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Die Otra war ein norwegisches Minensuchboot das von der deutschen Kriegsmarine erbeutet und unter dem Namen Togo von 1940 bis 1945 als Sicherungsboot und Minenleger eingesetzt wurde Otra SchiffsdatenFlagge Norwegen Norwegenandere Schiffsnamen Togo 1940 1945 Schiffstyp MinensuchbootBauwerft Nylands mekaniske verksted OsloStapellauf 5 August 1939Indienststellung Januar 1940Schiffsmasse und BesatzungLange 52 1 m Lua 51 0 m KWL Breite 7 05 mTiefgang max 1 90 mVerdrangung 355 t Besatzung 25 MannMaschinenanlageMaschine 2 VerbundmaschineMaschinen leistung 1 800 PS 1 324 kW Hochst geschwindigkeit 15 kn 28 km h Propeller 2Bewaffnung1 Geschutz 7 6 cm L 28 Bofors 2 MG MadsenDie Otra bei Probefahrten Dezember 1939 Inhaltsverzeichnis 1 Bau und Technische Daten 2 Unternehmen Weserubung 3 Kriegsmarine 4 Nachkriegsjahre 5 Literatur 6 Weblinks 7 FussnotenBau und Technische Daten BearbeitenMit der heraufziehenden Kriegsgefahr begann die norwegische Marine ihre Minenkriegskapazitaten zu verstarken Dazu wurden sechs ihrer alteren Kanonenboote 2 Klasse zu Minenlegern und Minenraumbooten umgebaut aber es wurden auch zwei neue Minensuchboote bei Nylands mekaniske verksted in Oslo in Auftrag gegeben Beide Schiffe die Otra und die Rauma wurden noch vor der deutschen Invasion Norwegens fertig und in Dienst gestellt Die Otra benannt nach dem Fluss Otra lief am 5 August 1939 sechs Wochen vor ihrem Schwesterschiff vom Stapel und wurde im Januar 1940 in Dienst gestellt Sie war 52 1 m lang 51 0 m in der Wasserlinie und 7 05 m breit hatte 1 90 m Tiefgang und verdrangte 355 Tonnen Der Antrieb bestand aus zwei 900 PS Dreifachexpansions Dampfmaschinen und zwei Schrauben Die Hochstgeschwindigkeit betrug 15 Knoten die Reichweite 1400 Seemeilen bei 9 Knoten Marschgeschwindigkeit Das Schiff war mit einer 7 6 cm L 28 Bofors Kanone und zwei MG des Typs Madsen bewaffnet Die Besatzung zahlte 25 Mann Unternehmen Weserubung BearbeitenDie beiden in Horten stationierten Minensucher Otra und Rauma sollten am 9 April 1940 drei von der Royal Navy kurz zuvor an der norwegischen Westkuste gelegte Minenfelder beseitigen Bevor sie jedoch zu diesem Unternehmen auslaufen konnten wurde der Anmarsch fremder Kriegsschiffe gemeldet Die Otra wurde zur Erkundung ausgeschickt und meldete um 4 10 Uhr dass es sich um deutsche Schiffe handelte Da ihr der Ruckmarsch nach Horten durch die deutsche Kriegsschiffgruppe 5 mit dem Schweren Kreuzer Blucher versperrt war ankerte sie im etwa 20 km weiter nordlichen Filtvet wo sie am folgenden Tage von dem Torpedoboot Mowe erbeutet wurde 1 2 Kriegsmarine BearbeitenDie Otra wurde sofort unter dem Namen Togo von der Kriegsmarine in Dienst gestellt Sie wurde zunachst mit der taktischen Nummer NO 02 als Hafenschutzboot in der Hafenschutzflottille Oslo eingesetzt und zum Minenleger umgerustet Sie war nun mit zwei 7 5 cm SK C 34 Schnellfeuergeschutzen und zwei 2 cm Flak 30 bewaffnet und konnte bis zu 60 Minen aufnehmen Die Togo diente die gesamten restlichen Kriegsjahre in Norwegen bei der 59 Vorpostenflottille der Hafenschutzflottille Tromso der Hafenschutzflottille Hammerfest und der 65 Vorpostenflottille Ab 25 Marz 1941 war sie als V 5908 mit der 59 Vorpostenflottille beim Admiral der norwegischen Polarkuste wo sie Hafenschutz Geleit und Sicherungsaufgaben wahrnahm Wahrend ihrer Zugehorigkeit zur Hafenschutzflottille Tromso als Hafenschutzboot NT 05 uberstanden sie und ein von ihr gesicherter Geleitzug in der Nacht zum 12 September 1941 vor dem Petsamofjord im Nordmeer ohne Treffer den ersten Angriff sowjetischer Schnellboote 3 TKA 11 und TKA 12 auf einen deutschen Geleitzug 4 Am 21 September kollidierte das Boot nordlich von Hammerfest mit dem Minenraumboot R 158 das dabei schwer beschadigt wurde und auf Grund gesetzt werden musste das R Boot sank beim Abschleppversuch am 5 November 4 Im Mai 1944 kam die Togo als V 6512 zur 65 Vorpostenflottille die aus der Hafenschutzflottille Hammerfest hervorging 5 Nachkriegsjahre BearbeitenZum Zeitpunkt der deutschen Kapitulation gehorte die Togo damalige Kennung V 6512 zur 65 Vorpostenflottille in Undereidet am Badderfjord nordostlich von Tromso 6 Sie diente dann kurzfristig mit der 65 Vorpostenflottille in der 4 Minenraumdivision des Deutschen Minenraumdiensts die in den norwegischen Kustengewassern Minen entfernte wurde aber bereits am 18 Januar 1946 in Bogen bei Narvik an die norwegische Marine zuruckgegeben Am 30 Oktober 1946 wurde sie mit ihrem alten Namen Otra Kennung N 34 wieder in Dienst gestellt 1949 wurde sie wie auch ihr Schwesterschiff Rauma zum Minenlegerschulschiff umgebaut Am 21 August 1959 wurden die beiden Schiffe in Horten ausser Dienst gestellt und aufgelegt Im April 1963 wurden sie zum Abwracken verkauft und danach verschrottet Literatur BearbeitenFrank Abelsen Norwegian naval ships 1939 1945 Sem amp Stenersen Oslo 1986 ISBN 82 7046 050 8 norw amp engl Ole F Berg I skjaergarden og pa havet Marinens krig 8 april 1940 8 mai 1945 Marinens Krigsveteranforening Oslo 1997 ISBN 82 993545 2 8 norw John H Ostby Blucher Eine Dokumentation in Bildern Wera Forlag 2009 ISBN 978 82 92867 03 7Weblinks Bearbeitenhttp www german navy de kriegsmarine ships minelayer togo index htmlFussnoten Bearbeiten http www wlb stuttgart de seekrieg 40 04 htm Die Rauma fiel bereits am Morgen des 9 April in deutsche Hand als die norwegischen Streitkrafte in Horten kapitulierten Torpedny Kater Torpedokutter a b http www wlb stuttgart de seekrieg 41 09 htm http www wlb stuttgart de seekrieg km vboote vfl63 68 htm German naval vessels in Norway at the time of the capitulation May 9 1945 Memento vom 29 November 2012 im Internet Archive Minenschiffe der deutschen Kriegsmarine 1944 1945 Adjutant Brandenburg Bulgaria Cobra Dietrich von Bern Doggerbank Drache Elsass Fasana Hansestadt Danzig Juminda Kaiser Kamerun Kehrwieder Kiebitz Konigin Luise Linz Lothringen Niedersachsen Nymphe Oldenburg Ostmark Passat Pommern Preussen Roland Romania Schiff 11 Schiff 111 Schiff 23 Schwerin Skagerrak 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