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HMS Esk H15 war ein Zerstorer der E Klasse der britischen Royal Navy Im Zweiten Weltkrieg wurde der Zerstorer mit den Battle Honours Atlantic 1939 Norway 1940 und Dunkirk 1940 ausgezeichnet HMS Esk Die Esk Die EskSchiffsdatenFlagge Vereinigtes Konigreich Vereinigtes KonigreichSchiffstyp ZerstorerKlasse E KlasseBauwerft Swan Hunter WallsendBestellung 1 November 1932Kiellegung 24 Marz 1933Stapellauf 19 Marz 1934Indienststellung 28 September 1934Verbleib 1 September 1940 nach Minentreffer gesunkenSchiffsmasse und BesatzungLange 100 28 m Lua 97 0 m Lpp Breite 10 13 mTiefgang max 3 81 mVerdrangung 1405 ts Standard1940 ts maximal Besatzung 145 175 MannMaschinenanlageMaschine 3 Admiralty Dreitrommel Dampfkessel2 Parsons GetriebeturbinenMaschinen leistung 36 000 PS 26 kW Hochst geschwindigkeit 36 kn 67 km h Propeller 2Bewaffnung2 120 mm Mk IX Schiffsgeschutze 2 4 Vickers 0 5 Flugabwehr MGs 2 4 Torpedorohre o 533 mm ab Mitte 1940 nur 1 4 60 72 Seeminen ab Mitte 1940 1 Flak 76 mm L 45 Mk VIIISensorenSonar Typ 121HMS Esk geriet mit der 20 Minenleger Zerstorerflottille in ein nicht erkanntes deutsches Minenfeld und sank nach einem Minentreffer am 1 September 1940 nordwestlich Texel auf 53 23 N 3 48 O 53 383333333333 3 8 Koordinaten 53 23 0 N 3 48 0 O als sie ihrem von einer Mine getroffenen Schwesterschiff Express zur Hilfe lief Auch die ebenfalls zur Hilfe eilende Ivanhoe wurde von einem Minentreffer schwer beschadigt und schliesslich von dem Zerstorer Kelvin versenkt um den Deutschen nicht in die Hande zu fallen wahrend die schwer beschadigte Express eingeschleppt werden konnte Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte der Esk 1 1 Einsatzgeschichte 1 1 1 Kriegseinsatze 1 1 2 Das Texel Desaster 2 Einzelnachweise 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte der Esk BearbeitenHMS Esk wurde am 1 November 1932 mit den anderen acht Einheiten der E Klasse bestellt Ihre Kiellegung erfolgte 24 Marz 1934 als BauNr 1479 bei Swan Hunter in Wallsend Tyne and Wear nbsp Die Hope erster Zerstorer der Royal Navy von Swan HunterDie Bauwerft hatte 1911 mit der Hope der Acorn Klasse erstmals einen Zerstorer fur die Royal Navy gebaut der bis zum Ersten Weltkrieg und mit den Bauten der Kriegsprogramme weitere 36 Zerstorer folgten Ihr erster Nachkriegs Zerstorerneubau war der 1930 fertiggestellte Flottillenfuhrer fur die A Klasse HMS Codrington D65 dem 1931 zwei Zerstorer der B Klasse mit Brilliant und Bulldog folgten Esk und die gleichzeitig bei Swan Hunter bestellte Express waren die ersten Neubauten die als Minenleger ausgerustet wurden Das Schiff lief am 19 Marz 1934 als viertes der Klasse vom Stapel und wurde es am 26 September 1934 in Dienst gestellt Sie und die Express mussten als Minenleger allerdings zwei Geschutze als Gewichtsausgleich fur die Minenzuladung von Bord geben Der neue Zerstorer war das vierte Neubau der Royal Navy der den Namen Esk erhielt Einsatzgeschichte Bearbeiten Zusammen mit den anderen Schiffen der E Klasse bildete Esk die 5 Zerstorerflottille die der Home Fleet zugeordnet war In dieser bislang von der Wallace gefuhrten Flottille ersetzte die neue Klasse ab Herbst 1934 Zerstorer der V und W Klasse Im September 1935 verlegte die 5th Destroyer Flotilla wegen der Abessinienkrise in das ostliche Mittelmeer und kehrte im April 1936 in die Heimat zuruck Der Spanische Burgerkrieg erforderte ab 1936 den Einsatz britischer Zerstorer in den spanischen Gewassern so dass etliche Schiffe dort 1939 zum Einsatz kamen 1939 sollten neue Zerstorer der K Klasse die Schiffe der E Klasse in der 5th DF ersetzen und dann bei der Mediterranean Fleet zum Einsatz kommen 1 Im Januar 1939 kam mit der Electra erstmals ein Zerstorer der E Klasse zur Reserve der bis zum Juli 1939 weitere Schiffe der Klasse folgten 2 Esk kam mit ihrem auch als Minenleger einsetzbaren Schwesterschiff Express zur Reserve im Portsmouth 3 Schon vor dem Kriegsausbruch begann im August die Umrustung der beiden Zerstorer zu Minenlegern 4 Kriegseinsatze Bearbeiten Die Esk befand sich bei Ausbruch des Zweiten Weltkriegs in der Ausrustung zum Minenleger und wurde dann der 20 Minenleger Zerstorerflottille zugewiesen Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges legte diese in Immingham stationierte Flottille defensive Minenfelder vor der britischen Kuste und offensive Minenfelder in der Deutschen Bucht In der Nacht zum 10 September 1939 legten Esk und Express ihre erste offensive Minensperre auf den vermuteten deutschen Auslaufwegen im deutschen Minenwarngebiet 5 In der Nacht zum 18 Dezember 1939 verlegten die beiden Zerstorer mit Ivanhoe und Intrepid eine Sperre von 240 Minen vor der Ems Mundung Gesichert wurden die minenlegenden Zerstorer durch die Zerstorer Grenville Greyhound Griffin und die polnische Blyskawica 6 Im April 1940 sollte das Schiff gemeinsam mit anderen Zerstorern im Rahmen der Operation Wilfred Minen in den Kustengewassern des damals noch neutralen Norwegens legen 7 Bei den Abwehroperationen gegen die deutsche Besetzung Norwegens war die Esk als Eskorte des Schlachtkreuzers Renown eingesetzt als dieser sich am 9 April 1940 vor dem Ofotfjord ein kurzes unentschiedenes Gefecht mit den deutschen Schlachtschiffen Scharnhorst und Gneisenau lieferte die bei dem Unternehmen Weserubung als Fernsicherung dienten Der Zerstorer selbst kam wegen der schlechten Witterung nicht zum Einsatz Die Minenleger Zerstorer wurden bis Mitte Mai 1940 regelmassig eingesetzt und legten zuletzt Sperren vor der niederlandischen Kuste um den deutschen Vormarsch zu storen 8 Von Ende Mai bis Anfang Juni 1940 evakuierte der Zerstorer gemeinsam mit vielen anderen Schiffen darunter auch Express Intrepid und Ivanhoe die um Dunkirchen eingekesselten alliierten Truppen Operation Dynamo 9 Das Texel Desaster Bearbeiten Am 31 August 1940 lief die Flottille mit Esk Intrepid Icarus Ivanhoe und Express zu einer offensiven Minenunternehmung nahe Texel aus Sichern sollten diese Aktion die von der 5 Flottille abgestellten Zerstorer Jupiter Kelvin und Vortigern Wahrend die Schiffe der 20 Flottille ihre Minen warfen gab es eine Meldung der britische Luftaufklarung ein deutscher Verband liefe von Terschelling nach Westen auf die britische Kuste In der Furcht vor einem deutschen Invasionsversuch sollte die Flottille diesen Verband angreifen 10 nbsp Die Express nach dem MinentrefferZuerst geriet die Express dabei nordwestlich Texel auf eine bislang unbekannte deutsche Minensperre und verlor ihren Bug Die Zerstorer Esk und Ivanhoe wollten dem beschadigten Schwesterschiff zur Hilfe kommen Dabei liefen beide ebenfalls auf Minen Die Esk die vermutlich noch eine zweite Mine zur Explosion brachte zerbrach und sank dann innerhalb kurzer Zeit Einige wenige Schiffbruchige konnten von der Ivanhoe aufgenommen werden 127 Mann der Esk starben bei deren Untergang Die 600 Minen starke deutsche Sperre war am 7 8 August von den deutschen Minenschiffen Roland Cobra und Brummer ex Olav Tryggvason verlegt worden 10 Da man keine Moglichkeit sah die schwer beschadigte Ivanhoe abzuschleppen wurde sie von der Kelvin versenkt Die Express die das gesamte Vorschiff durch den Minentreffer verloren hatte wurde erst von der Kelvin dann von der Jupiter geschleppt bis Schlepper den ruckmarschierenden Verband erreichten und den havarierten Zerstorer nach Hull brachten Der sogenannte Texel Disaster wurde anfangs geheim gehalten Da etwa 300 Mann bei der Aktion ihr Leben verloren und weitere 100 als Schiffbruchige in Gefangenschaft kamen oder schwer verwundet wurden entstanden nach den Ereignissen Spekulationen uber die tatsachlichen Vorgange Einzelnachweise Bearbeiten 5th Destroyer Flotilla Modern Destroyers in reserve ROYAL NAVY SHIPS AUGUST 1939 ROYAL NAVY SHIPS SEPTEMBER 1939 Rohwer Seekrieg 9 16 9 1939 Nordsee Rohwer Seekrieg 17 18 12 1939 Nordsee Rohwer Seekrieg 5 8 4 1940 Norwegen Operation Wilfred Rohwer Seekrieg 6 23 5 1940 Nordsee Rohwer Seekrieg 28 5 1940 Kanal a b Rohwer Seekrieg 31 8 1 9 1940 NordseeLiteratur BearbeitenJames Hayward The bodies on the beach Sealion Shingle Street and the burning sea myth of 1940 CD41 Dereham Norfolk 2001 ISBN 0 9540549 0 3 Peter Haining Where the eagle landed The mystery of the German invasion of Britain 1940 Robson 2004 ISBN 1 86105 750 4 Michael J Whitley Destroyers of World War Two An international encyclopedia Arms and Armour Press London 1988 ISBN 0 85368 910 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons E und F Klasse Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Esk 1934 Chronik Seekrieg 1939 1945 Service history HMS Esk H15 HMS Esk H15 HMS Esk H15 Zerstorer der E und F Klasse von 1934 bis 1935 HMS Exmouth Flottillenfuhrer Echo Navarion nbsp Eclipse Electra Encounter Escapade Escort Esk Express Gatineau nbsp HMS Faulknor Flottillenfuhrer Fame Generalisimo nbsp Fearless Firedrake Foresight Forester Fortune Saskatchewan nbsp Foxhound Qu Appelle nbsp Fury Liste historischer Schiffe der Royal Navy Abgerufen von https de wikipedia org w index php title HMS Esk H15 amp oldid 232679673