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Die Rheinische Automobilbau AG Deutsche Gesellschaft fur die Licenz E Bugatti Rabag war ein deutsches Unternehmen zur Herstellung von Kraftfahrzeugen mit Sitz in Dusseldorf und Mannheim Es entstand im Januar 1923 durch eine Fusion hatte die Rechtsform einer Aktiengesellschaft und erlosch bereits Mitte 1925 Rheinische Automobilbau AG Deutsche Gesellschaft fur die Licenz E Bugatti Rabag Rechtsform AktiengesellschaftGrundung Januar 1923Auflosung Juni 1925Auflosungsgrund Fusion auf die Aktiengesellschaft fur Automobilbau AGA Sitz Dusseldorf und MannheimLeitung B A GelderblomBranche Kraftfahrzeughersteller Aktie uber 1000 Mark der Automobilbau AG Deutsche Gesellschaft fur die Licenz E Bugatti Abag vom 28 November 1921Aktie uber 1000 Mark der Rheinische Automobilbau AG vom 9 Juni 1923Anzeige fur Rabag Lic E Bugatti 1923 Inhaltsverzeichnis 1 Unternehmensgeschichte 1 1 Abag Mannheim 1 2 Rabag Dusseldorf 1 3 Die Fahrzeugproduktion 1 4 Ubernahme durch Stinnes und Ende 2 PKW Modelle 3 Rennsport 4 Anmerkungen 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseUnternehmensgeschichte BearbeitenAbag Mannheim Bearbeiten Im November 1921 wurde in Mannheim die Automobilbau AG Deutsche Gesellschaft fur die Licenz E Bugatti Abag gegrundet 1 2 anscheinend handelte es sich dabei um die vormalige Automobilbau Abteilung der Unionwerke AG Maschinenfabrik 3 seit 1924 Teil der Enzinger Unionwerke AG 1 Rabag Dusseldorf Bearbeiten Schon etwas fruher namlich im November 1920 war durch die Ausgliederung der Automobilbau Abteilung der Fabrik fur Werkzeugmaschinen und zahnarztliche Instrumente Gebr Funke AG in Dusseldorf die Rheinische Automobilbau AG Rabag 1 entstanden mit einem Aktienkapital von 2 5 Mio ℛℳ 2 Uber die Produktion dieses Unternehmens sind keine Einzelheiten bekannt 1921 wurde der Stellmacherbetrieb Benedikt Rock amp Co in Dusseldorf eingegliedert 2 Rock hatte seinen Sitz an der Nordstrasse in Dusseldorf und beschaftigte etwa 20 Angestellte 4 Anm 1 Am 6 Januar 1923 wurde das Vermogen der Rabag an die Abag ubertragen die somit uber ein Aktienkapital von 13 Mio ℛℳ verfugte 2 Offenbar bestand aber die Rabag weiterhin als firmenrechtliche nunmehr unselbstandige Korperschaft Der Hauptsitz des neuen Unternehmens war in Dusseldorf die Geschaftsfuhrung lag bei B A Gelderblom 4 Anm 2 Die Fahrzeugproduktion Bearbeiten Fur die Abag ist ab 1922 die Herstellung von Sportwagen in Lizenz des elsassischen Herstellers Bugatti belegt und zwar der Typen 22 und 23 sowie eines Rennwagens eigener Produktion der vom Bugatti Type 13 abgeleitet war 3 Der Markenname Rabag wurde beibehalten Geplant war die Fahrzeuge in beiden Unternehmensteilen herzustellen wobei in Mannheim Motoren und Fahrgestelle gebaut werden sollten und Rabag fur den Karosseriebau uber Rock die Sattlerei und die Endmontage zustandig war Rabag war zudem eine Markenvertretung fur Bugatti Automobile Nach der Besetzung des Rheinlands durch das franzosische Militar musste allerdings Bugatti die ersten Rolling Chassis liefern Der Transport erfolgte von Molsheim uber Umwege nach Mannheim 2 diese Fahrzeuge sind demnach als von Rabag und Rock karossierte Bugatti zu betrachten Die bei Rock gefertigten Karosserien sind eigene Entwurfe die von den Aufbauten der Original Bugatti erheblich abweichen konnten und gelegentlich etwas unbeholfen wirkten 3 Entstanden sind neben Roadstern und Tourenwagen auch Chauffeur Limousinen Ublicherweise erhielten Rabag Bugatti eine etwas wulstige Kuhlerverkleidung Alle hatten die von Bugatti lizenzierten Vierzylinder Reihenmotoren mit OHC Ventilsteuerung und Konigswelle 3 Ubernahme durch Stinnes und Ende Bearbeiten Im Januar 1923 wurde die Fusion der beiden Unternehmen beschlossen die neue gemeinsame Firma Rheinische Automobilbau AG Deutsche Gesellschaft fur die Licenz E Bugatti Rabag bildete die Verschmelzung ab Aus einem Katalog Deckblatt um 1923 geht hervor dass das Unternehmen seinen Hauptsitz an der Emmastrasse 25 in Dusseldorf hatte 5 Im Juni 1925 erfolgte die Fusion mit der Aktiengesellschaft fur Automobilbau AGA in Berlin Lichtenberg wobei die AGA das aufnehmende Unternehmen war wahrend die Rabag selbst aufgelost wurde 1 Uber die beiden Fusionen hinaus entstanden noch bis 1926 etwa 100 Fahrzeuge unter dem Signet Rabag Lic E Bugatti 3 PKW Modelle BearbeitenTyp 3 Bauzeitraum Zylinder Hubraum Leistung Vmax6 20 PS Anm 3 1922 1925 4 Reihe 16 Ventile 1455 cm 25 PS 18 4 kW 95 km h6 30 PS 1925 1926 4 Reihe 16 Ventile 1495 cm 30 PS 22 kW 95 km hRennsport BearbeitenDie vielen Sporterfolge der Bugatti Breschia Typen sprechen eine deutliche Sprache sie machten die Marke Bugatti in kurzer Zeit international bekannt Die Beurteilung von Rabag Bugatti im Motorsport fallt weniger gunstig aus Wolfgang Schmarbeck beurteilt den Erfolg als eher massig was er auch auf die selbst auferlegte Zuruckhaltung des sehr auf Seriositat bedachten Unternehmens bei der Motorenleistung zuruckfuhrt Demnach waren ihnen insbesondere die ahnlich konstruierten aber starkeren Simson Supra Typ So meist uberlegen 2 Mit einer leichten Karosserie und etwas Motortuning stand ein solches Fahrzeug dem Original zumindest theoretisch nicht nach denn Motoren und Fahrwerk stammten ja von den Bugatti Rennsportwagen ab Nach Georgano waren die Fahrzeuge auch international sehr erfolgreich 6 und Conway bezeichnet sie als schnell und zuverlassig Er erwahnt deren Einsatze an vielen Rallyes und Rennen demnach nahm noch 1930 ein Rabag Bugatti am Eifelrennen auf dem Nurburgring teil 4 Anmerkungen Bearbeiten Conway zitiert hier Wolfgang Schmarbeck aus einer unbekannten Quelle Conway zitiert hier wiederum Wolfgang Schmarbeck aus einer unbekannten Quelle 6 20 PS findet sich auf dem Prospekt Deckblatt wird in der Bugatti Literatur aber kaum verwendet Ublicher ist die Bezeichnung 6 25 PS Literatur BearbeitenRheinische Automobilbau Aktiengesellschaft Deutsche Gesellschaft fur die Licenz E Bugatti Rabag In Handbuch der deutschen Aktiengesellschaften 30 Ausgabe 1925 Band 2 S 2961 f Gebr Funke Aktien Gesellschaft in Dusseldorf In Handbuch der deutschen Aktiengesellschaften 30 Ausgabe 1925 Band 1 S 795 f Enzinger Unionwerke AG In Handbuch der deutschen Aktiengesellschaften 30 Ausgabe 1925 Band 1 S 965 ff Werner Oswald Deutsche Autos 1920 1945 10 Auflage Motorbuch Verlag Stuttgart 1996 ISBN 3 87943 519 7 Hugh G Conway Bugatti Le Pur sang des Automobiles Haynes Publishing Group Sparkford Near Yeovil Somerset BA22 7JJ 1987 Erstausgabe 1963 G T Foulis amp Co Ltd ISBN 0 85429 538 0 Wolfgang Schmarbeck Gabriele Wolbold Bugatti Personen und Rennwagen seit 1909 Motorbuchverlag Stuttgart Reihe Typenkompass 2009 ISBN 978 3 613 03021 3 G N Georgano Hrsg Complete Encyclopedia of Motorcars 1885 to the Present Dutton Press New York 1973 ISBN 0 525 08351 0 RABAG Grosse Namen und ein Wirtschaftskrimi In Mannopolis 100 Waldkirch Mannheim 2022 ISBN 978 3 86476 167 6 S 36 57 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Rheinische Automobilbau Aktiengesellschaft Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Rabag Bugatti 6 25 PS im Technik Museum Speyer Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Handbuch der deutschen Aktiengesellschaften vgl Literatur a b c d e f Schmarbeck Wolbold Bugatti Personen und Rennwagen seit 1909 Typenkompass 2009 S 30 a b c d e f Deutsche Autos 1920 1945 vgl Literatur a b c Conway Bugatti Le Pur sang des Automobiles 1987 S 66 67 Phautomobile 8 Dezember 2016 Rabag Lic E Bugatti der Vollbluter Georgano Complete Encyclopedia of Motorcars 1885 to the Present 1973 S 568 Rabag Bugatti Deutsche Pkw Automobilmarken von 1919 bis 1945 AAA ABC Adler AGA Alan Alfi 1922 1925 Alfi 1927 1928 AMBAG Amor Anker Apollo Argeo Arimofa Atlantic Audi Auto Ell Badenia Baer BAW BEB Beckmann Benz Bergmann Bergo BF Biene Bleichert BMW Bob Borcharding Borgward Bravo Brennabor Bufag Bully Butz BZ C Benz Sohne Certus Club Cockerell Combi Cyklon Davidl Dehn DEW Diabolo Diana Dinos Dixi DKW Dorner Durkopp Dux D Wagen EBS Ego Ehrhardt Ehrhardt Szawe Eibach Electra Elektric Elite Elitewagen Eos Erco Espenlaub Eubu Exor Fadag Fafag Fafnir Falcon Fama Faun Ferbedo Ford Fox Framo Freia Fulmina Garbaty Gasi Goliath Gorke Grade Gridi Gries Habag HAG HAG Gastell Hagea Moto Hanomag Hansa Hansa Lloyd Hascho Hataz Hawa Heim Helios Helo Hercules Hero Hildebrand Hiller Horch HT Imperia Induhag Ipe Joswin Juho Kaha Kaiser Keitel Kenter Kico Kieling Knollner Kobold Koco Komet Komnick Korting Kuhn Landgrebe Lauer Leichtauto Leifa Lesshaft Ley Libelle Lindcar Lipsia Loeb Luther amp Heyer LuWe Luwo Lux Macu MAF Magnet Maier Maja Mannesmann Martinette Maurer Mauser Maybach Mayrette Mercedes Mercedes Benz MFB Mikromobil Minimus Mockwagen Molkamp Moll Monos Mops Morgan Motobil Motrix Muvo Nafa NAG NAG Presto NAG Protos Nawa Neander Neiman Nemalette Nowa NSU NSU Fiat Nufmobil Nug Omega Omikron Omnobil Onnasch Opel Otto Pawi Pe Ka Peer Gynt Pelikan Peter amp Moritz Pfeil Phanomen Pilot Pluto Presto Priamus Protos Rabag Remag Renfert Rex Simplex Rhemag Rikas Rivo Rohr Roland Rollfix Rumpler Ruttger RWN 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