www.wikidata.de-de.nina.az
Die Lothringen war eine franzosische Personenfahre die bei der deutschen Besetzung Frankreichs noch unfertig von der Kriegsmarine in Besitz genommen und zunachst als Zielschiff spater als Minenschiff eingesetzt wurde Nach dem Krieg diente sie wieder als Fahre Inhaltsverzeichnis 1 Bau und Technische Daten 2 Kriegsmarine Minenschiff 3 Nachkriegsjahre 4 Weblinks 5 Literatur 6 FussnotenBau und Technische Daten BearbeitenDas Schiff wurde 1939 bei der Werft Forges et Chantiers de la Mediterranee in Le Havre auf Kiel gelegt Es sollte unter dem Namen Dieppe fur die SNCF den Passagierfahrdienst uber den Armelkanal auf der Linie Dieppe Newhaven bedienen Bei der Besetzung Frankreichs im Juni 1940 fiel das noch unfertige Schiff auf der Werft in deutsche Hand Die Kriegsmarine beschlagnahmte es und liess es als Minenschiff fertigbauen Der Stapellauf des nunmehr Lothringen genannten Schiffs erfolgte am 19 Dezember 1940 Die Lothringen war 94 5 m lang und 12 10 m breit hatte 3 15 m Tiefgang und war mit 2 434 BRT vermessen Die Maschinenanlage ergab 22000 PS und eine Geschwindigkeit von 24 Knoten Das Schiff wurde mit zwei 8 8 cm Geschutzen zwei 3 7 cm Flak und drei 20 mm Fla MG bewaffnet Die Fla Bewaffnung wurde spater auf vier 3 7 cm Flak und sechs 20 mm Fla MG verstarkt Das Schiff konnte 200 Minen aufnehmen Kriegsmarine Minenschiff BearbeitenDie Fertigstellung verzogerte sich und erst 1942 konnte die Lothringen in Dienst gestellt werden Sie diente zunachst als Zielschiff fur U Boote Erst im Juni 1944 wurde sie dann als Minenschiff aktiviert und mit der Besatzung des am 20 Januar 1944 vor Egersund Norwegen versenkten Minenschiffs Skagerrak bemannt Es dauerte allerdings noch bis zum 18 November 1944 ehe das Schiff wirklich einsatzbereit war und dann im Raum Skagerrak zum Minenlegen verwendet wurde Anfang Januar 1945 lag die Lothringen in Sonderborg Am 18 Januar verlegte sie von dort in den Oslofjord um dort Minen zu laden gab diese aber 23 Januar wieder ab und marschierte am 24 25 Januar mit dem Leichten Kreuzer Nurnberg und dem Minenschiff Linz nach Kopenhagen Von dort nahm sie am 15 Februar und dann ein zweites Mal am 16 17 Februar an den vergeblichen Versuchen teil die Minensperre Titus II im westlichen Skagerrak zu legen 1 Am 6 7 Marz lief die Lothringen mit der Ostmark dem Zerstorer Richard Beitzen und den Torpedobooten T 17 und T 20 nach Kristiansand Von dort aus warf es im Verband mit der Ostmark der Linz dem Zerstorer Karl Galster und den Torpedobooten T 17 und T 20 am 8 9 Marz schliesslich doch noch die Minensperre Titus II In der Nacht vom 17 zum 18 Marz legten die Lothringen die Ostmark und die Linz gesichert von dem Zerstorer Karl Galster und den Torpedobooten T 17 T 19 und T 20 die Minensperre Augustus im westlichen Skagerrak Dabei erlitt die Lothringen einen Ruderversager und das Schiff kreuzte uber die gerade von der Ostmark geworfene Minenreihe Eine noch nicht in die Tiefe gegangene Mine schlierte an der Bordwand der Lothringen entlang und detonierte dann etwa 100 m hinter dem Schiff ohne aber Schaden zu verursachen 2 Danach wurde das Schiff nach Pillau gesandt und bis Kriegsende zur Evakuierung von Fluchtlingen aus den Ostgebieten des Reichs nach Westen eingesetzt Nachkriegsjahre BearbeitenDie Lothringen wurde am 17 November 1945 an Frankreich und die SNCF zuruckgegeben Sie wurde wieder zum Fahrschiff mit Raum fur 1450 Passagiere umgerustet und in Londres umbenannt Sie fuhr dann zusammen mit der Arromanches bis 1963 auf der Linie Dieppe Newhaven Im Jahre 1964 wurde sie nach Griechenland an die Reederei Typaldos Bros in Piraus verkauft und in Ionion II umbenannt Die Reederei ging schon kurz darauf in Insolvenz und das Schiff wurde an die Aegean SN Co verkauft fur die es unter dem Namen Sofoclis Venizelos Personenfahrdienst zwischen Piraus und Heraklion Kreta versah Am 14 April 1966 sank das Schiff nach einem an Bord ausgebrochenen Brand in Hafen von Piraus Weblinks BearbeitenSNCF Fleet History Page 2 Dieppe Newhaven Services Londres http www german navy de kriegsmarine ships minelayer lothringen index htmlLiteratur BearbeitenKarl von Kutzleben Wilhelm Schroeder Jochen Brennecke Minenschiffe 1939 1945 Die geheimnisumwitterten Einsatze des Mitternachtsgeschwaders Kohler Herford 1974 ISBN 3 7822 0098 5 Peter Holberg Henrik Holleufer Mineskibene Elsass og Ostmark Fra Faerge til Forlis HHH Neptun Fredericia 2002 ISBN 8 7912 4900 7 danisch Fussnoten Bearbeiten Beteiligt waren die Minenschiffe Ostmark Linz und Lothringen sowie der Zerstorer Friedrich Ihn und die Torpedoboote T 17 und T 20 http www wlb stuttgart de seekrieg 45 03 htmMinenschiffe der deutschen Kriegsmarine 1944 1945 Adjutant Brandenburg Bulgaria Cobra Dietrich von Bern Doggerbank Drache Elsass Fasana Hansestadt Danzig Juminda Kaiser Kamerun Kehrwieder Kiebitz Konigin Luise Linz Lothringen Niedersachsen Nymphe Oldenburg Ostmark Passat Pommern Preussen Roland Romania Schiff 11 Schiff 111 Schiff 23 Schwerin Skagerrak Stralsund Tannenberg Togo Togo Ulm Vallelunga Versailles Westmark Wullenwever Xanten Zeus Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lothringen Schiff 1940 amp oldid 227067165