kolobrzeg Kolberg nach Walcz Deutsch Krone fuhrt Geschichte Bearbeiten nbsp Flagge von Bialogard nbsp Marktplatz der Stadt Belgard mit Marienkirche um 1900 nbsp und 2003 nbsp Georgenkirche nbsp Altes Rathaus nbsp Stadtverwaltung nbsp Hohes Tor nbsp Stadtmauer nbsp Bahnhof BialogardIm 10 Jahrhundert befand sich an der Stelle der Stadt eine Burg die ein wichtiges Handelszentrum an der Kreuzung der Handelsrouten zwischen Posen Kolberg und Stettin Danzig war siehe Schloss Bialogard 3 4 5 Die erste urkundliche Erwahnung erfolgte jedoch erst im Jahr 1105 durch Gallus Anonymus der die weisse Burg erwahnte die auf dem Feldzug zur Angliederung Pommerns an Polen entdeckt wurde Erstes Anzeichen einer Besiedlung im Raum des spateren Belgards ist eine westslawische Wehrburg auf dem Burgberg die etwa im 6 Jahrhundert errichtet wurde In unmittelbarer Nahe entstanden erste unbefestigte Siedlungen 200 Jahre spater siedelten hier die Pomoranen Die Wehrburg war anschliessend Sitz des lokalen Stammesoberhauptes und wurde schon mit dem Namen Belgard die weisse Burg wegen ihres Schutzwalls aus weisser Birke versehen Herzog Mieszko I um 960 992 hatte Stamme der Polanen im Raum von Warthe und mittlerer Weichsel unter seiner Oberhoheit vereint die er etwas spater auch auf den zweiten Kernraum der Polanen in der Region Krakau ausdehnte Er und sein Sohn Boleslaw I 992 1025 brachten spater auch Teile Pommerns Schlesiens und Mahrens durch Eroberung vorubergehend in ihre Abhangigkeit Im Zuge dieser Eroberungszuge ersturmten Polanen auch die alte pomoranische Burgwallanlage Belgard Doch Polanen Polen siedelten niemals hier ebenso wenig nach ihren abermaligen Einfallen in den Jahren 1102 und 1107 1108 denn ihnen kam es auf Unterwerfung und Beute und nicht auf dauerhaften Siedlungsbesitz an So ist die wiederholte Einverleibung Belgards sowie anderer Burgen der Pomoranen durch polnische Herrscher um 1000 und 1100 eine kurze Episode in der langen Territorialgeschichte Pommerns geblieben 6 Das Land um Belgard hiess Cassubia 7 Als sich zum Ende des 10 Jahrhunderts Handwerk und Handel entwickelt hatten begann der Fluss Persante an dessen Ufer der Ort lag an Bedeutung zu gewinnen Er war der Transportweg fur das Salz das in dem im Norden gelegenen Kolberg gewonnen wurde Belgard wurde zum Umschlagplatz und Verarbeitungsort des wichtigen Minerals Im 11 Jahrhundert wurde Belgard gemeinsam mit Kolberg Residenz des pommerschen Greifengeschlechtes So ruhmten sich die Polen bei ihren Einfallen in den Jahren 1102 und 1107 1108 mit Belgard eine reiche und machtige Stadt eingenommen zu haben Als Bischof Otto von Bamberg seine Missionsreise durch Pommern unternahm gehorte im Jahr 1124 auch Belgard zu seinen Stationen Als sich Pommern im Jahr 1181 unter die Lehnshoheit des Kaisers Friedrich I Barbarossa begab begann Belgards Geschichte als deutsche Stadt Pommerns Herzoge warben verstarkt deutsche Siedler an die sich auch in Belgard niederliessen und Handwerk und Handel weiter aufbluhen liessen Im Jahr 1299 wurde Belgard das lubische Stadtrecht verliehen 8 und 1307 erhielt die Stadt das Stapelrecht mit dem die Voraussetzung geschaffen wurde dass durchziehende Handler ihre Waren in der Stadt anbieten mussten Ab 1315 wurde Belgard erneut Residenzstadt als sich Pommernherzog Wartislaw IV dort niederliess In diese Zeit fallen der Baubeginn der Marienkirche und die Errichtung der Stadtmauer Im Jahr 1469 kam es zwischen den Belgardern und Schivelbeinern zu einem Gefecht in der Langener Heide dessen Ursache eine Kuh aus Nemmin gewesen sein soll 9 Ein anfangs privater Streit zwischen einem Bauern aus dem Belgarder Land und einem Nachbarn aus dem Schivelbeiner Land entwickelte sich zu einer kriegerischen Auseinandersetzung zwischen den Stadten Belgard und Schivelbein Sie wurde zugunsten der Schivelbeiner entschieden wobei die Belgarder mehr als 300 Mann verloren haben sollen Dieses Ereignis wird seit 1969 als Volksfest gefeiert 10 Mit der Einfuhrung der Reformation in Pommern im Jahr 1534 und der Annahme des evangelischen Bekenntnisses durch seine Herzoge und dessen gleichzeitiger Ubertragung auf ihre Untertanen wurden auch die Burger Belgards evangelisch Sie waren inzwischen so wohlhabend geworden dass der Stadtrat eine Verordnung gegen Vollerei erlassen musste Den guten Zeiten setzte der Dreissigjahrige Krieg ein vorlaufiges Ende Kaiserliche wie schwedische Truppen besetzten abwechselnd die Stadt und zerstorten sie erheblich Eine Pestepidemie tat ihr Ubriges die Zahl der Einwohner um die Halfte zu dezimieren Nach dem Westfalischen Frieden 1648 wurde Belgard brandenburgisch und im Jahr 1714 zur preussischen Garnisonsstadt Zu dieser Zeit hatte die Stadt etwa 1200 Einwohner Sie beherbergte ein Kurassierregiment 11 Im Siebenjahrigen Krieg war Belgard 1760 von den russischen Truppen besetzt Schweren Schaden richtete 1765 ein Grossbrand an dem die Mehrzahl der Hauser zum Opfer fiel Aus der Zeit der napoleonischen Kriege werden hingegen keine Zerstorungen erwahnt Nach dem Wiener Kongress wurde Belgard eine Stadt in der preussischen Provinz Pommern und im Jahr 1818 Kreisstadt des gleichnamigen Landkreises In der Mitte des 19 Jahrhunderts setzte durch die Industrialisierung ein neuer Aufschwung ein Es entstanden neue Betriebe wie Brauereien Webereien und Bleichereien Die Einwohnerzahl erhohte sich auf knapp 4000 die sich bis zum Ende des Jahrhunderts noch einmal auf 7000 steigerte als bedingt durch den Eisenbahnanschluss sich weitere Industriebetriebe der Holz und Metallverarbeitung ansiedelten Im Jahr 1898 erhielt die Stadt ein Gaswerk und 1911 nahm eine elektrische Uberlandzentrale ihren Betrieb auf Fur ein Artillerieregiment wurde eine Kaserne errichtet Am Anfang des 20 Jahrhunderts hatte Belgard drei evangelische Kirchen eine Synagoge ein Gymnasium eine Praparandenanstalt und war Sitz eines Amtsgerichts 12 Der Erste Weltkrieg stoppte die Weiterentwicklung in Belgard wenngleich nach Kriegsende bereits 11 000 Menschen dort wohnten Die Wirren der ersten Jahre der Weimarer Republik machten sich im Jahr 1920 durch die Teilnahme der dort ansassigen Grossbauern am Kapp Putsch bemerkbar Positiv wirkte sich hingegen die Erweiterung der Stadt durch neue Siedlungsgebiete in den 1920er Jahren aus Die rechtskonservative Pragung der Stadt wurde bei den Reichstagswahlen 1924 deutlich als die Deutschnationale Volkspartei hier ihr drittbestes Ergebnis deutschlandweit erzielte Im Jahr 1933 erhielten die Nationalsozialisten in Belgard 61 8 der Stimmen Um 1930 hatte die Gemarkung der Stadt Belgard eine Flachengrosse von 30 3 km und im Stadtgebiet standen zusammen 974 Wohnhauser an elf verschiedenen Wohnorten 13 Bahnhof Belgard Persante Belgard Persante Johannishaus Kasernement und Versorgungsamt Stadtisches Krankenhaus Kolberger Vorstadt Kosliner Abbau Neuendorf Polziner Abbau Sandmuhle Stadtholz und Lulfitzer Weg UhlenburgIm Jahr 1925 wurden in Belgard 12 478 Einwohner gezahlt die auf 3 214 Haushaltungen verteilt waren 13 Bis 1945 war Belgard Verwaltungssitz des Landkreises Belgard im Regierungsbezirk Koslin der preussischen Provinz Pommern des Deutschen Reichs Zeit bis 1938 BearbeitenIn Belgard lebten seit dem 18 Jahrhundert Juden 1889 betrug ihre Anzahl 216 als 1920 der Kapp Putsch stattfand kam es zu antisemitischen Taten Judische Geschafte wurden geplundert und judische Manner verhaftet Ihnen wurde mit Erschiessung gedroht Danach sank die Anzahl der Juden leicht Um 1932 lebten 30 judische Familien mit etwa 112 Personen in Belgard Das Gebaude der um 1826 erbauten Synagoge in der Jagerstrasse wurde nach dem Novemberpogrome 1938 von einem SA Sturm genutzt Umgebaut zu einem Wohnhaus wurde das Gebaude 1988 abgerissen 14 Im Februar Marz 1940 wurden alle Juden aus Pommern nach Polen transportiert und dort ermordet Juden aus Belgard kamen nach Lublin 15 Ab 1939 1940 BearbeitenDer Zweite Weltkrieg machte sich ab 1940 unmittelbar bemerkbar Die Stadt musste Evakuierte aus dem heutigen Nordrhein Westfalen vornehmlich aus Bochum aufnehmen Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene kamen hinzu Ab Herbst 1944 erreichten die ersten Fluchtlinge aus Ostpreussen und dem Memelland die Stadt deren Einwohnerzahl dadurch von 14 900 im Jahr 1939 auf gut 20 000 gegen Kriegsende anwuchs Am 4 und 5 Marz 1945 wurde Belgard von der Roten Armee eingenommen Zu diesem Zeitpunkt befanden sich die meisten Einwohner noch in der Stadt da der Raumungsbefehl erst am Abend des 3 Marz gegeben worden war als die sowjetischen Truppen bereits vor Belgard standen 16 Nachdem die deutsche Bevolkerung fast vollstandig in Belgard verblieben und die Hauser von der Roten Armee und bald auch von nachruckenden Polen geplundert worden waren wurde wenige Wochen nach Kriegsende die Verwaltung der Stadt von der Siegermacht Sowjetunion gemass dem Potsdamer Abkommen an die kommunistischen Behorden der Volksrepublik Polen ubergeben Deutscher Besitz wurde nun einschliesslich der Hauser und Wohnungen beschlagnahmt Es begann die Zuwanderung von Migranten aus an die Sowjetunion gefallenen Gebieten ostlich der Curzon Linie Spater kamen Polen aus Zentralpolen und Grosspolen hinzu Die deutsche Bevolkerung wurde zwischen Ende 1945 und Anfang 1946 von der polnischen Miliz aus Belgard vertrieben Lediglich einige Deutsche die fur die Versorgung der Stadt unentbehrlich waren wurden noch einige Zeit festgehalten ebenso die auf den von der Roten Armee beschlagnahmten Gutern beschaftigten Deutschen die die Versorgung des Militars sicherzustellen hatten Nach 1947 wurden hier auch Ukrainer aus dem Sudosten der Volksrepublik Polen zwangsangesiedelt im Rahmen der Aktion Weichsel Im Jahr 1950 lebten in der Stadt nur noch 12 700 Einwohner 17 Das an die sudliche Stadt angrenzende Dorf Kisielice mit Ackerhof Przemilowo wurde nach 1945 in das Stadtgebiet integriert Demographie Bearbeiten Bevolkerungsentwicklung bis 1945 Jahr Anzahl Einwohner Anmerkungen1740 1447 18 1782 1621 davon 32 Juden 18 1791 1710 davon 27 Juden 19 1794 1720 davon 27 Juden 18 1802 1853 20 1810 2139 20 1812 1983 davon vier Katholiken und 46 Juden 18 1816 1972 davon 1905 Evangelische elf Katholiken 56 Juden 20 18 1818 2138 ohne das Vorwerk mit Sitz des Amtes Belgard und 49 Einwohnern sowie ohne das Scharfrichter Haus mit elf Einwohnern 21 1821 2398 in 356 Privatwohnhausern 20 1831 2788 davon elf Katholiken und 85 Juden 18 1843 3327 davon acht Katholiken und 97 Juden 18 1852 3845 davon sechs Katholiken und 142 Juden 18 1861 4776 davon 21 Katholiken 179 Juden und ein Deutschkatholik 18 1875 7181 22 1880 7868 22 1890 7046 davon 72 Katholiken 192 Juden 22 1900 8047 mit der Garnison eine Abteilung Feldartillerie Nr 2 meist Evangelische 12 1910 9262 am 1 Dezember 23 1925 12 478 davon 12 119 Evangelische 154 Katholiken 17 sonstige Christen 131 Juden 22 1933 13 543 davon 13 186 Evangelische 165 Katholiken zwei sonstige Christen 83 Juden 22 1939 14 801 davon 14 077 Evangelische 235 Katholiken 183 sonstige Christen acht Juden 22 1945 14 345 davon 14 052 Deutsche 223 PolenEinwohnerzahlen seit Ende des Zweiten Weltkriegs Jahr Anzahl Einwohner Anmerkungen2015 24 570 meist Polen nbsp Burgermeister BearbeitenSeit 1517 amtierten als Burgermeister der Stadt Belgard 24 Deteleff Bogatzke 1517 Hans Gautzel 1517 1527 Pawel Glasenapp 1517 1540 Sivert Wopersnow vor 1540 Reimar von dem Wolde 1544 1548 Joachimus von Wobersnow 1548 1566 Jacob Schmidt 1566 1576 Paulus Cassube 1576 1588 Joachim Godmar 1588 1606 Joachim Hencke 1606 1614 Joachim Schutt 1614 1616 Paul von Glasenapp 1616 1619 Petrus Schmolcke 1619 1628 Christian Hencke 1628 1632 Paul Sellicke 1632 1654 Johann Hintz 1654 1658 Paul Rangow 1658 1660 Joachimus Hencke 1660 1667 Petrus Doepcke 1667 1668 Johann Feist 1668 Samuel Schmidt 1668 1675 Joachim Morgenstern 1675 1692 Martin Dubschlaff 1692 1722 Laurentius Meyer 1722 1726 Hofrat Peter Laurentius Doepcke 1726 1736 Lic med Paul Drawe 1736 1738 Tobias Bogislaff Ruckert 1738 1759 Kriegskommissarius Friedrich Dubschlaff 1759 1776 Carl Benjamin Barfenicht 1776 1780 Hofrat Daniel Wilhelm Filius 1780 1781 Hermann Jacob Justus Meyer 1781 1809 Carl Wilhelm Dallmer 1809 1816 Johann Ludwig Rehfeldt 1816 1835 Johann Friedrich Ferdinand Wille 1835 1841 Carl Ludwig Neitzel 1841 1847 Ernst George Gottfried Baehr 1847 1871 Carl Boy zur Probe 1871 1872 Ulrich Kleist 1872 1884 Eugen Bohmer 1884 1902 Edmund Trieschmann 1902 1923 Carl Friedrich Muke 1923 1926 Wegner komm 1926 Walter Chlebowsky 1926 1938 Kurt Fischer 1939 1945 Edward Kotlinski 1945 1945 25 Jozef Rogulski 1945 25 Stefan Zdzislaw Strzalkowski 2002 2009 Zbigniew Raczewski 2009 2010 Krzysztof Baginski 2010 2018 Emilia Bury seit 2018 2 Partnerstadte BearbeitenAkniste Lettland Albano Laziale Italien Binz Deutschland Mecklenburg Vorpommern Gnosjo Schweden Maardu Estland Olen Belgien Teterow Deutschland Mecklenburg Vorpommern Caracal Rumanien Montana Bulgarien Sehenswurdigkeiten BearbeitenStadtpfarrkirche St Marien Kosciol pw Najswietszej Marii Panny erbaut im 14 Jahrhundert im Stil der Backsteingotik Georgenkirche Kosciol pw sw Jerzego aus dem 14 Jahrhundert Reste der mittelalterlichen Stadtmauer mit dem Hohen Tor Brama Polczynska gotisch errichtet im 14 Jahrhundert Altes Rathaus am Marktplatz erbaut 1827 im klassizistischen Stil holzerner Uhrturm von 1847 bis 1924 Sitz der Stadtverwaltung als der Bau des Neuen Rathauses abgeschlossen wurde In den Jahren von 1926 bis 1952 beherbergte das Gebaude ein Museum und bis 1998 Gemeindewohnungen Seit 2004 befinden sich in dem Gebaude nach grundlicher Renovierung wieder ein Museum sowie das Standesamt Personlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter der Stadt Bearbeiten Friedrich George Born 1757 1807 deutscher Jurist Erster Burgermeister von Greifenberg und stadtischer Landrat Maximilian Karl Friedrich Wilhelm Gravell 1781 1860 deutscher Jurist Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung Heinrich Diestel 1785 1854 deutscher evangelischer Theologe Ludwig Ferdinand Hesse 1795 1876 deutscher Architekt Wilhelm Messerschmidt von Arnim 1797 1860 preussischer Generalmajor zuletzt Kommandeur der 6 Kavallerie Brigade Hugo von Kleist Retzow 1834 1909 deutscher Politiker Mitglied des Deutschen Reichstags Ewald von Massow 1869 1942 deutscher Generalmajor und SS Gruppenfuhrer Prasident des Deutschen Akademischen Austauschdienstes Otto Scharfschwerdt 1887 1943 deutscher Gewerkschaftsfunktionar und Widerstandskampfer gegen den Nationalsozialismus Joachim Utech 1889 1960 deutscher Bildhauer Irene Dyhrenfurth 1898 unbekannt deutsche Bibliothekarin und Literaturwissenschaftlerin Otto Wendt 1902 1984 deutscher Jurist und Politiker GB BHE Staatssekretar im Niedersachsischen Ministerium fur Wirtschaft und Verkehr Hans Martin Schaller 1923 2005 deutscher Historiker Rudolf Wassmuth 1928 deutscher Agrarwissenschaftler und Hochschullehrer Heinz Busch 1931 2021 deutscher ehemaliger Geheimdienstoffizier zuletzt Oberst im Ministerium fur Staatssicherheit Joe Hackbarth 1931 2000 deutscher Jazzmusiker und Maler Joachim Neubuser 1932 2021 deutscher Mathematiker und Professor an der RWTH Aachen Adelheid Mette 1934 2023 deutsche Indologin und Hochschullehrerin Nikola Weisse 1941 deutsche Schauspielerin Leonore Siegele Wenschkewitz 1944 1999 deutsche Kirchenhistorikerin Direktorin der Evangelischen Akademie Arnoldshain Joachim Mehr 1945 1964 deutscher Tischler Todesopfer an der Berliner Mauer Aleksander Kwasniewski 1954 polnischer Politiker ehemaliger Prasident der Polnischen Republik Dariusz Bialkowski 1970 Kanute und Olympionike Kamil Skaskiewicz 1988 polnischer RingerWeitere mit der Stadt in Verbindung stehende Personlichkeiten Bearbeiten Julius Leber 1891 1945 deutscher Politiker setzte sich wahrend des Kapp Putsches mit seiner Einheit von Belgard aus fur die Republik ein Erika Fuchs 1906 2005 deutsche Ubersetzerin bekannt als Ubersetzerin der Mickey Mouse Comics wuchs von 1911 bis 1926 in Belgard aufLiteratur BearbeitenLudwig Wilhelm Bruggemann Hrsg Ausfuhrlich Beschreibung des gegenwartigen Zustandes des Koniglich Preussischen Herzogtums Vor und Hinterpommern II Teil 2 Band Stettin 1784 S 615 625 Heinrich Berghaus Hrsg Landbuch des Herzogtums Pommern und des Furstentums Rugen III Teil 1 Band Kreise Furstentum Cammin und Belgard Anklam 1867 S 663 687 Gustav Kratz Die Stadte der Provinz Pommern Abriss ihrer Geschichte zumeist nach Urkunden Sandig Reprint Verlag unveranderter Nachdruck der Ausgabe von 1865 Vaduz 1996 ISBN 3 253 02734 1 S 32 38 online Werner Reinhold Chronik der Stadte Belgard Polzin und Schivelbein und der zu den beiden Kreisen gehorenden Dorfer Schivelbein 1862 Unser Pommerland Jahrgang 14 Heft 11 12 Kreis Belgard Manfred Pleger 700 Jahre Stadt Belgard an der Perante Laboe 1999 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bialogard Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Belgard in der Topographia Electoratus Brandenburgici et Ducatus Pomeraniae Matthaus Merian Quellen und Volltexte Internetportal der Stadt Bialogard polnisch deutsch englisch schwedisch Die Stadt Belgard Persante im ehemaligen Kreis Belgard in Pommern Gunthard Stubs und Pommersche Forschungsgemeinschaft 2011 Chronik der Familie Maass mit Fotografien Belgards 1898 1945 Historischer Stadtplan von Belgard gedruckt 1907 PDF 103 MB Website der Judischen Gemeinde in Belgard englisch Fussnoten Bearbeiten a b Population Size and Structure by Territorial Division As of December 31 2020 Glowny Urzad Statystyczny GUS PDF Dateien 0 72 MB abgerufen am 12 Juni 2021 a b Burmistrz Bialogardu auf der Website der Stadt abgerufen am 15 September 2023 Heinrich Berghaus Hrsg Landbuch des Herzogtums Pommern und des Furstentums Rugen III Teil 1 Band Anklam 1867 S 663 689 Christian Friedrich Wutstrack Hrsg Nachtrag zu der Kurzen historisch geographisch statistischen Beschreibung des Koniglich Preussischen Herzogtums Vor und Hinterpommern Stettin 1795 S 219 221 Ludwig Wilhelm Bruggemann Hrsg Ausfuhrlich Beschreibung des gegenwartigen Zustandes des Koniglich Preussischen Herzogtums Vor und Hinterpommern II Teil 2 Band Stettin 1784 S 615 625 Sieghard Rost Meine Heimat Pommern Erinnerungen an das Land am Meer Munchen Berlin 1994 S 143 f Archivlink Memento vom 10 Dezember 2010 im Internet Archive Heinrich Gottfried Philipp Gengler Regesten und Urkunden der Verfassungs und Rechtsgeschichte der deutschen Stadte im Mittelalter Erlangen 1863 S 176 und S 970 Die Schlacht um eine Kuh Sieghard Rost Meine Heimat Pommern Erinnerungen an das Land am Meer Munchen Berlin 1994 S 146 f Karl Friedrich Pauli Leben grosser Helden des gegenwartigen Krieges Band 2 3 Auflage Halle 1762 S 271 online a b Belgard Lexikoneintrag in Meyers Grosses Konversations Lexikon 6 Auflage Band 2 Leipzig Wien 1905 S 591 592 a b Gunthard Stubs und Pommersche Forschungsgemeinschaft Die Stadt Belgard Persante im ehemaligen Kreis Belgard in Pommern Memento des Originals vom 13 Januar 2013 imInternet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot stadt belgard kreis belgard de 2011 Margret Heitmann Julius H Schoeps Mitwirkung von Bernhard Vogt Halte fern dem Lande jedes Verderben Geschichte und Kultur der Juden in Pommern herausgegeben von Olms Verlag 1995 ISBN 3 487 10074 6 41f Unter anderem Bogdan Frankiewicz Wolfgang Wilhelmus Selbstachtung wahren und Solidaritat uben Pommerns Juden wahrend des Nationalsozialismus In Halte fern dem Lande jedes Verderben Geschichte und Kultur der Juden in Pommern herausgegeben von Margret Heitmann und Julius H Schoeps unter Mitwirkung von Bernhard Vogt Olms Verlag 1995 ISBN 3 487 10074 6 S 464 Helmut Lindenblatt Pommern 1945 Eines der letzten Kapitel in der Geschichte vom Untergang des Dritten Reiches Leer 1984 S 205 ff Helmut Lindenblatt Pommern 1945 Eines der letzten Kapitel in der Geschichte vom Untergang des Dritten Reiches Leer 1984 S 205 ff a b c d e f g h i Gustav Kratz Die Stadte der Provinz Pommern Abriss ihrer Geschichte zumeist nach Urkunden Berlin 1865 Vaduz 1996 ISBN 3 253 02734 1 S 32 38 S 37 Christian Friedrich Wutstrack Hrsg Kurze historisch geographisch statistische Beschreibung von dem koniglich preussischen Herzogtum Vor und Hinterpommern Stettin 1793 Ubersichtstabelle auf S 736 a b c d Alexander August Mutzell Leopold Krug Neues topographisch statistisch geographisches Worterbuch des preussischen Staats Band 5 T Z Halle 1823 S 256 263 Ziffer 41 Alexander August Mutzell Leopold Krug Neues topographisch statistisch geographisches Worterbuch des preussischen Staats Band 1 A F Halle 1821 S 81 Ziffer 1276 1278 a b c d e f Michael Rademacher Provinz Pommern Landkreis Belgard Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 gemeindeverzeichnis de Walter Chlebowsky Die Stadtische Verwaltung In Der Kreis Belgard Aus der Geschichte eines pommerschen Heimatkreises Herausgegeben vom Heimatkreisausschuss Belgard Schivelbein in Zusammenarbeit mit dem Landkreis Celle 1989 S 120 129 hier S 127 128 a b Kronika Miasta 1945 1970 online Website der Stadt Bialogard PDF 294 kB Stadte und Gemeinden im Powiat Bialogardzki Landkreis Belgard Stadtgemeinde Bialogard Belgard Stadt und Landgemeinde Karlino Korlin Landgemeinden Bialogard Belgard Tychowo Gross Tychow Normdaten Geografikum GND 15530 5 lobid OGND AKS VIAF 148338554 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bialogard amp oldid 237398295