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Die Regele Carol I war ein 1898 gebautes rumanisches Passagierschiff das im Ersten Weltkrieg unter russischer Flagge unter dem Namen Korol Karl als Hilfskreuzer und Flugzeugmutterschiff in den Wirren des russischen Burgerkrieges kurzzeitig als Ioan Ruata und ab 1918 wieder unter rumanischer Flagge unter ihrem alten Namen fuhr Im Zweiten Weltkrieg setzte die rumanische Marine sie als Hilfskreuzer und Minenleger ein Im Oktober 1941 sank das Schiff nach einem Minentreffer Namensgeber war der erste rumanische Konig Karl I der von 1881 bis 1914 regierte Regele Carol I Die SMR Regele Carol I Die SMR Regele Carol ISchiffsdatenFlagge Indonesien RumanienRussisches Kaiserreich Russisches Reichandere Schiffsnamen Korol Karl 1918 Ioan Roata 1918 Regele Carol I 1918 Schiffstyp Passagierschiff Minenleger Hilfskreuzer FlugzeugmutterschiffBauwerft Fairfield Shipbuilders Govan GlasgowStapellauf 22 Marz 1898Verbleib 10 Oktober 1941 nach Minentreffer gesunkenSchiffsmasse und BesatzungLange 106 70 m Lua Breite 12 80 mTiefgang max 8 50 mVerdrangung 3600 tVermessung 2369 BRT 839 NRT Besatzung 75 MannMaschinenanlageMaschine zwei Dreizylinder Dreifach ExpansionsmaschinenMaschinen leistung 6 500 PS 4 781 kW Hochst geschwindigkeit 18 0 kn 33 km h Propeller 2BewaffnungErster Weltkrieg 4 101mm Geschutze 2 63mm FlakZweiter Weltkrieg 2 105mm Geschutze 2 20mm Flak 200 Minen Inhaltsverzeichnis 1 Bau und technische Daten 2 Geschichte 2 1 Vorkriegszeit 2 2 Erster Weltkrieg 2 3 Zwischenkriegszeit 2 4 Zweiter Weltkrieg 3 Fussnoten 4 Literatur 5 WeblinksBau und technische Daten BearbeitenDas Schiff wurde 1897 in Schottland auf der Werft Fairfield Shipbuilders in Govan Glasgow unter der Bau Nummer 399 auf Kiel gelegt Der Stapellauf fand am 22 Marz 1898 statt der Abschluss der Arbeiten und die Ablieferung an die rumanische Reederei Serviciul Maritim Roman S M R erfolgte am 16 Juni 1898 Erst nach der Uberfuhrung aus Schottland und der Ankunft in ihrem neuen Heimathafen Konstanza am 28 Juni 1898 erhielt sie in Anwesenheit des Konigs ihren Namen Regele Carol I Ihre Lange betrug 106 70 Meter uber alles sie war 12 80 Meter breit und wies einen Tiefgang von 8 50 Metern auf Sie war mit 2369 BRT bzw 839 NRT vermessen und hatte eine Tragfahigkeit von 360 tdw Der Antrieb bestand aus zwei Dreizylinder Dreifach Expansionsmaschinen von der Werft Fairfield Shipbuilders deren Leistung 6500 PS betrug Diese wirkte auf zwei Schrauben der Dampfer erreichte eine Geschwindigkeit von 18 0 Knoten 75 Passagiere konnten in der Ersten 42 in der Zweiten und 204 in der Dritten Klasse befordert werden Die Besatzung bestand aus 75 Mann Als Bewaffnung trug sie im Ersten Weltkrieg vier 101mm Geschutze und zwei 63mm Flak im Zweiten Weltkrieg zwei 105mm Geschutze zwei 20mm Flak und je nach Typ bis zu 200 Minen 1 Geschichte BearbeitenVorkriegszeit Bearbeiten nbsp Die Regele Carol I auf einer Postkarte von 1916Die Regele Carol I wurde von der Reederei fur Passagierfahrten auf den beiden Routen zwischen Konstanza und Istanbul sowie zwischen Konstanza und Piraus eingesetzt Bereits 1899 wurde ihre Antriebsanlage von Kohlen auf Ol umgestellt und 1905 erhielt sie einen Telegrafen an Bord Zu Beginn des Ersten Weltkrieges befuhr das Schiff die Route Konstanza Istanbul Smyrna Piraus Alexandria Dazu kamen saisonale Nebenrouten nach Haifa und Beirut 2 Erster Weltkrieg Bearbeiten Mit dem Kriegseintritt Rumaniens auf Seiten der Entente uberliess die rumanische Regierung 1916 die Regele Carol I der russischen Marine die das Schiff zum Hilfskreuzer und Flugzeugmutterschiff umbauen liess Im Oktober November 1916 erhielt das Schiff dazu in Sewastopol vier 101mm Geschutze zwei 63mm Flak zwei Suchscheinwerfer sowie zwei Flugboote Sie erhielt am 29 November 1916 den Namen Korol Karl Im Marz 1917 war die Korol Karl der russischen Kreuzer Division zugewiesen die die Einfahrt zum Bosporus bewachte und an der Beschiessung der anatolischen Kuste beteiligt war Zudem fuhrte das Schiff Truppentransporte durch Ein Jahr spater im Marz 1918 geriet das Schiff in den Wirren des russischen Burgerkrieges kurzzeitig in die Hande der Kommunisten Das Schiff befand sich zu dieser Zeit im Hafen von Batumi nahe der turkischen Grenze Dort wurde die Korol Karl von Soldaten der Kaukasischen Sozialistischen Republik besetzt die Offiziere festgesetzt und das Schiff in Ioan Roata umbenannt Die Festsetzung dauerte bis Ende Marz dann konnte das Schiff Batumi wieder verlassen und fuhr endgultig zuruck nach Rumanien wo es am 1 April 1918 in Sulina einlief 3 Zwischenkriegszeit Bearbeiten Mit Ende des Ersten Weltkrieges erhielt die fruhere Reederei die Serviciul Maritim Roman das Schiff zuruck und gab ihr wieder den alten Namen Regele Carol I Die SMR fuhrte den Passagierverkehr fort und setzte das Schiff auf der Route zwischen Konstanza Warna Istanbul und Saloniki ein Nach Beginn des Zweiten Weltkrieges dem anschliessenden Kriegseintritt Italiens im Juni 1940 und rumanischen Neutralitat befuhr die Regele Carol I nur noch zwischen Konstanza und Istanbul 4 Zweiter Weltkrieg Bearbeiten Bereits vor dem Kriegseintritt Rumaniens auf Seiten der Achsenmachte im Juni 1941 requirierte die rumanische Marine die Regele Carol I erneut und liess sie zum Minenschiff umbauen zunachst noch ohne Bewaffnung Das Schiff wurde unter Beibehaltung des Namens der 6 Sektion zugewiesen der neben der Regele Carol I das Minenschiff Dacia angehorte 5 Der erste Einsatz erfolgte zusammen mit dem Minenleger Amiral Murgescu und dem Minenschiff Aurora vom 16 bis 19 Juni 1941 Dabei legten die drei Schiffe zwischen Kap Midia an der turkisch bulgarischen Grenze und Tuzla nahe der sowjetischen Grenze Defensiv Minensperren entlang der Kuste um die eigene Schifffahrt vor Angriffen zu schutzen Die Effektivitat dieser Sperren zeigte sich nach Beginn des deutschen Uberfalls auf die Sowjetunion dem Unternehmens Barbarossa Beim Vorstoss sowjetischer Kreuzer und Zerstorer auf Konstanza am 26 Juni geriet der Zerstorer Moskva in das Minenfeld und sank der Kreuzer Woroschilow wurde beschadigt Bis Ende des Jahres sanken zudem sechs sowjetische U Boote auf diesen Minensperren 6 Erst nach diesen Einsatzen erhielt die Regele Carol I im Juli die Bewaffnung von zwei 105mm Geschutzen und zwei 20mm Flak Wie notwendig diese Ausrustung war zeigte sich bei einem sowjetischen Luftangriff am 5 August Dabei wurden mehrere Mitglieder der Besatzung verletzt das Schiff blieb ohne grossere Schaden 7 Bei einem erneuten Einsatz im Oktober 1941 ging die Regele Carol I verloren Zusammen mit dem Minenleger Amiral Murgescu und dem Minenschiff Dacia legten die Schiffe ab vom 7 Oktober bis 16 Oktober Sperren an der bulgarischen Kuste Eskortiert wurden die drei Minenschiffe von den rumanischen Torpedobooten Sborul Naluca Smeul Năluca Klasse den Kanonenbooten Ghigulescu und Dumitrescu Zeitweise gehorten auch die bulgarischen Torpedoboote Smeli Derzky und Khabri zur Sicherung beim An und Abmarsch auch rumanische Zerstorer Bis zum 10 Oktober wurden zunachst vier Sperren und eine Teilsperre geworfen Am 10 Oktober geriet die Regele Carol I kurz nach dem Auslaufen aus Warna mit 150 Minen an Bord auf eine vom U Boot L 4 gelegte Mine und sank innerhalb von 13 Minuten 21 Besatzungsmitglieder starben 8 Fussnoten Bearbeiten Lloyd s of London 1940 1941 Navires a Vapeur et a Moteurs https plimsoll southampton gov uk shipdata pdfs 40 40a0777 pdf http www clydeships co uk view php ref 6376 https wrecksite eu wreck aspx 31341 http navypedia org ships romania ro cm amc2 htm http worldwar2 ro arr article 253 https www historia ro sectiune general articol odiseea vapoarelor romanesti inchiriate rusiei in primul razboi mondial foto http worldwar2 ro arr article 253 https www historia ro sectiune general articol odiseea vapoarelor romanesti inchiriate rusiei in primul razboi mondial foto Craciunoiu S 148 http worldwar2 ro arr article 253 https wrecksite eu wreck aspx 31341 https www historia ro sectiune general articol odiseea vapoarelor romanesti 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Potter Chester W Nimitz Jurgen Rohwer Seemacht Von der Antike bis zur Gegenwart Manfred Pawlak Verlagsgesellschaft Herrsching 1982 ISBN 3 88199 082 8 Pierre Hervieux The Royal Romanian Navy at War 1941 1944 in Warship 2001 2002 Conway Maritime Press London Cristian Craciunoiu Mark Axworthy Romanian Minelaying Operations in the Second World War in Robert Gardiner Hrsg Warship 1991 Conway Maritime Press London ISBN 0 85177 582 9 S 146 159 Maciej S Sobanski Rumunskie operacje minowe w latach 1941 1944 in Okrety Wojenne Nr 53 S 43 50 Nicolae Koslinski Raymond Stanescu Marina Romană in Al Doilea Razboi Mondial 1939 1945 Editura Făt Frumos Bukarest 1997 ISBN 973 552 033 8 Weblinks BearbeitenLloyd s of London 1940 1941 Navires a Vapeur et a Moteurs https plimsoll southampton gov uk shipdata pdfs 40 40a0777 pdf aufgerufen am 9 Dezember 2020 http www clydeships co uk view php ref 6376 aufgerufen am 26 Dezember 2017 http navypedia org ships romania ro cm amc2 htm aufgerufen am 25 Dezember 2017 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