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Die Romania rumanisch Romania war ein rumanisches Kombischiff mit einer 40 jahrigen und ungewohnlichen Laufbahn unter wechselnden Flaggen u a als russisches sowjetisches ukrainisches und deutsches Flugzeugmutterschiff und als deutsches Schnellbootbegleitschiff und Minenschiff Das Schiff wurde im Mai 1944 im Schwarzen Meer versenkt Inhaltsverzeichnis 1 Bau und technische Daten 2 Laufbahn 2 1 Vorkriegszeit 2 2 Erster Weltkrieg 2 3 Zwischenkriegszeit 2 4 Zweiter Weltkrieg 3 Fussnoten 4 WeblinksBau und technische Daten BearbeitenDas Schiff ein Schornstein zwei Masten mit Ladebaumen wurde im Auftrag der rumanischen Staatsreederei Serviciul Maritim Roman S M R 1904 05 auf der Werft der Societe Anonyme des Ateliers et Chantiers de la Loire in Saint Nazaire Frankreich gebaut 1 Es war 108 26 m lang und 12 77 m breit und hatte maximal 5 75 m Tiefgang Es war mit 3152 BRT vermessen und hatte 1067 tdw Tragfahigkeit Die Zweifach Expansions Dampfmaschine lieferte 7200 PS und ermoglichte eine Geschwindigkeit von 18 Knoten 69 Passagiere konnten in der Ersten 41 in der Zweiten 62 in der Dritten Klasse und 87 an Deck befordert werden Die Besatzung bestand aus 75 Mann Laufbahn BearbeitenVorkriegszeit Bearbeiten Die Romania lief im Februar 1905 vom Stapel und kam am 1 April 1905 in ihrem Heimathafen Constanța an Sie wurde dann auf den von der Reederei neu eingerichteten Linien Constanța Konstantinopel Mytilini Lesbos Smirna und Constanța Konstantinopel Piraus eingesetzt 2 Erster Weltkrieg Bearbeiten nbsp Die Romania als russisches Flugzeugmutterschiff 1917 im Hintergrund ein Schiff der Imperatriza Marija KlasseDer Ausbruch des Ersten Weltkriegs machte den Betrieb der Linien durch Bosporus und Dardanellen unmoglich und die Romania und die anderen Postschiffe des SMR verbrachten die nachsten zwei Jahre als Auflieger auf der Donau Als Rumanien dann am 27 August 1916 auf der Seite der Entente in den Krieg eintrat fand sich eine neue Nutzung fur die Schiffe Am 27 September 1916 pachtete die russische Regierung funf der grosseren rumanischen Kombischiffe um sie zu Hilfskriegsschiffen umzurusten und im Schwarzen Meer einzusetzen die Regele Carol I 3 die Impăratul Traian 4 die Dacia 5 die Principesa Maria 6 und die Romania Wahrend die Principesa Maria zum Netzleger umfunktioniert wurde rustete die russische Marine die Romania zum Hilfskreuzer und Hilfs Flugzeugmutterschiff und die anderen drei zu Hilfskreuzern um Die Romania erhielt in Sewastopol ein einfaches Stell und Arbeitsdeck uber dem Achterschiff mit Platz fur vier bis sieben Grigorowitsch M 9 Flugboote spezielle Ladebaume am hinteren Masten zum Wassern und Aufnehmen der Flugboote sowie je einen leistungsfahigen Scheinwerfer am vorderen und am hinteren Mast Als Bewaffnung erhielt sie vier 15 2 cm Geschutze und zwei 7 5 cm Flugabwehrkanonen Voll ausgerustet verdrangte sie nunmehr etwa 4500 Tonnen und ihr Tiefgang betrug nun 8 4 m 7 Am 16 Novemberjul 29 November 1916greg wurde das so umgebaute Schiff nun mit dem russischen Namen Rumynija Rumyniya in der Schwarzmeerflotte in Dienst gestellt In der Folge der Oktoberrevolution ubernahmen die Bolschewiki auch die Mehrzahl der Schiffe der Schwarzmeerflotte und im Februar 1918 erhielten sie neue Namen die der veranderten politischen Realitat Rechnung tragen sollten aus der Rumynija wurde die Respublika Rumynija Respublika Rumyniya 8 Im April 1918 gelangte das in Sewastopol liegende Schiff in den Besitz der kurzzeitig unabhangigen Ukrainischen Volksrepublik aber schon am 1 Mai 1918 fiel es bei der Einnahme von Sewastopol durch deutsche Truppen in deutsche Hand Es wurde wieder in Romania umbenannt und unter deutscher Flagge in Dienst gestellt kam aber nicht mehr zum Einsatz 9 Zwischenkriegszeit Bearbeiten Bei Kriegsende im November 1918 wurde das Schiff in Sewastopol von Grossbritannien in Besitz genommen dann jedoch 1919 an seine ursprunglichen rumanischen Eigner die Staatsreederei SMR zuruckgegeben Die militarischen Ein und Aufbauten wurden entfernt und die Romania nahm ihren Passagier und Frachtdienst im Schwarzen Meer und Mittelmeer wieder auf Zweiter Weltkrieg Bearbeiten Im Zweiten Weltkrieg wurde das Schiff erneut fur militarische Zwecke genutzt Die deutsche Kriegsmarine ubernahm es im Marz 1942 mit gemischt deutscher und rumanischer Besatzung zunachst als Verwundetentransportschiff aber in dieser Funktion fuhr es keine Einsatze Nachdem dann im Mai 1942 die ersten sechs Schnellboote der 1 Schnellboot Flottille 10 uber Elbe und Donau im Schwarzen Meer eingetroffen waren 11 wurde die Romania im Oktober 1942 als Hilfs Schnellbootbegleitschiff d h Wohnschiff der Flottille und Depot fur deren Treibstoff und Munition im inzwischen eroberten Sewastopol stationiert Ab November 1943 wurde das Schiff dann als Minenschiff ausgerustet und eingesetzt ab Januar 1944 der neu gebildeten 10 Sicherungs Division unterstellt welche im Juni 1944 bereits wieder aufgelost wurde 12 Dazu konnte sie 80 Minen transportieren Ihre Bewaffnung beschrankte sich auf lediglich vier 20 mm Flak zur Fliegerabwehr nbsp Der rumanische Zerstorer Regele FerdinandAls die auf der Halbinsel Krim in und um Sewastopol eingeschlossenen deutschen und rumanischen Truppen im Mai 1944 uber See evakuiert werden sollten wurde auch die Romania dazu herangezogen Sie war Teil des Geleitzugs Ovidiu der am 9 Mai von Constanța nach Chersones auslief und dort abzuziehende Truppen an Bord nahm Zum Geleitzug gehorten ausserdem die beiden Kriegstransporter KT 26 und KT 38 und die beiden Marinefahrprahme F 316 und F 446 sowie als Begleitschutz die beiden U Boot Jager UJ 301 und UJ 305 und der rumanische Zerstorer Regele Ferdinand 13 Am Morgen des 11 Mai wurde der ablaufende Konvoi von 12 Iljuschin Il 2 Schlachtflugzeugen der sowjetischen Schwarzmeermarineflieger VVS ChF 14 angegriffen Die Romania geriet nach Bombentreffer und Munitionsexplosion in Brand und wurde von ihrer Besatzung aufgegeben aber es gelang alle an Bord befindlichen Personen abzubergen Im Gegensatz hierzu kamen am Tage zuvor beim ebenfalls durch sowjetische Fliegerbomben vor Chersones verursachten Untergang der beiden Transportschiffe Teja und Totila zwischen 8 000 und 10 000 deutsche und rumanische Soldaten ums Leben Das schwer beschadigte westlich von Kap Fiolent treibende Schiff wurde kurz vor Mitternacht von den zwei sowjetischen Motortorpedobooten TK 301 und TK 353 entdeckt 15 Nach einem Torpedotreffer von TK 301 geriet es erneut in Brand und sank schliesslich im Morgengrauen 16 Das Wrack liegt etwa 5 5 Seemeilen westlich von Kap Fiolent bei ungefahr 44 30 N 33 21 O 44 5 33 35 Koordinaten 44 30 0 N 33 21 0 O in etwa 96 m Tiefe Fussnoten Bearbeiten Schwesterschiffe waren die auf der gleichen Werft gebauten Impăratul Traian 1906 und Dacia 1907 Archivierte Kopie Memento des Originals vom 27 Januar 2018 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www marinarii ro Gebaut 1898 bei Fairfield Shipbuilding amp Engineering Co Glasgow 1906 Chantiers et Ateliers de la Loire Saint Nazaire 1907 Chantiers et Ateliers de la Loire Saint Nazaire Ex Ignazio Florio 1895 96 Fratelli Orlando Livorno World Aircraft Carriers List Russia amp The Soviet Union Die Principesa Maria hiess nun Dezrobirea die Impăratul Traian wurde zur Sotsialnaja Revolyutsija aus der Dacia wurde die 1907 god und die Regele Carol I wurde umbenannt in Ioann Roate Archivierte Kopie Memento des Originals vom 27 Januar 2018 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www marinarii ro Ebenso erging es der Almas der Respublikanets ex Imperator Aleksandr I und deren Schwesterschiff Aviator ex Imperator Nikolay I S 26 S 27 S 28 S 40 S 72 und S 102 1 Schnellbootflottille bei Chronik des Seekrieges 1939 1945 Mit Aufbauten Motoren und Waffen vorher entfernt wurden die Boote von Hamburg auf der Elbe bis Dresden geschleppt von dort auf Culemeyer Strassenrollern uber rund 300 km Reichsautobahn nach Ingolstadt transportiert dann auf der Donau nach Linz geschleppt und dort wieder zusammengebaut um schliesslich mit eigener Kraft weiter nach Constanța am Schwarzen Meer zu fahren 10 Sicherungsdivision bei Chronik des Seekrieges 1939 1945 Deutsch rumanische Geleitzuge im Schwarzen Meer im Mai 1944 bei Chronik des Seekrieges 1939 1945 VVS Voyenno Vozdushnye Sily Luftwaffe ChF Chernomorskiy Flot Schwarzmeerflotte TK Torpedny Kater Torpedokutter Victories of Soviet motor torpedo boats in WWIIWeblinks Bearbeitenhttps www historia ro sectiune general articol odiseea vapoarelor romanesti inchiriate rusiei in primul razboi mondial foto rumanisch mit mehreren Fotos Romania Romaniya russisch mit Fotos Foto der Romania als Passagierschiff vor 1914 Foto der Rumynija als Flugzeugmutterschiff S Boot Begleitschiff Romania bei www foerderverein museums schnellboot de mit Fotos auch bei http s boot net romania html Romanian Navy auxiliary minelayers of WWII bei www navypedia orgMinenschiffe der deutschen Kriegsmarine 1944 1945 Adjutant Brandenburg Bulgaria Cobra Dietrich von Bern Doggerbank Drache Elsass Fasana Hansestadt Danzig Juminda Kaiser Kamerun Kehrwieder Kiebitz Konigin Luise Linz Lothringen Niedersachsen Nymphe Oldenburg Ostmark Passat Pommern Preussen Roland Romania Schiff 11 Schiff 111 Schiff 23 Schwerin Skagerrak Stralsund Tannenberg Togo Togo Ulm Vallelunga Versailles Westmark Wullenwever Xanten Zeus Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Romania Schiff 1905 amp oldid 229437959