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FAUN Werke war der Name eines deutschen Fahrzeugbau Unternehmens das Feuerloschfahrzeuge Lastkraftwagen und Autokrane kurzzeitig auch Personenkraftwagen 1 und Traktoren herstellte Es entstand 1917 bzw 1920 durch eine Fusion und hatte ursprunglich die Rechtsform einer Aktiengesellschaft sein Sitz war zunachst in Ansbach dann in Nurnberg Spater existierte es als GmbH bzw als GmbH amp Co KG und war in Lauf an der Pegnitz angesiedelt Seit den 1970er Jahren gab es ein Zweigwerk in Osterholz Scharmbeck 1990 bzw 1995 wurde es in zwei Nachfolge Unternehmen aufgeteilt die beide den Namen weiterfuhren die FAUN Umwelttechnik GmbH amp Co KG Osterholz Scharmbeck Abfallsammelfahrzeuge und Kehrmaschinen und die Tadano FAUN GmbH Lauf an der Pegnitz Mobilkrane FAUN Werke AGLogoRechtsform AktiengesellschaftGrundung 1917 als Fahrzeugfabriken Ansbach und Nurnberg AG Auflosung 1990 1995Auflosungsgrund Aufteilung in die FAUN Umwelttechnik GmbH amp Co KG und die Tadano FAUN GmbHSitz Ansbach Nurnberg DeutschlandBranche Kraftfahrzeughersteller Inhaltsverzeichnis 1 Unternehmensgeschichte 1 1 1917 bis Ende der Weimarer Republik 1 2 Zeit des Nationalsozialismus 1 3 Nachkriegsjahrzehnte 1 4 Seit den 1980er Jahren 2 Produkte 2 1 Galerie 2 2 Produkte bis 1945 2 3 Nachkriegszeit 2 4 Ausrichtung auf Spezialfahrzeuge 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 6 Anmerkungen 7 EinzelnachweiseUnternehmensgeschichte Bearbeiten1917 bis Ende der Weimarer Republik Bearbeiten nbsp Aktie uber 1000 Reichsmark der Fahrzeugfabriken Ansbach und Nurnberg AG vom 8 Februar 1918 nbsp Aktie uber 1000 Reichsmark der FAUN Werke AG vom 29 Oktober 1921 1917 fusionierte die Fahrzeugfabrik Ansbach AG mit der Nurnberger Feuerloschgerate Automobillastwagen und Fahrzeugfabrik Karl Schmidt zu deren Vorgangern unter anderen die 1845 gegrundete Giesserei von Justus Christian Braun gehorte unter der neuen Firma Fahrzeugfabriken Ansbach und Nurnberg AG die 1920 auf die Abkurzung FAUN Werke AG geandert wurde Der Unternehmenssitz war Ansbach das Nurnberger Werk wurde offiziell als Zweigwerk bezeichnet Als Aktionarin beteiligte sich unter anderen die Fried Krupp AG Nach dem Ende der Inflation die durch die Flucht in die Sachwerte auch den Verkauf von Kraftfahrzeugen begunstigt hatte geriet die FAUN Werke AG wie auch viele andere Fahrzeughersteller gegen Mitte der 1920er Jahre in erhebliche finanzielle Schwierigkeiten und wurde 1925 unter Geschaftsaufsicht gestellt bis 1926 ein Vergleich geschlossen werden konnte Die Krupp AG hielt die Mehrheit des Aktienkapitals Karl Schmidt als weiterer Anteilseigner konnte einen Teil der Gesellschafter der Fahrzeugfabrik Ansbach ausbezahlen und kaufte zudem sein Stammwerk in Nurnberg zuruck 2 Der verbleibende Teil der Aktiengesellschaft wurde erneut in Fahrzeugfabrik Ansbach AG umbenannt das Werk in Nurnberg unter der Leitung von Schmidt behielt den Namen FAUN Werke jetzt allerdings in der Rechtsform einer GmbH Wahrend die neuen FAUN Werke unter baldiger Aufgabe der Personenkraftwagen Sparte erfolgreich weiterbestanden ging die Fahrzeugfabrik Ansbach nach anhaltenden Schwierigkeiten 1928 in Konkurs Zeit des Nationalsozialismus Bearbeiten nbsp Mit Beginn des Zweiten Weltkrieges produzierte FAUN nur noch Zugmaschinen und Kranwagen fur die Wehrmacht im Bild das Modell ZR 567 im Jahr 1944 Anfang der 1930er Jahre baute FAUN seine Produktpalette an Lkw und Kommunalfahrzeugen erheblich aus 3 Im Zuge der Wiederaufrustung unter der Herrschaft der Nationalsozialisten war die Wehrmacht ein zunehmend bedeutender Kunde geworden Neben hauseigenen Fahrzeugen hatte sich FAUN auch von 1937 bis 1940 mit etwa 700 Exemplaren am Bau des als Einheitsdiesel bezeichneten standardisierten Wehrmachts Lkw 2 5 t Nutzlast beteiligt 4 Als der Firmengrunder Karl Schmidt 1938 starb fuhrte sein Sohn Karl Heinz Schmidt das Unternehmen weiter Kurz vor Beginn des Zweiten Weltkrieges fuhrte der Schell Plan zu einer drastischen Reduktion der im deutschen Reich gefertigten Pkw und Lkw Typen Als Teil der Umstellung auf Kriegswirtschaft wurden Herstellern zudem weitgehend zu fertigende Stuckzahlen und Typen vorgegeben FAUN sollte gemass Plan nur noch Kommunalfahrzeuge und Zugmaschinen herstellen 4 Mit Beginn des Zweiten Weltkrieges musste die Fertigung von Kommunalfahrzeugen von FAUN sofort eingestellt werden 4 Vorrang hatte nun die Produktion von Zugmaschinen vom Typ ZR und ZRS sowie Kranwagen vom Typ LK5 fur die Wehrmacht 5 Als bedeutender Rustungsbetrieb wurde FAUN im Verlauf des Krieges auch zum Ziel von Luftangriffen der Alliierten So ereignete sich im August 1942 ein schwerer Luftangriff auf die Werksanlagen in der Nurnberger Wachterstrasse Nach monatelangen Aufraum und Reparaturarbeiten konnte die Produktion in reduziertem Umfang wieder aufgenommen werden 6 Ein Jahr spater im August 1943 wurden die Werksanlagen des Stammwerks bei einem weiteren Luftangriff schliesslich vollkommen zerstort und die Produktion kam damit zum Erliegen 4 Bis Kriegsende wurden lediglich noch einzelne Fahrzeuge im Zweigwerk Nurnberg Doos gebaut das ursprunglich Reparaturwerkstatt war 1944 hatte Schmidt in der Nahe von Lauf an der Pegnitz ein ehemaliges Reichsbahngelande in der sogenannten Heuchlinger Heide zwischen Schnaittach und Neunkirchen am Sand erworben Bis Kriegsende waren Fundamente fur neue Produktionsanlagen gebaut und aus den Trummern des Werkes geborgene Maschinen und Materialien dorthin verbracht worden Letztlich wurde das ehemalige Hauptwerk in Nurnberg nicht wieder aufgebaut und der Unternehmenssitz auf das neu erworbene Areal bei Neunkirchen verlegt 5 Wie viele andere Unternehmen im Deutschen Reich setzte auch FAUN Zwangsarbeiter in der Produktion ein 7 Aufzeichnungen aus dem Jahr 1949 besagen dass zwischen 1943 und Ende 1944 rund 500 russische Zwangsarbeiter bei FAUN beschaftigt waren 8 Nachkriegsjahrzehnte Bearbeiten Bedingt durch die Kriegsschaden konnte die Produktion von Mullfahrzeugen erst 1946 wieder aufgenommen werden wenige Jahre spater folgte die Entwicklung und Fertigung neuer Kehrfahrzeuge 1969 wurden die Werksanlagen der Bussing AG in Osterholz Scharmbeck durch die FAUN Werke ubernommen 1973 wurde die Kommunalfahrzeug Produktion komplett dorthin verlagert 9 1976 richtete FAUN ein europaweites Handlernetz ein und widmete sich verstarkt dem Export Zudem wurde das Maschinenangebot fur die Bauwirtschaft und die Bergbauindustrie in den darauffolgenden Jahren konsequent erweitert So ubernahm FAUN 1977 den angeschlagenen Baumaschinenhersteller Frisch und konnte so Radlader und Grader in das Produktprogramm aufnehmen Die in diesem Zuge neu gegrundete FAUN Frisch Baumaschinen GmbH erwarb 1978 die Baggersparte von Mengele und begann wenig spater mit der Fertigung von Hydraulikbaggern 1979 erfolgte daruber hinaus die Ubernahme der Radlader Fertigung von Eaton Yale im US amerikanischen Batavia 10 Seit den 1980er Jahren Bearbeiten Zu Beginn der 1980er Jahre setzte sich die Expansion fort Zwar trennte sich das Unternehmen 1980 vom Bereich Industrie und Huttenwerksfahrzeuge der an GHH verkauft wurde im gleichen Jahr erwarb FAUN jedoch die Petter Geratetechnik aus Unna Massen sowie die Kibo Kommunal Maschinen GmbH aus Hohenbrunn FAUN hatte seit den 1960er Jahren erfolgreich Kranwagenfahrgestelle fur verschiedene Hersteller u a Krupp Demag Gottwald gefertigt wahrend Petter zunachst Wartungs und Umrustungsdienstleistungen fur Fahrzeugkrane angeboten hatte und im Verlauf nach Fertigung einzelner Komponenten schliesslich komplette Teleskop Fahrzeugkkrane entwickelte FAUN konnte durch diesen Zukauf in der Folge erstmals als Hersteller kompletter Fahrzeugkrane in Erscheinung treten ein Geschaftsbereich der in den nachsten Jahren im Hauptwerk in Lauf zunehmend an Bedeutung gewann und bis heute fortbesteht 11 Kibo hatte Kleinkehrfahrzeuge produziert die in das bestehende Kommunalfahrzeugprogramm ubernommen wurden 1983 erwarb FAUN die KUKA Umwelttechnik GmbH und deren bekannte Drehtrommeln fur Mullfahrzeuge Spater kamen noch das Schweizer Unternehmen J Ochsner AG und die Grange SA aus Frankreich zum Unternehmen Mitte der 1980er Jahre konnte FAUN seinen Kunden ein umfangreiches Fahrzeug und Maschinenprogramm anbieten Doch insbesondere die Baumaschinensparte blieb hinter den Erwartungen zuruck Grunde hierfur waren unter anderem instabile Markte in Europa und die zunehmende Konkurrenz aus Japan Die FAUN Werke hatten im Verlauf der Nachkriegszeit mehrfach die Rechtsform gewechselt KG bzw GmbH und Co KG waren aber durchgehend im Besitz der Familie Schmidt geblieben 1984 wurde der Konzern schliesslich wieder in eine Aktiengesellschaft umgewandelt Der zum Hoesch Konzern gehorige Baumaschinenhersteller Orenstein amp Koppel O amp K ubernahm 1986 die Aktienmehrheit an FAUN 10 Die Sparte der Kommunalfahrzeuge mit dem Werk in Osterholz Scharmbeck wurde hierbei ausgenommen und verblieb als FAUN KUKA noch in Familienbesitz bevor sie 1994 an die Kirchhoff Gruppe verkauft wurde die Umfirmierung in FAUN Umwelttechnik GmbH amp Co KG folgte ein Jahr spater O amp K behielt die Baumaschinensparte trennte sich jedoch 1990 vom Rest des Unternehmens Der japanische Mobilkranhersteller Tadano Ltd ubernahm daraufhin das FAUN Werk in Lauf und gab das stark exportabhangige Geschaft mit schweren Zugmaschinen auf Die Produktion und der Vertrieb von Mobilkranen laufen seit 2012 unter der Firma Tadano FAUN GmbH Produkte BearbeitenGalerie Bearbeiten nbsp FAUN 6 30 PS Typ K 3 1927 nbsp Faun ZRS Schiene Strasse Zugma schine 1940 nbsp Faun ZR zieht Me 323 Gigant nbsp FAUN L 8 56 nbsp Faun K10 1956 nbsp FAUN Kraftkarren KRAKA Prototyp 1962 nbsp FAUN L 912 45 Zugmaschine der Bundeswehr nbsp Faun K85 1970 nbsp Loschgruppenfahr zeug LF 8 nbsp FAUN Kehrmaschine alteres Modell nbsp FAUN Z 912 21 Zugmaschine der Bundeswehr nbsp Grosstankloschfahr zeug der Bundes wehrfeuerwehr nbsp Grader FAUN Frisch F 155 1984 nbsp FAUN Schwerlast zug maschine in GrossbritannienProdukte bis 1945 Bearbeiten nbsp Faun Typentabelle Strassenschlepper Z567 technische DatenIn den 1920er Jahren entwickelte FAUN vor allem Kommunalfahrzeuge zur Abfallentsorgung und Strassenreinigung Zwischen 1924 und 1928 wurden auch Automobile produziert Das erste Modell 6 24 PS Typ K 2 war mit einem Vierzylindermotor mit 1405 cm Hubraum und 24 PS Leistung ausgestattet 1926 folgte der 6 30 PS Typ K 3 dessen Vierzylindermotor aus 1550 cm Hubraum 30 PS leistete nbsp Faun 6 24 PS Typ K 2 nbsp Faun 6 30 PS Typ K 3 1927 In den 1930er Jahren bereicherten Schwerlastkraftwagen mit Nutzlasten bis zu 15 t und Zugmaschinen das Produktspektrum von FAUN Die FAUN Werke erhielten wie viele Fahrzeugunternehmen im Rahmen der deutschen Wiederaufrustung ab 1933 Vertrage zur Lieferung von Lastkraftwagen fur die neue Wehrmacht Der bekannteste schwere Lkw vom Typ L900 D 567 wurde neben einigen Verkaufen in den zivilen Fernverkehr auch als Panzertransporter fur Panzer vom Typ Panzerkampfwagen I Panzerkampfwagen II und Panzerkampfwagen 38 t bestellt Dabei wurde er als Ausrustung der verlasteten Panzerabteilungen Anm 1 der leichten Divisionen gern auf Paraden der Vorkriegszeit gezeigt und wahrend des Uberfalls auf Polen eingesetzt Nach dem Uberfall auf Polen wurden diese militarischen Verbande neu ausgerustet und etwa zweihundert Transporter von FAUN und Bussing mit ihren Sonderanhangern 115 an die Instandsetzungeinheiten Bergungs und Werkstatteinheiten der Wehrmacht abgegeben Fur den Einsatz bei der Reichsbahn und Wehrmacht wurden ab Ende der 1930er Jahre auch schwere Radschlepper und der schwere Kranwagen LK5 gebaut Der Radschlepper vom Typ ZRS konnte mit einem bestimmten Schienenradsatz versehen im Rangierbetrieb Eisenbahnwaggons schieben und ziehen Er war jedoch genau wie der Typ ZR auch in der Lage mit normaler Bereifung auf der Strasse zu fahren 12 Nachkriegszeit Bearbeiten Wahrend des Zweiten Weltkriegs wurden die FAUN Werke weitgehend zerstort 1946 nahm man die Produktion wieder auf zunachst mit Konstruktionen aus der Kriegs und Vorkriegszeit 1948 kam die erste Neukonstruktion nach dem Krieg auf den Markt ein kleiner 4 5 t Lastwagen mit Dieselmotoren zwischen 90 und 100 PS 1949 wurde der Typ L7 mit 6 5 t Nutzlast und einem 150 PS Motor von Klockner Humboldt Deutz vorgestellt Des Weiteren wurden Traktoren gebaut 13 Den L7 gab es als klassischen Langhauber und als Frontlenker Die Typen L8 mit 180 PS und 8 t Nutzlast und Sepp mit 130 PS und 6 5 bis 7 t Nutzlast ersetzten ab 1951 und 1950 die bisherigen Modelle von FAUN Ab 1953 gab es den Dreiachser L 912 45 AL fur den schweren Baustelleneinsatz Der L 912 45 A konnte bis zu 16 t Nutzlast transportieren Der L8 und der L 912 45 A wurden bis 1962 hergestellt der Sepp bis 1955 1955 kamen modernisierte Modelle mit einer neuen Bezeichnungsweise auf den Markt F55 F56 F64 F66 F68 die zwischen 4 5 und 5 6 t Nutzlast aufwiesen Von den Ostner Werken ubernahm FAUN 1955 einen leichten Frontlenker Lastkraftwagen in das eigene Lieferprogramm der 1957 und 1967 technisch uberarbeitet und bis 1968 gebaut wurde Ab 1956 erganzten Schwerlastwagen und Zugmaschinen das Programm die auch mit Allradantrieb erhaltlich waren Mitte der 1950er Jahre begann der erneute Aufstieg des Unternehmens durch den Bau von gelandegangigen Schwerlast und Spezialfahrzeugen fur die Bundeswehr sowie von Autokranen in der Gewichtsklasse zwischen 10 und 12 t 1960 ersetzte der Typ F687 den F68 Der F687 hatte einen 8 Zylinder Motor von Klockner Humboldt Deutz mit 195 PS und blieb bis 1969 im Angebot zuletzt leistete der Motor 250 PS Die Schwerstzugmaschine L 1212 45 ZA hatte Allradantrieb und einen luftgekuhlten Zwolfzylindermotor mit 19 Liter Hubraum Er liess Brutto Anhangerlasten von 110 Tonnen zu 14 Ab 1965 bot FAUN eine komplett neu entwickelte Generation von Fernverkehrslastwagen in Frontlenkerausfuhrung an Die Kabinen waren in Mischbauweise aus Stahl und GFK gefertigt Durch moglichst tiefe Anordnung der Motoren im Rahmen bzw durch die im Vergleich zu den Vorgangern hohere Platzierung der Kabine uber dem Fahrgestell war ein weitgehend ebener Fussraum ohne storenden Motortunnel entstanden 15 fur einen besseren Zugang zum Motor fur Wartungs und Reparaturarbeiten waren die Fahrerhauser zudem erstmals kippbar Die damalige Fernlaster Baureihe 610 umfasste zwei und dreiachsige Fahrzeuge mit dem luftgekuhlten Zehnzylinder Dieselmotor F 10 L 714 von Deutz 16 1967 wurde auch die leichte Baureihe mit einer Nutzlast von 2 bis 3 5 t uberarbeitet und erhielt neue Fahrerhauser aus GFK die stilistisch den Fernverkehrs Lkw angeglichen waren 17 Ausrichtung auf Spezialfahrzeuge Bearbeiten Ende der 1960er Jahre ging der Erfolg von FAUN bei den schweren Fernverkehrslastkraftwagen zuruck Kleinere Produzenten wie FAUN oder Kaelble konnten mit den grossen Unternehmen wie MAN Magirus Deutz und Mercedes Benz nicht mehr konkurrieren und gaben den Bau konventioneller Lastkraftwagen auf FAUN stellte auch die Herstellung von Omnibussen ein und verlegte sich ab 1969 ganz auf die Konstruktion und den Bau von Spezialfahrzeugen die nur in geringen Stuckzahlen gefertigt wurden Dazu zahlten Zugmaschinen Schwertransporter Feuerwehr und Flughafenfeuerwehrfahrzeuge Muldenkipper Fahrzeugkrane und Krantrager sowie Kommunalfahrzeuge wie z B Pressmullwagen Das Fabrikationsprogramm umfasste in der Reihe der Muldenkipper in Zweiachs Bauart Fahrzeuge von 11 bis 80 t Nutzlast Mitte der 1970er Jahre war FAUN Lieferant von Zugmaschinen an die Sowjetunion im Rahmen des sogenannten Delta Projekts Zur Erschliessung von Olfeldern in Sibirien zum Bau der Baikal Amur Magistrale und in Industrieprojekten benotigte die Sowjetunion schwere gelandegangige und extrem robuste Zugmaschinen mit Tiefladeaufliegern FAUN lieferte 86 Sattelzuge HZ 34 30 41 mit V12 Deutz Motor und 326 PS Leistung Spater bestellte die Sowjetunion weitere FAUN Zugmaschinen aller Baugrossen angefangen von HZ 32 25 40 mit 305 PS V10 Motor bis hin zur uberschweren Gelandezugmaschine HZ 40 45 45 mit 456 PS V12 Deutz Motor Insgesamt lieferte FAUN 254 Zugmaschinen in die UdSSR die letzten im Jahre 1989 Durch die Ubernahme der Frisch GmbH im Jahre 1977 konnte FAUN seinen Kunden nun auch eine ganze Reihe von verschiedenen Radlader und Grader Modellen anbieten Hinzu kamen sechs verschiedene Hydraulikbagger Modelle nachdem 1978 die zugehorigen Baurechte von Mengele erworben worden waren Mit dem Ankauf der Eaton Yale Produktion ubernahm FAUN ab 1979 ausserdem die Fertigung der grossen Trojan Radlader und reihte sie unter der Bezeichnung F 3500 und F 5000 in das Produktprogramm ein Zwischen 1983 und 1985 erfolgte dann mit der Einfuhrung der Radlader Modelle F 1110 F 1310 und F 1410 eine letzte Modellpflege vor dem Verkauf an O amp K Die Auswahl an Hydraulikbaggern wurde 1984 auf die vier Grundtypen FM 1015 FM 1025 FM 1035 sowie FR 1035 reduziert 10 Siehe auch BearbeitenListe von Nutzfahrzeugherstellern Liste von Baumaschinenherstellern Liste von Landmaschinenherstellern Liste von TraktormarkenLiteratur BearbeitenHandbuch der deutschen Aktiengesellschaften 30 Ausgabe 1925 Band 1 S 615 f Werner Oswald Deutsche Autos 1920 1945 4 Auflage Motorbuch Verlag Stuttgart 1981 ISBN 3 87943 519 7 S 111 150 Jahre FAUN 1995 Wolfgang H Gebhardt FAUN Giganten der Landstrasse Motorbuch Verlag Stuttgart 2000 ISBN 3 613 02040 8 G N Georgano World War Two Military Vehicles Transport amp Halftracks Reprint Auflage Osprey London 1995 ISBN 1 85532 406 7 S 208 Halwart Schrader Deutsche Autos 1886 1920 Motorbuch Verlag Stuttgart 2002 ISBN 3 613 02211 7 S 78 f FAUN Archiv 5 Bande Verlag truckbook de 2005 2010 Wolfgang H Gebhardt Faun Lastwagen 1916 1988 Motorbuch Verlag Stuttgart 2006 ISBN 3 613 02685 6 Reihe Typenkompass Weblinks Bearbeiten nbsp Wikibooks Traktorenlexikon FAUN Lern und Lehrmaterialien nbsp Commons FAUN Fahrzeuge Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Commons FAUN Frisch Baumaschinen Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienAnmerkungen Bearbeiten Verlastete Panzerabteilungen sind militarische Verbande deren Ausrustung hier Panzer auf Transportfahrzeugen verladen ist Einzelnachweise Bearbeiten Illustrierte Automobilzeitung Der 6 24 PS Faun Wagen 15 Juli 1924 S 1 4 abgerufen am 15 Dezember 2022 Wolfgang H Gebhardt FAUN Giganten der Landstrasse 1 Auflage Motorbuch Verlag Stuttgart 2000 ISBN 3 613 02040 8 S 26 Geschichte der Firma Faun Seite 7 abgerufen am 22 Oktober 2023 a b c d Geschichte der Firma Faun Seite 8 abgerufen am 22 Oktober 2023 a b Die Geschichte des Hauses FAUN Firmenchronik von 1995 FAUN Werke Seite 3 abgerufen am 22 Oktober 2023 Nurnberger Beschaftigungsfirmen von Zwangsarbeitern 1939 1945 abgerufen am 22 Oktober 2023 Zwangsarbeit in Nurnberg Fakten statt Verdrangung Seite 3 abgerufen am 22 Oktober 2023 Historie 164 Jahre FAUN auf www faun com zuletzt abgerufen am 3 Juni 2015 a b c Ulf Boge Jahrbuch Baumaschinen 2020 Podszun Verlag 2019 ISBN 978 3 86133 934 2 Seite 102 ff Hans van Vliet FAUN Kranbau 1929 2019 1 Auflage Podszun Verlag Brilon 2019 ISBN 978 3 86133 941 0 Georgano Military Vehicle S 99 S 103 FAUN Schlepper im Stil des Hauses auf traktorclassic de Schwerstzugmaschinen In Kraftfahrzeugtechnik Nr 8 1965 S 314 R Kobberling Im Examen FAUN F610 456V In Sonderdruck aus Lastauto Omnibus Heft 10 1966 Stuttgart 1966 Fernverkehrsfahrzeuge von Faun In Kraftfahrzeugtechnik 7 1968 S 210 211 Bernd Regenberg Die deutschen Lastwagen der sechziger Jahre 2 Auflage 1992 Band 1 Podszun Verlag Brilon 1992 ISBN 3 923448 68 6 S 100 f Deutsche Pkw Automobilmarken von 1919 bis 1945 AAA ABC Adler AGA Alan Alfi 1922 1925 Alfi 1927 1928 AMBAG Amor Anker Apollo Argeo Arimofa Atlantic Audi Auto Ell Badenia Baer BAW BEB Beckmann Benz Bergmann Bergo BF Biene Bleichert BMW Bob Borcharding Borgward Bravo Brennabor Bufag Bully Butz BZ C Benz Sohne Certus Club Cockerell Combi Cyklon Davidl Dehn DEW Diabolo Diana Dinos Dixi DKW Dorner Durkopp Dux D Wagen EBS Ego Ehrhardt Ehrhardt Szawe Eibach Electra Elektric Elite 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Hansa Lloyd Hanomag Harmening Helios Henschel Hercules Hille Horch Huttis amp Hardebeck Kaelble Kassbohrer KAW KHD Klatte Komnick Kowex Krauss Maffei Krieger Krupp Kruse Leila Lindner Lloyd Loreley Loutzky LUC Luders Ludewig Lux LWD MAF Magirus Magnet MAN Truck amp Bus Manderbach Mannesmann MULAG Mathis Maurer Union Maxwerke Mercedes Meyrel MMB MWD MWF Nacke NAG Norddeutsche Waggonfabrik NSU NWF Okonom Opel Orenstein amp Koppel Orion Ostner Pekol Phanomen Podeus Presto Protos Waggonfabrik Rastatt Rathgeber Rekord Rex Simplex Roland SAF Scheele Scheibler Schiemann Schulz Setra Siegel Siemens amp Halske Simson Soest Standard Stille Stoewer Stoll Sun Taunus Tempo Titan Uerdingen Union Werk AG Barkas VEB Waggonbau Ammendorf VEB Ludwigsfelde Waggonbau Bautzen VEB Werdau Vetter Viseon VOMAG Volkswagen Waggon Union Wegmann Wendax Windhoff Zundapp van der Zypen amp CharlierWestdeutsche Lastwagenhersteller von 1945 bis 1990 Borgward bis 1961 Bussing bis 1971 Faun bis 1969 Ford bis 1961 Hanomag bis 1967 Hanomag Henschel von 1967 bis 1974 Henschel bis 1967 Iveco Magirus von 1983 bis 2012 Kaelble bis 1963 Krupp bis 1968 Magirus Deutz bis 1983 MAN Mercedes Benz Opel bis 1975 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Faun Werke amp oldid 238658668