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Die Maschinenfabrik Fahr war ein Hersteller von landwirtschaftlichen Maschinen mit Sitz in Gottmadingen Landkreis Konstanz in Baden Wurttemberg Maschinenfabrik FahrLogoRechtsform AktiengesellschaftGrundung 1870Auflosung 1977Auflosungsgrund aufgegangen in Deutz FahrSitz Gottmadingen Deutschland DeutschlandBranche Landtechnik Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Borsenmantel 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp F22 nbsp Technische Daten F 22 nbsp D177S 1959 nbsp Mahdrescher MDL nbsp Heuwender nbsp Fahr Getreidemahmaschine an einem Fahr SchlepperDie Firma wurde 1870 von Johann Georg Fahr in Gottmadingen gegrundet 1892 wurde mit einer Eisengiesserei in Stockach ein erstes Zweigwerk gegrundet 1903 wurde sie eine Offene Handelsgesellschaft und Johann Georg Fahr ubertrug die Leitung seinen beiden Sohnen und seinen zwei Schwiegersohnen Am 24 Oktober 1911 1 wurde das Unternehmen in eine Aktiengesellschaft umgewandelt blieb jedoch in Familienbesitz 1938 begann man bei Fahr mit der Traktorenproduktion Die Motoren stammten uberwiegend von Guldner und Deutz Der erste Traktor von Fahr war der F22 mit einem 22 PS leistenden Motor von Deutz das Getriebe stammte von Fahr selbst Wahrend des Zweiten Weltkriegs produzierte Fahr den Holzgastraktor HG25 und den F22 der aufgrund des Schell Plans uberarbeitet werden musste Ergebnis war der Fahr T22 der sich ausserlich kaum vom F22 unterschied 2 1951 zeigte Fahr auf der DLG Ausstellung in Hamburg den ersten deutschen Selbstfahrmahdrescher Ein Jahr spater begann die Serienfertigung Ebenfalls 1952 wurde mit der Fahr Argentina S R L in Buenos Aires ein Tochterunternehmen in Argentinien gegrundet 3 Ab 1956 wurde das Farmobil 4 hergestellt von dem bis 1966 etwa 1 000 Stuck produziert wurden Die Fahrzeugbezeichnung gt gt Farmobil lt lt unterschied sich bewusst vom Firmennamen der Fahr AG um den Begriff Farmmobil ins Gesprach zu bringen Das Fahrzeug war ahnlich dem ersten Steyr Puch Haflinger konzipiert Ebenfalls 1955 wurde der Mahdrescher Fahr MDL vorgestellt 1958 vereinbarte man eine Kooperation mit Guldner zur Produktion von Traktoren Ein Jahr spater stellten beide Hersteller die Europa Reihe vor deren Modelle weitgehend baugleich waren Neben dem Fahr Landmaschinen und Schlepperwerk in Gottmadingen mit Konstruktion Hammerwerk Schmiede mechanischer Fertigung Blechnerei Harterei Materialprufung Endmontage Fahrversuch und Versand unterhielt Fahr mit dem Werk Stockach eine Eisengiesserei in der bis zu 1000 Mitarbeiter Gussteile produzierten und die Fahr Zahnradfabrik in Karlsruhe 1961 erwarb KHD 25 des Aktienkapitals von Fahr im folgenden Jahr wurde die Produktion von Fahr Traktoren eingestellt 1968 erwarb KHD die Mehrheit der Fahr Aktien Ein Jahr spater ubernahm KHD den Mahdrescherhersteller Kodel amp Bohm In dessen Werk wurden ab 1970 Maschinen unter der Marke Fahr hergestellt sowie ab 1973 auch ein Abfallbeseitigungssystem 1975 ubernahm KHD die verbleibenden Fahr Aktien Fahr wurde zwei Jahre spater vollstandig in den Klockner Humboldt Deutz Konzern eingegliedert und bildete mit der Landmaschinensparte Deutz von nun an Deutz Fahr Unter diesem Markennamen wurden ab 1981 auch Traktoren gefertigt 1984 ersetzte man das typische Rot in dem die Landmaschinen von Fahr lackiert waren durch das neue Hellgrun von Deutz Fahr Ab 1988 wurde das Werk in Gottmadingen vom niederlandischen Landmaschinenhersteller Greenland betrieben Nachdem dieser durch den Konzern Kverneland ubernommen worden war wurde im Juli 2006 die Produktionsstatte in Gottmadingen geschlossen Am Standort verblieb das sogenannte Kverneland Kompetenzzentrum das Heumaschinen und Festkammerpressen entwickelt Borsenmantel BearbeitenIm Juni 2000 kaufte die Finanzholding Sparta AG den Borsenmantel der Maschinenfabrik Fahr 5 Ein Jahr spater im Juni 2001 erfolgte der Verkauf an eine internationale Investorengruppe um die Aktionare der AIG AG 6 5 mit einhergehender Umbenennung am 10 September 2001 in FAHR Beteiligungen AG und Verlagerung des Firmensitzes nach Koln 1 Fahr wiederum kaufte daraufhin die Industrieanlagentochter KHD Humboldt Wedag AG von der Deutz AG 5 In den Folgejahren kam es zu weiteren Umfirmierungen als MFC Industrial Holdings AG 15 Oktober 2004 KHD Humboldt Wedag International Deutschland AG 20 November 2006 und KHD Humboldt Wedag International AG 23 Marz 2010 1 Literatur BearbeitenWolfgang Baader Das grosse Fahr Buch DLG Verlag Frankfurt am Main 2005 ISBN 3 7690 0647 X Kurt Hafner Rainer Bank Dieselschlepper Prospekte von 1938 bis 1961 Kosmos Stuttgart 1999 ISBN 3 440 07794 2 Gerald Sandrieser Fahr Traktoren Rote Schlepper vom Bodensee 1938 1961 Verlag Klaus Rabe Willich 2015 ISBN 978 3 926071 53 8Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Fahr Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikibooks Details zu einzelnen Fahr Modellen im Traktorenlexikon Lern und Lehrmaterialien FAHR Schlepper Freunde e V treckerclub de Memento vom 28 September 2007 im Internet Archive Vorlage Webarchiv Wartung Linktext fehlt Linktext fehlt Firmengeschichte http www km6 de tw fahr1 html Typenliste Fruhe Dokumente und Zeitungsartikel zur Maschinenfabrik Fahr in den Historischen Pressearchiven der ZBWEinzelnachweise Bearbeiten a b c Prospectus KHD Humboldt Wedag International AG 29 Dezember 2010 S 8 Christian Wiechel Kramuller Fahr T22 Made in Gottmadingen In Wipperau Kurier Nr 4 2022 Bahn Media Verlag GmbH amp Co KG Oktober 2022 ISSN 2191 2173 S 13 Aus den Unternehmungen In Die Zeit vom 23 Juli 1953 Eberhard Kittler Thomas Ronneberg Deutsche Autos seit 1945 Offroader und SUV 1 Auflage Motorbuch Verlag Stuttgart 2005 ISBN 3 613 02490 X S 51 53 a b c SPARTA AG veraussert Borsenmantel der Maschinenfabrik FAHR AG mit Gewinn presseportal de 28 Juni 2001 KHD Humboldt Wedag International AG Borsen ZeitungDeutsche Traktoren und Schleppermarken bis 1945 Abega AEG Altmann Schlepper Anker Apollo Atlas Autara Auto Union Bachmann Barthels Baumi BHS Becker Benz Beemann Beilhack BIWAG Bob Borsig Brummer Bungartz Busch Bussard Bussing AG Christoph Vorspannmaschine Cerva Daimler Daimler Benz Degenhart Deuliewag Deutz AG Dinos Dunkel Durkopp Ebner Eckardt Eicher Eisenmann Elite Werke Epple amp Buxbaum Esslingen Fahr Famo Faun Fendt Clemens Fendt Fey Flader Flother Freund Gast Glogowski Gothaer Waggonfabrik Grams Granich Grebestein Guldner Gumbinnen Gutter Hagedorn Hanno Hanomag Hansa Lloyd Hartmann Hasenzahl Hatz HAWA Hein Hemag Hessler Hildebrandt HMG Holder Hunger Hutter IHC Ilsenburger Imperator Ingelheim Irus Jaehne Kaelble Kamper Karwa Keidel J Kelkel Kemna Kirnberger KHD Komnick Korting Kosto Kramer Kranner Krumpel Krupp Kuers Kulmus Kurz Kyffhauserhutte Artern Lanz HeLa Lehmbeck LHB LWD Loeb Locknitzer LFG Lythall MAF Magdeburger Motorpflug Werk Malapane Motorpflug MAN Mannesmann MULAG Markische Martin Mayer MIAG Miego Modaag Moosburner Motorenfabrik Oberursel MWM Motorpflug Fabrik Muchow NAG Nahag Neumeyer Normag Opel Orenstein amp Koppel Otto Pfaffe Pfeiffer Phonix Pinzger Podeus Pohl Primus Prometheus Rathenow Rathgeber REF Reima Rische amp Apitz Ritscher RMW Ruhrwerke Ruttger Scheffeldt Scherf Scheuch Schlepper Schluter Schmidt Kranz amp Co Schmotzer Schoma Schulz Schutzbach Schwadyck SHW Seitz Sendling Siemens Schuckertwerke Spiegler Steiger Stock Stoewer Sulzer Talbot Tittmann Toro Union Universal Vogeler Wagner Wahl Wermke Wesseler Wilhelmina Wiss Wolf Wurr Zettelmeyer ZimmermannDeutsche Traktoren und Schleppermarken ab 1945 Abele Agria AHWI Allgaier Alpenland AWK Barthels Battenberg Bautz BTG Betz Bischoff Blank Boehringer Borgward Brandenburgische Traktorenwerke Bungartz Burischek Burzler Ceres Claas Creussen Daimler Benz Dechentreiter Degenhart Demmler Deuliewag Deutsche Traktoren Union Deutz AG Dexheimer Diephilos Dolmar Dunkel Eicher Enser Ensinger Erkelenz Eugra Fahr Fahrlo Faun Werke Fendt FMR Frieg Friman Frisch Funk Gaiser Granich Greckl Gross Gruse GTZ Guldner Gutbrod Gutter Haas Hagedorn Hako Hanno Hanomag Harder Hatz Haupt Heizotrack Hieble HM Walter Hofmann Unitrak Holder Horsch Hummel IFA Horch IHC Irus Kaelble Kamper G Kelkel J Kelkel Kiefel Kirnberger Klauder Kogel Koppl Kramer Krapp Krieger Krumpel Kuhner amp Berger Kulmus Lampa LTS Lanz HeLa LHB MALI Mahdrescherwerk Weimar MAN Manhardt Martin MIAG MULAG Fahrzeugwerk Munch Niko Nordtrak Normag Normag Zorge Orenstein amp Koppel Otto Pallmann Pekazett Pfanzelt Platten Porsche Primus Prometheus Rancke Rathgeber Ritscher Rohr RMW Ruhrstahl Ruthe Sauerburger Schanzlin Scharfenberger Schilling Schlepperwerk Nordhausen Schluter Schmiedag Schmotzer Schneider Schneider Geratetrager Sendling Sieben Stihl Strobele Sulchgau Sulzer Taunus Titan Titus Trabant Traktorenbau Tractortecnic Unitrac Traktorenwerk Schonebeck Troster Tunnissen Uhlmann Ursus Vari Volk Voss amp Co Wahl Wanner Weichel Weigold Weitzel Welte Werner Wesseler Widmann Willmes Wimmer Winkelstrater Wotrak WUMAG Zanker Zettelmeyer Zogbaum Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Maschinenfabrik 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