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Die Freia Automobil AG war ein deutsches Unternehmen zur Herstellung und zum Vertrieb von Kraftfahrzeugen in der Rechtsform einer Aktiengesellschaft mit Sitz in der thuringischen Stadt Greiz Kleinautobau AGFreia Automobil AGRechtsform AktiengesellschaftGrundung 1920Auflosung nach 1943Sitz Greiz DeutschlandLeitung Arthur Schuh Technischer Leiter 1921 1927 Willy Steudel Alleinvorstand 1932 1943 Branche Automobilindustrie Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Modelle 2 1 Dreirad 2 2 Typ S 5 2 3 Typ S 23 2 4 Typ S 24 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseBeschreibung Bearbeiten nbsp Logo nbsp FreiaDas Unternehmen wurde am 18 Februar 1920 noch unter der Firma Kleinautobau AG 1 2 gegrundet In anderen Quellen lautet sie Kleinauto AG 3 4 Beteiligt waren Kurt Hempel Rudolf Goldner Bruno Pust Bruno Seibig Hans Kretzschmar Carl Menzel Alfred Roth Heinrich Geisser Paul Sarfert Paul Lorenz Carl Semper Georg Kanis Reinhold Malz und Hermann Schulz 3 Im Aufsichtsrat sassen zu Beginn Reinhold Malz Emil Kretzschmar Alfred Rietzsch Wilhelm Kaestner und Rudolf Klinger 3 Prokurist war der Kaufmann Ernst Braun 1 Ab 1922 wurden in den Gebauden der ehemaligen Spinnerei F H Malz Grune Linde 1 unter Leitung von Arthur Schuh Kleinwagen gebaut Zum 14 November 1922 erfolgte die Umfirmierung in Freia Automobil AG 2 Das Aktienkapital betrug bei der Grundung 1 Million Mark und wurde im Zuge der Hochinflation schrittweise bis auf 9 6 Millionen Mark erhoht 2 In einer am 26 Juli 1924 abgehaltenen Generalversammlung wurde die Kapitalumstellung von 9 6 Millionen Mark auf 192 000 Reichsmark beschlossen 2 Im Sommer 1926 wurde das Aktienkapital durch Zusammenlegung von Aktien im Verhaltnis 15 1 auf nominell 12 800 Reichsmark herabgesetzt und anschliessend durch Ausgabe neuer Aktien wieder auf 100 000 Reichsmark erhoht 5 Bis 1943 gab es keine weiteren Kapital Veranderungen 6 Aus wirtschaftlichen Grunden musste 1927 die Fertigung des Freia eingestellt werden Arthur Schuh wechselte in Jorgen Skafte Rasmussens DKW Konzern und wurde technischer Direktor von Audi in Zwickau Heute sind noch zwei existierende Exemplare von Freia Automobilen bekannt Fur die Geschaftsjahre von 1924 bis 1942 wurde keine Dividende gezahlt der Unternehmenszweck 1932 und 1943 unverandert mit Herstellung und Vertrieb von Kraftfahrzeugen angegeben 5 6 Uber die konkrete Produktion des Unternehmens nach 1927 ist anscheinend nichts bekannt Vom fruheren Management wurde 1932 und 1943 nur noch der in Plauen ansassige Rechtsanwalt und Notar Alfred Rietzsch als Aufsichtsratsmitglied genannt 5 6 Modelle BearbeitenDreirad Bearbeiten Von 1920 bis 1921 gab es ein Dreirad mit hinterem Einzelrad Es hatte einen Zweizylinder Zweitaktmotor Er trieb uber eine Kette das Hinterrad an Die offene Karosserie bot Platz fur zwei Personen Es blieb bei Prototypen 7 Typ S 5 Bearbeiten Ab 1921 ubernahm Arthur Schuh die technische Leitung und entwickelte bis 1922 einen neuen Kleinwagen der unter der Marke Freia als Typ S 5 auf den Markt kam und zunachst einen seitengesteuerten Vierzylinder Reihenmotor mit 1 3 l Hubraum 64 mm Bohrung und 100 mm Hub und stehenden Ventilen besass Die Kurbelwelle war rollengelagert und der Motor leistete 14 PS Auffallig war der Underslung Rahmen der dem Wagen einen tiefen Schwerpunkt und damit eine sichere Strassenlage verschaffte Typ S 23 Bearbeiten 1923 erschien der Typ S 23 mit einem 1 3 l Vierzylinder Motor der rund 25 PS bei 2500 min leistete Die in dem nicht abnehmbaren Zylinderkopf hangenden Ventile wurden von einer obenliegenden Nockenwelle die von einer Konigswelle angetrieben wurde betatigt 1925 wurde der Nockenwellenantrieb geandert und dabei erstmals in Deutschland ein Kettenantrieb fur sie verwendet Die Kurbelwelle wurde in zwei Kugellagern gefuhrt Fur Sportveranstaltungen wurden die Motoren hoher verdichtet 7 5 1 und mit einer Spezialnockenwelle versehen Diese Motoren erreichten rund 35 PS und wurden in Freia Sportwagen mit Aluminium Karosserie und Spitzheck eingebaut die eine Hochstgeschwindigkeit von 135 km h erreichten Typ S 24 Bearbeiten Ab 1926 wurde der Typ S 24 mit einem grosseren Motor gebaut Dieser hatte 1460 cm Hubraum und leistete 30 PS als Wettbewerbsfahrzeug 45 PS Vom S 24 wurden nur wenige Fahrzeuge gebaut Literatur BearbeitenWerner Oswald Deutsche Autos 1920 1945 10 Auflage Motorbuch Verlag Stuttgart 1996 ISBN 3 87943 519 7 S 443 Hans Heinrich von Fersen Freia S 23 In Automobil und Motorrad Chronik Jahrgang 1976 Heft 9 S 20 22 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Freia Automobil Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b Hans Christoph von Seherr Thoss Die deutsche Automobilindustrie Eine Dokumentation von 1886 bis heute Deutsche Verlags Anstalt Stuttgart 1974 ISBN 3 421 02284 4 S 116 a b c d Handbuch der deutschen Aktiengesellschaften 30 Ausgabe 1925 Band 3 S 4951 f a b c Hans Christoph von Seherr Thoss Die deutsche Automobilindustrie Eine Dokumentation von 1886 bis heute Deutsche Verlags Anstalt Stuttgart 1974 ISBN 3 421 02284 4 S 106 Die Sarfert Briefe abgerufen am 8 Marz 2020 a b c Handbuch der deutschen Aktiengesellschaften 37 Ausgabe 1932 Band 4 S 5582 a b c Handbuch der deutschen Aktiengesellschaften 48 Ausgabe 1943 Band 6 S 6296 Michael Wolff Metternich 100 Jahre auf 3 Radern Deutsche Dreispur Fahrzeuge im Wandel der Zeiten Neue Kunst Verlag Munchen ISBN 3 929956 00 4 S 143 Deutsche Pkw Automobilmarken von 1919 bis 1945 AAA ABC Adler AGA Alan Alfi 1922 1925 Alfi 1927 1928 AMBAG Amor Anker Apollo Argeo Arimofa Atlantic Audi Auto Ell Badenia Baer BAW BEB Beckmann Benz Bergmann Bergo BF Biene Bleichert BMW Bob Borcharding Borgward Bravo Brennabor Bufag Bully Butz BZ C Benz Sohne Certus Club Cockerell Combi Cyklon Davidl Dehn DEW Diabolo Diana Dinos Dixi DKW Dorner Durkopp Dux D Wagen EBS Ego Ehrhardt Ehrhardt Szawe Eibach Electra Elektric Elite Elitewagen Eos Erco Espenlaub Eubu Exor Fadag Fafag Fafnir Falcon Fama Faun Ferbedo Ford Fox Framo Freia Fulmina Garbaty Gasi Goliath Gorke Grade Gridi Gries Habag HAG HAG Gastell Hagea Moto Hanomag Hansa Hansa Lloyd Hascho Hataz Hawa Heim Helios Helo Hercules Hero Hildebrand Hiller Horch HT Imperia Induhag Ipe Joswin Juho Kaha Kaiser Keitel Kenter Kico Kieling Knollner Kobold Koco Komet Komnick Korting Kuhn Landgrebe Lauer Leichtauto Leifa Lesshaft Ley Libelle Lindcar Lipsia Loeb Luther amp Heyer LuWe Luwo Lux Macu MAF Magnet Maier Maja Mannesmann Martinette Maurer Mauser Maybach Mayrette Mercedes Mercedes Benz MFB Mikromobil Minimus Mockwagen Molkamp Moll Monos Mops Morgan Motobil Motrix Muvo Nafa NAG NAG Presto NAG Protos Nawa Neander Neiman Nemalette Nowa NSU NSU Fiat Nufmobil Nug Omega Omikron Omnobil Onnasch Opel Otto Pawi Pe Ka Peer Gynt Pelikan Peter amp Moritz Pfeil Phanomen Pilot Pluto Presto Priamus Protos Rabag Remag Renfert Rex Simplex Rhemag Rikas Rivo Rohr Roland Rollfix Rumpler Ruttger RWN Sablatnig Beuchelt Sauer SB Schebera Schonnagel Schuricht Schutte Lanz Seidel Arop Selve SHW Simson Slaby Beringer Slevogt 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