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Die Franz Komnick und Sohne AG im Export auch unter der Bezeichnung Komnik bekannt war ein deutscher Nutzfahrzeughersteller aus Elbing im fruheren Ostpreussen bis 1920 zu Westpreussen welcher zwischen 1913 und 1930 vor allem mit dem Bau leichter und mittelschwerer Lastkraftwagen und Omnibussen beschaftigt war Ausser LKW stellte das Unternehmen mit zu seiner Blutezeit 2000 Beschaftigten PKW Kraftschlepper und Tragpfluge motorisierte Pfluge her Das Unternehmen wurde nach dem Konkurs noch 1930 von der Bussing AG ubernommen und als eigenes Werk weitergefuhrt Die Produktion endete am 23 Januar 1945 mit der Besetzung von Elbing durch die sowjetische Rote Armee wobei die meisten Mitarbeiter mit ihren Familien sich mit den letzten fertiggestellten Lastwagen und Omnibussen in Richtung Westen auf den Weg machten Franz Komnick und Sohne AGLogoRechtsform AktiengesellschaftGrundung 1913Auflosung 1930Auflosungsgrund Konkurs und Ubernahme durch die Bussing AGSitz Elbing Ostpreussen bis 1920 zu Westpreussen Branche Kraftfahrzeughersteller Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Ubersicht uber Automobile 3 Erhaltene Fahrzeuge 4 Literatur 5 Siehe auch 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Komnick Automobil von 1913 nbsp Aktie uber 1000 Mark der Automobilfabrik Komnick AG vom 15 Mai 1922Die Gesellschaft wurde von Franz Komnick 1 1906 als Maschinenfabrik gegrundet und war in Elbing ansassig 1913 begann im Vorfeld des Ersten Weltkriegs der Bau von Lastkraftwagen fur 3 und 5 t Nutzlast die zunachst fast ausschliesslich fur militarische Zwecke Verwendung fanden nach dem Ersten Weltkrieg aber in ziviler Version weitgehend unverandert weitergebaut wurden 1920 kam Elbing im Zuge der Abtretung des Grossteils von Westpreussen an das wieder erstandene Polen zu Ostpreussen was die weitere Existenz des Betriebes sicherte Am 15 Mai 1922 wurde die Rechtsform in eine Aktiengesellschaft umgewandelt 2 In diesem Jahr wurde ein neues Lastkraftwagen Programm vorgestellt welches von 2 5 bis 5 t Nutzlast reichte Diese Fahrzeuge wurden von Josef Vollmer konstruiert 1929 wurde der Traktor vom Typ Komnick PT auf Basis des Benz Sendling BK vorgestellt Wahrend zunachst Komponenten von anderen Firmen bezogen wurden wurden nach und nach alle Baugruppen im eigenen Werk hergestellt darunter eigene Motoren Der schwere 4 5 t LKW wurde mit einem Reihen Sechszylinder Ottomotor von Maybach ausgestattet 1925 wurde das Komnick LKW Programm uberarbeitet und es erschien ein 2 5 t Schnellastwagen mit Niederrahmenbauart der fur den Bau von Omnibussen verwendet werden konnte Im gleichen Jahr konnten die Komnick LKW erfolgreich an der sogenannten Russischen Prufungsfahrt Russlandfahrt uber 2000 km teilnehmen und die Funftonner LKW wurden im zivilen Bereich sehr gut verkauft Nicht wenige gingen dabei in den Export in die Sowjetunion wo sie als Komnik bekannt waren Zu dieser Zeit hatte das Unternehmen etwa 800 Mitarbeiter 1926 wurde es mit modernsten Maschinen ausgestattet und besass eine eigene Rahmenzieherei sowie Giesserei Trotz technisch fortschrittlicher Konstruktionen geriet das Unternehmen durch die Weltwirtschaftskrise in die Verlustzone und musste 1930 in Konkurs gehen nachdem ein zugesagter Staatskredit wieder zuruckgezogen wurde Das Konkursverfahren begann am 2 April 1930 3 Dies lag nicht unerheblich daran dass sich die Firma uberwiegend auf den eher strukturschwachen regionalen Markt in Ostpreussen und Umgebung konzentriert hatte und nicht mehr profitabel arbeiten konnte Als Folge wurde das Werk noch 1930 von der Bussing AG die bereits im selben Jahr die Nationale Automobil Gesellschaft NAG aus Berlin aufgekauft hatte und ab 1 Januar 1931 Bussing NAG Vereinigte Nutzkraftwagen AG hiess ubernommen und zunachst unter dem Namen Bussing NAG Werk Ost Elbing weitergefuhrt Hier wurden unter der Regie von Bussing zunachst einige wenige Komnick Fahrzeuge aus dem fruheren Programm wie der Strassenschlepper in uberarbeiteter Form weitergebaut danach Karosserien sowie Aufbauten fur Bussing Omnibusse entwickelt darunter ab 1936 Aufbauten fur die ersten Serienexemplare des Trambus als Frontlenker mit Unterflurmotor der Typen 650 TU Zweiachser und 900 TU Dreiachser 1938 folgte eine Serie von Doppeldeckern vom Typ Bussing NAG 900N fur Hamburg Munchen und Braunschweig sowie Busanhanger Fur die hier hergestellten Bussing Omnibusse wurde dabei informell die Bezeichnung Bussing Elbing verwendet Wahrend des Zweiten Weltkriegs ab Herbst 1939 ging der Bau von Bussing Omnibussen und Lastwagen weiter wobei das Werk mit der Stadt Elbing von Kriegsschaden praktisch vollig verschont blieb Die Omnibusse und Lastwagen fur den zivilen Einsatz wurden vorwiegend auf Holzgasantrieb umgerustet Das Werk wurde nach dem Krieg von den Sowjets vollig demontiert wobei sie samtliche Anlagen als sogenannte Reparationen ins eigene Land verbrachten so dass es fur Bussing NAG ab 1949 wieder als Bussing AG firmierend verloren war Ubersicht uber Automobile BearbeitenDer C 2 war zwischen 1923 und 1927 als Pkw und Lieferwagen erhaltlich Daneben gab es die Lkw 3 W von 1922 bis 1928 5 L und oder 5 W von 1922 bis 1930 und 2 T von 1925 bis 1927 Der 2 N aus der Zeit von 1924 bis 1927 war ein Bus 2 Erhaltene Fahrzeuge BearbeitenHeute sind originale Komnick Fahrzeuge extrem selten geworden Es sind in Deutschland sowie dem benachbarten Ausland nur noch einige erhaltene Schlepper bekannt Ein funktionstuchtiger Komnick Traktor befindet sich in Frankreich im Musee de la Machine Agricole et de la Ruralite in 58200 Saint Loup des Bois 4 Literatur BearbeitenWolfgang H Gebhardt Die Geschichte des deutschen LKW Baus Band 2b Weltbild Verlag 1994 ISBN 3 89350 811 2 Seite 33 37Siehe auch BearbeitenListe der NutzfahrzeugherstellerWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Komnick Fahrzeuge Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikibooks Traktorenlexikon Komnick Lern und Lehrmaterialien Die Geschichte der Komnickwerke in Elbing Fotos eines Komnick Schleppers Modell PS 2 auf der Webseite Die Komnickwerke in Elbing von Christa MuhleisenEinzelnachweise Bearbeiten Siehe zu diesem Hans Christoph Graf von Seherr Thoss Komnick Franz In Neue Deutsche Biographie NDB Band 12 Duncker amp Humblot Berlin 1980 ISBN 3 428 00193 1 S 483 Digitalisat a b Hans Christoph von Seherr Thoss Die deutsche Automobilindustrie Eine Dokumentation von 1886 bis heute Deutsche Verlags Anstalt Stuttgart 1974 ISBN 3 421 02284 4 S 111 112 Hans Christoph von Seherr Thoss Die deutsche Automobilindustrie Eine Dokumentation von 1886 bis heute Deutsche Verlags Anstalt Stuttgart 1974 ISBN 3 421 02284 4 S 173 174 https www framaa frDeutsche Pkw Automobilmarken bis 1918 Aachener AAG ABAM Adler Aegir Alliance Allright Altmann AMG Andreas Anker Ansbach Apollo Argus Asdomobil Askulap Attila Audi Autognom Beckmann BEF Behr Benz Berger Bergmann Metallurgique Berolina Blitz BMF Boes Brandt Braun Brennabor Bugatti C Benz Sohne Chatel Jeannin Cito Cloumobil Colibri Corona COS Coswiga Cudell Cyklon Daimler De Dietrich Deka Der Dessauer Dessavia Deutschland Deutz Dixi Dreyhaupt Ducommun Durkopp Dux Dynamobil EBM Ehrhardt Ehrhardt Decauville Einrad Ekamobil Electra Elite EMW Engelhardt Erdmann Excelsior Mascot Express FAF Fafnir Falke Favorit FEG Feldmann Fiedler Fischer 1902 1905 Fischer 1912 1913 Flocken Foth Fulgura Fulmina Gaggenau Geha Goricke Gottschalk Hammonia Hansa Hartmann Heilbronn Heinle amp Wegelin Helios Henschel Hermes Simplex Hexe Hille Horch Huttis amp Hardebeck Immermobil Imperator Kamper KAW Kayser Kempten KEW Kliemt Klingenberg Kolner Motorwagen Komnick Kondor Krieger Krupkar Kruse Kuhlstein Lerche Liliput Lloyd Loreley Loutzky LUC Lueders Lutzmann Lux MAF Magdeburger Magnet Mars Martinot et Galland Mathis Maurer Union Maxwerke Mayer Mercedes Meyrel Miele MMB Mono MWD Nacke NAG NAIG Neuss Noris NSU Opel Orient Express Oryx Panther Pasing Patria Pekrun Pfluger Phanomen Piccolo Planet Podeus Polymobil Presto Priamus Primus Progress Protos Rabe Mobil RAW Record Regent Reissig Rex Simplex SAF Scheele Scheibler Schilling Schuckert Schulz Seidel amp Naumann Sekurus Siegel Siegfried Siemens Schuckert Simson Solidor Sperber Standard Stella Steudel Stoewer Sun Superior Taifun Taunus Tempelhof Thuringer Motorwagenfabrik Tippmann Tourist Treskow Triomobil Ulmann Ultramobile Utermohle VCS Velomobil Vesuv Victoria Vindelica Vogtland Vulkan Wanderer Wartburg Weichelt Weiss Wenkelmobil Wesen Westfalia Wimmer Windhoff Wohlert Bollee Wunderlich ZentralmobilDeutsche Pkw Automobilmarken von 1919 bis 1945 AAA ABC Adler AGA Alan Alfi 1922 1925 Alfi 1927 1928 AMBAG Amor Anker Apollo Argeo Arimofa Atlantic Audi Auto Ell Badenia Baer BAW BEB Beckmann Benz Bergmann Bergo BF Biene Bleichert BMW Bob Borcharding Borgward Bravo Brennabor Bufag Bully Butz BZ C Benz Sohne Certus Club Cockerell Combi Cyklon Davidl Dehn DEW Diabolo Diana Dinos Dixi DKW Dorner Durkopp Dux D Wagen EBS Ego Ehrhardt Ehrhardt Szawe Eibach Electra Elektric Elite Elitewagen Eos Erco Espenlaub Eubu Exor Fadag Fafag Fafnir Falcon Fama Faun Ferbedo Ford Fox Framo Freia Fulmina Garbaty Gasi Goliath Gorke Grade Gridi Gries Habag HAG HAG Gastell Hagea Moto Hanomag Hansa Hansa Lloyd Hascho Hataz Hawa Heim Helios Helo Hercules Hero Hildebrand Hiller Horch HT Imperia Induhag Ipe Joswin Juho Kaha Kaiser Keitel Kenter Kico Kieling Knollner Kobold Koco Komet Komnick Korting Kuhn Landgrebe Lauer Leichtauto Leifa Lesshaft Ley Libelle Lindcar Lipsia Loeb Luther amp Heyer LuWe Luwo Lux Macu MAF Magnet Maier Maja Mannesmann Martinette Maurer Mauser Maybach Mayrette Mercedes Mercedes Benz MFB Mikromobil Minimus Mockwagen Molkamp Moll Monos Mops Morgan Motobil Motrix Muvo Nafa NAG NAG Presto NAG Protos Nawa Neander Neiman Nemalette Nowa NSU NSU Fiat Nufmobil Nug Omega Omikron Omnobil Onnasch Opel Otto Pawi Pe Ka Peer Gynt Pelikan Peter amp Moritz Pfeil Phanomen Pilot Pluto Presto Priamus Protos Rabag Remag Renfert Rex Simplex Rhemag Rikas Rivo Rohr Roland Rollfix Rumpler Ruttger RWN Sablatnig Beuchelt Sauer SB Schebera Schonnagel Schuricht Schutte Lanz Seidel Arop Selve SHW Simson Slaby Beringer Slevogt Solomobil Sperber Sphinx Spinell Staiger Standard Steiger Stoewer Stolle Sun Szawe Tamag Tamm Tatra Teco Tempo Theis Tornax Tourist Traeger Trinks Trippel Triumph Turbo Utilitas VL Voran VW Walmobil Wanderer Wegmann Weise Wesnigk Westfalia Winkler Wittekind York Zetgelette Zundapp ZwergDeutsche Lkw und Omnibusmarken ABAM ABOAG Adler AEG AGEKA Ansbach Apollo Argus Audi Auwarter Beckmann Benz Bergmann Bergmann Metallurgique Bindewald Albrecht BMF Bleichert Bob Boes Borgward Braun Brennabor Bussing AG Cudell Cyklon DAAG Daimler DAI Rex De Dietrich Motoren Werke Dessau Deutz Dixi DKW Drauz Drogmoller Ducommun Durkopp Dux EA KFB Gera Econom Ehrhardt Eicher Eichler amp Bachmann Elite Fafnir FAKA Faun FEG FFG Flader Fleischer Ford Framo Frankfurter Fuchs Gaggenau Gaubschat Geist Goliath Goossens Goppel Graaff Gutbrod Gottfried Hagen Rudolf Hagen Hansa Hansa Lloyd Hanomag Harmening Helios Henschel Hercules Hille Horch Huttis amp Hardebeck Kaelble Kassbohrer KAW KHD Klatte Komnick Kowex Krauss Maffei Krieger Krupp Kruse Leila Lindner Lloyd Loreley Loutzky LUC Luders Ludewig Lux LWD MAF Magirus Magnet MAN Truck amp Bus Manderbach Mannesmann MULAG Mathis Maurer Union Maxwerke Mercedes Meyrel MMB MWD MWF Nacke NAG Norddeutsche Waggonfabrik NSU NWF Okonom Opel Orenstein amp Koppel Orion Ostner Pekol Phanomen Podeus Presto Protos Waggonfabrik Rastatt Rathgeber Rekord Rex Simplex Roland SAF Scheele Scheibler Schiemann Schulz Setra Siegel Siemens amp Halske Simson Soest Standard Stille Stoewer Stoll Sun Taunus Tempo Titan Uerdingen Union Werk AG Barkas VEB Waggonbau Ammendorf VEB Ludwigsfelde Waggonbau Bautzen VEB Werdau Vetter Viseon VOMAG Volkswagen Waggon Union Wegmann Wendax Windhoff Zundapp van der Zypen amp CharlierDeutsche Traktoren und Schleppermarken bis 1945 Abega AEG Altmann Schlepper Anker Apollo Atlas Autara Auto Union Bachmann Barthels Baumi BHS Becker Benz Beemann 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