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Die Motorenfabrik Hatz GmbH amp Co KG mit Sitz in Ruhstorf an der Rott ist ein deutsches Maschinenbauunternehmen das auf eine im Jahre 1868 gegrundete Werkstatte zuruckgeht und sich im Laufe seines Bestehens auf die Entwicklung den Bau und den weltweiten Vertrieb von Dieselmotoren spezialisiert hat Im Geschaftsjahr 2021 erwirtschaftete Hatz mit seinen rund 1 100 Mitarbeitern einen Umsatz von etwa 216 Millionen Euro 1 Motorenfabrik Hatz GmbH amp Co KGLogoRechtsform GmbH amp Co KGGrundung 1868Sitz Ruhstorf an der Rott DeutschlandLeitung Simon Thierfelder CEO Markus Herber CFO Mitarbeiterzahl ca 1 100 1 Umsatz ca 216 Mio EUR 1 Branche MaschinenbauWebsite www hatz diesel comStand 31 Dezember 2021 Personlich haftender Gesellschafter der Motorenfabrik Hatz GmbH amp Co KG ist die Hatz Beteiligungs GmbH mit Sitz in Ruhstorf an der Rott 2 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Produkte 3 Siehe auch 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten1868 eroffnete der gelernte Schmied und Wagner Matthias Hatz in Ruhstorf eine Werkstatte und reparierte in den nachfolgenden Jahrzehnten landwirtschaftliche Geratschaften 3 Ab 1906 konzentrierte sich Hatz auf den Bau von Verbrennungsmotoren 4 und begann 1910 mit der Fabrikation von stationaren Gluhkopfmotoren sog R Motoren Diese wurden 1926 durch den Dieselmotor H Motor ersetzt und 1932 startete trotz Rezession die Produktion der insbesondere fur die Bauwirtschaft gedachten Dieselmotoren liegender Bauart L Motor 5 Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 fuhrte der wirtschaftliche Aufschwung im Land zunachst zu einem vermehrten Absatz von Motoren und damit wieder zu einer Umsatz sowie Gewinnsteigerung bei Hatz Nach eigener Darstellung standen die Bruder Hatz der NSDAP allerdings ablehnend gegenuber 6 Sie mussten jedoch um nicht als Regimegegner zu gelten Mitglied der Partei werden Insbesondere fur die Landwirtschaft entwickelte Hatz bis 1938 den A Motor Mit Beginn des Zweiten Weltkrieges brach das Exportgeschaft weg und auch der Absatz im Inland ging u a aufgrund von Materialmangel und Konkurrenz durch den sog Einheitsmotor im Laufe der Jahre stark zuruck Der Bau von Holzgasgeneratoren scheiterte ebenfalls Notgedrungen schwenke Hatz teilweise auf die Produktion von Rustungsgutern um 6 Wehrfahiges Personal wurde abgezogen und durch nicht wehrtaugliche Personen weitestgehend ersetzt Ab Ende 1941 bzw Anfang 1942 arbeiteten bei Hatz zudem 30 franzosische Kriegsgefangene und ab Mitte 1943 rund 20 russische Zwangsarbeiter 6 Spater kamen noch italienische Kriegsgefangene hinzu 6 Die Zwangsarbeiter waren im Lager Schlupfing an der B12 gelegen welches dem KZ Aussenlager Pocking zugehorig war untergebracht Gemass Zeugenaussagen soll der Umgang mit den Zwangsarbeitern bei Hatz human gewesen sein 7 Das Unternehmen selbst geht zuruckhaltend mit Informationen aus dieser Zeit um 7 nbsp Zwischen 1953 und 1964 baute Hatz auch Traktoren im Bild das Modell TL13 Nach dem Krieg kampfte der Betrieb trotz vollig intakter Fabrikationsgebaude ums Uberleben und hielt sich mit Reparaturen und Gelegenheitsauftragen uber Wasser Erst nach der Wahrungsreform 1948 konnte Hatz die Motorenproduktion wieder aufnehmen Zu Beginn der 1950er Jahre entwickelte Hatz dann einen kleinen luftgekuhlten Einzylinder Viertakt Dieselmotor Typ E80 der insbesondere bei den Baumaschinenherstellern Anklang fand Gleichzeitig versuchte Hatz auch seine Motoren an diverse Schlepperproduzenten zu verkaufen Da dies jedoch nicht gelang entschied sich das Unternehmen 1953 fur die Produktion eigener Traktoren Bis zur Einstellung der Schlepperfertigung 1964 verkaufte Hatz rund 7 500 Exemplare 8 In den nachfolgenden Jahrzehnten entwickelte Hatz seine Kleindieselmotoren weiter und fugte seinem Verkaufsprogramm auch grossere Dieselmotoren mit bis zu vier Zylindern hinzu Wichtige Entwicklungsschritte waren u a Motoren in Leichtmetallbauweise Typ E75 und E671 die Verbesserung der Schalldammung sowie die Grossenreduzierung die Verbrauchssenkung und die Abgasnachbehandlung Aufgrund einer Absatzflaute in den 1980er Jahren begann Hatz 1988 als zweites Standbein mit der Fertigung von Pleueln und Kurbelwellen fur andere Motorenhersteller Zu den ersten Kunden dieser Motorkomponenten gehorten u a Audi und VW Spater kamen Nutzfahrzeug Motorrad und Baumaschinenhersteller hinzu 9 2021 wurde dieser Teil der Firma in die Tochtergesellschaft Hatz Components GmbH ausgelagert und schliesslich 2023 an den Investor Berylls Equity Partners verkauft 10 Produkte Bearbeiten nbsp 4 Zylinder Dieselmotor von HatzDas Kerngeschaft von Hatz ist die Entwicklung und Herstellung von luft und wassergekuhlten Industrie Dieselmotoren mit bis zu vier Zylindern und einer Leistung bis zu 64 kW Dazu gehoren Motoren der B Serie fur kleine Maschinen wie etwa Ruttelplatten die D Serie fur mittelgrosse Maschinen wie Stromerzeuger und die H Serie fur grossere Maschinen wie zum Beispiel kompakte Radlader 11 Daruber hinaus fertigt das Unternehmen auf Basis seiner Motoren Stromerzeugungsaggregate sowie mobile und stationare Kreiselpumpen fur Schmutz und Trinkwasser 12 Siehe auch BearbeitenListe der Traktormodelle der Motorenfabrik Hatz Liste von Landmaschinenherstellern Liste von TraktormarkenWeblinks Bearbeiten nbsp Wikibooks Traktorenlexikon Hatz Lern und Lehrmaterialien nbsp Commons Motorenfabrik Hatz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der Motorenfabrik Hatz Entwicklungsgeschichte des FirmenlogosEinzelnachweise Bearbeiten a b c Konzernabschluss zum 31 Dezember 2021 im elektronischen Bundesanzeiger Impressum der Motorenfabrik Hatz abgerufen am 29 Oktober 2023 Gottfried Hatz Hatz Chronik Vier Generationen Motorenbau Graphische Betriebe Eberl Immenstadt 2008 ISBN 978 3 920269 43 6 Seite 7 Gottfried Hatz Hatz Chronik Vier Generationen Motorenbau Graphische Betriebe Eberl Immenstadt 2008 ISBN 978 3 920269 43 6 Seite 14 Technische Daten der H und L Modelle bei Standmotor de abgerufen am 24 Januar 2021 a b c d Gottfried Hatz Hatz Chronik Vier Generationen Motorenbau Graphische Betriebe Eberl Immenstadt 2008 ISBN 978 3 920269 43 6 Seite 34ff a b Anna Rosmus Pocking Ende und Anfang Labhard Verlag Konstanz 1995 ISBN 3 926937 15 7 Seite 19ff Gottfried Hatz Hatz Chronik Vier Generationen Motorenbau Graphische Betriebe Eberl Immenstadt 2008 ISBN 978 3 920269 43 6 Seite 62 Gottfried Hatz Hatz Chronik Vier Generationen Motorenbau Graphische Betriebe Eberl Immenstadt 2008 ISBN 978 3 920269 43 6 Seite 145 Investor steigt bei Hatz Components ein abgerufen am 29 Oktober 2023 Dieselmotoren der Firma Hatz abgerufen am 27 Oktober 2023 Spezialaggregate der Firma Hatz abgerufen am 27 Oktober 2023 48 434283 13 332815 Koordinaten 48 26 3 4 N 13 19 58 1 O Deutsche Traktoren und Schleppermarken bis 1945 Abega AEG Altmann Schlepper Anker Apollo Atlas Autara Auto Union Bachmann Barthels Baumi BHS Becker Benz Beemann Beilhack BIWAG Bob Borsig Brummer Bungartz Busch Bussard Bussing AG Christoph Vorspannmaschine Cerva Daimler Daimler Benz Degenhart Deuliewag Deutz AG Dinos Dunkel Durkopp Ebner Eckardt Eicher Eisenmann Elite Werke Epple amp Buxbaum Esslingen Fahr Famo Faun Fendt Clemens Fendt Fey Flader Flother Freund Gast Glogowski Gothaer Waggonfabrik Grams Granich Grebestein Guldner Gumbinnen Gutter Hagedorn Hanno Hanomag Hansa Lloyd Hartmann Hasenzahl Hatz HAWA Hein Hemag Hessler Hildebrandt HMG Holder Hunger Hutter IHC Ilsenburger Imperator Ingelheim Irus Jaehne Kaelble Kamper Karwa Keidel J Kelkel Kemna Kirnberger KHD Komnick Korting Kosto Kramer Kranner Krumpel Krupp Kuers Kulmus Kurz Kyffhauserhutte Artern Lanz HeLa Lehmbeck LHB LWD Loeb Locknitzer LFG Lythall MAF Magdeburger Motorpflug Werk Malapane Motorpflug MAN Mannesmann MULAG Markische Martin Mayer MIAG Miego Modaag Moosburner Motorenfabrik Oberursel MWM Motorpflug Fabrik Muchow NAG Nahag Neumeyer Normag Opel Orenstein amp Koppel Otto Pfaffe Pfeiffer Phonix Pinzger Podeus Pohl Primus Prometheus Rathenow Rathgeber REF Reima Rische amp Apitz Ritscher RMW Ruhrwerke Ruttger Scheffeldt Scherf Scheuch Schlepper Schluter Schmidt Kranz amp Co Schmotzer Schoma Schulz Schutzbach Schwadyck SHW Seitz Sendling Siemens Schuckertwerke Spiegler Steiger Stock Stoewer Sulzer Talbot Tittmann Toro Union Universal Vogeler Wagner Wahl Wermke Wesseler Wilhelmina Wiss Wolf Wurr Zettelmeyer ZimmermannDeutsche Traktoren und Schleppermarken ab 1945 Abele Agria AHWI Allgaier Alpenland AWK Barthels Battenberg Bautz BTG Betz Bischoff Blank Boehringer Borgward Brandenburgische Traktorenwerke Bungartz Burischek Burzler Ceres Claas Creussen Daimler Benz Dechentreiter Degenhart Demmler Deuliewag Deutsche Traktoren Union Deutz AG Dexheimer Diephilos Dolmar Dunkel Eicher Enser Ensinger Erkelenz Eugra Fahr Fahrlo Faun Werke Fendt FMR Frieg Friman Frisch Funk Gaiser Granich Greckl Gross Gruse GTZ Guldner Gutbrod Gutter Haas Hagedorn Hako Hanno Hanomag Harder Hatz Haupt Heizotrack Hieble HM Walter Hofmann Unitrak Holder Horsch Hummel IFA Horch IHC Irus Kaelble Kamper G Kelkel J Kelkel Kiefel Kirnberger Klauder Kogel Koppl Kramer Krapp Krieger Krumpel Kuhner amp Berger Kulmus Lampa LTS Lanz HeLa LHB MALI Mahdrescherwerk Weimar MAN Manhardt Martin MIAG MULAG Fahrzeugwerk Munch Niko Nordtrak Normag Normag Zorge Orenstein amp Koppel Otto Pallmann Pekazett Pfanzelt Platten Porsche Primus Prometheus Rancke Rathgeber Ritscher Rohr RMW Ruhrstahl Ruthe Sauerburger Schanzlin Scharfenberger Schilling Schlepperwerk Nordhausen Schluter Schmiedag Schmotzer Schneider Schneider Geratetrager Sendling Sieben Stihl Strobele Sulchgau Sulzer Taunus Titan Titus Trabant Traktorenbau Tractortecnic Unitrac Traktorenwerk Schonebeck Troster Tunnissen Uhlmann Ursus Vari Volk Voss amp Co Wahl Wanner Weichel Weigold Weitzel Welte Werner Wesseler Widmann Willmes Wimmer Winkelstrater Wotrak WUMAG Zanker Zettelmeyer Zogbaum Normdaten Korperschaft GND 16135431 2 lobid OGND AKS VIAF 233899987 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Motorenfabrik Hatz amp oldid 238821414