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Richard Talbot Spezialfabrik fur Elektro Fahrzeuge GmbH war ein deutscher Hersteller von Nutzfahrzeugen 1 Es gab keine Verbindung zu den Automobilherstellern Automobiles Talbot aus Frankreich Clement Talbot aus England und zur Automarke Talbot des PSA Peugeot Citroen Konzerns 2 Richard Talbot Spezialfabrik fur Elektro Fahrzeuge GmbHRechtsform GmbHGrundung 1937Auflosung 1949Sitz Berlin FriedrichshagenBranche Kraftfahrzeuge Inhaltsverzeichnis 1 Unternehmensgeschichte 2 Fahrzeuge 3 Literatur 4 EinzelnachweiseUnternehmensgeschichte BearbeitenDie Familie Talbot betrieb in Aachen die Waggonfabrik Talbot 1 Ein Mitglied der Familie grundete 1937 in Berlin das Unternehmen zur Produktion von Kraftfahrzeugen 1 Dem Namen des Unternehmens nach zu urteilen war es Richard Talbot Der Markenname lautete Talbot 1 Das Werk befand sich auf einem Teil des Gelandes in Berlin Friedrichshagen das zuvor von den Albatros Flugzeugwerken genutzt wurde 1 Die prazise Adresse lautete Muggelseedamm 68 70 2 Das Unternehmen prasentierte seine Fahrzeuge auf zahlreichen Ausstellungen 1 1949 wurde das Unternehmen verstaatlicht 1 Eine Quelle gibt 1946 als das Jahr der Auflosung des Unternehmens an 2 Eine andere Quelle gibt falschlicherweise an dass das Unternehmen nur Ende der 1920er Jahre existierte 3 Fahrzeuge BearbeitenEs wurden ausschliesslich Fahrzeuge mit Elektromotor hergestellt 1 3 Bei den meisten Fahrzeugen aber nicht bei allen wurde ein handelsubliches Fahrgestell fur Benzinmotoren verwendet 1 3 Abnehmer dieser Fahrzeuge waren uberwiegend Elektrizitatswerke und kommunale Behorden 1 3 Eine Besonderheit stellte die vollautomatische Schaltung dar auf die Talbot ein Patent hielt 2 Zunachst entstanden Lieferwagen mit einer Nutzlast von 0 5 bis 2 5 Tonnen 1 Das Fahrgestell der Modelle mit 2 5 Tonnen Nutzlast kam vermutlich von Borgward 1 Fur den Antrieb sorgte ein Hauptschlussmotor mit 8 kW Leistung 1 In den Fahrzeugen mit 800 kg Nutzlast die als Pritschenwagen und Kastenwagen entstanden wurde ein Hauptschlussmotor mit 3 5 kW verwendet 2 Die Ostner Fahrzeugfabrik lieferte Fahrgestelle und Karosserien 2 Nach Kriegsende entstanden bis 1946 noch einige Fahrzeuge aus vorhandenen Teilen 2 Ausserdem fertigte das Unternehmen kleine Elektrokarren 1 2 Ebenso erfolgte im Kundenauftrag der Umbau von Fahrzeugen mit Ottomotor auf Elektromotor 1 1940 begann die Fertigung einer Zugmaschine namens TF 5 1 Zwei Doppelkollektormotoren mit jeweils 5 5 kW Leistung waren im Heck des Fahrzeugs montiert 1 Versorgt wurden die Motoren von einer Batterie mit 80 Volt 1 Die Motoren ubertrugen ihre Leistung ohne Getriebe uber eine kurze Kardanwelle auf die Hinterachse 1 Bei einer Nutzlast von 6 Tonnen und einer Geschwindigkeit von 10 bis 12 km h betrug die Reichweite 40 bis 50 km 1 Das Fahrzeug verfugte uber ein geschlossenes Fahrerhaus 1 Abnehmer waren Brauereien Speditions und Industriebetriebe 1 Kriegsbedingt endete die Produktion noch 1940 1 Nach Ende des Zweiten Weltkriegs fertigte das Unternehmen aus vorhandenen Teilen noch einige Zugmaschinen 1 Von 1945 bis 1949 stand auch der Elektrokarren EK 2000 im Sortiment 1 Ein Profilrahmen bildete das Fahrgestell 1 Der Gleichstrommotor leistete 3 kW bei 80 Volt Spannung 1 Die Batterie mit 200 Ah war in der Mitte des Fahrgestells montiert 1 Die Reichweite betrug in Abhangigkeit von der Belastung etwa 50 bis 60 km 1 Das Fahrzeug wog 1400 kg 1 Davon entfiel die Halfte des Gewichts auf die Batterien 1 Ferner stellte das Unternehmen Strassenbahnwagen und Aufbauten fur Lastkraftwagen und Omnibusse her 1 Literatur BearbeitenHarald H Linz Halwart Schrader Die Internationale Automobil Enzyklopadie United Soft Media Verlag Munchen 2008 ISBN 978 3 8032 9876 8 Ulrich Kubisch Deutsche Automarken von A Z VF Verlags Gesellschaft Mainz 1993 ISBN 3 926917 09 1 Wolfgang H Gebhardt Deutsche Lieferwagen Alle Marken und Modelle bis 1 5 Tonnen seit 1896 Motorbuch Verlag Stuttgart 1998 ISBN 3 613 01878 0Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae af Harald H Linz Halwart Schrader Die Internationale Automobil Enzyklopadie United Soft Media Verlag Munchen 2008 ISBN 978 3 8032 9876 8 a b c d e f g h Gebhardt Deutsche Lieferwagen a b c d Zeichner Deutsche Automarken von A Z Deutsche Traktoren und Schleppermarken bis 1945 Abega AEG Altmann Schlepper Anker Apollo Atlas Autara Auto Union Bachmann Barthels Baumi BHS Becker Benz Beemann Beilhack BIWAG Bob Borsig Brummer Bungartz Busch Bussard Bussing AG Christoph Vorspannmaschine Cerva Daimler Daimler Benz Degenhart Deuliewag Deutz AG Dinos Dunkel Durkopp Ebner Eckardt Eicher Eisenmann Elite Werke Epple amp Buxbaum Esslingen Fahr Famo Faun Fendt Clemens Fendt Fey Flader Flother Freund Gast Glogowski Gothaer Waggonfabrik Grams Granich Grebestein Guldner Gumbinnen Gutter Hagedorn Hanno Hanomag Hansa Lloyd Hartmann Hasenzahl Hatz HAWA Hein Hemag Hessler Hildebrandt HMG Holder Hunger Hutter IHC Ilsenburger Imperator Ingelheim Irus Jaehne Kaelble Kamper Karwa Keidel J Kelkel Kemna Kirnberger KHD Komnick Korting Kosto Kramer Kranner Krumpel Krupp Kuers Kulmus Kurz Kyffhauserhutte Artern Lanz HeLa Lehmbeck LHB LWD Loeb Locknitzer LFG Lythall MAF Magdeburger Motorpflug Werk Malapane Motorpflug MAN Mannesmann MULAG Markische Martin Mayer MIAG Miego Modaag Moosburner Motorenfabrik Oberursel MWM Motorpflug Fabrik Muchow NAG Nahag Neumeyer Normag Opel Orenstein amp Koppel Otto Pfaffe Pfeiffer Phonix Pinzger Podeus Pohl Primus Prometheus Rathenow Rathgeber REF Reima Rische amp Apitz Ritscher RMW Ruhrwerke Ruttger Scheffeldt Scherf Scheuch Schlepper Schluter Schmidt Kranz amp Co Schmotzer Schoma Schulz Schutzbach Schwadyck SHW Seitz Sendling Siemens Schuckertwerke Spiegler Steiger Stock Stoewer Sulzer Talbot Tittmann Toro Union Universal Vogeler Wagner Wahl Wermke Wesseler Wilhelmina Wiss Wolf Wurr Zettelmeyer Zimmermann Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Richard Talbot Spezialfabrik fur Elektro Fahrzeuge amp oldid 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