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Otto Wimmer Motorenfabrik zuvor Benedikt Wimmer amp Sohne war ein deutsches Unternehmen im Bereich Motoren sowie Hersteller von Motorradern und Automobilen 1 Benedikt Wimmer amp Sohne 1898 1928 Otto Wimmer Motorenfabrik 1928 1990 Wimmer GmbH Maschinenfabrik 1990 1998 Rechtsform Gesellschaft mit beschrankter HaftungGrundung 1898Auflosung 1998Auflosungsgrund VerkaufSitz Sulzbach am Inn DeutschlandLeitung Dipl Ing Axel Wimmer M A Mitarbeiterzahl 80Branche Zulieferer Automotive Hochdruckhydauliksysteme Motoreninstandsetzung Inhaltsverzeichnis 1 Unternehmensgeschichte 2 Fahrzeuge 2 1 Automobile 2 2 Motorrader 2 3 Traktoren 2 4 Flugzeuge 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseUnternehmensgeschichte BearbeitenBenedikt Wimmer grundete 1898 Benedikt Wimmer amp Sohne 2 Ziel war die Produktion und Reparatur von landwirtschaftlichen Maschinen 2 Um 1900 entstanden motorisierte Dreirader 3 Von 1904 bis 1906 stellte das Unternehmen auch Automobile her 1 4 Eine andere Quelle sagt dass der Automobilbau unter Leitung des Sohnes Otto Wimmer senior auf 1906 begrenzt war 2 Der Markenname lautete Wimmer Der Unternehmenssitz befand sich damals in Ruhstorf an der Rott 1921 begann in Sulzbach am Inn die Produktion von Motorradern die bis in die 1930er Jahre lief 1928 erfolgte die Umfirmierung in Otto Wimmer Motorenfabrik 5 Nach dem Zweiten Weltkrieg fertigte Otto Wimmer junior noch einige Motorrad Prototypen 2 1980 existierte das Unternehmen noch 1 Otto Wimmer junior erfand und entwickelte viele Produkte unter anderem Klarschlammzentrifugen und Hochdruckradialkolbenpumpen Sein Erfindergeist widmete sich auch dem Bau von Motorsegelflugzeugen sowie verschiedenen anderen fortschrittlichen Produkten Jedoch erzielte mit Ausnahme der Hochdruckhydaulik keine der vielversprechenden Produkte die Marktreife Otto Wimmer junior baute das damals lukrative Geschaft der verlangerten Werkbank auf das den Kapitalstock fur die Innovationsaufwendungen sicherstellte Das Geschaft mit der Motoreninstandsetzung ging stetig zuruck sodass die Zulieferei als einziges Geschaftsmodell ubrig blieb Im Jahr 1990 wurde die Firma in eine GmbH umgewandelt Nach einer schweren Erkrankung von Otto Wimmer junior musste sein Sohn Axel Wimmer noch wahrend seines Maschinenbaustudiums das Unternehmen fortfuhren Die Finanzkraft war zu dieser Zeit schon weitgehend erschopft In neun Jahren konnte das Unternehmen saniert und der Umsatz verdoppelt werden Ende 1998 verkaufte Axel Wimmer das Unternehmen an einen mittelstandischen Unternehmer und ist als Unternehmer mit dem Unternehmen Systemdrei 6 sowie als Berater Interimsmanager Sanierer und Mentor 7 tatig Fahrzeuge BearbeitenAutomobile Bearbeiten Das einzige Modell war der Kleinwagen Central Mobil 4 Insgesamt entstanden 39 Autos 1 Eines der Fahrzeuge soll in die USA exportiert worden sein 1 Motorrader Bearbeiten Das erste Modell von 1921 hatte einen verstarkten Fahrradrahmen Ein Motor mit 138 cm Hubraum war neben dem Vorderrad montiert und trieb es an Die Hochstgeschwindigkeit war mit 60 km h angegeben Diese Antriebsart bewahrte sich nicht Im Jahr darauf erschien das Nachfolgemodell bei dem der Motor im Rahmendreieck montiert war und uber einen Keilriemen das Hinterrad antrieb Nun war auch ein Wasserkuhler erhaltlich 1924 folgte ein grosserer Motor mit 175 cm Hubraum der ebenfalls wahlweise luftgekuhlt oder wassergekuhlt war 1928 kam ein Motor mit 59 mm Bohrung 73 mm Hub 200 cm Hubraum und 6 PS Leistung dazu Statt eines Riemens ubertrug eine Kette die Motorleistung auf das Hinterrad 1 1928 erganzten zwei grossere Modelle mit 500 cm Hubraum das Sortiment Eines hatte einen Motor von Sturmey Archer mit SV Ventilsteuerung und das andere einen Motor von Motosacoche mit OHV Ventilsteuerung und 20 PS Leistung Das letztgenannte Modell konnte 125 km h Hochstgeschwindigkeit erreichen und kostete 1350 Reichsmark 1 1930 kostete eine Neue Wimmer 200 795 Reichsmark Aufpreis war fur die Lichtanlage 100 Reichsmark Tachometer 35 Reichsmark und Gazda Lenker 25 Reichsmark zu bezahlen 1 Ab etwa 1933 entwickelte Wimmer eigene OHV Motoren mit 200 cm 250 cm 350 cm und 500 cm Hubraum und 9 PS 12 PS 16 PS bzw 22 PS Leistung 1 Ausserdem wird ein Zweitaktmotor von Bark mit 198 cm Hubraum genannt 8 und ein 497 cm Modell mit Bark Motor 9 1936 2 1938 5 oder 1939 1 8 10 11 endete die Motorradproduktion Als Stuckzahl werden maximal 35 Motorrader im Monat genannt 1 1953 entstanden 25 Motoren mit 250 cm und 350 cm Hubraum fur die Hans Glas GmbH die ins Motorradgeschaft einsteigen wollte 1 12 Wimmer Viertakt Einzylindermotoren mit 250 cm und 350 cm Hubraum wurden in den 1950er Jahren als Einbaumotoren angeboten sie hatten 26 mm Bing Vergaser und leisteten 17 bzw 21 PS 13 Traktoren Bearbeiten Um 1949 fertigte das Unternehmen kurzzeitig Dreiradschlepper mit Vierzylindermotor und einem Mahbalken 14 Flugzeuge Bearbeiten Otto Wimmer senior entwickelte einige Prototypen eines Leichtflugzeugs 1 Literatur BearbeitenWolfgang Gebhardt Enzyklopadie deutscher Traktoren seit 1900 1 Auflage Motorbuch Stuttgart 2023 ISBN 978 3 613 04552 1 Helmut Krackowizer Sportliche Motorrader aus dem Rottal In Automobil und Motorrad Chronik Ausgabe 9 1980 S 24 28 Marian Suman Hreblay Automobile Manufacturers Worldwide Registry McFarland amp Company Inc Publishers London 2000 ISBN 0 7864 0972 X S 306 englisch Erwin Tragatsch Alle Motorrader 1894 bis heute Eine Typengeschichte 2500 Marken aus 30 Landern Uber 500 Abbildungen Motorbuch Verlag Stuttgart 1977 ISBN 3 87943 410 7 S 457 S Ewald Enzyklopadie des Motorrads Bechtermunz Verlag Augsburg 1999 ISBN 3 8289 5364 6 S 427 Roger Hicks Die internationale Enzyklopadie Motorrader Motorbuch Verlag Stuttgart 2006 ISBN 978 3 613 02660 5 S 505 Weblinks BearbeitenPrivate Internetseite von Axel Wimmer mit Foto eines Autos C6 und eines Motorrades GG35 Gelandesport abgerufen am 10 Januar 2022 mit Foto eines Motorrades Wimmer GG3 200 cm 9 PS von 1932 hohe Auflosung durch Anklicken unten abgerufen am 18 Januar 2022 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i j k l m Helmut Krackowizer Sportliche Motorrader aus dem Rottal In Automobil und Motorrad Chronik Ausgabe 9 1980 S 24 28 a b c d e Private Internetseite von Axel Wimmer abgerufen am 2 November 2015 Michael Wolff Metternich 100 Jahre auf 3 Radern Deutsche Dreispur Fahrzeuge im Wandel der Zeiten Neue Kunst Verlag Munchen ISBN 3 929956 00 4 S 392 a b Marian Suman Hreblay Automobile Manufacturers Worldwide Registry McFarland amp Company Inc Publishers London 2000 ISBN 0 7864 0972 X S 306 englisch a b D Wimmer Memento vom 3 November 2018 im Internet Archive Auf gtue oldtimerservice de SystemDrei Systemdrei Abgerufen am 4 November 2018 deutsch beratung mit urteilskraft und verlasslichkeit Axel Wimmer Abgerufen am 3 November 2018 a b Erwin Tragatsch Alle Motorrader 1894 bis heute Eine Typengeschichte 2500 Marken aus 30 Landern Uber 500 Abbildungen Motorbuch Verlag Stuttgart 1977 ISBN 3 87943 410 7 S 457 Erwin Tragatsch Motorrader Deutschland Osterreich Tschechoslowakei 1894 1971 Motorbuch Verlag Stuttgart 2 Auflage 1971 S Ewald Enzyklopadie des Motorrads Bechtermunz Verlag Augsburg 1999 ISBN 3 8289 5364 6 S 427 Roger Hicks Die internationale Enzyklopadie Motorrader Motorbuch Verlag Stuttgart 2006 ISBN 978 3 613 02660 5 S 505 http www glasclub de index php de 32 sonstige fahrzeuge prototypen 113 glas motorrad Abgerufen am 9 November 2015 Hans Trzebiatowsky Motorrader Motorroller Mopeds und ihre Instandhaltung Pfanneberg Giessen 1955 Reprint ISBN 3 9803332 4 8 Gebhardt Enzyklopadie Traktoren S 596Deutsche Pkw Automobilmarken bis 1918 Aachener AAG ABAM Adler Aegir Alliance Allright Altmann AMG Andreas Anker Ansbach Apollo Argus Asdomobil Askulap Attila Audi Autognom Beckmann BEF Behr Benz Berger Bergmann Metallurgique Berolina Blitz BMF Boes Brandt Braun Brennabor Bugatti C Benz Sohne Chatel Jeannin Cito Cloumobil Colibri Corona COS Coswiga Cudell Cyklon Daimler De Dietrich Deka Der Dessauer Dessavia Deutschland Deutz Dixi Dreyhaupt Ducommun Durkopp Dux Dynamobil EBM Ehrhardt Ehrhardt Decauville Einrad Ekamobil Electra Elite EMW Engelhardt Erdmann Excelsior Mascot Express FAF Fafnir Falke Favorit FEG Feldmann Fiedler Fischer 1902 1905 Fischer 1912 1913 Flocken Foth Fulgura Fulmina Gaggenau Geha Goricke Gottschalk Hammonia Hansa Hartmann Heilbronn Heinle amp Wegelin Helios Henschel Hermes Simplex Hexe Hille Horch Huttis amp Hardebeck Immermobil Imperator Kamper KAW Kayser Kempten KEW Kliemt Klingenberg Kolner Motorwagen Komnick Kondor Krieger Krupkar Kruse Kuhlstein Lerche Liliput Lloyd Loreley Loutzky LUC Lueders Lutzmann Lux MAF Magdeburger Magnet Mars Martinot et Galland Mathis Maurer Union Maxwerke Mayer Mercedes Meyrel Miele MMB Mono MWD Nacke NAG NAIG Neuss Noris NSU Opel Orient Express Oryx Panther Pasing Patria Pekrun Pfluger Phanomen Piccolo Planet Podeus Polymobil Presto Priamus Primus Progress Protos Rabe Mobil RAW Record Regent Reissig Rex Simplex SAF Scheele Scheibler Schilling Schuckert Schulz Seidel amp Naumann Sekurus Siegel Siegfried Siemens Schuckert Simson Solidor Sperber Standard Stella Steudel Stoewer Sun Superior Taifun Taunus Tempelhof Thuringer Motorwagenfabrik Tippmann Tourist Treskow Triomobil Ulmann Ultramobile Utermohle VCS Velomobil Vesuv Victoria Vindelica Vogtland Vulkan Wanderer Wartburg Weichelt Weiss Wenkelmobil Wesen Westfalia Wimmer Windhoff Wohlert Bollee Wunderlich ZentralmobilDeutsche Traktoren und Schleppermarken ab 1945 Abele Agria AHWI Allgaier Alpenland AWK Barthels Battenberg Bautz BTG Betz Bischoff Blank Boehringer Borgward Brandenburgische Traktorenwerke Bungartz Burischek Burzler Ceres Claas Creussen Daimler Benz Dechentreiter Degenhart Demmler Deuliewag Deutsche Traktoren Union Deutz AG Dexheimer Diephilos Dolmar Dunkel Eicher Enser Ensinger Erkelenz Eugra Fahr Fahrlo Faun Werke Fendt FMR Frieg Friman Frisch Funk Gaiser Granich Greckl Gross Gruse GTZ Guldner Gutbrod Gutter Haas Hagedorn Hako Hanno Hanomag Harder Hatz Haupt 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