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Wilhelm Meendsen Bohlken 25 Juni 1897 in Brake 20 August 1985 in Koln war ein deutscher Marineoffizier zuletzt Vizeadmiral im Zweiten Weltkrieg und Kommandant des Schweren Kreuzers Admiral Scheer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMeendsen Bohlken begann seine Militarkarriere am 4 Januar 1915 mit dem Eintritt als Kriegsfreiwilliger und Offiziersanwarter in die I Marine Division der Kaiserlichen Marine Seine Schiffsausbildung absolvierte er vom 4 Februar bis 19 Marz auf dem Grossen Kreuzer SMS Freya und anschliessend ab 20 Marz 1915 auf dem Linienschiff SMS Hessen Dort wurde er am 18 September 1915 zum Fahnrich zur See ernannt und nahm mit dem Schiff an der Skagerrakschlacht teil Ende Dezember 1916 wechselte er auf das Linienschiff SMS Schlesien und wurde am 15 August 1917 als Leutnant zur See seit 13 Januar 1917 zu einem Navigationslehrgang an der Marineschule Murwik abkommandiert Von dort wechselte Meendsen Bohlken zur U Boot Waffe und wurde nach dem Besuch der U Boot Schule sowie einem Minenlehrgang am 28 Januar 1918 zur I U Boot Flottille versetzt und als Wachoffizier bis zum 6 Marz 1918 auf SM U 80 eingesetzt Die darauf folgende Zeit verbrachte er auf verschiedenen Lehrgangen bevor er am 4 Juni 1918 erneut Wachoffizier dieses Mal auf SM U 117 wurde Dort verblieb bis 23 November 1918 Nach Kriegsende wurde er zur Verfugung der I U Boot Flottille gestellt und am 27 Marz 1919 in die Reserve entlassen Am 11 November 1919 wurde er reaktiviert und als Wachoffizier zunachst auf dem Torpedoboot V 116 eingesetzt dann am 1 September 1920 zur 1 Halbflottille kommandiert und am 10 Januar 1921 zum Oberleutnant zur See befordert Er verblieb bis zum 9 Oktober 1923 dort war zeitgleich seit 19 Februar Flottilleadjutant und wechselte am 10 Oktober 1923 als Marinenachrichtenoffizier nach Swinemunde Von dort kam er am 21 September 1924 als Adjutant zur Kustenabwehrabteilung I Er wurde am 15 Januar 1926 zur II Torpedobootsflottille versetzt am 23 September 1926 zur 4 Torpedobootshalbflottille kommandiert und am 1 Mai 1927 zum Kapitanleutnant befordert Als Kommandant ubernahm Meendsen Bohlken am 27 September 1928 das Torpedoboot Seeadler und im Anschluss daran in gleicher Funktion das Torpedoboot Wolf Vom 1 Oktober 1929 bis 31 Marz 1931 absolvierte er einen Fuhrergehilfenlehrgang und wurde anschliessend als Referent in der Luftschutzgruppe nach Berlin zur Marineleitung versetzt Am 27 September 1933 ubernahm er die 3 Torpedobootshalbflottille als deren Chef und wurde am 1 Oktober 1934 zum Korvettenkapitan befordert Vom 3 Oktober 1935 bis 24 August 1936 zur Wehrmachtakademie kommandiert trat er am 25 August 1936 seinen Dienst als 1 Admiralstabsoffizier bei Stab Befehlshaber der Aufklarungsstreitkrafte an Hier erfolgte am 1 Oktober 1937 die Beforderung zum Fregattenkapitan Seine Versetzung zum Oberkommando der Wehrmacht als Chef der Rustungswirtschaftsabteilung erhielt er am 16 Mai 1938 verblieb in dieser Stellung auch nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs und wurde am 1 Oktober 1939 zum Kapitan zur See befordert Meendsen Bohlken wurde am 12 Juni 1941 zum Kommandanten des Schweren Kreuzers Admiral Scheer ernannt Im Rahmen des Unternehmens Wunderland im August 1942 versenkte der schwere Kreuzer nur den alten Eismeerfrachter Sibirjakow und beschoss nahezu wirkungslos den sowjetischen Marinestutzpunkt Port Dikson Die eigentlichen Ziele des Unternehmens wurden damit nicht erreicht Am 28 November 1942 gab er das Kommando ab und nahm als Chef des Marinekommandos Tunesien am Afrikafeldzug teil Dort wurde er am 1 Februar 1943 zum Konteradmiral befordert und kurz darauf am 5 Marz 1943 zum Befehlshaber des Deutschen Marinekommandos Italien ernannt Vom 18 Mai bis 12 August 1943 wurde er zur Verfugung des Oberbefehlshabers der Kriegsmarine gestellt und war anschliessend bis 16 Juli 1944 wiederum Befehlshaber des Marinekommandos Italien Seine Beforderung zum Vizeadmiral erfolgte am 1 Juni 1944 und vom 31 Juli 1944 bis Kriegsende war Meendsen Bohlken Flottenchef im Flottenkommando Mit der deutschen Kapitulation geriet er in US amerikanische Kriegsgefangenschaft aus der er am 5 Dezember 1946 entlassen wurde 1949 wurde Meendsen Bohlken Verwaltungschef des im damaligen Aufbau begriffenen Bundesverbandes der Deutschen Industrie in Koln und baute dort von 1952 bis 1963 die Abteilung fur Verteidigungsangelegenheiten auf Auszeichnungen BearbeitenEisernes Kreuz 1914 II und I Klasse U Boot Kriegsabzeichen 1918 Friedrich August Kreuz I Klasse Spange zum Eisernen Kreuz II und I Klasse Komtur des Ordens der Krone von Italien am 11 Marz 1941 Flotten Kriegsabzeichen am 29 November 1942 Deutsches Kreuz in Gold am 15 September 1943 1 Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes am 15 Mai 1944 1 Literatur BearbeitenHans H Hildebrand Ernest Henriot Deutschlands Admirale 1849 1945 Band 2 H O Biblio Verlag Osnabruck 1989 ISBN 3 7648 1499 3 S 454 455 Weblinks BearbeitenNachlass BArch N 974Einzelnachweise Bearbeiten a b Veit Scherzer Ritterkreuztrager 1939 1945 Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer Luftwaffe Kriegsmarine Waffen SS Volkssturm sowie mit Deutschland verbundete Streitkrafte nach den Unterlagen des Bundesarchivs 2 Auflage Scherzers Militaer Verlag Ranis Jena 2007 ISBN 978 3 938845 17 2 S 533 Flottenchefs der Kriegsmarine Hermann Boehm Wilhelm Marschall Gunther Lutjens Otto Schniewind Wilhelm Meendsen Bohlken Normdaten Person GND 1026354102 lobid OGND AKS VIAF 267612786 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Meendsen Bohlken WilhelmKURZBESCHREIBUNG deutscher Marineoffizier und Vizeadmiral im Zweiten WeltkriegGEBURTSDATUM 25 Juni 1897GEBURTSORT Brake Unterweser STERBEDATUM 20 August 1985STERBEORT Koln Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Meendsen Bohlken amp oldid 234526700