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Die Rauma war ein norwegisches Minensuchboot das von der deutschen Kriegsmarine erbeutet und unter dem Namen Kamerun von 1940 bis 1945 als Sicherungsschiff und Minenleger eingesetzt wurde Rauma SchiffsdatenFlagge Norwegen Norwegenandere Schiffsnamen Kamerun 1940 1945 Schiffstyp MinensuchbootBauwerft Nylands mekaniske verksted OsloStapellauf 26 September 1939Indienststellung Januar 1940Schiffsmasse und BesatzungLange 52 1 m Lua 51 0 m KWL Breite 7 05 mTiefgang max 1 90 mVerdrangung 355 t Besatzung 25 MannMaschinenanlageMaschine 2 VerbundmaschineMaschinen leistung 1 800 PS 1 324 kW Hochst geschwindigkeit 15 kn 28 km h Propeller 2Bewaffnung1 Geschutz 7 6 cm L 28 Bofors 2 MG Madsen Inhaltsverzeichnis 1 Bau und Technische Daten 2 Unternehmen Weserubung 3 Kriegsmarine 4 Nachkriegsjahre 5 Literatur 6 Weblinks 7 FussnotenBau und Technische Daten BearbeitenMit der heraufziehenden Kriegsgefahr begann die norwegische Marine ihre Minenkriegskapazitaten zu verstarken Dazu wurden sechs ihrer alteren Kanonenboote 2 Klasse zu Minenlegern und Minenraumbooten umgebaut aber es wurden auch zwei neue Minensuchboote bei Nylands mekaniske verksted in Oslo in Auftrag gegeben Beide Schiffe die Rauma und die Otra wurden noch vor der deutschen Invasion Norwegens fertig und in Dienst gestellt Die Rauma benannt nach dem Fluss Rauma lief am 26 September 1939 sechs Wochen nach ihrem Schwesterschiff vom Stapel und wurde im Januar 1940 in Dienst gestellt Sie war 52 1 m lang 51 0 m in der Wasserlinie und 7 05 m breit hatte 1 90 m Tiefgang und verdrangte 355 Tonnen Der Antrieb bestand aus zwei 900 PS Dreifachexpansions Dampfmaschinen und zwei Schrauben Die Hochstgeschwindigkeit betrug 15 Knoten die Reichweite 1400 Seemeilen bei 9 Knoten Marschgeschwindigkeit Das Schiff war mit einer 7 6 cm L 28 Bofors Kanone und zwei MG des Typs Madsen bewaffnet Die Besatzung zahlte 25 Mann Unternehmen Weserubung BearbeitenDie beiden in Horten stationierten Minensucher Otra und Rauma sollten am 9 April 1940 drei angeblich von der Royal Navy kurz zuvor an der norwegischen Westkuste gelegte Minenfelder beseitigen Bevor sie jedoch zu diesem Unternehmen auslaufen konnten wurde der Anmarsch fremder Kriegsschiffe gemeldet Die Otra wurde zur Erkundung ausgeschickt und meldete um 4 10 Uhr dass es sich um deutsche Schiffe handelte Da ihr der Ruckmarsch nach Horten durch die deutsche Kriegsschiffgruppe 5 mit dem Schweren Kreuzer Blucher versperrt war ankerte sie im etwa 20 km weiter nordlichen Filtvet wo sie am folgenden Tage von dem Torpedoboot Mowe erbeutet und dann von der Kriegsmarine mit dem Namen Togo in Dienst gestellt wurde 1 Die Rauma lag noch in Horten als die deutschen Torpedoboote Kondor und Albatros die Minenraumboote R 17 und R 21 und das Walfangboot Rau 7 um 4 35 Uhr in den Hafen einliefen um die dortige Marinebasis zu besetzen Die Rauma und der Minenleger Olav Tryggvason setzten sich energisch zur Wehr Das Minenraumboot R 17 wurde dabei versenkt und die Albatros wurde beschadigt und zum Ruckzug gezwungen Dem Raumboot R 21 gelang es jedoch seine Infanterietruppen im Hafen an Land zu setzen bevor es selbst nach mehreren Treffern auf Grund lief Im Gefecht mit den norwegischen Schiffen erzielte R 21 mehrere Treffer auf der Rauma die das Schiff erheblich beschadigten und den Kommandanten und einen Matrosen toteten Wenige Stunden spater um 7 35 Uhr kapitulierten die norwegischen Streitkrafte in Horten nachdem die Invasoren mit der Bombardierung von Hafen und Stadt gedroht hatten Kriegsmarine BearbeitenDamit fielen die Rauma und die Olav Tryggvason in deutsche Hand Die Olav Tryggvason wurde schon am 12 April 1940 unter dem Namen Albatros in die Kriegsmarine ubernommen dann aber am 16 Mai 1940 in Brummer umbenannt 2 Die Rauma wurde repariert und am 18 April 1940 unter dem neuen Namen Kamerun taktische Nummer NO 01 von der Kriegsmarine in Dienst gestellt Ihre Bewaffnung bestand nunmehr aus zwei 7 6 cm Kanonen zwei 2 cm Flak und zwei MG Sie wurde zunachst als Vorpostenboot in der Hafenschutzflottille Oslo eingesetzt dann aber zum Minenleger umgerustet Sie war nun mit zwei 7 5 cm SK C 34 Schnellfeuergeschutzen und zwei 2 cm Flak 30 bewaffnet und konnte bis zu 60 Minen aufnehmen Die Kamerun diente die gesamten restlichen Kriegsjahre in Norwegen Zum Zeitpunkt der deutschen Kapitulation gehorte sie zur D Gruppe der Hafenschutzflottille Oslofjord in Horten nbsp Die Rauma um 1947Nachkriegsjahre BearbeitenSie wurde von den Alliierten dem Deutschen Minenraumdienst zugeteilt und diente in der KMA Raumflottille Kristiansand 3 1947 wurde sie an die norwegische Marine zuruckgegeben und von dieser wieder in Dienst gestellt Kennung N 33 1949 wurde sie zum Minenlegerschulschiff umgebaut Am 21 August 1959 wurde das Schiff in Horten ausser Dienst gestellt und aufgelegt Im April 1962 wurde es zum Abwracken verkauft und danach verschrottet Literatur BearbeitenFrank Abelsen Norwegian naval ships 1939 1945 Sem amp Stenersen Oslo 1986 ISBN 82 7046 050 8 norw amp engl Ole F Berg I skjaergarden og pa havet Marinens krig 8 april 1940 8 mai 1945 Marinens Krigsveteranforening Oslo 1997 ISBN 82 993545 2 8 norw John H Ostby Blucher Eine Dokumentation in Bildern Wera Forlag 2009 ISBN 978 82 92867 03 7Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Rauma Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien http www german navy de kriegsmarine ships minelayer kamerun index htmlFussnoten Bearbeiten http www wlb stuttgart de seekrieg 40 04 htm Das Torpedoboot Albatros war am 10 April verloren gegangen das Artillerieschulschiff Brummer am 15 April nach einem Torpedotreffer gesunken http www wlb stuttgart de seekrieg minen mrdiv4 frames htmMinenschiffe der deutschen Kriegsmarine 1944 1945 Adjutant Brandenburg Bulgaria Cobra Dietrich von Bern Doggerbank Drache Elsass Fasana Hansestadt Danzig Juminda Kaiser Kamerun Kehrwieder Kiebitz Konigin Luise Linz Lothringen Niedersachsen Nymphe Oldenburg Ostmark Passat Pommern Preussen Roland Romania Schiff 11 Schiff 111 Schiff 23 Schwerin Skagerrak Stralsund Tannenberg Togo Togo Ulm Vallelunga Versailles Westmark Wullenwever Xanten Zeus Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rauma Schiff amp oldid 236918872