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HMS Glowworm H92 war ein Zerstorer der G Klasse der britischen Royal Navy Im Zweiten Weltkrieg wurde der Zerstorer mit den Battle Honours Atlantic 1939 und Norway 1940 ausgezeichnet HMS Glowworm SchiffsdatenFlagge Vereinigtes Konigreich Vereinigtes KonigreichSchiffstyp ZerstorerKlasse G KlasseBauwerft Thornycroft WoolstonBaunummer 1125Bestellung 5 Marz 1934Kiellegung 15 August 1934Stapellauf 22 Juli 1935Indienststellung 22 Januar 1936Verbleib 8 April 1940 versenktSchiffsmasse und BesatzungLange 98 45 m Lua 95 1 m Lpp Breite 10 05 mTiefgang max 3 78 mVerdrangung Standard 1 350 tsmaximal 1 854 ts Besatzung 145 MannMaschinenanlageMaschine 3 Admiralty 3 Trommel Dampfkessel2 Parsons Turbinen mit EinfachgetriebeMaschinen leistung 34 000 PS 25 007 kW Hochst geschwindigkeit 36 kn 67 km h Propeller 2Bewaffnung4 120 mm Geschutze L 45 Mk IX 2 4 Vickers Maschinengewehre 0 5 Zoll 12 7 mm 2 5 Torpedorohre 533 mm 20 35 Wasserbomben2 Werfer 1 Abwurfschiene MinensuchausrustungSensorenSonar Typ 121Am 8 April 1940 sank der Zerstorer vor Norwegen nachdem er den Schweren Kreuzer Admiral Hipper mit Torpedos angriff und rammte Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Einsatzgeschichte 1 2 Das Ende der Glowworm 2 Technische Beschreibung 3 Fussnoten 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte BearbeitenHMS Glowworm war der erste der beiden Zerstorer der G Klasse die bei Thornycroft in Woolston bei Southampton gebaut wurden Nach der Bestellung am 5 Marz 1934 erfolgte die Kiellegung des Neubaus 1125 am 15 August 1934 Das dritte Glowworm der Royal Navy lief am 22 Juli 1935 als erstes Schiff der G Klasse vom Stapel und wurde am 22 Januar 1936 auch als erste Einheit der Klasse in Dienst gestellt Einsatzgeschichte Bearbeiten Mit ihren Schwesterschiffen kam die Glowworm 1936 zur 1st Destroyer Flotilla bei der Mediterranean Fleet Erstes Einsatzgebiet wurden die spanischen Gewasser zur Beobachtung des spanischen Burgerkriegs und zur Durchfuhrung der Neutralitatspatrouillen 1937 und 1938 war der Zerstorer im spaten Fruhjahr zur Durchfuhrung von Reparaturen in Portsmouth Ab September 1938 war der Zerstorer wahrend der Sudetenkrise wieder im ostlichen Mittelmeer im Einsatz und lief unter anderen mit dem Leichten Kreuzer Arethusa nach Aden Im Mai 1939 kollidierte die Glowworm wahrend einer Nachtubung mit der Grenade und fiel wegen der notwendigen Reparaturen fur einen Monat aus Beim Kriegsausbruch war der Zerstorer einsatzbereit in Alexandria Vom 19 bis zum 22 Oktober 1939 verlegte die Glowworm mit der ersten Gruppe der Flottille Gallant Grafton Greyhound nach Plymouth zum Western Approaches Command um die sudwestlichen Zufahrtswege zu den britischen Inseln zu sichern Am 12 November 1939 wechselte Glowworm zur 22nd Destroyer Flotilla nach Harwich um Sicherungs und Uberwachungsaufgaben in der Nordsee zu ubernehmen Am 22 Februar 1940 rammte ein schwedischer Dampfer bei Nebel den vor Anker liegenden Zerstorer der wegen der notwendigen Reparaturen bis zum 20 Marz 1940 ausfiel und dann zur Home Fleet nach Scapa Flow kam Am 5 April 1940 begleitete die Glowworm mit den Zerstorern Greyhound Hero und Hyperion den Schlachtkreuzer Renown zur norwegischen Kuste Der Schlachtkreuzer sollte die Operation Wilfred absichern bei der mehrere Zerstorergruppen Minen in norwegischen Gewassern legen sollten 1 Das Ende der Glowworm Bearbeiten Durch die vergeblichen Suche nach einem uber Bord gegangenen Besatzungsmitglied hatte der Zerstorer den Kontakt zu seinem Verband verloren Bei dem Versuch wieder zum Verband der Renown aufzuschliessen begegnete er Teilen des im Rahmen des Unternehmens Weserubung zur Besetzung von Trondheim und Narvik fahrenden deutschen Flottenverbands Dieser war durch das schlechte Wetter auseinandergerissen und hatte sich uber eine weite Flache verteilt Zuerst wurden von der Glowworm zwei Zerstorer gesichtet auf die der englische Zerstorer das Feuer eroffnete Der deutsche Zerstorer Bernd von Arnim aus der Narvik Gruppe nahm das Gefecht an und bat den Verband um Unterstutzung Der Schwere Kreuzer Admiral Hipper lief darauf zur Unterstutzung heran und griff nach etwa 30 Minuten in das Gefecht ein nbsp Lieutenant Commander Gerard RoopeObwohl hoffnungslos unterlegen nahm die Glowworm den ungleichen Kampf auf legte eine Nebelwand und schoss schwerem Artilleriefeuer ausgesetzt Torpedos auf die Admiral Hipper die jedoch nicht trafen Mehrmals von der uberlegenen Artillerie der Admiral Hipper schwer getroffen versuchte der Zerstorer schliesslich in einem letzten verzweifelten Versuch die Admiral Hipper durch Rammen zu versenken oder zumindest schwer zu beschadigen Bei der Kollision wurde der Kreuzer erheblich am Bug beschadigt wahrend die Glowworm unter den Bug des Kreuzers geriet und dadurch ihr gesamtes Vorschiff bis zum Bruckenaufbau verlor Sie trieb brennend einige Minuten neben der Admiral Hipper kenterte dann und sank nach mehreren Kesselexplosionen Nur 40 Uberlebende konnten aus dem Wasser gerettet werden von denen zwei spater an Bord starben Einige der Verletzten erlitten schwere Vergiftungen durch ausgelaufenes Heizol das auf der Meeresoberflache trieb 2 Der Kommandant der Glowworm Lieutenant Commander Korvettenkapitan Gerard Roope der mit seinem Schiff untergegangen war erhielt postum als erster britischer Soldat im Zweiten Weltkrieg das Victoria Kreuz die hochste britische Tapferkeitsauszeichnung Dies geschah unter anderem auf Empfehlung von Kapitan zur See Hellmuth Heye des Kommandanten der Admiral Hipper der uber das Rote Kreuz einen sehr lobenden Bericht uber Roopes Tapferkeit an die britische Admiralitat ubermittelte Technische Beschreibung BearbeitenDie Glowworm erhielt als einziges Schiff seiner Klasse zur Erhohung der Torpedobreitseite zwei Funffach Torpedorohrsatze vom Typ PR Mk I statt solche mit vier Rohren vom Typ Mk VIII 3 Dabei wurden 10 Tonnen 4 Mehrgewicht und zwei weitere Mann fur die Bedienung durch Verringerung der Heizolkapazitat auf 455 t statt 470 t ausgeglichen 5 Als Torpedo wurde der Mk IX gefuhrt 3 Fussnoten Bearbeiten Rohwer Seekrieg 5 8 April 1940 Kriegstagebuch Schwerer Kreuzer Admiral Hipper NARA Rolle T1022 4269 PG 48092 a b M J Whitley Zerstorer im Zweiten Weltkrieg Motorbuch Verlag 1995 ISBN 3 613 01426 2 engl Original Destroyers of World War Two Arms amp Armours Press London S 105 Laut M J Whitley Zerstorer im Zweiten Weltkrieg Motorbuch Verlag 1995 ISBN 3 613 01426 2 10 ts statt 10 t Harald Fock Z vor Internationale Entwicklung und Kriegseinsatze von Zerstorern und Torpedobooten Bd 1 1914 bis 1939 Koehlers Verlagsgesellschaft mbH Hamburg 2001 ISBN 3 7822 0762 9 S 120 Literatur BearbeitenJohn English Amazon to Ivanhoe British Standard Destroyers of the 1930s World Ship Society Kendal 1993 ISBN 0 905617 64 9 Norman Friedman British Destroyers From Earliest Days to the Second World War Naval Institute Press Annapolis 2009 ISBN 978 1 59114 081 8 M J Whitley Destroyers of World War Two Arms and Armour Press London 1988 ISBN 0 85368 910 5 Weblinks BearbeitenJurgen Rohwer Gerhard Hummelchen Chronik des Seekrieg 1939 1945 Service History HMS Glowworm H 92 G class DestroyerZerstorer der G Klasse von 1936 HMS Grenville Flottillenfuhrer Gallant HMS ORPGarland nbsp Marnix nbsp Gipsy Glowworm Grafton Grenade Greyhound Griffin Ottawa nbsp Ahnlich Buenos Aires Klasse Argentinien 1938 Buenos Aires Corrientes Entre Rios Misiones San Juan San Luis Santa CruzAhnlich Griechenland 1939Vasilefs Georgios ZG 3 Hermes nbsp Vasilissa Olga Liste historischer Schiffe der Royal Navy Abgerufen von https de wikipedia org w index php title HMS Glowworm H92 amp oldid 236041056