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HMS Grenville H03 war der Flottillenfuhrer fur die Zerstorer der G Klasse der britischen Royal Navy Im Zweiten Weltkrieg wurde das Schiff mit der Battle Honour Atlantic 1939 ausgezeichnet 1 HMS Grenville Die Grenville Die GrenvilleSchiffsdatenFlagge Vereinigtes Konigreich Vereinigtes KonigreichSchiffstyp ZerstorerKlasse G Klasse Leader Bauwerft Yarrow s ScotstounBaunummer 1651Bestellung 15 Marz 1934Kiellegung 29 September 1934Stapellauf 15 August 1935Indienststellung 1 Juli 1936Verbleib am 19 Januar 1940 nach Minentreffer gesunkenSchiffsmasse und BesatzungLange 100 6 m Lua 97 2 m Lpp Breite 10 5 mTiefgang max 3 89 mVerdrangung 1 465 ts Standard2 033 ts maximal Besatzung 178MaschinenanlageMaschine 3 Yarrow Kessel2 Parsons GetriebeturbinenMaschinen leistung 38 000 PS 28 kW Hochst geschwindigkeit 36 5 kn 68 km h Propeller 2Bewaffnung5 120 mm Geschutze L 45 Mk IX 2 4 Vickers Maschinengewehre 0 5 Zoll 12 7 mm 2 4 Torpedorohre o 533 mm 20 dann ab 1939 35 Wasserbomben 2 Werfer 1 AblaufschieneSensorenSonar Typ 121Die Grenville ging schon am 19 Januar 1940 verloren als sie vor Harwich auf eine von deutschen Zerstorern ausgebrachte Mine lief Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Einsatzgeschichte 1 2 Kriegseinsatze 1 3 Das Ende der Grenville 2 Erneute Namensverwendung 3 Einzelnachweise 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte BearbeitenAm 15 Marz 1934 wurden die acht Zerstorer der G Klasse und ein Flottillenfuhrer bei funf britischen Werften bestellt Der Auftrag fur den Flottillenfuhrer ging an Yarrow im Glasgower Stadtteil Scotstoun die zuvor schon den Bauauftrag fur voran gehenden Flottillenfuhrer Faulknor erhalten hatte Die Kiellegung des Neubaus erfolgte am 29 September 1934 der Stapellauf fand am 15 August 1935 statt und am 1 Juli 1936 wurde das Schiff in Dienst gestellt Sie war das dritte Schiff der Royal Navy das seit 1763 den Namen des britischen Admirals Sir Richard Grenville 1541 1591 fuhrte Zuvor hatte von 1916 bis 1931 ein bei Cammel Laird gebauter Flottillenfuhrer der Parker Klasse dessen Namen gefuhrt Diese Grenville war bei der Home Fleet und Atlantic Fleet bis 1919 eingesetzt gewesen und hatte sich dann in der Reserve befunden Der neue Flottillenfuhrer war eine etwas kleinere Weiterentwicklung der vorangegangenen baugleichen Flottillenfuhrer Exmouth und Faulknor Der kurzere Rumpf wurde durch den Wegfall der Marschturbinen und kleinere Kesselraume erreicht Die Grenville erhielt dazu neue Yarrow Kessel mit einer veranderten Anordnung der Feuerung die erstmals auf dem fur Jugoslawien gebauten Flottillenfuhrer Dubrovnik eingebaut worden waren Einsatzgeschichte Bearbeiten Der Zerstorerfuhrer ersetzte ab Marz April 1936 mit den zugehorigen Zerstorer der G Klasse den Flottillenfuhrer Montrose und Zerstorer der V und W Klasse in der 20 Zerstorerflottille bei der Mediterranean Fleet Diese Flottille war im September 1935 wegen der Abessinienkrise aus Reserveschiffen gebildet worden Ende 1936 wurde die Flottille in die 1st Destroyer Flotilla umbenannt als sie auch diese bisher von der Keppel und Zerstorern der V und W Klasse gebildete Flottille ersetzte die als 8th Destroyer Flotilla bis Ende 1934 auf der China Station gedient hatte und dann mit den bei der Mittelmeerflotte eingesetzten Zerstorern der D Klasse ausgetauscht worden war 2 Die Grenville war mit der 1st Destroyer Flotilla bis 1939 vorrangig im westlichen Mittelmeer zur Beobachtung des Spanischen Burgerkriegs im Einsatz und war nur zu zwei Uberholungen vom 24 Mai bis zum 9 Juni 1937 und vom 7 Juni bis zum 25 Juli 1938 in Portsmouth 3 Auch bei Kriegsbeginn 1939 war sie mit den Zerstorern der G Klasse Teil der britischen Mittelmeerflotte Kriegseinsatze Bearbeiten Der Flottillenfuhrer diente zu Beginn des Zweiten Weltkriegs zum Schutz des britischen Handelsverkehrs und zur Uberwachung der deutschen Schiffsbewegungen im Mittelmeer Nachdem Gallant Glowworm Grafton und Greyhound schon einige Tage zuvor dem Marsch in die Heimat angetreten hatten verlegte ab dem 22 Oktober 1939 die Grenville mit Griffin Grenade und Gipsy auch zum Western Approaches Command und erreichte Plymouth am 2 November Nur die Garland musste im Mittelmeer verbleiben da sie durch eine Explosion eigener Wasserbomben einen schweren Heckschaden hatte der in Malta bis um Mai 1940 repariert wurde In der Nacht zum 8 November kollidierten Grenville und Grenade bei einem Einsatz Durch die Kollision lief der dritte Kesselraum der Grenville voll Wasser und sie fiel wegen der notwendigen Reparatur in Devonport bis zum Monatsende aus Wahrend der Reparaturdauer verlegte die 1st Destroyer Flotilla nach Harwich zur Uberwachung der Themsemundung und zu Geleitaufgaben in der sudlichen Nordsee Die Grenville war dort ab dem 3 Dezember wieder einsatzbereit und nahm an verschiedenen Vorstossen gegen den deutschen Schiffsverkehr vor der niederlandischen und deutschen Nordseekuste teil Neben den Zerstorern der G Klasse von denen Gipsy inzwischen nach einem Minentreffer gesunken war nahmen auch die polnischen Zerstorer Blyskawica und Grom an diesen Einsatzen teil Das Ende der Grenville Bearbeiten Von einem derartigen Einsatz kehrte sie mit sechs weiteren Einheiten am 19 Januar nicht zuruck als sie 23 Seemeilen ostlich des Feuerschiffs Kentish Knock eine Mine ausloste 77 Besatzungsangehorige verloren ihr Leben beim sofortigen Untergang der Grenville 51 39 N 2 17 O 51 65 2 2833333333333 Koordinaten 51 39 0 N 2 17 0 O 4 Trotz der anfangs unklaren Gefahrdung setzten Grenade und Griffin Boote aus und konnten 117 Schiffbruchige retten 5 Die Minensperre auf die die Grenville lief war in der Nacht zum 7 Januar von den deutschen Zerstorern Friedrich Eckoldt Erich Steinbrinck und Friedrich Ihn gelegt worden 6 Erneute Namensverwendung BearbeitenDer Fuhrungszerstorer der U Klasse des War Emergency Programms kam im Mai 1943 als Grenville in den Dienst der Royal Navy da fur die Fuhrungsschiffe der Flottillen wieder Namen bekannter Seehelden verwandt werden sollten Dieser bei Swan Hunter gebaute Zerstorer war im Zweiten Weltkrieg dann im Armelkanal bei der Landung in der Normandie im Mittelmeer und schliesslich bei der britischen Pazifikflotte im Einsatz 1953 54 wurde der Zerstorer in eine ASW Fregatte vom Typ 15 umgebaut und blieb bis 1974 im Dienst 1983 wurde das Schiff verschrottet Einzelnachweise Bearbeiten Service History HMS Grenville 8 DISTRIBUTION OF DESTROYERS 1919 1939 English Amazon to Ivanhoe S 90 English Amazon to Ivanhoe S 91 HMS Grenade Rohwer Seekrieg 6 7 Januar 1940 NordseeLiteratur BearbeitenJohn English Amazon to Ivanhoe British Standard Destroyers of the 1930s World Ship Society Kendal 1993 ISBN 0 905617 64 9 M J Whitley Destroyers of World War Two Arms and Armour Press London 1988 ISBN 0 85368 910 5 Weblinks BearbeitenChronik Seekrieg 1939 1945 Service History HMS GRENVILLE I H 03 G class Flotilla Leader Service History HMS GRENVILLE II R97 U class Flotilla Leader HMS Grenville I Zerstorer der G Klasse von 1936 HMS Grenville Flottillenfuhrer Gallant HMS ORPGarland nbsp Marnix nbsp Gipsy Glowworm Grafton Grenade Greyhound Griffin Ottawa nbsp Ahnlich Buenos Aires Klasse Argentinien 1938 Buenos Aires Corrientes Entre Rios Misiones San Juan San Luis Santa CruzAhnlich Griechenland 1939Vasilefs Georgios ZG 3 Hermes nbsp Vasilissa Olga Liste historischer Schiffe der Royal Navy Abgerufen von https de wikipedia org w index php title HMS Grenville H03 amp oldid 232695087