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Die Brummer war ein norwegischer Minenleger der nach der Besetzung Norwegens von der deutschen Kriegsmarine beschlagnahmt und weiterverwendet wurde Brummer Als Olav Tryggvason Als Olav TryggvasonSchiffsdatenFlagge Norwegen Norwegen Deutsches Reich Deutsches Reichandere Schiffsnamen Olav Tryggvason 1934 1940 Albatros April Mai 1940 Schiffstyp MinenlegerBauwerft Marinen Hovedverft HortenBaunummer 119Stapellauf 21 Dezember 1932Indienststellung 21 Juni 1934Verbleib 1945 durch Fliegerbomben beschadigt bis 1948 abgewracktSchiffsmasse und BesatzungLange 97 3 m Lua 92 5 m KWL Breite 11 45 mTiefgang max 4 03 mVerdrangung Konstruktion 1763 tEinsatz 1860 t Besatzung 168 MannMaschinenanlageMaschine 3 Wasserrohrkessel 2 Getriebeturbine 2 8 Zyl Sulzer DieselMaschinen leistung 6 000 PS 4 413 kW Hochst geschwindigkeit 22 kn 41 km h Propeller 2 dreiflugelig o 2 6 mBewaffnungBei Indienststellung 4 Sk 12 cm L 44 1 Flak 7 6 cm 2 Mk 4 7 cm 2 MG 12 7 mm bis zu 280 SeeminenAb 1940 4 Sk 12 7 cm C 34 2 Sk 3 7 cm L 83 C 30 4 Flak 2 0 cm L 65 C 30 bis zu 280 SeeminenAb 1943 3 Sk 10 5 cm L 45 C 32 2 Sk 3 7 cm L 83 C 30 10 Flak 2 0 cm L 65 C 30 bis zu 280 Seeminen Inhaltsverzeichnis 1 Norwegischer Minenleger Olav Tryggvason 2 Kriegsmarine 3 Ende 4 Literatur 5 FussnotenNorwegischer Minenleger Olav Tryggvason Bearbeiten nbsp Die Olav Tryggvason als SchulschiffDas Schiff wurde am 21 Dezember 1932 bei der Marine Hovedverft Karljohansvern in Horten Norwegen vom Stapel gelassen und am 21 Juni 1934 in der norwegischen Marine in Dienst gestellt Es war benannt nach dem mittelalterlichen norwegischen Konig Olav Tryggvason Das Schiff war 97 3 m lang und 11 5 m breit hatte 4 0 m Tiefgang und verdrangte 1 860 Tonnen Die Hochstgeschwindigkeit betrug 22 Knoten die Reichweite 3 000 Seemeilen bei 14 Knoten 1 Die Bewaffnung bestand aus vier 12 cm L 44 Geschutzen von Bofors einer 7 6 cm Flak zwei 4 7 cm MK und zwei 12 7 mm Colt Maschinengewehren 2 Das Schiff konnte bis zu 280 Minen 3 mitfuhren und wahrend der Fahrt verlegen In Friedenszeiten war die Verwendung als Schulschiff vorgesehen dafur war eine Zwillingsrohrgruppe fur 45 7 cm Torpedos eingebaut 4 Kriegsmarine Bearbeiten nbsp Minenleger Brummer in Norwegen nbsp Achterschiff des Minenlegers BrummerBei der deutschen Invasion Norwegens Unternehmen Weserubung im Zweiten Weltkrieg versenkte das Schiff gemeinsam mit dem Minensuchboot Rauma am fruhen Morgen des 9 April 1940 in Horten am Oslofjord das deutsche Minenraumboot R 17 fiel dann aber am folgenden Tag bei der Kapitulation von Horten in deutsche Hande Zwei Tage spater wurde es unter dem Namen Albatros in die Kriegsmarine ubernommen 5 aber dann am 16 Mai 1940 in Brummer umbenannt zu Ehren des am 9 April 1940 gesunkenen Artillerieschulschiffs Brummer Das Schiff war nunmehr mit vier 12 7 cm Geschutzen zwei 3 7 cm Geschutzen und vier 2 cm Fla Geschutzen ausgerustet 3 ab Sommer 1943 mit drei 10 5 cm Flak zwei 3 7 cm Flak und zehn 2 cm Flak 1 Zunachst wurde es vor der belgischen und niederlandischen Kuste zum Legen von Minensperren eingesetzt von 1941 an in der Ostsee Die zusammen mit den ehemaligen Seebaderschiffen Roland und Cobra am 7 8 August 1940 in der sudwestlichen Nordsee verlegte offensive Minensperre SW 1 wurde am 31 August der britischen 20 Minenleger Zerstorer Flottille zum Verhangnis als die Express Esk und Ivanhoe in der bis dahin nicht erkannten Sperre auf Minen liefen Die Esk sank sofort die Ivanhoe wurde schwer beschadigt und als nicht abschleppbar von der eigenen Sicherung versenkt und die Express verlor ihr Vorschiff konnte aber eingeschleppt werden und fiel uber zwolf Monate aus 6 Wahrend des gesamten Krieges ubernahm es immer wieder auch Geleitschutzaufgaben 7 Von 1942 bis 1944 versah es Dienst in der Nordsee und vor Norwegen 1944 kehrte es zu Minenlegeoperationen in die Ostsee zuruck wo es im Fruhjahr 1945 bei der Evakuation deutscher Fluchtlinge aus den Ostprovinzen Unternehmen Hannibal eingesetzt wurde Ende BearbeitenWahrend eines Fliegerangriffs auf Kiel am 3 April 1945 wurde die Brummer im Bauhafen der Deutschen Werke liegend schwer beschadigt Das Wrack wurde nach dem Krieg zwischen 1945 und 1948 verschrottet Literatur BearbeitenHelmuth Haupt Siegried Breyer Minenschiff Brummer II 1940 1945 Das Schicksal des norwegischen Minenlegers Olav Tryggvason Marine Arsenal Band 43 Podzun Pallas Verlag Wolfersheim Berstadt 1999 ISBN 3 7909 0661 1 Erich Groner Die Schiffe der deutschen Kriegsmarine und Luftwaffe 1939 45 und ihr Verbleib J F Lehmann Verlag Munchen 1954 Erich Groner Dieter Jung Martin Maass Die deutschen Kriegsschiffe 1815 1945 Band 3 U Boote Hilfskreuzer Minenschiffe Netzleger und Sperrbrecher Bernard amp Graefe Verlag Koblenz 1985 ISBN 3 7637 4802 4 Robert Gardiner Roger Chesneau Conway s All the world s fighting ships 1922 1946 Conway Maritime Press London 1980 ISBN 0 8317 0303 2 Hans H Hildebrand Albert Rohr Hans Otto Steinmetz Die Deutschen Kriegsschiffe Band 9 Geschichtlicher Uberblick Sammelkapitel Landungsboote Minenschiffe Minensuchboote Schnellboote Schulschiffe Spezialschiffe Tender und Begleitschiffe Torpedoboote Trossschiffe Mundus Verlag 1999 OCLC 247353137 Karl von Kutzleben Wilhelm Schroeder Jochen Brennecke Minenschiffe 1939 1945 Die geheimnisumwitterten Einsatze des Mitternachtsgeschwaders Kohler Hamburg 2002 ISBN 3 7822 0844 7 Fussnoten Bearbeiten a b Groner 1985 S 184 Website navweaps Weyers Taschenbuch der Kriegsflotten 1941 42 Haupt Breyer S 4 a b Groner 1954 Haupt Breyer S 4 Die Besatzung des am 10 April verloren gegangenen Torpedoboots Albatros war auf das erbeutete Schiff versetzt worden Rohwer Seekrieg 31 8 1 9 1940 Nordsee Haupt Breyer S 18f Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Brummer Schiff 1934 amp oldid 232689321