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HMS Faulknor H62 war der fur die Zerstorer der F Klasse der britischen Royal Navy gebaute Flottillenfuhrer Im Zweiten Weltkrieg wurde das Schiff mit den Battle Honours Atlantic 1939 43 Norway 1940 Spartivento 1940 Malta Convoys 1941 Arctic 1942 43 Sicily 1943 Salerno 1943 Aegean 1943 Mediterranean 1943 44 Anzio 1944 und Normandy 1944 ausgezeichnet 1 HMS Faulknor SchiffsdatenFlagge Vereinigtes Konigreich Vereinigtes KonigreichSchiffstyp ZerstorerKlasse F Klasse Leader Bauwerft Yarrow s ScotstounBaunummer 1640Bestellung 17 Marz 1933Kiellegung 31 Juli 1933Stapellauf 12 Juni 1934Indienststellung 24 Mai 1935Verbleib im Januar 1946 zum Abbruch verkauftSchiffsmasse und BesatzungLange 104 5 m Lua 101 2 m Lpp Breite 10 3 mTiefgang max 3 81 mVerdrangung 1 495 ts Standard 2 049 tn l maximal Besatzung 175MaschinenanlageMaschine 3 Admiralty Dreitrommel Dampfkessel 2 Parsons GetriebeturbinenMaschinen leistung 38 000 PS 28 kW Hochst geschwindigkeit 37 75 kn 70 km h Propeller 2Bewaffnung5 120 mm Geschutze L 45 Mk IX 2 4 Vickers Maschinengewehre 0 5 Zoll 12 7 mm 2 4 Torpedorohre o 533 mm Ende 1940 nur 1 4 20 Wasserbomben 2 Werfer 1 AblaufschieneEnde 1940 1 76 mm Geschutz L 45 Mk VIIIzuletzt 3 120 mm GeschutzeL 45 Mk IX CP XVII 1 76 mm GeschutzL 45 Mk VIII 1 4 2pdr 40 mm Flak 2 2 und 4 20 mm Maschinenkanonen Oerlikon 2 4 Torpedorohre o 533 mm 39 Wasserbomben 2 Werfer 2 AblaufschienenSensorenSonar Typ 121 ab 1942 Radar Typ 285 Typ 286PQ Huff DuffEr wurde nach dem Kriegsende als the hardest worked destroyer of the fleet dt der am meisten eingesetzte Zerstorer der Flotte bezeichnet Das Schiff wurde am 25 Juli 1945 in Dartmouth ausser Dienst gestellt Im Januar 1946 wurde die Faulknor zum Abbruch verkauft der ab April in Milford Haven erfolgte 1 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte des Schiffes 1 1 Einsatzgeschichte 1 2 Kriegseinsatze 1 2 1 Einsatze bei der Force H 1 2 2 Erneute Einsatze bei der Home Fleet 1 2 3 Erneuter Einsatz im Mittelmeer 1 2 4 Letzte Verwendungen 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte des Schiffes BearbeitenDas Schiff wurde 1933 als Flottillenfuhrer der im Marinehaushalt 1932 bewilligten F Klasse bestellt Nach der Kiellegung mit der Baunummer 1640 bei Yarrow in Glasgow am 31 Juli 1933 lief das Schiff am 12 Juni 1934 vom Stapel In Dienst gestellt wurde es am 24 Mai 1935 als siebtes Schiff der F Klasse Die Faulknor war ein Nachbau des Flottillenfuhrer Exmouth Mit diesen Schiffen kehrte die Royal Navy zur ursprunglichen Ausfuhrung der grosseren Fuhrerboote mit funf Geschutzen der Hauptartillerie zuruck Die neuen Schiffe hatten allerdings nicht mehr die bei der Codrington der A Klasse bemangelte geringere Manovrierfahigkeit Die Lange beider Schiffe betrug 343 ft und die grosste Breite 33 75 ft Die Standardverdrangung der Faulknor wurde mit 1475 ts angegeben und bei voller Ausrustung verdrangte sie 2010 long tons Der Treibstoffvorrat war auf 471 t erhoht und gab den Schiffen eine grossere Reichweite Die Antriebsanlage mit der leicht erhohten Leistung der Flottillenfuhrer von 38 000 PS sollte den Schiffen eine Hochstgeschwindigkeit wie bei den Flottillenbooten von 36 kn geben Die Faulknor erreichte bei ihren Abnahmetests 36 53 kn und gehorte zu den Einheiten welche die Vertragsgeschwindigkeit uberboten Die Faulknor war das dritte Schiff der Navy das den Namen der britischen Seeoffiziersfamilie trug Zuerst hatte 1914 der fur die chilenische Marine bei White im Bau befindliche Zerstorer Almirante Simpson der Almirante Lynch Klasse diesen Namen bei der Ubernahme durch die Royal Navy erhalten 1920 wurde dieses Schiff mit seinen noch vorhandenen Schwesterschiffen nach Chile verkauft Als Almirante Riveros blieb dieses Schiff bis 1933 im Dienst der chilenischen Flotte 1925 bis 1928 fuhrte ein in China angekaufter als Flusskanonenboot genutzter Dampfer erneut den Namen Faulknor 1 Einsatzgeschichte Bearbeiten Zusammen mit den zugehorigen Zerstorern bildete Faulknor zunachst die 6th Destroyer Flotilla bei der Home Fleet Die ersten offentlichen Auftritte des Zerstorerfuhrers waren die Anwesenheit bei der Flottenschau aus Anlass des silbernen Thronjubilaums George V am 16 Juli 1935 auf dem Spithead und ein anschliessender offizieller Besuch der Kanalinseln durch den britischen Thronfolger Edward 1 Die 6 Flottille verlegte von September 1935 bis April 1936 wegen der Abessinien Krise zwischen Grossbritannien und Italien nach Gibraltar Die Faulknor folgte wegen bei den ersten Tests erkannter Mangel und deren Beseitigung auf der Marinewerft in Portsmouth erst im Oktober und lief erst bis nach Alexandria Der spanische Burgerkrieg fuhrte dann schon ab Januar 1936 zur Beteiligung der Flottille an den sogenannten Neutralitatspatrouillen vor der sudspanischen Kuste und ab April mit einem Teil der Flottille vor den spanischen Hafen an der Biskaya Nach einer Routineuberholung diente das Schiff dann wieder zur Unterstutzung der schweren Einheiten der Home Fleet 1 Im ersten Quartal 1937 folgte ein erneuter Einsatz in der Biskaya wobei die in Faulknor in Bilbao erstmals einen deutschen Luftangriff erlebte Die Kollision beim erneuten Ausmarsch nach Gibraltar mit einem britischen Frachter am 4 August 1937 nahe Ushant fuhrte zum Ausfall des Schiffes fur den Rest des Jahres Die Besatzung der Faulknor wurde darauf zur Bemannung des Flottillenfuhrers Keith bis Ende November 1937 eingesetzt 1 Im ersten Quartal 1938 befand sich das instandgesetzte Schiff wieder im Mittelmeer zum Training mit franzosischen Einheiten um dann wieder bei der Home Fleet eingesetzt zu werden Dabei war sie an Besuchen in Ostende und Kristiansund beteiligt 1 Im Mai 1939 wurde die Flottille in die 8th Destroyer Flotilla umbenannt als die bis dahin separat nummerierten Flottillen der Tribal Zerstorer in das Nummernsystem eingeordnet wurden 2 Kriegseinsatze Bearbeiten Nach dem Kriegsbeginn verblieb das Schiff mit der Flottille bei der Home Fleet wurde allerdings zusammen mit den Zerstorern wiederholt zur U Jagd eingesetzt Bei einer dieser Suchfahrten gelang es ihm zusammen mit Firedrake und Foxhound am 14 September 1939 als erstes deutsches U Boot im Zweiten Weltkrieg U 39 nordwestlich von Irland nach einem gescheiterten Angriff auf Ark Royal zu versenken Die Besatzung des U Bootes konnte gerettet werden Einige Tage spater konnte zusammen mit Fortune Fearless und Forester das deutsche U Boot U 27 bei den Hebriden versenkt werden von dessen Besatzung die Faulknor 20 Mann rettete Nachdem er in der Zwischenzeit Truppenkonvois uber den Atlantik geleitet hatte wurde der Flottillenfuhrer dann im Jahr 1940 bei der versuchten Abwehr der deutschen Landung in Norwegen Unternehmen Weserubung zur Deckung von Schiffen der Home Fleet eingesetzt Das Schiff sollte Anfang April bei der geplanten Landung der Alliierten in Norwegen eingesetzt werden der die Deutschen mit ihrem Angriff auf Norwegen zuvorkamen 1 Der Flottillenchef der 8 Flottille leitete nach den beiden Angriffe der Royal Navy auf die deutschen Zerstorer in Narvik die Zerstorer in dessen Umgebung um eine deutsche Unterstutzung der dort gelandeten Einheiten uber See zu verhindern 1 Sie griff mit ihrer Artillerie auch deutsche Positionen zusammen mit anderen Zerstorern an Neben den Schiffen der 8 Flottille kamen auch andere Einheiten zum Einsatz darunter polnische Zerstorer Auch transportierte sie alliierte Truppen in Positionen um die in Narvik abgeschnittenen deutschen Einheiten vom Meer und moglichen Landeplatzen abzudrangen Bei ihren Einsatzen wurden die Zerstorer zum Teil von der Luftwaffe angegriffen Am 4 Mai versenkte ein He 111 Bomber des KG 100 im Rombakken Fjord die polnische Grom Die zur Hilfe kommende Faulknor konnte 52 Uberlebende retten barg aber auch 60 Tote Am folgenden Tag lief das Schiff kurzzeitig auf und beschadigte seine ASDIC Anlage Zur Abwehr von U Booten kaum einsetzbar ging das Schiff zusammen mit Amazon Imogen und Whirlwind als Geleitschutz leerer Truppentransporter zuruck nach Grossbritannien wo sie von Mitte Mai bis Mitte Juni repariert wurde Dabei wurde ihr hinterer Torpedorohrsatz durch ein 76 mm Fla Geschutz ersetzt 1 Einsatze bei der Force H Bearbeiten Nach dem Ende der Operationen in Norwegen wies die Admiralitat die 8 Flottille mit Faulknor und den Zerstorern Fearless Foxhound Foresight und Forester sowie Escapade und Escort der neu gebildeten Force H zu die in Gibraltar stationiert wurde 3 Erste Aufgabe des neuen Verbandes war die Neutralisierung der franzosischen Marine in Mers el Kebir Operation Catapult am 3 Juli Es folgte wenige Tage spater die Seeschlacht bei Punta Stilo an der die Faulknor mit Forester Foresight Foxhound Fearless und Escort beteiligt war 4 Im September 1940 nahm die Faulknor mit den Zerstorern Foresight Forester Fortune Fury und Greyhound an dem gescheiterten Versuch teil Dakar zu besetzen Operation Menace 5 Anschliessend erfolgte Anfang Oktober die Besetzung von Franzosisch Kamerun durch frei franzosische und britische Truppen Eine britische Brigade wurde auf der Westernland von Freetown nach Duala transportiert die von dem Schweren Kreuzer Devonshire und den Zerstorern Faulknor Foresight Fury und Escapade gesichert wurde Zum Flottenverband gehorten noch die frei franzosischen Avisos Savorgnan de Brazza 1969 t Commandant Domine und Commandant Duboc Minensucher 630 t Am 9 Oktober 1940 ging General de Gaulle vom Minensuchboot Commandant Duboc in Duala an Land und hisste erstmals die frei franzosische Flagge auf dem franzosischen Gebiet 6 In den folgenden Monaten war der Flottillenfuhrer immer wieder mit der Force H im Mittelmeer im Einsatz und nahm am 27 November 1940 an der Seeschlacht bei Kap Spartivento teil Sie sicherte mit acht weiteren Zerstorern darunter Firedrake Forester und Fury die schweren britischen Einheiten Ramillies und Renown Die britischen Zerstorer hatten an dem kurzen uberwiegend auf grosser Distanz gefuhrten Gefecht keinen aktiven Anteil Faulknor diente dann als Eskorte fur Flugzeugtrager von denen Jagdflugzeuge nach Malta geflogen wurden und fur Konvois die meist Kriegsmaterial fur die britischen Truppen in Nordafrika und Versorgungsguter fur Malta transportierten Dabei wurde das Schiff auch als schneller Minensucher genutzt Von Mitte Januar bis Mitte Marz 1941 wurde das Schiff zur Geleitsicherung im mittleren Atlantik mit Basis in Freetown abgeordnet wo auch andere Einheiten der F Klasse zeitweise zum Einsatz kamen 1 Die Verstarkung der Sicherung von Geleitzugen in diesem Seegebiet war eine Folge erheuter Aktivitaten der deutschen Uberwasserschiffe und einer Verlegung der Jagdgebiete der U Boote Mit der Force H war die Faulknor mit Forester Foresight Foxhound und Fury Ende Mai 1941 auch im Atlantik als der Bismarck mit der Prinz Eugen der Durchbruch durch die Danemarkstrasse gelang Als Renown Ark Royal und Sheffield nach Norden vorstiessen um sich an der Suche nach der Bismark zu beteiligen blieben die Zerstorer zuruck da sie nicht uber hinreichend Treibstoff verfugten 1 Bei einem anschliessenden Vorstoss in den Atlantischen Ozean im Zuge der Suche nach deutschen Versorgern gelang es Faulknor zusammen mit Foxhound Forester Foresight und Fearless am 18 Juni 1941 das deutsche U Boot U 138 westlich von Kap Trafalgar zu versenken Eine Woche spater versenkte sich der deutsche Blockadebrecher Alstertor selbst bei der Annaherung der Zerstorergruppe mit der Fury fur Foresight 7 In den folgenden Monaten schlossen sich wiederum Einsatze der beschriebenen Art im Mittelmeer und Geleite Richtung Grossbritannien an Ab dem 20 August wurde die Faulknor dann in Southampton grunduberholt Schaden an den Turbinen des Schiffes wurden auf Sabotage zuruckgefuhrt Die Ursache wurde in fehlender Einsatzbereitschaft der uberstrapazierten Besatzung gesehen 1 Wahrend der Reparatur wurden auf dem Zerstorerfuhrer zwei weitere FlaMG Vierlinge installiert und die U Bootabwehrbewaffnung verstarkt Erneute Einsatze bei der Home Fleet Bearbeiten Zum Jahresende wurde das nun der Home Fleet unterstellte Schiff zu einer Sonderaufgabe herangezogen Nach dem Verlust der britischen schweren Einheiten in Sudostasien durch die Japaner wollte der britische Premierminister Churchill mit seinen leitenden Militars die Fortfuhrung des Krieges mit der amerikanischen Regierung erortern Am 13 Dezember 1941 ging Churchill vor Greenock zur Reise in die USA an Bord des neuen Schlachtschiffs Duke of York Zu seiner Begleitung gehorten der Erste Seelord Admiral of the Fleet Sir Dudley Pound der Chef des britischen Generalstabs Feldmarschall Sir John Dill der Chef des Luftwaffenstabs Air Chief Marshal Sir Charles Portal und der amerikanische Sondergesandte in Europa Averell Harriman Wegen extrem schlechten Wetters auf dem Nordatlantik wurde eine sudliche Route nahe der Azoren zur Uberfahrt gewahlt die den Ausmarschweg der deutschen U Boote in den Atlantik kreuzte Als Sicherung des Schlachtschiffs wurden daher Faulknor Foresight und der Tribalzerstorer Matabele eingeteilt Die Zerstorer konnten bei dem schweren Wetter der Geschwindigkeit des Schlachtschiffs nicht folgen das diese daher mehrfach reduzieren musste um seine Sicherung nicht zu verlieren Die Foresight musste zeitweise vollig beidrehen und erlitt Ruderschaden Am Abend des 17 wurden die Zerstorer in der Nahe der Azoren endgultig entlassen Als Ersatz stiessen Highlander Harvester und Lightning frisch betankt aus Ponta Delgada zum Schlachtschiff die ihm aber auch bei anhaltend schlechtem Wetter nicht folgen konnten und am 20 ebenfalls von ihrer Aufgabe entbunden wurden Die Duke of York erreichte mit ihren wichtigen Passagieren am 22 Dezember 1941 schliesslich die US Navy Basis Norfolk begleitet von amerikanischen Zerstorern Churchill und sein Gefolge reisten von dort nach Washington um an der Arcadia Konferenz teilzunehmen Die Faulknor sicherte noch die Ruderreparatur der Foresight blieb 24 Stunden in Ponta Delgada und lief dann bis zum 23 Dezember zuruck nach Scapa Flow Wahrend des Jahres 1942 diente die Faulknor zur Sicherung von Nordmeergeleitzugen durch welche die Sowjetunion mit Kriegsmaterial beliefert wurde Eingesetzt wurden sie unter anderen bei den zusammengefassten Geleitzugen PQ 9 u 10 mit nur zehn Frachtschiffen die vom 1 bis zum 10 Februar von Island nach Murmansk liefen und bei denen der Kreuzer Nigeria sowie Faulknor und Intrepid vom 5 bis zum 8 die nahe Deckungsgruppe bildete 8 Beim Ruckgeleit QP 7 von acht Schiffen liefen dei beiden Zerstorer vom 13 bis zum 15 Februar als Sicherung im Geleit zusammen mit den Minensuchern Britomart und Sharpshooter der Halcyon Klasse Am 15 wurde der Konvoi aufgelost und alle Schiffe erreichten am 22 Februar Island 9 Am 1 Marz 1942 gingen dann die Geleitzuge PQ 12 und QP 7 in Island bzw Murmansk in See Die Faulknor gehorte zur im Nordmeer stehenden Deckungsgruppe mit zwei Schlachtschiffen einem Kreuzer und sechs Zerstorern u a auch Fury Die deutsche Luftaufklarung entdeckte am 5 Marz PQ 12 und am 6 ging die Tirpitz mit vier Zerstorern von Trondheim in See um den Geleitzug abzufangen Da die Briten Teile des deutschen Funkverkehrs entschlusselt hatten schickten sie weitere Teile der Home Fleet darunter den Flugzeugtrager Victorious ins Nordmeer zu dessen Sicherung unter anderem die Faulknor abgestellt wurde Gegenseitige Luftangriffe blieben erfolglos Die deutschen Uberwassereinheiten fanden die Geleitzuge nicht und brachen nach der Versenkung eines Nachzuglers von QP 7 ihren Vorstoss ab Die Briten erwarteten den sofortigen Ruckmarsch der Tirpitz nach Trondheim und entsandten mit Faulknor Fury Intrepid Icarus Bedouin Eskimo Tartar und Punjabi acht ihrer zwolf Zerstorer auf eine Position nahe Bodo wo sie in der Nacht zum 12 Marz das deutsche Schlachtschiff angreifen sollten Der Plan scheiterte da die Tirpitz noch einen Tag in Narvik verblieb ehe sie den Ruckmarsch antrat Die britischen Zerstorer konnten sich unentdeckt zuruckziehen 10 nbsp Die Vanity einer drei eingesetzten Fla Zerstorer nbsp Die B P NEWTON der aus Goteborg entkommene TankerFur die Faulknor folgte ein Einsatz in der Nordsee als sie in der Nacht zum 1 April 1942 zusammen mit Escapade Eskimo Wallace Vanity und Valorous zehn norwegische Frachter aufnehmen sollte die versuchten von Goteborg durch Kattegat und Skagerrak nach Grossbritannien auszubrechen Den durch die Entschlusselung des Funksprechverkehrs vorgewarnten Deutschen entkamen nur die Tanker B P Newton 10 324 BRT und Lind 461 BRT sechs Schiffe wurden von den Deutschen versenkt liefen auf eine Mine oder versenkten sich selbst um einer Kaperung zu entgehen darunter das Walfangschiff Skytteren 12 358 BRT Zwei Schiffe brachen den Fluchtversuch ab und kehrten in den schwedischen Hafen zuruck 11 Bei den Geleitzugen PQ 14 und dem Ruckgeleit QP 10 sowie Geleitzug PQ 15 und QP 11 QP 12 im April PQ 16 im Mai sowie PQ 17 im Juni 1942 war die Faulknor Teil der Sicherung der Ferndeckungsgruppe gegen Unterseeboote und nicht an den Kampfen um die Geleite beteiligt Im Juli 1942 wurde das Schiff in Hull uberholt und gab seien hinteren Torpedorohrsatz und das erhohte Heckgeschutz ab auf dessen Position eine 76 mm Flak installiert wurde Dazu wurde das Schiff mit Radargeraten und einer Huff Duff Anlage ausgestattet Im September 1942 erfolgte der nachste Geleiteinsatz bei PQ 18 der neben einem Geleittrager Avenger von einer durchgehenden Sicherungsgruppe und zwei nahe am Konvoi mitlaufenden Geleitgruppen geschutzt wurde Direkt am und um den Konvoi waren 18 Flottenzerstorer darunter Faulknor und Fury im Einsatz Wahrend dieses Einsatzes konnte die Faulknor am 12 September 1942 in der Nahe der Bareninsel U 88 versenken Im November folgten Einsatze an QP 15 im Dezember an JW 51A sowie Anfang 1943 weitere Einsatze den Geleitzugen RA 51 JW 52 JW 53 und RA 53 Nach seiner Ruckkehr in die heimischen Gewasser im Fruhjahr 1943 wurde der Zerstorerfuhrer kurzzeitig zur Sicherung von Atlantik Konvois mit der 4th Escort Group verwandt Erneuter Einsatz im Mittelmeer Bearbeiten Mitte Juni 1942 verlegte die Faulknor mit anderen Einheiten der Home Fleet ins Mittelmeer um an der alliierten Landung auf Sizilien Operation Husky teilzunehmen Sie gehorte anfangs zu dem Flottenverband der im Ionischen Meer ein Eingreifen von Einheiten der italienischen Marine unterbinden sollte Ab der zweiten Woche nach der Landung wurde das Schiff zur Artillerieunterstutzung der gelandeten Truppen eingesetzt Die Einsatze erfolgten einzeln und zusammen mit den Schlachtschiffen Warspite und Valiant den Kreuzern Orion und Mauritius oder den Monitoren Abercrombie Erebus und Roberts Ahnliche Einsatze folgten bis zur Landung bei Salerno Operation Avalanche am 9 September 1943 Italien hatte schon am 3 September einen Waffenstillstand mit den Alliierten abgeschlossen und sich zum 8 September aus dem Kriegsgeschehen zuruckgezogen Ab dem 10 September begleitete die Faulknor mit den Zerstorern Fury Echo Intrepid Raider der griechischen Vasilissa Olga und der franzosischen Le Terrible sowie den Schlachtschiffen Warspite und Valiant einen entsprechend den Waffenstillstandsbedingungen aus La Spezia und Genua in alliierte Internierung laufenden Teil der italienischen Flotte mit den Schlachtschiffen Italia und Vittorio Veneto den funf Leichten Kreuzern Eugenio di Savoia Duca d Aosta Montecuccoli Duca degli Abruzzi Garibaldi und den funf Zerstorern Velite Legionario Artigliere Grecale und Oriani nach Malta Der italienische Verband hatte durch einen deutschen Luftangriff das Schlachtschiff Roma verloren und zur Rettung der Schiffbruchigen einen Spahkreuzer und drei Zerstorer zuruckgelassen die dann zu den Balearen gingen um sich in Spanien internieren zu lassen Am 16 September 1943 verlegten sechs Zerstorer der 8 britischen Zerstorer Flottille Faulknor Echo Intrepid Eclipse Raider und die griechische Vasilissa Olga als Begleiter der internierten italienischen Schiffe nach Alexandria und wurden zur Unterstutzung des britischen Feldzugs im Dodekanes eingeteilt durch den die Briten die Inseln des seit 1912 italienischen Dodekanes ubernehmen wollten Zeitweise konnten die Inseln Kos Kalymnos Samos Leros Symi und Astypalea besetzt werden Die Deutschen versuchten gleichzeitig die bisher italienischen oder von den Italienern besetzten Gebieten zu gewinnen Am 17 18 September griffen Faulknor Eclipse und Vasilissa Olga erstmals einen deutschen Konvoi an und versenkten zwei Frachter Am 7 Oktober entdeckte das britische U Boot Unruly einen deutschen Konvoi Es erzielte Artillerietreffer auf zwei Schiffen und meldete die Position des Geleits Das Geleit wurde wenig spater von den Kreuzern Penelope und Sirius und den Zerstorern Faulknor und Fury an der Nordostspitze von Stampalia gestellt und zusammengeschossen Der ablaufende britische Verband wurde in der Scarpanto Strasse von Ju 87 der II StG 3 und Ju 88 des LG 1 und der II KG 51 angegriffen und Penelope durch Bombentreffer beschadigt Am 15 16 Oktober scheiterte der Versuch des Kreuzers Phoebe mit Faulknor und Fury einen weiteren Konvoi zu stellen an deutschen Luftangriffen In der Nacht vom 10 11 November beschoss Faulknor deutsche Stellungen aus Kos In den Nachten vom 12 13 und 13 14 11 suchten Faulknor zusammen mit den Geleitzerstorern Beaufort und der griechischen Pindos ohne Erfolg deutsche Transportschiffe Die Gruppe beschoss zweimal Ziele auf Leros und musste dann wegen Kraftstoffmangel ablaufen Ab dem 15 war die Faulknor dann im Einsatz bei der Evakuierung der letzten alliierten Truppen im Dodekanes Bis zum April 1944 war das Schiff noch im Mittelmeer im Einsatz und unterstutzte den Vormarsch der alliierten Truppen an der Adria und im Raum Anzio Letzte Verwendungen Bearbeiten Bei der Landung in der Normandie Operation Neptune leistete der Flottillenfuhrer Artillerie Unterstutzung zunachst fur die kanadischen Truppen die am Juno Beach landeten Der Unterstutzungsverband Force E fur Juno bestand aus den Kreuzern Belfast und Diadem den Zerstorern der 27 Flottille mit Kempenfelt Venus Vigilant sowie den kanadischen Algonquin und Sioux und der 8 Flottille mit der Faulknor und Fury sowie den Hunt Zerstorern Stevenstone Bleasdale sowie der norwegischen Glaisdale und der franzosischen La Combattante Nach den ersten Tagen wurde die Faulknor auch in anderen Abschnitten eingesetzt Bei Kriegsende nahm sie an der Befreiung der Kanalinseln teil Am 17 Mai begleitete der Zerstorer mit der Fregatte Narborough sechs deutsche Minensucher und zwei Vorpostenboote die dort kapituliert hatten nach Grossbritannien Anfang 1946 wurde die Faulknor aus der Liste der aktiven Schiffe gestrichen und einige Monate spater dann abgewrackt Literatur BearbeitenM J Whitley Destroyers of World War Two Arms and Armour Press London 1988 ISBN 0 85368 910 5 Peter Smith Destroyer Leader HMS Faulknor Pen amp Sword Books London 2005 ISBN 1 84415 121 2 Weblinks BearbeitenService History HMS Faulknor H62 F class Flotilla Leader auf naval history net HMS Faulknor H62 auf uboat net Chronik Seekrieg 1939 1945Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i j k l m Service History HMS Faulknor Royal Navy Organisation 1919 1939 Rohwer Seekrieg 17 28 6 1940 Nordatlantik Gibraltar Rohwer Seekrieg 6 11 7 1940 Mittelmeer Rohwer Seekrieg 1 13 9 1940 Nord und Mittelatlantik 23 25 9 1940 Mittelatlantik Rohwer Seekrieg 2 9 10 1940 Mittelatlantik Kamerun Rohwer Seekrieg 3 25 6 1941 Atlantik Rohwer Seekrieg 1 10 2 1942 Nordmeer Rohwer Seekrieg 12 22 2 1942 Nordmeer Rohwer Seekrieg 1 13 3 1942 Nordmeer Operationen gegen die alliierten Konvois PQ 12 und QP 8 Rohwer Seekrieg 31 3 1 4 1942 Norwegen Nordsee Zerstorer der E und F Klasse von 1934 bis 1935 HMS Exmouth Flottillenfuhrer Echo Navarion nbsp Eclipse Electra Encounter Escapade Escort Esk Express Gatineau nbsp HMS Faulknor Flottillenfuhrer Fame Generalisimo nbsp Fearless Firedrake Foresight Forester Fortune Saskatchewan nbsp Foxhound Qu Appelle nbsp Fury Liste historischer Schiffe der Royal Navy Abgerufen von https de wikipedia org w index php title HMS Faulknor H62 amp oldid 233339386