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Die Seeadler war ein Torpedoboot der Raubvogel Klasse Torpedoboot 1923 Es war ab 1927 im Dienst der Reichsmarine spater Kriegsmarine und sank im Zweiten Weltkrieg am 13 Mai 1942 im Armelkanal nach einem Torpedotreffer Seeadler SchiffsdatenFlagge Deutsches Reich Deutsches ReichSchiffstyp TorpedobootKlasse Raubvogel KlasseBauwerft Kriegsmarinewerft WilhelmshavenBaunummer 103Kiellegung 5 Oktober 1925Stapellauf 15 Juli 1926Indienststellung 1 Mai 1927Verbleib 13 Mai 1942 versenktSchiffsmasse und BesatzungLange 89 25 m Lua 85 74 m KWL Breite 8 3 mTiefgang max 3 65 mVerdrangung 924 t normal1 290 t max Besatzung 120 129 MannMaschinenanlageMaschine 3 Marine Kessel2 Satz Germania DampfturbinenMaschinen leistung 23 000 PS 17 kW Hochst geschwindigkeit 33 6 kn 62 km h Propeller 2Bewaffnung3 1 Sk 10 5 cm L 42 Modell 06 2 3 Torpedorohre O 50 cm 30 Seeminenab 1931 neue TR Satze O 53 3 cm1936 bis 1940 2 1 Flak 2 0 cm L 65ab 1939 2 Wasserbombenwerferab 1940 fur Modell 30 3 1 Flak 2 cm L 65 C38ab 1942 1 4 Flak 2 cm L 65 C38 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Bau und Stapellauf 1 2 Einsatzgeschichte 1 3 Kriegseinsatze 1 4 Einsatz im Westen 1 5 Einsatze Sommer 1941 bis Fruhjahr 1942 1 6 Der letzte Einsatz 2 Technische Beschreibung 3 Kommandanten 4 Literatur 5 Weblinks 6 FussnotenGeschichte BearbeitenBau und Stapellauf Bearbeiten Die Seeadler wurde am 5 Oktober 1925 bei der Reichsmarinewerft Wilhelmshaven zusammen mit den Schwesterbooten Greif und Albatros auf Kiel gelegt die alle am 15 Juli 1926 vom Stapel liefen Die Indienststellung erfolgte am 1 Mai 1927 1 Den Namen Seeadler hatten zuvor 1916 17 der von Felix Graf von Luckner gefuhrter Hilfskreuzer Seeadler 1878 1 571 BRT Vollschiff mit Hilfsmotor und der Kreuzer IV Klasse Seeadler 1892 1914 1 864 t bei der Kaiserlichen Marine getragen Einsatzgeschichte Bearbeiten Die Seeadler wurde als drittes Torpedoboot vom Typ 1923 nach dem Typschiff Mowe und der Greif fertiggestellt Als einziges der sechs Boote der Raubvogel Klasse erhielt sie ihre Antriebsanlage von der Krupp schen Germaniawerft in Kiel Am 14 Juli 1928 loste sie das Vorkriegsboot T 185 als Fuhrerboot der II Torpedobootsflottille ab und beteiligte sich dann an der Sommerfahrt der Flotte in norwegische Gewasser Das Boot wurde allerdings schon am 15 November 1928 ausser Dienst gestellt um in der Werft einige Umbauten zur Verbesserung der Stabilitat durchzufuhren Am 10 April 1929 wurde es unter Kapitanleutnant Gerhard Wagner wieder aktiviert um V 5 bei der 3 Torpedobootshalbflottille zu ersetzen Dort wurde das Boot am 15 August 1929 durch das neue Torpedoboot Leopard ersetzt das auch die Besatzung der Seeadler weitgehend ubernahm Nach nur einer Woche kam die Seeadler bei der 4 Torpedobootshalbflottille als Ersatz fur das Schwesterboot Mowe in Dienst dessen Besatzung sie dabei ubernahm Am 19 Oktober 1929 wurde die Seeadler erneut ausser Dienst gestellt Am 15 Oktober 1930 kam das Boot dann wieder als Fuhrerboot zur II Torpedobootsflottille die gerade von Korvettenkapitan Hermann Mootz ubernommen worden war Neben dem normalen Ausbildungsdienst beteiligte sich das Boot an der Norwegenreise der Flotte vom 15 Juni bis zum 3 Juli 1931 1932 gehorte die Seeadler zum Verband des Befehlshabers der Aufklarungsstreitkrafte B d A Konteradmiral Conrad Albrecht der mit dem Leichten Kreuzer Konigsberg und den Torpedobooten Seeadler Albatros Falke Mowe und Kondor das Deutsche Reich vom 11 bis 17 Juli in Stockholm bei den Feierlichkeiten zur Verlobung des schwedischen Erbprinzen Gustav Adolf mit der deutschen Prinzessin Sibylla von Sachsen Coburg und Gotha vertrat Anschliessend besuchte die Seeadler noch Helsinki und Riga Am 20 Juli 1933 wurde die Seeadler durch die Leopard ersetzt und stellte erneut ausser Dienst 2 Am 5 Oktober 1933 wurde die Seeadler mit der Albatros fur die 2 Torpedobootshalbflottille wieder in Dienst gestellt Das Boot ersetzte dort das Vorkriegsboot T 196 und diente als Fuhrerboot der Halbflottille 1934 besuchte das Boot mit der Halbflottille als einzigen Auslandshafen vom 13 bis 17 Juli das damals noch finnische Wyborg Am 1 Oktober 1934 wurde aus der Halbflottille die 2 Torpedobootsflottille zu der neben der Seeadler noch das Schwesterboot Albatros sowie die Luchs und Leopard der Raubtier Klasse gehorten Die Leopard war seit Oktober 1933 Fuhrerboot fur die neugeschaffene Stelle des Fuhrers der Torpedoboote F d T Die Seeadler und die Albatros hatten 1933 ihre 10 5 cm Geschutze abgegeben und gegen 12 7 cm Kanonen getauscht 2 Ab Juli 1936 bis Oktober 1937 erfolgten vier Einsatze des Bootes im Rahmen der sogenannten Neutralitatspatrouillen vor den spanischen Kusten Beim ersten Einsatz vom 28 Juli bis zum 27 August 1936 folgten die vier Boote der 2 Flottille zusammen mit dem Leichten Kreuzer Koln den zuerst ausgelaufenen Panzerschiffen Deutschland und Admiral Scheer zur nordspanischen Kuste wo Hafen beider Burgerkriegsparteien angelaufen wurden und deutsche und andere Fluchtlinge nach Frankreich evakuiert wurden Die Kriegsschiffe ubernahmen nicht nur Fluchtlinge sondern sicherten auch die vielen vom Deutschen Reich fur die Ruckfuhrung Deutscher gecharterten Handelsschiffe Ein zweiter Spanien Einsatz wurde von der 2 Flottille mit der Seeadler vom 28 September bis zum 29 November 1936 durchgefuhrt 2 Zum dritten Einsatz befand sich die Flottille unter dem neuen Flottillenchef Fregattenkapitan Meisel im Mai und Juni 1937 vor dem von der Nichteinmischungskommission zugewiesenen Abschnitt vor der spanischen Ostkuste und nutzte die Balearen als Versorgungsraum Am 29 Mai 1937 griffen rotspanische Flugzeuge das vor Ibiza liegende Panzerschiff Deutschland an wobei 31 Tote und 75 Verwundete zu beklagen waren Als Vergeltungsmassnahme beschoss darauf die Admiral Scheer Almeria in dessen Hafen sich aber keine Kriegsschiffe der Republikaner befanden Begleitet wurde das Panzerschiff durch die vier Boote der 2 Flottille die selbst eine spanische Kustenbatterie beschossen Im Juni erfolgte die Ruckverlegung nach Deutschland Ein letzter Einsatz der Seeadler vor Spanien erfolgte vom 30 Juli bis zum 7 Oktober 1937 Als die 2 Torpedobootsflottille zum Ende des Herbstes 1937 aufgelost wurde diente das Boot als Schulboot bei der Ausbildungsabteilung der 3 5 Zerstorerdivision bis es am 10 Dezember 1937 ausser Dienst gestellt wurde 2 Am 11 Juni 1938 stellte die Seeadler fur die 4 Torpedobootsflottille in Dienst Anlasslich des Stapellaufs des Schlachtschiffs Bismarck besuchte sie am 14 Februar 1939 Hamburg und im Marz nahm sie an der Wiedereingliederung des Memellandes teil Am 4 April 1939 kam das Boot durch die Zusammenlegung der Flottillen zur 6 Flottille Bei Kriegsausbruch 1939 gehorten zu dieser Flottille neben der Seeadler die Leopard als Fuhrerboot sowie die ubrigen Boote der Raubtier Klasse mit Luchs Jaguar Wolf Iltis und Tiger Die anderen funf Boote der Raubvogel Klasse bildeten die 5 Torpedobootsflottille 2 Kriegseinsatze Bearbeiten Die 6 Torpedoboots Flottille wurde kurz vor Kriegsbeginn fur Uberwachungsaufgaben in der westlichen und mittleren Ostsee eingesetzt Dabei ging schon am 25 August 1939 das Torpedoboot Tiger durch Kollision mit dem Zerstorer Max Schultz verloren 2 Tote 3 Nach und nach wurden die Boote der Flottille dann in die Nordsee verlegt wo sie an der Ausbringung von Minensperren beteiligt waren Im November sicherten Boote der 6 Flottille den Ruckmarsch von Zerstorern von deren offensiven Minenunternehmungen gegen die britische Ostkuste Am 13 nahm die Seeadler mit der Iltis der Leopard und der Wolf sowie den Leichten Kreuzern Nurnberg und Koln die von der Themsemundung zuruckkehrenden Zerstorer Karl Galster Hermann Kunne Hans Ludemann und Wilhelm Heidkamp auf Am 18 folgte ein Einsatz der Seeadler mit der Leopard und der Iltis und den beiden Kreuzern zur Aufnahme der ebenfalls von der Themse heimkehrenden Bernd von Arnim Hermann Kunne und Wilhelm Heidkamp In der folgenden Nacht lief das Boot wieder mit der Iltis der Wolf und der Leopard sowie der Nurnberg aus um die vom Humber zuruckkehrenden Erich Steinbrinck Hans Lody und Friedrich Eckoldt aufzunehmen Es folgten zwei Einsatze der Seeadler gegen britischen Schiffsverkehr zwischen den britischen Inseln und Skandinavien mit dem Panzerschiff Lutzow ex Deutschland den Kreuzern Koln und Leipzig sowie den Torpedobooten Leopard und Iltis am 21 22 sowie am 24 25 zusatzlich mit der Wolf Vom 14 bis 16 Dezember 1939 stiessen die Jaguar und die Seeadler ins Skagerrak vor und konnten sechs Handelsschiffe kapern 2 Wahrend des anlaufenden Unternehmens Weserubung geleiteten die Seeadler und die Luchs den zum Atlantik auslaufenden Hilfskreuzer Orion in der Nordsee Fur den Angriff auf Norwegen gehorten die beiden Boote dann mit dem Leichten Kreuzer Karlsruhe der Kriegsschiffsgruppe 4 gegen Kristiansand an 4 Wegen dichten Nebels konnten die deutschen Angreifer am 9 April zunachst nicht in Kristiansand einlaufen und als es aufklarte eroffneten die norwegischen Kustenbefestigungen das Feuer auf die Angreifer wobei der zufallig vor Kristiansand liegende deutsche Frachter Seattle in das Kreuzfeuer geriet in Brand geschossen wurde und spater sank Unter Feuerschutz der Karlsruhe gelang es erst spat kleineren Einheiten der Einbruch in den Hafen Stadt und Kustenbatterien wurden dann von den deutschen Truppen eingenommen Die beiden im Hafen liegenden norwegischen Torpedoboote Gyller und Odin und eine Anzahl weiterer Schiffe fielen dabei unbeschadigt in deutsche Hand und die beiden U Boote B 2 und B 3 wurden fahruntuchtig gemacht Die Karlsruhe und die drei Torpedoboote traten am fruhen Abend den Ruckmarsch an Schon kurz nach dem Auslaufen erhielt der Kreuzer nahe der Insel Oksoy durch das britische U Boot Truant einen Torpedotreffer der ihn so schwer beschadigte dass er nach der Abbergung der Besatzung durch die Seeadler und die Luchs mit zwei Torpedos von der Greif versenkt werden musste 2 Nach dem Uberfall auf Norwegen wurde die Seeadler der 5 Torpedoboots Flottille zugeteilt 2 Am 17 und 18 August 1940 sicherte das Boot mit der Mowe und der Greif die Minenschiffe Hansestadt Danzig und Kaiser die das Minenfeld Paternoster im Kattegat verlegten 2 Einsatz im Westen Bearbeiten Vom 12 bis zum 14 September 1940 sicherte die Seeadler mit der Iltis T 1 T 2 und T 3 die Verlegung der Minenschiffe Brummer Skagerrak und Stralsund nach Le Havre Bis Weihnachten 1940 beteiligte sich die Seeadler danach an Minenoperationen gegen Dover und die Isle of Wight im Rahmen der 5 Flottille In der Nacht zum 12 Oktober kam es zu einem Gefecht mit leichten alliierten Seestreitkraften wobei die franzosischen U Bootjager Ch6 und Ch7 und die bewaffneten Trawler Listrac und Warwick Deeping versenkt wurden In der Nacht zum 18 Oktober gehorte die Seeadler mit der 5 Flottille zum Verband des Fuhrers der Zerstorer F d Z Kapitan zur See Erich Bey auf der Friedrich Ihn mit den Zerstorern Erick Steinbrinck Hans Lody und Karl Galster bei einem Vorstoss zum Bristolkanal Das Auslaufen des deutschen Verbands aus Brest wurde fruhzeitig durch die britische Luftwaffe entdeckt und die britischen Kreuzer Newcastle und Emerald mit funf Zerstorern 5 wurden ihnen aus Plymouth entgegen geschickt Die deutschen Zerstorer entdeckten die Briten auf grosser Distanz und brachen ihren Vorstoss ab Nur die Karl Galster erhielt zwei leichte Treffer Auch die Briten brachen das Gefecht ab da Newcastle einen Kesselzusammenbruch hatte Die 5 Flottille kam nicht ins Gefecht 2 Am 21 22 Dezember 1940 legten die Minenschiffe Cobra Roland Kaiser und Skagerrak das Minenfeld SWa Wagner mit fast 1 000 Minen in der westlichen Nordsee aus mit Unterstutzung und Sicherung durch die 5 Flottille aus Die Falke die Greif und die Seeadler sicherten zusammen mit den Torpedobooten T 1 T 7 T 9 T 10 und T 12 auch die erste Phase des ersten Ausbruchsversuchs der Schlachtschiffe Scharnhorst und Gneisenau in den Nordatlantik am 28 29 Dezember 1940 der wegen Seeschaden auf der Gneisenau vor Norwegen abgebrochen wurde Vom 16 bis 19 Januar 1941 begleiteten die Greif und die Seeadler die als Versorger vorgesehene Alstertor auf der Uberfuhrung von Cuxhaven nach Brest 6 In der Nacht zu 24 Januar sicherte die Seeadler mit der Iltis und dem Zerstorer Richard Beitzen die Minenschiffe Cobra Kaiser und Roland bei einem Minenunternehmen gegen die englische Sudost Kuste Anschliessend verlegten die Richard Beitzen die Seeadler und die Iltis durch den Armelkanal zuruck nach Brest Als am 1 Februar 1941 der Schwere Kreuzer Admiral Hipper zu seiner zweiten Atlantik Unternehmung in Brest auslief gaben ihm in der Biskaya die Richard Beitzen die Kondor und die Seeadler Geleitschutz Als der Kreuzer am 15 Februar wieder zuruckkehrte wurde er von denselben Booten wieder aufgenommen und nach Brest begleitet Von Ende Februar bis Mai 1941 wurde das Boot in Rotterdam uberholt wie gleichzeitig auch die Schwesterboote Kondor Greif und Falke Einsatze Sommer 1941 bis Fruhjahr 1942 Bearbeiten Ab Mitte Mai 1941 wurden die sechs noch vorhandenen Torpedoboote der Raubvogel und Raubtier Klasse ausser der im Umbau in Konigsberg befindlichen Mowe nach ihren Werftaufenthalten in der Ostsee wieder eingefahren Am 16 Juni 1941 wurden die Greif die Falke die Jaguar und die Seeadler nach Danemark verlegt Am 7 Juli 1941 sicherten sie die Uberfuhrung des Leichten Kreuzers Nurnberg nach Horten und begleiteten auf dem Ruckmarsch nach Frederikshavn die Leichten Kreuzer Emden und Leipzig Im August sicherten die Seeadler und die Iltis die Ruckfuhrung des durch sowjetische Kustenartillerie beschadigten Zerstorers Richard Beitzen nach Deutschland Am 25 August 1941 entliess das Marinegruppenkommando Nord die Flottille aus dem aktiven Dienst und die Boote wurden Schulungsaufgaben bei verschiedenen Einheiten zugewiesen Im Januar 1942 wurde die 5 Torpedoboots Flottille in Rotterdam wieder zusammengezogen um beim geplanten Kanaldurchbruch der schweren Einheiten Sicherungsaufgaben zu ubernehmen 6 Am 12 und 13 Februar 1942 war die Seeadler in der 5 T Flottille ab Cap Gris Nez am Unternehmen Cerberus beteiligt als die Schlachtschiffe Scharnhorst und Gneisenau und der Kreuzer Prinz Eugen von Brest nach Deutschland verlegt wurden Am 13 14 Marz 1942 passierte der Hilfskreuzer Michel im Schutz der 5 Flottille sowie neun Minensuchern den Armelkanal In heftigen Gefechten mit britischen MTBs MGBs und Zerstorern wurden die Zerstorer Walpole und Fernie beschadigt Der Hilfskreuzer erreichte am 14 Le Havre am 15 Saint Malo und am 17 La Pallice von wo er am 20 Marz in den Atlantik auslief Am 28 Marz versuchte die 5 T Flottille die beim britischen Raid gegen das Normandie Dock in Saint Nazaire eingesetzten leichten Einheiten abzufangen Der Jaguar gelang es kurzzeitig das MGB 74 in Schlepp zu nehmen Als die Flottille jedoch auf die britischen Geleitzerstorer Atherstone und Tynedale traf kam es zu einem Gefecht auf grosser Distanz und die Jaguar kappte die Schlepptrosse zum gekaperten MGB Die deutschen Boote zogen sich zuruck da sie nicht erkannten nur zwei Geleitzerstorern gegenuber zu stehen Der letzte Einsatz Bearbeiten Vom 8 bis zum 12 Mai 1942 verlegte die 5 T Flottille mit der Falke der Iltis der Kondor und der Seeadler von Brest nach Hoek van Holland um den Hilfskreuzer Stier von dort durch den Armelkanal zu geleiten Schon am 12 dem ersten Tag des Ruckmarsches der Boote mit dem Hilfskreuzer wurde der Verband von britischen Schnellbooten angegriffen Nahe dem Kap Griz Nez versenkte die Seeadler das Schnellboot MTB 220 Ein MTB versenkte am fruhen Morgen des 13 Mai 1942 kurz nach 4 Uhr die Iltis mit einem Torpedo 115 Tote Knapp funf Minuten spater wurde auch die Seeadler durch einen Torpedo von MTB 219 getroffen und das Boot sank nahe Boulogne auf der Position 50 46 N 1 34 O 50 766666666667 1 5666666666667 Koordinaten 50 46 0 N 1 34 0 O Dabei kamen 85 Mann der Besatzung ums Leben Deutsche Schnellboote konnten von den beiden Torpedobooten noch einige Schiffbruchige finden Technische Beschreibung Bearbeiten Hauptartikel Raubvogel Klasse Technische Beschreibung Das Boot gehorte zu den Serienbooten des Typs 1924 Diese wiesen eine Typverdrangung von 924 ts sowie eine Konstruktionsverdrangung von 998 t auf Im Einsatz verdrangten sie 1 290 t Die Bunkerkapazitat lag bei 321 m Ol fur einen Fahrbereich von 2 000 Seemeilen bei 20 Knoten Die Antriebsleistung der Getriebeturbinenanlage von Schichau lag bei 23 000 PSw was eine Hochstgeschwindigkeit von 33 Knoten erlaubte Die Lange lag bei 88 5 Meter uber alles und 85 7 Meter in der Wasserlinie Die Breite betrug 8 3 Meter und der mittlere Tiefgang 3 65 Meter 7 Die Bewaffnung bestand bei Indienststellung aus drei 10 5 cm Geschutzen und sechs Torpedorohren 8 Spater kamen zwei 2 cm Flak hinzu und das Kaliber der Torpedorohre wurde geandert Kommandanten Bearbeiten1 Mai bis Juni 1928 KL Adolf Pirmann 1895 zuletzt Generalleutnant der LuftwaffeJuli bis Oktober 1928 KL Heinz Kiderlen 1896 1973 Kapitan zur SeeOktober bis 15 November 1928 KL Wilhelm Meendsen Bohlken 1897 Vizeadmiral10 April bis 15 August 1929 KL Gerhard Wagner 1898 1987 Konteradmiral der Bundesmarine22 August bis 19 Oktober 1929 OLzS Fritz Berger 1900 1973 Kapitan zur See15 Oktober 1930 bis Oktober 1931 KL Karl Jesko von Puttkamer 1900 1981 KonteradmiralOktober 1931 bis September 1932 KL Gunther Gumprich 1900 1943 Kapitan zur SeeSeptember 1932 bis 20 Juli 1933 KL Alfred Schulze Hinrichs 1899 1972 Kapitan zur See5 Oktober 1933 bis Oktober 1934 Oktober 1934 bis September 1935 KL Friedrich Kothe 1901 1944 Kapitan zur SeeSeptember 1935 bis September 1936Mai bis Oktober 1937 KL Georg Langheld 1905 1973 Kapitan zur SeeSeptember 1936 bis Mai 1937 KL Otto Teichmann 1904 1958 Kapitan zur SeeOktober 1937 bis 10 Dezember 1937 KL Gunther Wachsmuth 1906 Kapitan zur See11 Juni 1938 bis Oktober 1938 KL Walter Riede 1903 Kapitan zur SeeNovember 1938 bis Oktober 1939 KL Werner Hartenstein 1908 1943 KorvettenkapitanOktober 1939 bis Januar 1942 KL Franz Kohlauf 1910 1944 FregattenkapitanJanuar bis Februar 1942 i V OLzS Hermann Holzapfel 1917 Februar 1942 bis 13 Mai 1942 KL Hans Strecker 1914 Quelle 2 Literatur BearbeitenHarald Fock Z vor Internationale Entwicklung und Kriegseinsatze von Zerstorern und Torpedobooten Band 1 1914 bis 1939 Koehlers Verlagsgesellschaft mbH Hamburg 2001 ISBN 3 7822 0762 9 Hans H Hildebrand Albert Rohr Hans Otto Steinmetz Die deutschen Kriegsschiffe Mundus Verlag Ratingen sieben Bande Jurgen Rohwer Gerhard Hummelchen Chronik des Seekrieges 1939 1945 manfred pawlal VerlagsGmbH Herrsching 1968 ISBN 3 88199 009 7 M J Whitley Zerstorer im Zweiten Weltkrieg Motorbuch Verlag 1995 ISBN 3 613 01426 2Weblinks BearbeitenRohwer Hummelchen Chronik des Seekrieges 1939 1945 abgerufen am 16 Dezember 2015 Historisches MarineArchiv Seeadler abgerufen am 1 Dezember 2015 1923 type torpedo boats 1926 1928 abgerufen am 1 Dezember 2015 Fussnoten Bearbeiten Whitley Zerstorer im Zweiten Weltkrieg S 29 a b c d e f g h i j k Hildebrand u a Die deutschen Kriegsschiffe Bd 5 S 119 Hildebrand u a Die deutschen Kriegsschiffe Bd 6 S 15 Zur Gruppe gehort auch die Greif die eine Radfahrkompanie in Arendal an Land setzte Jackal Jupiter Kashmir Kipling und Kelvin a b Hildebrand u a Deutsche Kriegsschiffe Bd 5 S 120 Fock Z vor Bd 1 Seite 83 Harald Fock Bd I S 274 Torpedoboote der Raubvogel Klasse Mowe Greif Seeadler Albatros Kondor FalkeListe von Schiffen der ReichsmarineListe von Schiffen der Kriegsmarine Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Seeadler Schiff 1926 amp oldid 238699662