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Die Grade Automobil Werke AG ab 1925 Grade Automobil AG war ein deutsches Unternehmen in der Rechtsform einer Aktiengesellschaft mit Sitz in der Kolonie Bork heute Gemeinde Borkheide in Brandenburg das in den 1920er Jahren Kleinwagen produzierte Grade Automobil Werke AG 1921 1925 Grade Automobil AG 1925 1935 LogoRechtsform AktiengesellschaftGrundung 1921Auflosung 1935Sitz Borkheide DeutschlandLeitung Hans GradeBranche Automobilhersteller Grade Wagen 4 16 PS Baujahr 1922 Ausgestellt im Deutschen Technikmuseum Berlin Grade Kleinwagen 4 16 PS 1922 1928 Grade KleinwagenGrade F 2 Rennwagen 1921 Aktie uber 1000 Mark der Grade Automobil Werke AG vom Marz 1923 Inhaltsverzeichnis 1 Unternehmensgeschichte 2 Fahrzeuge 2 1 Grade F 1 2 2 Grade F 2 und F 2 A 2 3 Grade F 4 A 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseUnternehmensgeschichte BearbeitenIm Februar 1921 wurde die Grade Automobil Werke AG vom Flugzeugkonstrukteur Hans Grade zur Herstellung von Kleinwagen gegrundet Die Bestimmungen des Versailler Vertrags untersagten nach dem Ersten Weltkrieg weitgehend die Flugzeugbau Aktivitaten in Deutschland so dass sich viele Flugzeugbauer auf benachbarte Gebiete wie den Fahrzeugbau begaben Noch im gleichen Jahr stellte das Unternehmen auf der Berliner Automobilausstellung einen offenen Zweisitzer vor 1922 wurde die Motorpflug Fabrik Carl Ruttgers in Berlin Hohenschonhausen ubernommen wodurch eine erhebliche Vergrosserung der Produktionskapazitaten erreicht wurde 1 Nach dem Ende der Hochinflation wurde zunachst am 4 Marz 1924 die Fertigstellung des tausendsten Fahrzeugs gefeiert 2 Schon kurz vor der endgultigen Wahrungsreform traten im Juli 1924 finanzielle Schwierigkeiten auf woraufhin das Unternehmen fur funf Monate unter Geschaftsaufsicht gestellt wurde 1 2 Das Werk in Berlin Hohenschonhausen wurde dabei einer der Glaubiger Banken zugesprochen und in der Folge nicht mehr von Grade betrieben 1 1925 wurde das Aktienkapital von inflationsbedingten 100 Millionen Mark auf 246 000 Reichsmark neuer Wahrung umgestellt 1 Etwa gleichzeitig erfolgte die Umfirmierung in Grade Automobil AG 3 1928 endete die Produktion 2 4 Die Liquidation des Unternehmens zog sich uber einige Jahre hin bis es 1935 aus dem Handelsregister geloscht wurde 5 Insgesamt entstanden etwa 2000 4 oder etwa 2500 2 Fahrzeuge Mindestens ein Fahrzeug nahm 1923 am Kleinautorennen auf der Berliner AVUS teil 6 1977 waren noch drei existierende Fahrzeuge bekannt 2 Die Austro Grade Automobilfabrik aus Klosterneuburg in Osterreich stellte zwischen 1923 und 1926 ebenfalls Automobile her an diesem Unternehmen war die Grade Automobil Werke AG bzw Grade Automobil AG beteiligt Fahrzeuge BearbeitenGrade F 1 Bearbeiten Das 1921 prasentierte Modell Grade F 1 hatte einen Einzylinder Zweitaktmotor mit 97 mm Bohrung 120 mm Hub und 887 cm Hubraum der 12 PS entwickelte 2 Dieses Modell entstand bis Ende 1921 in wenigen Exemplaren 2 Grade F 2 und F 2 A Bearbeiten Ende 1921 oder Anfang 1922 erschien der Grade F 2 Er hatte einen Zweizylindermotor mit 70 mm Bohrung 105 mm Hub und von 808 cm Hubraum 3 aus eigener Entwicklung Der Motor leistete anfangs 14 PS spater 16 PS Es war ohne Fahrgestell also selbsttragend 7 konstruiert Das Antriebskonzept mit Zweizylindermotor Reibradgetriebe 8 und Riemenantrieb 3 auf die Hinterachse die daher ohne Differential auskam 7 und die konsequente Anwendung des Leichtbauprinzips rucken den Grade 4 16 PS in die Nahe der Cyclecars wenn er dafur auch eher gross war 1924 war dieser Typ sogar der in Deutschland am haufigsten verkaufte Kleinwagen 1925 folgte der Grade F 2 A 2 Sein Motor mit den gleichen Massen hatte anstelle der bisher verwendeten Plattenventile zur Einlasssteuerung der Frischgase normale Einlasskanale was zuverlassiger und einfacher funktionierte 2 Die Motorleistung betrug nun 16 PS 2 Der Radstand war von 295 cm auf 290 cm reduziert worden 2 Die Spurweite betrug weiterhin 100 cm 2 Die Fahrzeuge waren mit elektrischem Licht und Anlasser ausgestattet 2 9 Als aber Opel und Hanomag ihre Kleinwagen auf den Markt brachten hatte das leichte Gefahrt mit dem bootsformigen Aufbau keine Chance mehr Dazu lag auch der Preis mit 3000 Reichsmark im Jahre 1924 zu hoch 2 wahrend der Hanomag 2 10 PS wesentlich billiger war Typ Kleinwagen 4 16 PSBauzeitraum 1922 1928Aufbauten zweisitziger RoadsterMotor Zweizylinder Reihenmotor ZweitaktVentile ohneBohrung Hub 70 mm 105 mmHubraum 808 cm Leistung 10 3 11 8 kW 14 16 PS bei Drehzahl 1800 min 1Verdichtung 4 8 1Verbrauch 8 l 100 kmGetriebe Reibradgetriebe 4 stufig mit Schaltung innen linksHochstgeschwindigkeit 75 km hLeergewicht 400 kgElektrik 6 VoltLange 3670 mmBreite 1250 mmHohe 1700 mm mit Verdeck Radstand 2950 mm 1922 1924 2900 mm 1925 1928 Spurweite vorne hinten 1000 mm 1000 mmReifengrosse 710 90 HDGrade F 4 A Bearbeiten Der Grade F 4 A erschien 1926 Er hatte einen Vierzylinder Zweitaktmotor mit 56 mm Bohrung 100 mm Hub 980 cm Hubraum und 24 PS Leistung 2 Bei einer Spurweite von 125 cm betrug der Radstand 300 cm Dieses Modell hatte ein Differenzial Die Karosserie bot Platz fur vier Personen Bis 1928 entstanden nur wenige Fahrzeuge 2 Literatur BearbeitenWerner Oswald Deutsche Autos 1920 1945 10 Auflage Motorbuch Verlag Stuttgart 1996 ISBN 3 87943 519 7 Harald H Linz Halwart Schrader Die Internationale Automobil Enzyklopadie United Soft Media Verlag Munchen 2008 ISBN 978 3 8032 9876 8 Kapitel Grade Harald H Linz Halwart Schrader Die grosse Automobil Enzyklopadie 100 Jahre Geschichte 2500 Marken aus 65 Landern 2 Auflage BLV Buchverlag Munchen Wien Zurich 1992 ISBN 3 405 12974 5 S 35 George Nick Georgano Hrsg Complete Encyclopedia of Motorcars 1885 to the Present 2 Auflage Dutton Press New York 1973 ISBN 0 525 08351 0 englisch Hans Heinrich von Fersen Der Grade lag gar nicht so schief In Automobil und Motorrad Chronik Ausgabe 8 1977 S 11 32 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Grade Automobilwerke Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Allcarindex englisch Neander Fahrmaschine Darth Vaders Helm auf Radern auf Spiegel Online scrollen Futurismus auf Radern Die Wundermaschinen Abb 7 auf Spiegel Online Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Handbuch der deutschen Aktiengesellschaften 30 Ausgabe 1925 Band 2 S 2928 a b c d e f g h i j k l m n o p Hans Heinrich von Fersen Der Grade lag gar nicht so schief In Automobil und Motorrad Chronik Ausgabe 8 1977 S 11 32 a b c George Nick Georgano Hrsg Complete Encyclopedia of Motorcars 1885 to the Present 2 Auflage Dutton Press New York 1973 ISBN 0 525 08351 0 englisch a b Harald H Linz Halwart Schrader Die Internationale Automobil Enzyklopadie United Soft Media Verlag Munchen 2008 ISBN 978 3 8032 9876 8 Kapitel Grade Handbuch der deutschen Aktiengesellschaften 48 Ausgabe 1943 1944 Band 6 S 6369 Notiz zur Liquidation und Loschung Hans Christoph von Seherr Thoss Die deutsche Automobilindustrie Eine Dokumentation von 1886 bis heute Deutsche Verlags Anstalt Stuttgart 1974 ISBN 3 421 02284 4 S 235 a b Harald H Linz Halwart Schrader Die grosse Automobil Enzyklopadie 100 Jahre Geschichte 2500 Marken aus 65 Landern 2 Auflage BLV Buchverlag Munchen Wien Zurich 1992 ISBN 3 405 12974 5 S 35 Spiegel Online Futurismus auf Radern Die Wundermaschinen Abb 7 Modellbau heute Grade Februar 1985 S 35 abgerufen am 8 November 2022 Deutsche Pkw Automobilmarken von 1919 bis 1945 AAA ABC Adler AGA Alan Alfi 1922 1925 Alfi 1927 1928 AMBAG Amor Anker Apollo Argeo Arimofa Atlantic Audi Auto Ell Badenia Baer BAW BEB Beckmann Benz Bergmann Bergo BF Biene Bleichert BMW Bob Borcharding Borgward Bravo Brennabor Bufag Bully Butz BZ C Benz Sohne Certus Club Cockerell Combi Cyklon Davidl Dehn DEW Diabolo Diana Dinos Dixi DKW Dorner Durkopp Dux D Wagen EBS Ego Ehrhardt Ehrhardt Szawe Eibach Electra Elektric Elite Elitewagen Eos Erco Espenlaub Eubu Exor Fadag Fafag Fafnir Falcon Fama Faun Ferbedo Ford Fox Framo Freia Fulmina Garbaty Gasi Goliath Gorke Grade Gridi Gries Habag HAG HAG Gastell Hagea Moto Hanomag Hansa Hansa Lloyd Hascho Hataz Hawa Heim Helios Helo Hercules Hero Hildebrand Hiller Horch HT Imperia Induhag Ipe Joswin Juho Kaha Kaiser Keitel Kenter Kico Kieling Knollner Kobold Koco Komet Komnick Korting Kuhn Landgrebe Lauer Leichtauto Leifa Lesshaft Ley Libelle Lindcar Lipsia Loeb Luther amp Heyer LuWe Luwo Lux Macu MAF Magnet Maier Maja Mannesmann Martinette Maurer Mauser Maybach Mayrette Mercedes Mercedes Benz MFB Mikromobil Minimus Mockwagen Molkamp Moll Monos Mops Morgan Motobil Motrix Muvo Nafa NAG NAG Presto NAG Protos Nawa Neander Neiman Nemalette Nowa NSU NSU Fiat Nufmobil Nug Omega Omikron Omnobil Onnasch Opel Otto Pawi Pe Ka Peer Gynt Pelikan Peter amp Moritz Pfeil Phanomen Pilot Pluto Presto Priamus Protos Rabag Remag Renfert Rex Simplex Rhemag Rikas Rivo Rohr Roland Rollfix Rumpler Ruttger RWN Sablatnig Beuchelt Sauer SB Schebera Schonnagel Schuricht Schutte Lanz Seidel Arop Selve SHW Simson Slaby Beringer Slevogt Solomobil Sperber Sphinx Spinell Staiger Standard Steiger Stoewer Stolle Sun Szawe Tamag Tamm Tatra 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