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Die Fritz Scheibler Motorwagenfabrik war ein deutscher Hersteller von Automobilen und Nutzfahrzeugen der zwischen 1900 und 1913 in Aachen ansassig war Fritz Scheibler Motorwagenfabrik AGRechtsform AktiengesellschaftGrundung 1900Auflosung 1913Auflosungsgrund Ubernahme durch MannesmannSitz Aachen DeutschlandLeitung Fritz ScheiblerBranche Motorenhersteller Kraftfahrzeughersteller Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Pkw Modelle 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Fritz Scheibler Break nbsp Fritz Scheibler LKW mit VoituretteDas Unternehmen wurde im Jahr 1900 von Fritz Scheibler 1845 1921 und seinem Sohn Kurt 1875 als Fritz Scheibler Motorenfabrik AG mit der Rechtsform einer Aktiengesellschaft in Aachen gegrundet Gegenstand des Unternehmens war die Herstellung und der Vertrieb von Motoren Motor Lastwagen und Motor Omnibussen 1 Seit 1875 besass der Unternehmer und Ingenieur Fritz Friedrich Jacob Scheibler Nachkomme aus der Monschauer Unternehmerfamilie Scheibler und Bruder des Chemikers Carl Scheibler bereits eine Maschinenfabrik an der Bachstrasse in Aachen die er aufgrund des Erfolges vergrossern und um einen neuen Geschaftszweig erweitern wollte Gebaut wurden Personen und Lastwagen wobei Scheibler alle Teile im eigenen Haus herstellte Die Fabrik Scheibler lieferte ihre selbst entwickelten Personenwagen hauptsachlich nach Grossbritannien Konstrukteur war Willy Seck der schon 1896 1897 einen Wagen mit Reibradantrieb entworfen hatte Fur das in diesen Jahren gebaute 10 PS Modell mit 2 Zylinder Boxermotor wurde Scheibler auf der Frankfurter Automobilausstellung im Jahr 1900 mit einer Goldmedaille ausgezeichnet Ab 1903 verschwanden die Fahrzeuge mit Reibradantrieb und wurden durch solche mit Stirnradgetrieben ersetzt nbsp Scheibler Tourenwagen 24 HP 1904Bereits 1901 entstanden die ersten Lastkraftwagen und Omnibusse unter dem Markennamen Scheibler mit flussiggekuhltem 12 PS Reihen Vierzylinder Ottomotor und Batteriezundung Im Jahr 1902 wurden bereits grossere 40 PS Motoren und Zahnradgetriebe in die Lkw eingebaut Etwas spater um 1904 begann auch die Herstellung von Personenkraftwagen die sich jedoch von Anbeginn weniger gut als die Lastwagen verkauften nbsp Scheibler Lastkraftwagen im Verkauf von MULAG Motoren und Lastwagen AG 1909Im Jahr 1905 musste die Fritz Scheibler Motorenfabrik aufgrund wirtschaftlicher Schwierigkeiten einen Vergleich anmelden sie wurde aber unter dem Namen Scheibler Automobil Industrie GmbH neu gegrundet Bereits 1907 musste der Personenkraftwagenbau wegen zu geringer Verkaufszahlen wieder eingestellt werden Stattdessen stellte man unter dem Namen Mulag ausschliesslich Nutzfahrzeuge her Im gleichen Jahr wurde die Motorwagenfabrik Huttis amp Hardebeck ubernommen Der Lkw Typ L 56 wurde ab 1907 fur einige Jahre gebaut und hatte 6 Tonnen Nutzlast Er konnte zwei Anhanger zu je 2 t Nutzlast ziehen Er hatte Magnetzundung Lederkonuskupplung 4 Gang Getriebe und ein Differential statt Kettenantrieb Im Jahr 1913 wurde Scheibler seinerseits von Mannesmann aufgekauft Die Wagen hiessen seitdem Mannesmann MULAG Ein erhalten gebliebenes Fahrzeug von 1902 wurde 1982 bei einer Veteranenfahrt eingesetzt 2 Pkw Modelle BearbeitenModell Bauzeitraum Zylinder Hubraum Leistung10 PS 1900 1903 2 Boxer 10 PS 7 4 kW 24 30 PS 1904 1905 4 Reihe 4241 cm 30 PS 22 kW 35 40 PS 3 1904 1905 4 Reihe 6872 cm 40 PS 29 kW 12 PS 1906 2 Reihe 2206 cm 12 PS 8 8 kW 5 PS 1907 1 864 cm 5 PS 3 7 kW Literatur BearbeitenHalwart Schrader Deutsche Autos 1886 1920 1 Auflage Motorbuch Verlag Stuttgart 2002 ISBN 3 613 02211 7 S 341 344 Gunther Schnuer Der Automobilbau in Aachen 1896 1928 Ein Beitrag zur Technik und Industriegeschichte Meyer amp Meyer Hannover 1990 Weblinks BearbeitenScheiblers Zweizylinder Kurzinfo bei GTU Oldtimerservice Memento vom 28 Marz 2015 im Webarchiv archive today Die Gaskraftmaschinen auf der II Kraft und Arbeitsmaschinen Ausstellung zu Munchen 1898 In Polytechnisches Journal 311 1899 S 85 88 Firmendaten Historische Werbeanzeige mit Scheibler AutomodellenEinzelnachweise Bearbeiten Allgemeine Automobil Zeitung Fritz Scheibler 19 August 1900 S 8 9 abgerufen am 3 Juni 2023 Henrik Meyer 10 Hansa Veteranen Rallye In Automobil und Motorrad Chronik Ausgabe 10 1982 S 9 Theodor Lehmbeck Walther Isendahl Berechnung Konstruktion und Fabrikation von Automobil Motoren 1908 S 330 332 abgerufen am 3 Februar 2023 Deutsche Pkw Automobilmarken bis 1918 Aachener AAG ABAM Adler Aegir Alliance Allright Altmann AMG Andreas Anker Ansbach Apollo Argus Asdomobil Askulap Attila Audi Autognom Beckmann BEF Behr Benz Berger Bergmann Metallurgique Berolina Blitz BMF Boes Brandt Braun Brennabor Bugatti C Benz Sohne Chatel Jeannin Cito Cloumobil Colibri Corona COS Coswiga Cudell Cyklon Daimler De Dietrich Deka Der Dessauer Dessavia Deutschland Deutz Dixi Dreyhaupt Ducommun Durkopp Dux Dynamobil EBM Ehrhardt Ehrhardt Decauville Einrad Ekamobil Electra Elite EMW Engelhardt Erdmann Excelsior Mascot Express FAF Fafnir Falke Favorit FEG Feldmann Fiedler Fischer 1902 1905 Fischer 1912 1913 Flocken Foth Fulgura Fulmina Gaggenau Geha Goricke Gottschalk Hammonia Hansa Hartmann Heilbronn Heinle amp Wegelin Helios Henschel Hermes Simplex Hexe Hille Horch Huttis amp Hardebeck Immermobil Imperator Kamper KAW Kayser Kempten KEW Kliemt Klingenberg Kolner Motorwagen Komnick Kondor Krieger Krupkar Kruse Kuhlstein Lerche Liliput Lloyd Loreley Loutzky LUC Lueders Lutzmann Lux MAF Magdeburger Magnet Mars Martinot et Galland Mathis Maurer Union Maxwerke Mayer Mercedes Meyrel Miele MMB Mono MWD Nacke NAG NAIG Neuss Noris NSU Opel Orient Express Oryx Panther Pasing Patria Pekrun Pfluger Phanomen Piccolo Planet Podeus Polymobil Presto Priamus Primus Progress Protos Rabe Mobil RAW Record Regent Reissig Rex Simplex SAF Scheele Scheibler Schilling Schuckert Schulz Seidel amp Naumann Sekurus Siegel Siegfried Siemens Schuckert Simson Solidor Sperber Standard Stella Steudel Stoewer Sun Superior Taifun Taunus Tempelhof 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Leila Lindner Lloyd Loreley Loutzky LUC Luders Ludewig Lux LWD MAF Magirus Magnet MAN Truck amp Bus Manderbach Mannesmann MULAG Mathis Maurer Union Maxwerke Mercedes Meyrel MMB MWD MWF Nacke NAG Norddeutsche Waggonfabrik NSU NWF Okonom Opel Orenstein amp Koppel Orion Ostner Pekol Phanomen Podeus Presto Protos Waggonfabrik Rastatt Rathgeber Rekord Rex Simplex Roland SAF Scheele Scheibler Schiemann Schulz Setra Siegel Siemens amp Halske Simson Soest Standard Stille Stoewer Stoll Sun Taunus Tempo Titan Uerdingen Union Werk AG Barkas VEB Waggonbau Ammendorf VEB Ludwigsfelde Waggonbau Bautzen VEB Werdau Vetter Viseon VOMAG Volkswagen Waggon Union Wegmann Wendax Windhoff Zundapp van der Zypen amp Charlier Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fritz Scheibler Motorwagenfabrik amp oldid 239348411