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Die Lindcar Auto AG war ein deutsches Unternehmen zur Herstellung von Automobilen dessen Sitz sich in Berlin Mohrenstrasse 57 befand Es wurde 1920 gegrundet und stellte von 1921 bis 1925 Automobile unter der Marke Lindcar her ab 1922 auch Fahrrader Ab 1926 wurden unter der geanderten Firma Lindcar Fahrradwerk AG ausschliesslich Fahrrader produziert 1936 wurde das Unternehmen aufgelost Lindcar Auto AGRechtsform AktiengesellschaftGrundung 1920Auflosung 1926 1936Sitz Berlin DeutschlandLeitung Wilhelm KulpBranche Kraftfahrzeughersteller Inhaltsverzeichnis 1 Unternehmensgeschichte 2 Fahrzeuge 3 Literatur 4 EinzelnachweiseUnternehmensgeschichte Bearbeiten nbsp Aktie uber 1000 Mark der Lindcar Auto AG vom 12 Oktober 1922Die Automobilproduktion von Lindcar begann im Gewerbehof Kochstrasse 37 in der sudlichen Friedrichstadt spater zum Stadtbezirk Kreuzberg gehorig Im Jahr 1922 verlegte das Unternehmen die Produktion in die Anlagen der ehemaligen Lichtenrader Metallwaren Fabrik GmbH in Berlin Lichtenrade Unter dem Direktor Wilhelm Kulp der zuvor in leitender Position beim Werk Wittenau der Deutsche Waffen und Munitionsfabriken AG und beim Werk Haselhorst der Deutsche Werke AG war begann Lindcar 1922 auch mit der Herstellung von Fahrradern Der Unternehmenszweck wurde nun mit Herstellung und Vertrieb von Kraftwagen jeder Art und Fahrradern sowie Handel mit Motoren und allen sonstigen einschlagigen autotechnischen Artikeln beschrieben Die Produktion eigener Kleinwagen Modelle wurde 1925 eingestellt die Unternehmensleitung hatte die Absicht kunftig als Montagewerk und Vertriebsorganisation eines auslandischen Automobilherstellers zu arbeiten Bis zum Herbst 1925 konnte diese Neuausrichtung jedoch wegen Einfuhrschwierigkeiten nicht umgesetzt werden Kurze Zeit spater ubernahm die gewerkschaftseigene Bank der Arbeiter Angestellten und Beamten AG die Aktienmehrheit die Automobilproduktion wurde nun endgultig aufgegeben und das Unternehmen mit der geanderten Firma Lindcar Fahrradwerk AG unter Direktor Kulp weiterfuhrt Die ursprunglichen Mehrheitsaktionare der Lindcar Auto AG die Bruder Carl und Gustav Lindemann wurden 1927 wegen betrugerischer Kursmanipulation verurteilt 1 Die Auflosung der Gewerkschaften und ihrer Eigenbetriebe durch die Nationalsozialisten entzog auch der Lindcar Fahrradwerk AG die Grundlage und das Unternehmen wurde 1936 aufgelost Ob sich keine Interessenten fur eine Ubernahme der Fahrrad Produktion fanden ist unklar stattdessen wurden die Lichtenrader Betriebsanlagen von der Briefordnerfabrik Herm Herdegen erworben Fahrzeuge BearbeitenDie zwei oder dreisitzigen Roadster mit Bootsheck waren aus Sperrholz gefertigt Ausserdem wurde ein Geschaftswagen mit 300 kg Tragfahigkeit angeboten Dem Antrieb dienten vorne eingebaute Motoren verschiedener Hersteller deren Leistung mit 4 14 PS und 5 15 PS angegeben war Auf Wunsch gab es ein Soden Vorwahlgetriebe der Zahnradfabrik Friedrichshafen AG benannt nach dem Konstrukteur Alfred Graf von Soden Fraunhofen 1944 Lindcar Fahrzeuge beteiligten sich am Rennen der Deutschen Automobilindustrie auf der AVUS am 11 Juni 1922 und am Kleinautorennen ebenfalls auf der Avus am 30 September 1923 erreichten jedoch keine vorderen Platze 2 Mindestens ein Fahrzeug nahm 1923 am Kleinautorennen auf der Berliner AVUS teil 3 Literatur BearbeitenHandbuch der deutschen Aktiengesellschaften 32 Ausgabe 1925 Band 3 S 4860 f Werner Oswald Deutsche Autos 1920 1945 10 Auflage Motorbuch Verlag Stuttgart 1996 ISBN 3 87943 519 7 Seite 449 Matthias Heisig Motoren Karossen Ingenieure Das mobile Tempelhof In Bezirksamt Tempelhof von Berlin Hrsg Von Eisen bis Pralinen Der Bezirk Tempelhof und seine Industrie Berlin 2000 S 181 184 Einzelnachweise Bearbeiten Magazin der Wirtschaft Nr 7 vom 17 Februar 1927 S 251 Vossische Zeitung Nr 274 vom 12 Juni 1922 und Nr 264 vom 1 Oktober 1923 Hans Christoph von Seherr Thoss Die deutsche Automobilindustrie Eine Dokumentation von 1886 bis heute Deutsche Verlags Anstalt Stuttgart 1974 ISBN 3 421 02284 4 S 235 Deutsche Pkw Automobilmarken von 1919 bis 1945 AAA ABC Adler AGA Alan Alfi 1922 1925 Alfi 1927 1928 AMBAG Amor Anker Apollo Argeo Arimofa Atlantic Audi Auto Ell Badenia Baer BAW BEB Beckmann Benz Bergmann Bergo BF Biene Bleichert BMW Bob Borcharding Borgward Bravo Brennabor Bufag Bully Butz BZ C Benz Sohne Certus Club Cockerell Combi Cyklon Davidl Dehn DEW Diabolo Diana Dinos Dixi DKW Dorner Durkopp Dux D Wagen EBS Ego Ehrhardt Ehrhardt Szawe Eibach Electra Elektric Elite Elitewagen Eos Erco Espenlaub Eubu Exor Fadag Fafag Fafnir Falcon Fama Faun Ferbedo Ford Fox Framo Freia Fulmina Garbaty Gasi Goliath Gorke Grade Gridi Gries Habag HAG HAG Gastell Hagea Moto Hanomag Hansa Hansa Lloyd Hascho Hataz Hawa Heim Helios Helo Hercules Hero Hildebrand Hiller Horch HT Imperia Induhag Ipe Joswin Juho Kaha Kaiser Keitel Kenter Kico Kieling Knollner Kobold Koco Komet Komnick Korting Kuhn Landgrebe Lauer Leichtauto Leifa Lesshaft Ley Libelle Lindcar Lipsia Loeb Luther amp Heyer LuWe Luwo Lux Macu MAF Magnet Maier Maja Mannesmann Martinette Maurer Mauser Maybach Mayrette Mercedes Mercedes Benz MFB Mikromobil Minimus Mockwagen Molkamp Moll Monos Mops Morgan Motobil Motrix Muvo Nafa NAG NAG Presto NAG Protos Nawa Neander Neiman Nemalette Nowa NSU NSU Fiat Nufmobil Nug Omega Omikron Omnobil Onnasch Opel Otto Pawi Pe Ka Peer Gynt Pelikan Peter amp Moritz Pfeil Phanomen Pilot Pluto Presto Priamus Protos Rabag Remag Renfert Rex Simplex Rhemag Rikas Rivo Rohr Roland Rollfix Rumpler Ruttger RWN Sablatnig Beuchelt Sauer SB Schebera Schonnagel Schuricht Schutte Lanz Seidel Arop Selve SHW Simson Slaby Beringer Slevogt Solomobil Sperber Sphinx Spinell Staiger Standard Steiger Stoewer Stolle Sun Szawe Tamag Tamm Tatra Teco Tempo Theis Tornax Tourist Traeger Trinks Trippel Triumph Turbo Utilitas VL Voran VW Walmobil Wanderer Wegmann Weise Wesnigk Westfalia Winkler Wittekind York Zetgelette Zundapp Zwerg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lindcar Auto amp 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