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Die Aktiengesellschaft fur Automobilbau kurz A G A oder AGA war ein deutscher Automobilhersteller Aktiengesellschaft fur Automobilbau AGA Rechtsform AktiengesellschaftGrundung 1909 als Autogen Gas Akkumulator AG Auflosung 1925Auflosungsgrund KonkursSitz Berlin DeutschlandLeitung Edmund StinnesBranche Automobilhersteller Inhaltsverzeichnis 1 Unternehmensgeschichte 1 1 Nachfolgeunternehmen 2 Pkw Modelle der AGA 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseUnternehmensgeschichte Bearbeiten nbsp AGA Gebaude Herzbergstrasse 82 84 in Berlin Lichtenberg nbsp AGA Typ A 6 16 PS 1921 Das Unternehmen wurde 1909 unter der Firma Autogen Gas Akkumulator AG als deutsche Tochtergesellschaft des bis ins 21 Jahrhundert bestehenden schwedischen Unternehmens Aktiebolaget Gas Accumulator AGA in Berlin gegrundet 1 Ab 1917 hatte es seinen Sitz in dem erst nach dem Ende des Ersten Weltkriegs endgultig fertiggestellten eigenen Fabrikbau an der Herzbergstrasse in Berlin Lichtenberg Im Ersten Weltkrieg stellte das Unternehmen u a Maschinengewehrteile her 1920 wurde das bestehende Unternehmen in Aktiengesellschaft fur Automobilbau AGA umfirmiert und gleichzeitig ein neues Unternehmen unter der alten Firma Autogen Gas Akkumulator AG gegrundet so dass das Berliner Gas Unternehmen AGA neben dem Automobilproduzenten weiter existierte und im Ubrigen auch noch nach 1945 in West Berlin tatig war Seit 1922 gehorte das Berliner Automobil Unternehmen AGA zum Stinnes Konzern Diese Daten ergeben sich aus dem im Berliner Landesarchiv vorhandenen Handelsregister Nach einer anderen Quelle hatte Stinnes 50 der Anteile von den schwedischen Besitzern erworben 2 Im Herbst 1919 wurde ein erster Personenkraftwagen der AGA Typ A 6 16 PS in Berlin offentlich prasentiert moglicherweise hatte es bereits eine zuvor montierte Vorserie gegeben Der dem in den 1920er Jahren hauptsachlich ublichen Aufbautyp als offener Viersitzer zunachst meist mit betont eckigen Kotflugeln und Spitzkuhler karossierte erste AGA Wagen basierte auf dem belgischen FN 6 PS galt jedoch seitens des Herstellers nicht als Lizenzbau Sein seitengesteuerter Vierzylinder Reihenmotor hatte 1 4 Liter Hubraum und entwickelte 11 8 kW 16 PS Die Kraft wurde uber eine Lederkonuskupplung und ein Dreiganggetriebe mit Schalthebel rechts aussen am Fahrzeug auf die Rader der starren blattgefederten Hinterachse weitergeleitet Eine Besonderheit einer der Karossierungen dieses Fahrzeugs war das eingebaute Verdeck das in einem Kasten hinter den Rucksitzen verschwand Durch Undichtigkeit und Einklappen des nassen Verdecks kam es angeblich aufgrund mangelnder Luftung immer wieder zu unschonen Stockflecken Dabei ist zu berucksichtigen dass dieser Mangel bei falscher Handhabung also dem Zusammenlegen eines feuchten Verdecks auch bei Verdecken passiert die nicht in einem solchen Kasten Platz finden 1921 bekam der an seinem Spitzkuhler erkennbare Typ A einen konstruktiv unveranderten Motor mit einer starkeren Leistung von 20 PS Ein Jahr spater kam der an seinem Flachkuhler erkennbare AGA Typ C 6 20 PS auf den Markt Wie in den 1920er Jahren ublich war die Karosserie auch beim AGA ein Zulieferteil so dass es AGA Wagen mit einer grossen Zahl voneinander abweichender Aufbauten als Vier und Zweisitzer als offenen Phaeton Limousine Landaulet oder Lieferwagen gab AGA Wagen wurden haufig in Grossstadten als Taxi eingesetzt Gegen Ende der Produktionszeit wurden ein etwas verlangerter Typ C mit 24 PS hergestellt Eine Vierradbremse war zu dieser Zeit ebenfalls lieferbar AGA war insbesondere in der ersten Halfte der 1920er Jahre im Automobilrennsport engagiert Drei Wagen waren im September 1921 beim ersten Rennen auf der Berliner AVUS beteiligt Fur die Beteiligung an der Targa Florio 1924 dem beruhmten Strassenrennen auf Sizilien baute AGA eigens einen Rennwagen des Typs TF Targa Florio Bereits im September 1924 gab es unter Leitung des Stinnes Sohnes Edmund Stinnes Anzeichen fur finanzielle Probleme Offenbar infolge der Wahrungsumstellung kaufte Stinnes die Dinos Automobilwerke AG und im Mai 1925 die Rheinische Automobilbau Aktiengesellschaft Rabag die Bugatti Voiturettes der Typen 22 und 23 in Lizenz baute Im November 1925 geriet Stinnes in Konkurs 2 Trotz dieser Schwierigkeiten entstanden 1925 noch 2800 AGA Automobile 2 Nachfolgeunternehmen Bearbeiten Eine Auffanggesellschaft die Aga Kraftwagen Verwertungs GmbH montierte bis 1927 noch einige Typ C Fahrzeuge aus Restteilen 1927 entstand als Nachfolger die Aga Fahrzeugwerke GmbH die den Typ C noch zwei Jahre lang auch als 6 24 PS baute 1929 musste auch dieses Unternehmen Konkurs anmelden Insgesamt waren in zehn Jahren mehr als 10 000 Fahrzeuge mit dem Marke AGA entstanden Rabag war bereits Ende 1925 aufgegeben worden einige wenige Fahrzeuge wurden 1926 montiert 2 Pkw Modelle der AGA BearbeitenTyp Bauzeitraum Zylinder Hubraum Leistung v m a x displaystyle v max nbsp Typ A 6 16 PS 1919 1921 4 Reihe 1418 cm 11 8 kW 16 PS 65 km hTyp C 6 20 PS 1921 1927 4 Reihe 1418 cm 14 7 kW 20 PS 75 km hTyp C 6 24 PS 1927 1928 4 Reihe 1418 cm 17 6 kW 24 PS 80 km hLiteratur BearbeitenKai Uwe Merz Der AGA Wagen Eine Automobil Geschichte aus Berlin Verlag Berlin Story Berlin 2011 ISBN 978 3 86368 006 0 Kai Uwe Merz Das Automobil des Nobelpreistragers Archivalische Studien zur Berliner Autogen Gasaccumulator Aktiengesellschaft AGA der Berliner Aktiengesellschaft fur Automobilbau AGA und der Stockholmer Aktiebolaget Gas Accumulator AGA In Werner Breunig Uwe Schaper Hrsg Berlin in Geschichte und Gegenwart Jahrbuch des Landesarchivs Berlin 2011 Gebr Mann Berlin 2011 ISBN 978 3 7861 2652 2 S 83 99 Werner Oswald Deutsche Autos 1920 1945 10 Auflage Motorbuch Verlag Stuttgart 1996 ISBN 3 87943 519 7 S Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Aktiengesellschaft fur Automobilbau Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Seite zum AGA Wagen Fotos Literatur Links Memento vom 26 August 2018 im Internet Archive Grosste allerdings meist mit ungenauen und oft unzutreffenden Bildunterschriften versehene Sammlung von AGA Fotos und Abbildungen auf der Seite des AGA Museums EmmenEinzelnachweise Bearbeiten GTU Memento vom 4 Februar 2018 im Internet Archive a b c d Wolfgang Schmarbeck Gabriele Wolbold Bugatti Personen und Rennwagen seit 1909 Typenkompass Motorbuchverlag Stuttgart 2009 ISBN 978 3 613 03021 3 S 30 33 Deutsche Pkw Automobilmarken von 1919 bis 1945 AAA ABC Adler AGA Alan Alfi 1922 1925 Alfi 1927 1928 AMBAG Amor Anker Apollo Argeo Arimofa Atlantic Audi Auto Ell Badenia Baer BAW BEB Beckmann Benz Bergmann Bergo BF Biene Bleichert BMW Bob Borcharding Borgward Bravo Brennabor Bufag Bully Butz BZ C Benz Sohne Certus Club Cockerell Combi Cyklon Davidl Dehn DEW Diabolo Diana Dinos Dixi DKW Dorner Durkopp Dux D Wagen EBS Ego Ehrhardt Ehrhardt Szawe Eibach Electra Elektric Elite Elitewagen Eos Erco Espenlaub Eubu Exor Fadag Fafag Fafnir Falcon Fama Faun Ferbedo Ford Fox Framo Freia Fulmina Garbaty Gasi Goliath Gorke Grade Gridi Gries Habag HAG HAG Gastell Hagea Moto Hanomag Hansa Hansa Lloyd Hascho Hataz Hawa Heim Helios Helo Hercules Hero Hildebrand Hiller Horch HT Imperia Induhag Ipe Joswin Juho Kaha Kaiser Keitel Kenter Kico Kieling Knollner Kobold Koco Komet Komnick Korting Kuhn Landgrebe Lauer Leichtauto Leifa Lesshaft Ley Libelle Lindcar Lipsia Loeb Luther amp Heyer LuWe Luwo Lux Macu MAF Magnet Maier Maja Mannesmann Martinette Maurer Mauser Maybach Mayrette Mercedes Mercedes Benz MFB Mikromobil Minimus Mockwagen Molkamp Moll Monos Mops Morgan Motobil Motrix Muvo Nafa NAG NAG Presto NAG Protos Nawa Neander Neiman Nemalette Nowa NSU NSU Fiat Nufmobil Nug Omega Omikron Omnobil Onnasch Opel Otto Pawi Pe Ka Peer Gynt Pelikan Peter amp Moritz Pfeil Phanomen Pilot Pluto Presto Priamus Protos Rabag Remag Renfert Rex Simplex Rhemag Rikas Rivo Rohr Roland Rollfix Rumpler Ruttger RWN Sablatnig Beuchelt Sauer SB Schebera Schonnagel Schuricht Schutte Lanz Seidel Arop Selve SHW Simson Slaby Beringer Slevogt Solomobil Sperber Sphinx Spinell Staiger Standard 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