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Die Garaventa war ein Minenschiff der deutschen Kriegsmarine im Zweiten Weltkrieg mit einem bewegten Schicksal Das Schiff begann seine Laufbahn als Minensuchboot M 120 der Kaiserlichen Marine diente von 1921 bis 1943 in der italienischen Marine und wurde dann von der Kriegsmarine beschlagnahmt und in Dienst gestellt 1944 wurde es versenkt 1947 wieder gehoben und von der italienischen Marine erneut in Dienst gestellt Von 1951 bis 1968 diente es schliesslich als Schulschiff einer Schule fur Jungen die in Schwierigkeiten geraten waren Garaventa p1 SchiffsdatenFlagge Deutsches Reich Deutsches ReichItalien Italienandere Schiffsnamen M 120 1918 1921 Abastro 1921 1925 Cotrone 1925 1931 Crotone 1931 1943 Kehrwieder 1943 1944 G 702 1944 1951 Schiffstyp MinensucherMinenlegerKlasse Minensuchboot 1916Bauwerft Neptun RostockBaunummer 433Stapellauf 24 Juli 1918Indienststellung 20 September 1918Verbleib 1978 abgewracktSchiffsmasse und BesatzungLange 59 30 m Lua 56 10 m KWL Breite 7 30 mTiefgang max 2 15 mVerdrangung 560 t Besatzung 40 MannMaschinenanlageMaschine 2 Wasserrohrkessel2 3 Zyl VerbundmaschineindizierteLeistungVorlage Infobox Schiff Wartung Leistungsformat 1 850 PS 1 361 kW Hochst geschwindigkeit 16 0 kn 30 km h Propeller 2 dreiflugelig 1 97 mBewaffnung2 Utof 10 5 cm L 45 30 Seemine Inhaltsverzeichnis 1 Kaiserliche Marine 2 Italienische Marine 3 Kriegsmarine 4 Nachkriegsjahre 5 Literatur 6 Weblinks 7 FussnotenKaiserliche Marine BearbeitenDas Minensuchboot M 120 ein Boot des Typs Minensuchboot 1916 wurde am 9 Marz 1917 bei der Actien Gesellschaft Neptun Schiffswerft und Maschinenfabrik in Rostock auf Kiel gelegt und lief dort am 24 Juli 1918 vom Stapel Es war 59 3 m lang und 7 3 m breit hatte 2 15 m Tiefgang und verdrangte 560 t Zwei Dreifachexpansions Dampfmaschinen mit zusammen 1850 PS und zwei Schrauben ergaben eine Hochstgeschwindigkeit von 16 0 Knoten Mit dem Bunkervorrat von 115 t Kohle war ein Aktionsradius von 2000 Seemeilen bei 14 Knoten Marschgeschwindigkeit gegeben Die Bewaffnung bestand aus zwei 10 5 cm Schnellfeuergeschutzen Bis zu 30 Minen konnten mitgefuhrt werden Die Besatzung bestand ursprunglich aus 40 spater etwa 50 Mann Das Boot wurde am 20 September 1918 in Dienst gestellt sah jedoch im Krieg keinerlei Feindeinsatze mehr Italienische Marine BearbeitenDas Boot wurde am 9 Marz 1921 ausser Dienst gestellt und am 15 Dezember 1921 als Kriegsreparation an die italienische Marine ubergeben und von dieser unter dem Namen Abastro in Dienst gestellt 1925 wurde es in Cotrone umbenannt und nach entsprechender Umrustung als Minenleger umklassifiziert 1931 wurde es erneut umbenannt in Crotone Nach Italiens Eintritt in den Zweiten Weltkrieg diente das Schiff als Schulschiff und zum Legen von zahlreichen Minensperren im Golf von Genua und bei Elba 1 Kriegsmarine BearbeitenAm 9 September 1943 wurde die Crotone von der deutschen Kriegsmarine in La Spezia beschlagnahmt und am 2 Oktober mit dem Namen Kehrwieder als Minenschiff wieder in Dienst gestellt Das Schiff wurde der Minenschiffgruppe Westitalien zugeteilt 2 diese wiederum gehorte innerhalb der 7 Sicherungs Division zur 3 Geleitflottille die Geleitaufgaben im Tyrrhenischen Meer um Sizilien und nach Nordafrika durchfuhrte Die Kehrwieder erhielt die taktische Nummer G 702 und wurde sowohl im Geleitschutz als auch zum Minenlegen eingesetzt Ihr letzter Mineneinsatz erfolgte in der Zeit vom 3 bis zum 8 April 1944 als die Minenschiffgruppe Westitalien mit der Oldenburg der Dietrich von Bern und der Kehrwieder sudwestlich von La Spezia die Sperren Herz Dame Herz Konig und Herz Bube legte 3 Am 19 Mai 1944 wurde die Kehrwieder bei einem Luftangriff auf La Spezia durch Fliegerbomben versenkt 4 Nachkriegsjahre BearbeitenIm Marz 1947 wurde das Wrack gehoben und repariert und von der italienischen Marina Militare in Dienst gestellt 1951 wurde das Schiff ausser Dienst gestellt und dem Istituto Redenzione Garaventa in Genua ubergeben einer 1883 gegrundeten privaten Stiftung die Waisen und mit dem Gesetz in Konflikt geratene Jungen unter 16 Jahren durch eine Verbindung von Schule und Schifffahrtsausbildung einen neuen Halt zu geben trachtete 5 Das Schiff wurde nach Renovierung in Garaventa umbenannt nach Nicolo Garaventa 1848 in Uscio 1917 in Genua dem Grunder des Instituts Dauerhaft im Hafen von Genua vertaut diente es bis 1968 als Schulschiff zur Ausbildung und sozialen Rehabilitation Jugendlicher Das Institut wurde im Dezember 1977 geschlossen und das Schiff wurde 1978 abgewrackt Literatur BearbeitenErich Groner Dieter Jung Martin Maass Die deutschen Kriegsschiffe 1815 1945 Band 2 Torpedoboote Zerstorer Schnellboote Minensuchboote Minenraumboote Bernard amp Graefe Bonn 1999 ISBN 3 7637 4801 6 Weblinks Bearbeitenhttp www german navy de hochseeflotte ships minehunters m1916 ships html http www navypedia org ships italy it ms meteo htm http www agenziabozzo it navi da guerra C Navi da Guerra 2 C 3514 RN Crotone ex Alabastro dragamine ex M 120 Germanico 1916 htmFussnoten Bearbeiten http www wlb stuttgart de seekrieg 40 06 htm Zur Minenschiffgruppe Westitalien gehorten ausserdem ab November 1943 die Oldenburg und ab Dezember 1943 die Niedersachsen http www wlb stuttgart de seekrieg km mittelmeer geleit mm htm http www wlb stuttgart de seekrieg 44 04 htm http www wlb stuttgart de seekrieg 44 05 htm Nave Redenzione Garaventa mit Foto des Schiffs als SchulschiffMinenschiffe der deutschen Kriegsmarine 1944 1945 Adjutant Brandenburg Bulgaria Cobra Dietrich von Bern Doggerbank Drache Elsass Fasana Hansestadt Danzig Juminda Kaiser Kamerun Kehrwieder Kiebitz Konigin Luise Linz Lothringen Niedersachsen Nymphe Oldenburg Ostmark Passat Pommern Preussen Roland Romania Schiff 11 Schiff 111 Schiff 23 Schwerin Skagerrak Stralsund Tannenberg Togo Togo Ulm Vallelunga Versailles Westmark Wullenwever Xanten Zeus Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Garaventa Schiff amp oldid 235554154