www.wikidata.de-de.nina.az
Der Strassenroller umgangssprachlich Culemeyer ist ein Fahrzeuganhanger zum Transport von Eisenbahnwagen und Schwerlasten auf der Strasse er wurde ab 1930 von Johann Culemeyer Reichsbahn Oberbaurat im Zentralamt Berlin fur die Deutsche Reichsbahn Gesellschaft DRG entwickelt Diese Art der Guterbeforderung gehort in der Logistik zum kombinierten Ladungsverkehr Zweiteiliger 16 radriger Culemeyer Strassenroller Nurnberg 1935Culemeyer Anhanger nach Luftwaffendienstvorschrift D Luft T 8213 Inhaltsverzeichnis 1 Entwicklungsgeschichte 1 1 Erste Kunden 1 2 Zustellrate 1 3 Betriebliches 2 Bauarten 2 1 Culemeyer Bauarten 2 2 DB Bauarten 2 3 DR Bauarten 2 4 Sonstige Bauarten 3 Funktionsweise des ersten Strassenrollers 4 Besondere Bauarten des Strassenrollers 4 1 Kaelble Strassenfahrzeug in Sattelbauart mit einteiligem Auflieger 4 2 Gothaer Strassenfahrzeug mit Eigenantrieb 5 Zugmaschinen fur den Strassenroller 5 1 Deutsche Reichsbahn 5 2 Deutsche Reichsbahn 1945 1949 5 3 Deutsche Bundesbahn 5 4 Deutsche Reichsbahn 1949 1993 6 Einsatzorte in Deutschland 6 1 Auswahl BRD 6 2 Auswahl DDR 7 Schwerlasttransporte mit Strassenroller 7 1 Schwerlasttransporte 8 Ende des Strassenroller Betriebs 9 Zu besichtigende Strassenroller und Zugmaschinen 10 Siehe auch 11 Literatur und Quellen 12 Weblinks 13 EinzelnachweiseEntwicklungsgeschichte BearbeitenAufgrund der steigenden Transportanforderungen an die Deutsche Reichsbahn wurde in den 1930er Jahren nach technischen Losungen und Rationalisierungsmoglichkeiten gesucht um diesen gerecht werden zu konnen Ursache dafur war auch die zunehmende Motorisierung von Strassenfahrzeugen die zu einem steigenden Transportangebot durch Lastkraftwagen fuhrte So standen die Gutertransportmoglichkeiten der Eisenbahn im Wettbewerb mit den Moglichkeiten der Lastkraftwagen Die geringe Anzahl an eigenen Fahrzeugen der Deutschen Reichsbahn Gesellschaft DRG reichte nicht aus um im Wettbewerb zu bestehen Daher wurde nach Moglichkeiten gesucht um Unternehmen die nicht in der Nahe eines Gleisanschlusses ansassig waren fur den Eisenbahntransport zu gewinnen Mit dem Von Haus zu Haus Konzept wurde den Kunden die Moglichkeit geboten verschieden grosse Behalter im sogenannten Behalterverkehr oder auch verschiedene Guterwagen vor Ort zu erhalten Der Reichsbahn Oberbaurat Ing Johann Culemeyer zustandig fur den Maschinenbau der DRG entwickelte nach diesen Anforderungen einen Anhanger zur Beforderung von Eisenbahnwagen Dieses Strassenfahrzeug der Strassenroller ermoglichte eine wirtschaftliche und einfache Beforderung von Guterwagen und Schwerlasten auf der Strasse Auf einem Strassenroller konnte so ein Guterwagen von einem Guterbahnhof uber die Strasse zu einem Unternehmen gebracht werden Dadurch wurde es moglich Guter in einem Waggon von und zu einem Unternehmen zu transportieren das uber keinen Gleisanschluss verfugte Die Guter konnten so direkt in den Waggon ein bzw ausgeladen werden oder Treibstoff direkt aus dem Kesselwagen in die Tanks einer Tankstelle gepumpt werden Wenn das Verladen beendet war wurde der Waggon wieder zuruck auf die Gleise gesetzt und konnte wieder uber die Schienen befordert werden Es war aber auch moglich einen Guterwagen bei einem Kunden ohne eigene Gleise abzustellen Dafur wurde ein fahrbarer Rahmen das fahrbare Absetzgleis direkt auf dem Gelande eines Kunden abgestellt Das fahrbare Absetzgleis war ein rechteckiger Stahlrahmen auf dem ein Waggon von einem Strassenroller aus abgesetzt wurde Unter dem Motto Die Eisenbahn ins Haus warb die DRG in ihrer damaligen Werbebroschure fur den Transport von Guterwagen sowie fur die Uberlandbeforderung schwerer Guter mit dem Strassenroller Unter dem Namen Fahrbares Anschlussgleis wurde der Strassenroller am 29 November 1931 beim Patentamt angemeldet das Patent wurde am 9 November 1933 erteilt Am 27 April 1933 wurde der Strassenroller mit seinen Einsatzmoglichkeiten auf dem Anhalter Guterbahnhof in Berlin offiziell der Presse und Unternehmen vorgestellt Erste Kunden Bearbeiten nbsp PDF der Werbebroschure Die Eisenbahn ins Haus Nach einjahriger Erprobung des Strassenrollers auf dem Gelande des Berliner Anhalter Guterbahnhofs wurde am 12 Oktober 1933 der erste offizielle Transport von Guterwagen mit einem Strassenroller in Viersen am Niederrhein eroffnet Kunde fur diesen Regelverkehr war die Kaiser s Kaffee Geschafte GmbH die dafur auf dem Gelande der Schokoladenfabrik eine eigene Absetzgleisanlage mit Schiebebuhnen sowie im Hof des Kesselhauses eine feste Absetzanlage mit Drehscheibe erbaut hatte Im selben Jahr folgten die Textilfabrik Pongs amp Zahn in Viersen Rahser sowie die Benzin Grosshandels Gesellschaft Heinrich Jansen Am 15 Juni 1934 wurde der Strassenroller Transport in der Stadt Aschersleben aufgenommen die ersten Kunden waren die Werkzeug Maschinenfabrik u Eisengiesserei Billeter u Klunz A G gefolgt von der Wolldeckenfabrik Gebruder Ludewig Der Strassenrollerbetrieb fur den Walzlagerhersteller Kugelfischer in Schweinfurt begann am 10 Juli 1934 und es wurden taglich zwischen acht und zehn Guterwagentransporte durchgefuhrt Am 2 November 1934 wurde in Elmshorn der Guterwagen Transport unter anderem fur die Gebruder Asmussen Presshefefabrik und die Gebruder Rostock A G aufgenommen Weitere grosse Kunden waren unter anderem das Unternehmen Osram aus Berlin und die Continental Gummiwerke AG in Hannover Osram verfugte in der Utrechter Strasse uber zwei Absetzgleise die uber eine Schiebebuhne im Inneren des Gebaudes miteinander verbunden waren Als erste Unternehmen in Baden nutzten ab dem 5 Juni 1935 die Freiburger Brauerei Ganter sowie die Seidenzwirnfabrik Mez AG die Strassenrollerdienste In Sachsen begann der Regelverkehr im Januar 1935 in der Stadt Pulsnitz hier wurden vom Guterbahnhof aus das Uberlandkraftwerk sowie der Konsumverein beliefert Der Strassenrollerbetrieb wurde in Pulsnitz 1964 eingestellt Zustellrate Bearbeiten Bei der Inbetriebnahme des Culemeyers 1933 im Kreis Viersen wurde mit einer Zustellrate von etwa 30 Wagen pro Woche gerechnet nach nur wenigen Monaten lag der Spitzenwert bei 90 Wagen pro Woche Im ersten Jahr wurden insgesamt 4284 Transporte durchgefuhrt Von Oktober 1933 bis April 1938 wurden etwa 163 000 Guterwagen fur 140 Kunden transportiert Im Juli 1942 waren es bereits 500 000 Guterwagen die Waren uber die Strassen transportiert hatten Neben dem Transport von Eisenbahnwagen wurde der Strassenroller auch zur Beforderung von Schwerlasten wie zum Beispiel von Maschinen Transformatoren Kesselanlagen Lokomotiven und Stahltragern eingesetzt Dadurch wurde die Deutsche Reichsbahn schon 1934 zum fuhrenden Spediteur von Schwerlasten Betriebliches Bearbeiten Ende 1932 wurden die Transporte noch aus dem Reichsbahnzentralamt fur Maschinenbau Berlin von Wolfgang Bode koordiniert der die Strassenroller und die Sonderfahrzeuge nach Culemeyers Vorstellungen konstruiert hatte Zur Durchfuhrung der Transporte wurden zwei Kolonnen bestehend aus einem Werkmeister und mehreren Schlossern sowie Betriebsarbeitern gebildet Das Reichsbahnzentralamt war sowohl fur den Guterwagentransport wie auch fur die Schwerlastbeforderung zustandig Alle Kundenanfragen wurden dort gepruft die Kosten kalkuliert die jeweiligen Genehmigungen eingeholt die Beforderungswege uberpruft und die Rechnungen erstellt Um eine bessere Auslastung der Strassenroller und Zugmaschinen zu gewahrleisten wurden ab 1936 Betriebszentren in Aschersleben Berlin Hannover und Viersen gebildet Die Administration wurde vom Reichsbahnzentralamt an die Reichsbahndirektionen abgegeben Die Betriebszentren waren fur die Realisierung der Transporteinsatze zustandig der Mitarbeiterstamm bestand aus Werkmeistern Schlossern als Fahrer und Betriebsarbeitern Die Betriebszentren waren entweder auf dem Gelande eines Bahnbetriebswerks Bw oder eines Guterbahnhofs Gbf untergebracht und verfugten uber eigene Garagen Werkstatten und Buros Fur die Instandhaltung der Fahrzeuggespanne war ein Kraftwagenbetriebswerk Kbw der jeweiligen Reichsbahndirektion Rbd zustandig So war das Maschinenamt Berlin 5 mit dem Kraftwagenbetriebswerk Markgrafendamm der Reichsbahndirektion Berlin fur die Instandhaltung des Fahrzeugparks des Betriebszentrums Berlin zustandig Stand April 1939 Betriebszentrum Aschersleben Standort Bahnbetriebswerk Aschersleben Instandhaltung Maschinenamt Halle Kbw Halle Betriebszentrum Hannover Instandhaltung Maschinenamt Hamburg Kbw Hamburg Billstrasse Betriebszentrum Viersen Standort Guterbahnhof Viersen Instandhaltung Maschinenamt Koln Kbw Koln NippesBauarten BearbeitenCulemeyer Bauarten Bearbeiten Die zweiteiligen 16 und 24 radrigen sowie der einteilige 16 radrige Strassenroller wurde im Auftrag der Deutschen Reichsbahn und nach den Planen von Johann Culemeyer von der Gothaer Waggonfabrik A G GWF gebaut wahrend der einteilige 12 radrige Strassenroller sowohl von der Waggon und Maschinenbau Aktiengesellschaft Gorlitz WUMAG als auch von GWF hergestellt wurde Die Hochstgeschwindigkeit bei Transporten mit dem Strassenroller wurde damals aus Sicherheitsgrunden auf 25 km h begrenzt Die Strassenroller verfugten uber eine Luft Ol Bremse doppelt gesprengte Tragfedern und eine mechanische Lenkung Zweiteilig 16 radrig nbsp Zweiteiliger 16 radriger Strassen roller von 1936Der erste Strassenroller fur die DRG war ein ausziehbares zweiteiliges Strassenfahrzeug mit Absenkvorrichtung nach Culemeyer Bauart er bestand aus zwei Einzelrahmen mit je zwei Achsen und acht Vollgummireifen Die Rahmen waren uber eine verstellbare Fuhrungsstange miteinander verbunden und besassen eine Absenkvorrichtung um die aufgeladenen Waggons auf Transporthohe abzusenken Dieser 1932 gebaute 16 radrige Strassenroller hatte eine Traglast von 31 Tonnen 1935 entfiel die Absenkvorrichtung und seine Tragfahigkeit wurde von 31 Tonnen auf 40 Tonnen erhoht Durch das Einsetzen einer Zwischenbrucke wurden der Zusammenhalt der Einzelrahmen beim Uberladen von Eisenbahnwagen gewahrleistet und auch das Fahrverhalten des Anhangers beim Transport verbessert Zweiteilig 24 radrig Ebenfalls 1935 kam ein weiterer Strassenroller zum Einsatz nach Culemeyer Bauart Auch er bestand aus zwei Einzelrahmen mit Fuhrungsstange aber mit insgesamt 24 Radern auf sechs Achsen Ein Rahmen hatte sechs aussen und sechs innenliegende Rader jeder Rahmen war 3737 mm lang und 2840 mm breit Er wies anfangs eine normale Traglast von 60 Tonnen und maximal 80 Tonnen auf nach seiner Uberarbeitung 1938 wurde er nur noch mit einer Tragfahigkeit von 100 Tonnen gebaut Durch ein Zusatzfahrzeug mit zwei Achsen und acht Radern das zwischen die beiden Einzelrahmen gesetzt werden konnte wurde die Nutzlast von 100 Tonnen auf maximal 133 Tonnen erhoht Es gab zwei Varianten von Zusatzfahrzeugen einmal eines mit 26 Tonnen Traglast und eines mit 33 Tonnen Tragfahigkeit Einteilig 12 radrig nbsp Einteiliger 12 radriger Strassenroller mit KesselwagenEin weiterer Strassenroller war ein einteiliger Strassenroller mit insgesamt zwolf aussenliegenden Radern Er hat eine Gesamtlange von 8 840 mm und eine Nutzlast von 40 Tonnen Der Entwurf stammte von WUMAG nach den Richtlinien von Johann Culemeyer Obwohl die Konstruktionsplane schon seit 1938 zur Verfugung standen und Ende 1938 bereits zwei Exemplare im Einsatz waren wurde diese Strassenrollervariante erst ab 1942 in hoher Stuckzahl etwa 80 bis 120 Stuck von WUMAG als auch von GWF produziert Diese Bauart wurde wegen der einfacheren Handhabung gegenuber den zweiteiligen beim Uberladen von Waggons bevorzugt allerdings wurde der einteilige verstarkt zum Transport von Rustungsgutern eingesetzt Durch die niedrigere Fahrschienenhohe konnten die Verlader eine mobile Laderampe zwischen Schienen und Strassenrollen einsetzen und somit einfacher und schneller einen Waggon uberladen Diese Bauart machte durch seine Konstruktion den Einsatz von mobilen Laderampen moglich was die bisherigen Kopframpen an den gegebenen Standorten entbehrlich machte Durch die neuen Verladerampen wurde eine flexiblere Verladung an unterschiedlichen Standorten ermoglicht Es gab auch einen Entwurf fur eine einteilige 16 radrige Bauart mit nur Aussenradern die aber nie realisiert wurde Einteilig 16 radrig Der erste einteilige Strassenroller mit 16 Radern basierte auf Planen der Gothaer Waggonfabrik GWF von 1931 diese wurden aber von Johann Culemeyer uberarbeitet was dazu fuhrte dass 1938 nur ein Modell dieser Bauart ausgeliefert wurde Dieser einteilige Strassenroller hatte eine Gesamtlange von 9 540 mm eine Tragfahigkeit von 40 Tonnen und der Rahmen hatte eine durchgehende Fahrbrucke auf vier lenkbaren Achsen mit acht aussen und acht innenliegenden Radern Dieser Strassenroller blieb ein Prototyp der aber bereits Anfang 1938 ohne langwierige Versuchsfahrten im regularen Bahnbetrieb eingesetzt wurde 1933 besass die Deutsche Reichsbahn zwei Strassenroller Ende 1934 waren es bereits 16 Stuck und Ende 1935 waren es 32 Strassenroller 1939 waren im Bestand der Deutschen Reichsbahn 49 Exemplare von zweiteiligen 16 radrigen Strassenrollern aber nur vier zweiteilige 24 radrige Strassenroller Weiter im Bestand waren der Prototyp des einteiligen 16 radrigen und die zwei noch in der Erprobung befindlichen einteiligen 12 radrigen Bis Ende 1945 besass die Deutsche Reichsbahn etwa 200 Strassenroller verschiedener Ausfuhrungen 1947 waren davon etwa noch 132 Stuck einsatzbereit In den ersten Nachkriegsjahren kamen bei den beiden deutschen Eisenbahnunternehmen der Deutschen Bundesbahn DB und der Deutschen Reichsbahn noch die vorhandenen Strassenroller zum Einsatz Da die meisten zweiteiligen 24 radrigen Strassenroller von der deutschen Wehrmacht fur Schwertransporte beschlagnahmt worden waren und im Laufe des Krieges zerstort wurden standen nach dem Kriegsende nur noch wenige Exemplare zur Verfugung Culemeyer BauartenHersteller Achsen Rader Nutzlast BemerkungGothaer Waggonfabrik A G GWF 4 16 31 t bis 1934 zweiteilig40 t ab 19356 24 80 t bis 1938100 t ab 19382 8 26 33 t Zusatzfahrzeug4 16 40 t einteilig PrototypWUMAG und GWF 6 12 einteilig nur AussenraderDB Bauarten Bearbeiten nbsp DB Strassenroller R40 von 1954Die Deutsche Bundesbahn ubernahm 1949 etwa 153 zweiteilige und acht einteilige Strassenroller aus den Bestanden der Deutschen Reichsbahn und liess 1953 von dem Unternehmen Kassbohrer den einteiligen 12 radrigen Strassenroller der vormals von GWF gebaut wurde in einer verbesserten Version bauen DB Bezeichnung R42 Die verbliebenen zweiteiligen 24 radrigen Strassenroller bekamen die DB Bezeichnung R80 in Verbindung mit dem 2 achsigen Zusatzfahrzeug die DB Bezeichnung R130 Von den 153 zweiteiligen 16 radrigen Strassenrollern DB Bezeichnung R40 wurden auch etwa 73 Stuck mit einer Zwischenbrucke verschweisst und so zu einteiligen Strassenrollern des Typs R40H2 weitere 29 Stuck wurden durch eine feste Zwischenbrucke mit abklappbaren Rampen Baggerbrucke zu R40H3 und etwa 36 Stuck wurden mit einer losbaren Zwischenbrucken zu R40H4 Ab 1953 wurde im Auftrag der DB von der Siegener Eisenbahnbedarf A G SEAG und der Waggon und Maschinenbau GmbH Donauworth WMD eine neue Generation von Strassenrollern entwickelt Dieser einteilige Strassenroller nach DB Bauart war der LR40 den es in den Varianten von LR40 0 bis LR40 9 gab Der LR40 war als Grundversion ein einteiliger 16 radriger luftbereifter Strassenroller mit nur aussenliegenden Radern und einer Nutzlast von 40 Tonnen Sein Eigengewicht betrug etwa 8 Tonnen Die Achsen waren symmetrisch uber die Lange des Rahmens verteilt Der LR40 wurde von SEAG aber auch der WMD fur die DB gebaut Spater wurden noch von SEAG die Strassenroller des Typs LS70 und LS160 fur die Bewaltigung von komplexeren Transportaufgaben entwickelt Diese Baureihen bestanden aus zusammensetzbaren Einzelrahmen Von der WMD wurde 1954 noch ein anderer Typ Strassenroller gebaut dieser einteilige luftbereifte Strassenroller hatte sechs Achsen mit Doppelbereifung und lufthydraulischer Federung wobei aber drei Achsen jeweils am Anfang und am Ende des Rahmens waren DB Strassenroller BauartenHersteller Bezeichnung Achsen Rader Nutzlast Federung Lieferjahr Gesamtlange BemerkungSEAG LR 40 0 8 16 40 t mechanisch 1953 8720 mm einteiligLR 40 2 24 60 t 1954 8870 mm einteilig Doppelbereifung auf den vier mittleren AchsenLR 40 3 16 40 t lufthydraulisch 1958 59 8370 8720 mm einteilig nur aussenliegende RaderLR 40 4 1960 62 8720 mmLR 40 5S 1962LR 40 6S mechanisch 1963 64 8720 8870 mmLR 40 7SLR 40 8S 1965LR 40 9S lufthydraulisch 1969 70 9520 mmLR 40 9S 1970 71WMD LR 40 0 8 16 40 t mechanisch 1954 8870 mm einteilig Doppelbereifung aussenliegend PrototypLR 40 5W lufthydraulisch 1962 63 8720 mm einteilig nur aussenliegende RaderLR 40 6W mechanische 1964 8720 8870 mmLR 40 7WLR 40 8W 1965SEAG LS 70 4 16 39 t mechanisch mm Grundeinheit2 8 20 t mm Zwischenelement10 40 99 t mm maximale KombinationLS 160 2 8 41 t lufthydraulisch mm zweiachsige Grundeinheit4 16 81 t mm vierachsige Grundeinheit12 48 247 t mm maximale KombinationDR Bauarten Bearbeiten nbsp Einteiliger DR Strassenroller mit KesselwagenNach 1949 wurden in der DDR fur die Deutsche Reichsbahn vom VEB Waggonbau Gotha 1949 erfolgte die Verstaatlichung der Gothaer Waggonfabrik AG zum VEB Waggonbau Gotha alle vorhandenen Strassenroller wieder instand gesetzt und teilweise spater umgerustet Es wurden auch noch einige Strassenroller nach Culemeyer Bauart produziert aber technisch so uberarbeitet dass sie den gestiegenen Anforderungen gewachsen waren Da die Deutsche Reichsbahn keine neue Strassenroller konstruiert hat oder Auftrage fur eine Neuentwicklung vergeben hat waren alle in Besitz der DR befindlichen Strassenroller solche nach Culemeyer Bauart Die aus der Ubernahme der DRG stammenden zweiteiligen 16 radrigen Strassenroller erhielten von der DR die Bezeichnung Gotha R1 die von dem VEB Waggonbau Gotha neu produzierten zweiteiligen Strassenroller die Bezeichnung Gotha R2 Die einteiligen 12 radrigen Strassenroller aus DRG Bestanden erhielten die Bezeichnung R 40 die neugebauten die Bezeichnung R 40 II Vom VEB Waggonbau Gotha wurde diese als Schwerlast Anhanger 40 TGL 5914 gefuhrt und wurden auch mit einer zusatzlich Plattform angeboten Diese 40 TGL 5914 waren auch bei der Nationalen Volksarmee der DDR im Einsatz DR Strassenroller Bauarten DDR Hersteller Bezeichnung Achsen Rader Nutzlast BemerkungGothaer Waggonfabrik A G Gotha R1 4 16 40t zweiteilig aus DRG BestandenVEB Waggonbau Gotha Gotha R2 zweiteilig NeuauflageGothaer Waggonfabrik A G R 40 6 12 40t einteilig aus DRG BestandenVEB Waggonbau Gotha R 40 II 40 TLG 5914 einteilig NeuauflageSonstige Bauarten Bearbeiten nbsp Scheuerle StrassenrollerAufgrund der Einstellung des Strassenroller Betriebs der DB an vielen Standorten waren einige Unternehmen gezwungen die Zustellung von Guterwagen selbst zu ubernehmen oder von anderen Dienstleistern durchfuhren zu lassen Dafur wurden nicht nur die gekauften DB Strassenroller verwendet sondern auch Strassenroller anderer Hersteller Strassenroller verschiedener Bauart waren unter anderem auch in Italien der Schweiz Osterreich und den Niederlanden im Einsatz Strassenroller anderer HerstellerHersteller Bezeichnung Achsen Rader Nutzlast BemerkungScheuerle SR 5 10 40 t einteiligDraize SA Schweiz unbekannt 4 16 40 t einteilig 2 Achsen am Anfang und am Ende des RahmensCometto S p A Italien SS I 4 16 40 t einteilig 2 Achsen am Anfang und am Ende des RahmensELL 4 32 40 t einteilig 2 Achsen am Anfang und am Ende des RahmensELL EU 4 16 40 t einteilig 2 Achsen am Anfang und Ende des RahmensELL POZ 6 24 80 t einteilig 3 Achsen am Anfang und Ende des RahmensELL POZ 8 32 80 t einteilig 4 Achsen am Anfang und Ende des RahmensFunktionsweise des ersten Strassenrollers BearbeitenAusziehbares zweiteiliges Strassenfahrzeug mit Absenkvorrichtung fur Eisenbahnwagen Der Strassenroller mit einem Eigengewicht von etwa 10 Tonnen und einer Tragfahigkeit von 32 Tonnen kann einen Waggon mit 20 Tonnen Nutzlast und 11 Tonnen Eigengewicht befordern Er besteht aus zwei Einzelfahrgestellen die durch eine bewegliche Fuhrungsstange miteinander verbunden sind Jedes Einzelgestell dient zur Aufnahme einer Achse des Eisenbahnwagens Die Rahmen konnen auf den Achsabstand des Waggons auseinandergezogen werden Jeder Einzelrahmen besitzt acht Rader mit Hochelastikreifen jedes der Rader ist beweglich Alle Rader sind durch ein Lenkgestange so miteinander verbunden dass sie fur Kurvenfahrten auf einen Kreisbogen eingelenkt werden konnen Die Abmessungen eines Fahrgestells betragen ohne Anbauteile 3000 mm Lange 2000 mm Breite und 150 mm Bodenfreiheit Die maximale Breite uber die Radnaben betragt etwa 2821 mm Nachdem der Waggon auf den Strassenroller gezogen wurde wird er durch eine manuell angetriebene hydraulische Absenkvorrichtung auf Transporthohe abgesenkt Die Absenkvorrichtung entfiel bei spater gebauten Strassenrollern um Zeit beim Uberladen einzusparen Die Bremsanlage ist eine vereinigte Luft Ol Bremse und bestand unter anderem aus einem Einkammer Druckluftzylinder und zwei Oldruckpumpen die auf jeweils zwei Rader eines Einzelgestell wirken Besondere Bauarten des Strassenrollers BearbeitenNeben den vielen Arten von Strassenrollern als Anhanger wurden fur die DRG auch zwei spezielle Lastkraftwagen gebaut die eine Kombination aus Strassenroller und LKW ergaben Kaelble Strassenfahrzeug in Sattelbauart mit einteiligem Auflieger Bearbeiten Dieses 1933 ausgelieferte Fahrzeug war ein Sattelschlepper mit einer Nutzlast von 32 Tonnen zum Transport von Eisenbahnwagen Das Zugfahrzeug war ein dreiachsiger Schlepper der Firma Kaelble eine Abwandlung der Zugmaschine Z6R Daraus entstand der S6G DR 70019 ein Sattelschlepper in Reichsbahn Ausfuhrung mit einem 100 PS starken 6 Zylinder Dieselmotor und zwei angetriebenen Hinterachsen Der passende Sattelauflieger war ein einteiliger Rahmen mit insgesamt sechs Radern die sich aussen am Ende des Fahrzeugrahmens befanden Die 1935 ausgelieferte Sattelzugmaschine Kaelble S6R Nummernschild DR 70033 unterschied sich von ihrem Vorganger nur durch die Luftreifen Der dazugehorige Sattelauflieger hatte aber eine hydraulische Kippbuhne mit einem Kippwinkel von 50 Die Nutzlast betrug auch 32 Tonnen er wurde fur den Transport von Guterwagen mit Schuttgut eingesetzt sodass diese direkt beim Kunden abgeladen werden konnten Diese Auflieger wurden von der Waggon und Maschinenbau AG WUMAG in Gorlitz gebaut sie waren die einzigen Exemplare Gothaer Strassenfahrzeug mit Eigenantrieb Bearbeiten Dieses Strassenfahrzeug wurde von der Gothaer Waggonfabrik 1934 35 gebaut und war ein zweiteiliger Strassenroller mit je drei aussenliegenden Radern erweitert um eine Fahrerkabine und einen luftgekuhlten Vierzylinder Vergasermotor von Krupp mit einer Leistung von 60 PS Dieser motorisierte Strassenroller wurde nur von einer Achse angetrieben und hatte eine Tragfahigkeit von 32 Tonnen 1937 wurde das Fahrzeug durch ein eingeschweisstes Zwischenstuck zum einteiligen Strassenroller mit Eigenantrieb Dadurch wurde das Fahrverhalten bei Leerfahrten verbessert Es gab nur dieses eine Exemplar das ab 1935 bei der DRG in Betrieb war DR 77015 Zugmaschinen fur den Strassenroller BearbeitenDeutsche Reichsbahn Bearbeiten Die ersten Fahrzeuge waren Schlepper die fur die umfangreichen Probefahrten und Belastungstests mit beladenen Guterwagen eingesetzt wurden Dadurch konnten die Anforderungen an die benotigten Zugfahrzeuge ermittelt werden und die Hersteller der Fahrzeuge hatten eine Grundlage diese zu entwickeln Da die eingesetzten Schlepper nur fur Testzwecke verwendet wurden mussten nun geeignete Zugmaschinen fur den Regelbetrieb beschafft werden diese kamen von den Unternehmen Henschel und Kaelble Die Firma Kaelble die schon den 72 PS starken Schlepper Z4Express zur Verfugung gestellt hatte lieferte 1933 die neu entwickelte dreiachsige Zugmaschine Z6R 1 mit 100 PS Dieselmotor und von Henschel kam die dreiachsige Zugmaschine 33 D O mit 100 PS Benzinmotor beide mit Vollgummireifen 1934 folgte von Kaelble schon der Nachfolger die Z6R mit Luftreifen und 1935 von Henschel die 33 G 0 mit 100 PS Dieselmotor und Luftreifen Da der Wendekreis dieser Zugmaschinen fur den Stadtverkehr zu gross war wurde von Kaelble die zweiachsige Z4GR entwickelt die ab 1934 zur Standardzugmaschine fur den Stadtverkehr wurde Aufgrund der steigenden Auftrage und schwerer werdenden Lasten wurden von Kaelble 1937 die dreiachsigen Zugmaschinen des Typs Z6RL an die Deutsche Reichsbahn geliefert 1938 folgte die uberarbeitete Version die Z6R2A100 und 1939 kamen noch die zweiachsigen Fahrzeuge des Typs Z6GN125 hinzu nbsp Zugmaschine Kaelble Z6R3A Modell Der stark wachsende Bereich des Schwerlasttransports forderte noch starkere Zugmaschinen So wurde von Kaelble im Jahr 1936 die Z6R3A entwickelt Von diesem Typ wurde jedoch nur eine Zugmaschine gebaut die allerdings auf vielen Aufnahmen spektakularer Schwertransporte dokumentiert wurde 1 Diese auch Jumbo genannte Schwerlastzugmaschine hatte einen Hubraum von 23 3 Litern und 180 PS Leistung und ab 1940 nach einer Motoruberarbeitung 200 PS 147 kW Ab 1940 kamen noch sechs Z6W2A130 Zugmaschinen mit 130 PS Leistung hinzu die ursprunglich fur die Wehrmacht entwickelt wurden Weitere Zugmaschinen lieferte die Firma Faun allerdings nur in sehr geringer Stuckzahl wie die dreiachsige Z87 die Z566 mit 126 PS und die ZR150 mit 150 PS in zwei oder dreiachsiger Ausfuhrung Die ZR150 gab es auch als ZRS 150 Zugmaschine Rad Schiene die nach einer Ummontage der Autorader auf Eisenbahnrader auf den Schienen fahren konnte Die ZR150 und die ZRS150 wurden auch an die deutsche Wehrmacht geliefert Deutsche Reichsbahn 1945 1949 Bearbeiten Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges im Jahr 1945 ubernahmen die Besatzungsmachte den Betrieb der verbliebenen Deutschen Reichsbahn in den jeweiligen Besatzungszonen sodass auch die Organisation der Deutschen Reichsbahn zunachst in vier Bereiche aufgeteilt wurde So kamen in den Besatzungszonen die noch vorhandenen Zugmaschinen der deutschen Wehrmacht oder die noch im Fuhrpark verbliebenen zum Einsatz Von Kaelble wurden aus Lagerbestanden und noch brauchbaren Fahrzeugen neue Zugmaschinen gebaut wie beispielsweise die Z6W2A130 die gut an der Holzpritsche zu erkennen ist und noch 1952 eingesetzt wurde Deutsche Bundesbahn Bearbeiten Bei der Deutschen Bundesbahn kamen von Kaelble neu entwickelte Zugmaschinen wie zum Beispiel die K630 ZR die K631 ZRF die KV 632 ZB 62 und die KDVW 421 ZB zum Bestand des DB Fuhrparks hinzu nbsp Tatra 141 mit Strassenroller R40 des Eisenbahnclubs Aschersleben e V Weitere Zugmaschinen der DB MAN MAN 19 361 MAN 26 361DFS DB 35 072 und F B2748 Faun F610 36ZAN DB 47 725 F610 39 KAN DB 0464 und HZ40 45 45W DB 47 201 Titan Spezialfahrzeugbau Z34 360F und eine Z3242S DB 47 745 auf MAN BasisDeutsche Reichsbahn 1949 1993 Bearbeiten Nach 1949 wurden in der DDR von der Deutschen Reichsbahn die verbliebenen Kaelble Zugmaschinen sowie die Faun Zugmaschinen des Typs ZR150 eingesetzt Ab etwa 1958 wurden Zugmaschinen des tschechoslowakischen Automobilherstellers Tatra verwendet Die erste schwere Tatra Zugmaschine im Einsatz war der Typ 141 ab 1967 wurde auch der schwere Frontlenker Typ 813 genutzt Einsatzorte in Deutschland BearbeitenLingen nbsp Faun Zugmaschine mit Scheuerle Strassenroller der Hagedorn AGDie Hagedorn NC GmbH in Lingen Schepsdorf setzte 2014 noch einen Strassenroller fur die Anlieferung von Salpetersaure zur Nitrozelluloseproduktion ein Die Saure wurde in einem zweiachsigen Kesselwagen von der DB bis zum Lingener Bahnhof geliefert und von dort auf einem eigenen Strassenroller der Firma Scheuerle zum Werk befordert Steinbach am Wald nach Tettau Da der Zugverkehr auf der Bahnstrecke Pressig Rothenkirchen Tettau die Streckentrasse verlief uber BRD und DDR Gebiet 1952 durch eine Streckensperrung seitens der DDR zwischen Sattelgrund und Welitsch unterbrochen wurde war die Versorgung der Tettauer Industrie nicht mehr gegeben Die Deutsche Bundesbahn begann daher im selben Jahr mit der Versorgung der Industrie in Tettau durch einen Strassenroller Betrieb Von Steinbach am Wald nach Alexanderhutte erfolgte so die Zustellung der Guterwagen mit Strassenrollern nachdem die Waggons auf die Schiene gesetzt wurden folgte die Verteilung durch eine Kleinlok in die Anschlussgleise nach Tettau und Alexanderhutte Der Inselbetrieb zwischen Tettau und Alexanderhutte wurde Ende 1983 von der DB eingestellt und von 1987 bis 1996 durch eine private Spedition fortgefuhrt Bahnstrecke Neheim Husten Sundern Am 1 Oktober 1964 wurde von der Deutsche Eisenbahn Gesellschaft GmbH der Strassenroller Regelverkehr fur die Bahnstrecke Neheim Husten Sundern eingefuhrt Zur Grundausstattung der Kleinbahn wurden Anfangs drei von der Plettenberger Kleinbahn ubernommene Strassenroller sowie eine von der Deutschen Bundesbahn erworbene Kaelble Zugmaschine eingesetzt Spater kam noch eine weitere Kaelble Zugmaschine sowie zwei weitere Strassenroller hinzu Die funf Strassenroller waren von den Herstellern Cometto Bauart ELL EU Kassbohrer Bauart R42 und WMD Bauart LR40 Mit diesem Fuhrpark wurden von dem privaten Bahnunternehmen regelmassig Guterwagen zwischen den verschiedenen Verladestellen und einigen Unternehmen in den Stadten Sundern Westenfeld Hachen Hovel und Muschede transportiert Nach Ubernahme der Rohrtalbahn 1977 durch die AG Ruhr Lippe Eisenbahnen die spater in die Regionalverkehr Ruhr Lippe GmbH eingegliedert wurde wurde der Strassenrollerbetrieb bis zum 28 Mai 1994 fortgefuhrt Auswahl BRD Bearbeiten Insgesamt gab es 1964 in der BRD etwa 123 Orte fur den Strassenroller Regelverkehr Einsatzorte von Strassenrollern in der BRDStadt Strecke ZeitraumCelle Celle Nord OHE Betriebswerks 13 zum Schilling Bierverlag bis 1980Dorum Bahnhof Dorum nach Ahlen Falkenberg zum Torfwerk bis 1983Geislingen Bahnhof Geislingen zur Heidelberger Druckmaschinen AG bis 1985Glinde Bahnhof Glinde nach Schonau Gemeinde Ohe Kornbrennerei Schonau GmbH SpirituosenreinigungswerkHeilbronn Bahnhof Heilbronn Sud zur Firma Landauer amp Macholl Hammer Brennerei bis 1980Messel Bahnhof Messel zum Paraffin und Mineralolwerk Messel bis 1960Rohrsen Bahnhof Rohrsen nach Heemsen Lichtenmoor Torfwerk Duvelshoop Harms amp Busch bis 1983Turkheim Bahnhof Turkheim Bay Markt zum Werksgelande der Salamander Industrieprodukte GmbH bis 1996Pinneberg Bahnhof Pinneberg zu Binne amp Sohn Transport von Bitumen 1955 Walkenried Bahnhof Walkenried zur Walkenrieder Gipsfabrik 1953 Lohne Torfwerke in Kroge zum Bahnhof Lohne bis 1990Auswahl DDR Bearbeiten Insgesamt gab es 1964 in der DDR etwa 120 Stadte fur den Strassenroller Regelverkehr Einsatzorte von Strassenrollern in der DDRStadt Strecke ZeitraumAltenburg Bahnhof Altenburg zur VEB Senf und Essigfabrik Altenburg und VEB Textima Nahmaschinenwerke Altenburg Tatra 141 und R42 bis ca 1980Aschersleben Bahnhof Aschersleben zur WEMA und zum VEB Optima Papierfabrik Bestehorn Berlin Betriebswerkstatt Friedrichsfelde zum Bahnhof Berlin Schoneweide Hauptuntersuchungen der Berliner U Bahn Fahrzeuge im Raw Schoneweide bis 1989Cottbus Bahnhof Cottbus Belieferung der Fleischerei in der Petersilienstrasse mit Pokelsalz bis etwa 1990Eilenburg Eilenburg Guterbahnhof Uberladerampe 1991 noch vorhandenGuben Bahnhof Guben zur MTS Gross Breesen und Gartnerischen Produktionsgenossenschaft GPG 1937 bis etwa 1986Halle Saale Thuringer Guterbahnhof zum Chemiebetrieb Habrinol Tatra 141 und R40 Karl Marx Stadt Chemnitz Altendorf im Stadtgebiet bis 1980Salzmunde Bahnhof Salzmunde Sud bis zum ehemaligen Bahnhof Salzmunde bis 1993Bernburg Saale Bahnhof Bernburg zum VEB Serumwerk und zur Hopfersche Papierfabrik bis etwa 1987 89Schwerlasttransporte mit Strassenroller BearbeitenDurch die Einsatzmoglichkeiten der Strassenroller und Zugmaschinen die Traglast und die Wendigkeit war es der Reichsbahn auch moglich nicht nur Waggons sondern auch Schwerlasttransporte von anderen Gutern auf der Strasse durchzufuhren Bereits im Mai 1934 wurden einige Sonderfahrten von der Deutschen Reichsbahn mit vierachsigen Personen Speise und Schlafwagen zur Berliner Ausstellung Deutsches Volk Deutsche Arbeit ausgefuhrt was dazu fuhrte dass verschiedene Unternehmen auf diese Transportmoglichkeiten aufmerksam wurden Einer der ersten Schwerlasttransporte uber grosse Entfernung und mit hohem Gewicht war im Mai 1935 die Uberfuhrung eines 38 Tonnen schweren Papier Glattzylinders im Auftrag der Firma Voith aus Heidenheim Dieser wurde in dreieinhalb Tagen von Heidenheim in das 127 Kilometer entfernte Neckarsulm gebracht Wie bereits die Zustellrate von Waggons seit Inbetriebnahme der Strassenroller jahrlich anstieg so nahm auch die Anzahl von ausgefuhrten Schwerlasttransporten zu 1934 wurden etwa 19 Transporte durchgefuhrt 1935 waren es 37 und 1936 waren es bereits 95 Transporte Schwerlasttransporte Bearbeiten Der Transport des etwa 75 Tonnen schweren Grab Schlusssteines der neuen Gruft fur Paul von Hindenburg vom Bahnhof Hohenstein zum Reichsehrenmal Tannenberg in Ostpreussen Im Jahr 1936 die Uberfuhrung eines 24 Tonnen schweren Schiffskorpers im Auftrag der Gebruder Sulzer aus Winterthur in der Schweiz Das Motorschiff Arenenberg war fur die Schweizer Dampfboot Gesellschaft Untersee und Rhein in Konstanz am Bodensee bestimmt Die Beforderung der Olympia Glocke von Bochum bis Berlin mit einem R40 Strassenroller im Jahr 1936 Im Oktober 1937 die Uberfuhrung des grossten Papier Glattzylinders der Welt im Auftrag des Unternehmens Voith aus Heidenheim Dieser wog 65 Tonnen und hatte einen Durchmesser von 5 Metern Er wurde von Heidenheim zum Heilbronner Neckarhafen von einer Kaelble Zugmaschine Z6R3A auf zwei zweiteiligen Strassenrollern des Typs R80 transportiert 1938 Transport eines 90 Tonnen Gussstucks einer Presse der M amp W Fabrik aus Karlsruhe auf einem 24 radrigen Strassenroller mit Zusatzfahrzeug zum Guterbahnhof Karlsruhe Winter 1939 Uberfuhrung eines 60 Tonnen Transformators des Unternehmens ELIN aus Weiz zum Walchensee Kraftwerk in Osterreich 24 radriger Strassenroller R80 Zugmaschinen Kaelble Z6R3A und eine Kaelble Z6R2A100 Mai 1940 die Uberfuhrung eines 67 Meter langen Binnentankschiffs von der Elbe in Dresden nach Ingolstadt uber die Autobahn Berlin Munchen Im Jahr 1940 wurden 15 Flusstankschiffe 2 im Jahr 1942 sechs Unterseeboote der 30 U Flottille von der Elbe in Dresden uber mehr als 300 Kilometer auf der Autobahn an die Donau in Ingolstadt uberfuhrt Jedes Tankschiff wog etwa 140 Tonnen jedes U Boot etwa 274 Tonnen nach dem Entfernen aller fur den Transport entbehrlichen Teile Eingesetzt wurden in der Regel jeweils bis zu vier adaptierte Culemeyer R40 gezogen geschoben und gebremst von ebenfalls bis zu vier Faun ZR150 oder Kaelble Z6W2A130 Die Prahmfahre F411 wurde von Deutschland zum Mittelmeer mit vier Strassenrollern des Typs R80 und drei Kaelble Zugmaschinen des Typs Z6R2A130 uberfuhrt nbsp Selbstfahrlafette auf einem Culemeyer Strassenroller R80 Die deutsche Wehrmacht benutzte Strassenroller hauptsachlich zum Schwerlasttransport von schwerem Gerat oder von Geschutzen Zum Transport eines Morsers der Morser Karl Gruppe wurden zwei Strassenroller benotigt dazu wurde ein Morser in zwei Einheiten zerlegt Eine Einheit war das Geschutz mit 28 Tonnen Gewicht und die andere die Selbstfahrlafette des Morsers siehe Bild rechts Ende des Strassenroller Betriebs BearbeitenMitte der 1970er Jahre wurden durch die Erneuerung des Tiefladewagenparks der Deutschen Bundesbahn die Strassenroller weitestgehend durch die Scheuerle Transporter ersetzt Die Deutsche Bundesbahn beendete die Zustellung von Guterwagen mit Strassenrollern im Jahr 1987 Die meisten Strassenroller und Zugmaschinen wurden an private Unternehmen verkauft die danach den Strassenroller Betrieb selber durchfuhrten Der Strassenroller wurde durch das verstarkte Aufkommen von Lkw Wechselpritschen und ISO Containern abgelost wird aber noch von verschiedenen privaten Unternehmen oder bei speziellen Uberfuhrungen von Eisenbahnfahrzeugen eingesetzt Zu besichtigende Strassenroller und Zugmaschinen BearbeitenEisenbahnmuseum Darmstadt Kranichstein verschiedene Strassenroller Zugmaschinen Kaelble KV 633 ZB MAN 26 361 MAN 19 361 Sachsisches Eisenbahnmuseum in Chemnitz Hilbersdorf Strassenroller und Zugmaschine Tatra 141 Eisenbahnclub Aschersleben Strassenroller R40 und Zugmaschinen Tatra 141 und Tatra 813 Oldtimer Museum Rugen SEAG Strassenroller mit aufgelastetem Kesselwagen und roter Kaelble Zugmaschine K633 am Ortseingang aus Richtung Stralsund eine Lok V10B auf einem DB Strassenroller Technik Museum Speyer LKM Cfl Lok auf einem 12 radrigen SEAG LS70 Strassenroller Eisenbahnmuseum Bochum Dahlhausen Strassenroller mit aufgelastetem KesselwagenSiehe auch BearbeitenRollwagen Zugmaschine Tieflader SchwertransportLiteratur und Quellen BearbeitenDB Dienstvorschriften DV 923 D X Beschreibung und Wartungsanweisung der Strassenroller LR 40 Anhang X zur Kraftfahrzeugvorschrift Ausgabe 1971 Deutsche Bundesbahn DB Guterwagen Behalter Paletten Werbe und Auskunftsamt fur den Personen und Guterverkehr Frankfurt Main 1955 Deutsche Bundesbahn DB Guterwagen Grossbehalter Strassenroller Huckepackverkehr Werbe und Auskunftsamt fur den Personen und Guterverkehr Frankfurt Main 1961 Deutsche Bundesbahn DB Guterwagen Grossbehalter Strassenroller Werbe und Auskunftsamt fur den Personen und Guterverkehr Frankfurt Main 1965 Johann Culemeyer Deutsche Reichsbahn Die Eisenbahn ins Haus Ein Jahr Verkehr mit Strassenfahrzeugen fur Eisenbahnwagen Otto Elsner K G Berlin 1935 Johann Culemeyer Die Eisenbahn ins Haus Otto Elsner Verlagsgesellschaft Berlin 1939 Johann Culemeyer Das Strassenfahrzeug fur Eisenbahnwagen eine Verkehrsaufgabe und ihre Losung Dissertation von 1934 Techn Hochsch Hannover 1938 A B Gottwaldt Deutsche Reichsbahn 1935 Franckh sche Verlagshandlung Stuttgart 1975 Thorsten Heese Neue Wege durchs Land 150 Jahre Eisenbahn im Kreis Herford Verlag fur Regionalgeschichte 2 Auflage 1998 Matthias Hengst Eisenbahn ins Haus In Eisenbahn Journal Ausgabe Juni 2001 Hermann Merker Verlag Furstenfeldbruck 2001 Gerhard Hutschenreuther Donau Schiffahrt Buchverlag der Mittelbayerischen Zeitung Regensburg 1990 J Wahl A Luig Kaelble Podszun Verlag 1999 B Wenzel H Braun Strassenfahrzeuge der deutschen Eisenbahn TMG Verlag GmbH Gifhorn 1987 Wolfgang H Gebhardt Faun Lastwagen 1916 1988 Reihe Typenkompass Motorbuch Verlag Stuttgart 2006 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Culemeyer Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Werbebroschure Die Eisenbahn ins Haus Culemeyer Betrieb von Rohrsen ins Lichtenmoor Torfwerk Heemsen Lichtenmoor Strassenroller und Feldbahn Hagedorn Strassenroller Einsatz Celle Uberladeablauf eines Waggons vom Strassenroller auf die Uberladerampe sowie das OHE Betriebswerks 13 mit Uberladerampe Die Schwerlastgruppe im Eisenbahnmuseum Darmstadt Kranichstein Strassenrollerverkehr bei der Rohrtalbahn Culemeyer Strassenrollerbetrieb in HannoverEinzelnachweise Bearbeiten Bildarchiv der Eisenbahnstiftung Suche nach Z6 R3A oder Culemeyer abgerufen am 1 Januar 2019 Helmuth Mueller Von der Elbe zur Donau PDF Abgerufen am 6 Oktober 2018 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Strassenroller amp oldid 231160798