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Bob Zugmaschinen GmbH war ein von etwa 1935 bis etwa 1942 oder spater existierender kleiner Hamburger Hersteller von Strassenzugmaschinen Bob Zugmaschinen GmbHRechtsform Gesellschaft mit beschrankter HaftungGrundung 1935Auflosung zwischen 1942 und 1945Sitz Hamburg Wandsbek DeutschlandLeitung Hans HansenBranche Nutzfahrzeugindustrie Inhaltsverzeichnis 1 Unternehmensgeschichte 2 Typen und Modelle 2 1 B 9 2 2 B 10 2 3 B 20 2 4 T 20 2 5 D K 8 2 6 Lastkraftwagen 2 7 Sonstige Typen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseUnternehmensgeschichte BearbeitenDie BOB Zugmaschinen G m b H Hans Hansen mit Sitz in Hamburg Wandsbek Zollstrasse 78 79 wird erstmals 1935 als Hersteller von leichten Strassenzugmaschinen genannt Ansonsten ist im Schrifttum nur wenig uber das Unternehmen zu finden neben manchem Richtigen wird auch mitunter Falsches behauptet Gelegentlich wird z B der Name als Akronym fur Berthold Otterstadt Bremen gedeutet den Namen einer Gemusekonservenfabrik der Nachkriegszeit mit Hauptsitz in Bremen die jedoch mit dem in Hamburg betriebenen Schlepperbau nie etwas zu tun hatte Ebenso begann der Schlepperbau den vorliegenden Quellen zufolge erst 1935 und nicht bereits 1932 Bob stellte verschiedene Typen kleiner Strassenschlepper her die ihr Verbreitungsgebiet hauptsachlich in Hamburg und dessen naherer Umgebung gefunden haben durften Der Schlepperbau wurde 1940 kriegsbedingt eingestellt Letztmals wird das Unternehmen im Jahr 1942 erwahnt es soll noch einige Zeit Ersatzteile gefertigt haben nach 1945 bestand es offensichtlich nicht mehr Typen und Modelle BearbeitenDie kleineren Typen hatten einen Heckmotor ihre Bezeichnung begann mit B Die grosseren Typen hatten einen mit Haube verkleideten Motor vor der Fahrerkabine ihre Typenbezeichnung begann mit T Alle Fahrzeuge hatten Dieselmotoren Folgende Typen wurden gebaut B 9 Bearbeiten Der Typ wurde von 1935 bis 1940 gebaut es entstanden 24 Stuck 1935 43 Stuck 1936 53 Stuck 1937 42 Stuck 1938 24 Stuck 1939 und 8 Stuck 1940 1 Der Motor war zunachst ein Einzylindermotor des Typs Deutz A1M313 mit 1021 cm Hubraum Bohrung Hub 100 130 mm spater vom Typ MAH 514 1100 cm Bohrung Hub 100 140 mm zum Schluss vom Typ Deutz MAH 714 die Leistung betrug 8 bis 9 PS Das Getriebe 3 Vorwartsgange 1 Ruckwartsgang und die Hinterachse stammten von Prometheus der Antrieb lief uber Ketten Die Hochstgeschwindigkeit wird mit 16 km h angegeben die maximale Zugleistung mit etwa 6 Tonnen Das Fahrzeug wog 1200 kg und war 2 80 m lang 1 63 m breit und 1 78 m hoch 2 Der Radstand betrug 1 78 m 2 oder 1 65 m 1 Der Schlepper kostete 3200 RM B 10 Bearbeiten Der Typ wurde aus dem Typ B9 entwickelt dem er in vielen Punkten ahnelt und von 1936 bis 1938 gebaut 1936 entstanden 50 Stuck 35 Stuck 1937 15 Stuck 1938 1 Er hatte im Unterschied zum B9 eine bis in die Hohe des Fahrerhauses hochgezogene Motorverkleidung Als Motoren kamen zunachst ein Deutz A1M313 100 130 mm spater MAH 814 100 140 mm mit 9 10 PS zum Einbau Wahlweise stattete man den Typ auch mit dem Einzylindermotor KD15E der Firma MWM 95 150 mm 10 PS aus Das Fahrzeug wog 1850 kg und war 3 30 m lang 1 68 m breit und 1 81 m hoch der Radstand betrug 1 675 m 3 Die Zugleistung wird mit 8 5 Tonnen die Hochstgeschwindigkeit mit 20 km h 2 oder 15 km h 4 angegeben Das Fahrzeug kostete 3800 RM Die auf Wunsch lieferbare Variante B10 Spezial verfugte uber eine kardanwellen statt kettengetriebene Hinterachse B 20 Bearbeiten Der Typ glich er in vielen Punkten dem B10 von dem er sich im Wesentlichen durch Einbau eines starkeren Motors unterscheidet Er wurde wie der B10 von 1936 bis 1938 gebaut 1936 entstanden 15 Stuck 21 Stuck 1937 10 Stuck 1938 1 Als Motor kam der Zweizylindermotor Deutz F2M313 100 130 mm 20 PS auf Wunsch auch der KD15Z der Firma MWM 95 150 mm 19 PS zum Einbau 5 Die Zugleistung wird mit 10 12 Tonnen die Hochstgeschwindigkeit mit 20 km h angegeben Er kostete 3980 RM T 20 Bearbeiten Der Typ erschien 1937 von ihm wurden 16 Stuck 1937 37 Stuck 1938 und 53 Stuck 1939 gebaut 1940 eine unbekannte Zahl 1 zu schatzen auf etwa 40 45 Stuck 6 Im Gegensatz zu seinen Vorgangern befand sich der Motor der aus dem B 20 bekannte Zweizylindermotor Deutz F2M313 100 130 mm 20 PS vor der Fahrerkabine und war mit einer eckigen Kuhlerhaube verkleidet Der Radstand betrug 2 00 oder 2 20 m die Lange 3 50 oder 3 65 m die Breite 2 00 m und die Hohe 1 75 m Das Fahrzeug wog 1600 1800 kg fuhr maximal 20 km h und zog bis zu 10 12 Tonnen Der Kunde konnte den Einbau eines elektrischen Anlassers wunschen 7 Ab 1939 erhielt das Fahrzeug den neuen Zweizylinder Deutz Motor F2M414 100 140 mm 22 PS sowie eine leicht veranderte Karosserie 3 65 m lang 1 68 m breit 1 81 m hoch Radstand 2 15 m Fahrzeuggewicht bis zu 1980 kg Zugleistung maximal 12 Tonnen 8 D K 8 Bearbeiten Ab 1937 bot Bob ferner einen mit Diesel Schleppkarre D K bezeichneten Fahrzeugtyp an 4 hierbei konnte es sich um Sattelschlepper Zugmaschinen gehandelt haben Der ursprungliche Typ D K 8 hatte 8 PS und eine Zugkraft von 2 bis 3 Tonnen 1938 kam der Typ D K 20 mit 20 PS Motor und 6 Tonnen Zugkraft hinzu 1939 wurde der Typ D K 8 ersatzlos gestrichen 4 Lastkraftwagen Bearbeiten Aus den Zulassungs und Produktionsstatistiken des Deutschen Reiches ergibt sich dass Bob auch Lastkraftwagen gebaut haben muss Im Schrifttum ist indessen zu diesen nirgendwo etwas zu finden Erwahnt sind folgende Typen 1 2 Tonnen Nutzlast 1937 33 Stuck gebaut 9 1939 6 Stuck zugelassen 10 1940 3 Stuck zugelassen 11 2 3 Tonnen Nutzlast 1939 45 Stuck zugelassen 10 1940 32 Stuck zugelassen 11 3 4 Tonnen Nutzlast 1939 9 Stuck zugelassen 10 Weitere Angaben zu diesen Typen sind aufgrund des Publikationsstandes derzeit nicht moglich Sonstige Typen Bearbeiten Der manchen Ortes behauptete Ackerschlepperbau ist nicht nachweisbar Im Schell Plan war vorgesehen dass Bob zusammen mit den Firmen Deuliewag Hanno und Primus einen gemeinsam zu entwickelnden 20 PS Strassenschlepper bauen sollte 12 Dazu ist es aber infolge der Kriegsereignisse nicht mehr gekommen Literatur BearbeitenArmin Bauer Schlepper die Entwicklungsgeschichte eines Nutzfahrzeugs Augsburg 1997 ISBN 3 86047 594 0 Wolfgang Gebhardt Typenkompass Eilschlepper und Strassenzugmaschinen 1903 1956 Stuttgart 2019 ISBN 978 3 613 04177 6 Hans Lipp Hrsg Kraftfahrzeuge in Deutschland ca 1930 1940 Baujahre und Chassisnummern Munchen 2017Weblinks BearbeitenPeter Kautz Bob Zugmaschinen Hans Hansen fahrzeugseiten de abgerufen am 6 Januar 2022 Archiv Axel Oskar Mathieu Seite Bob Zugmaschinen Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e Lipp Kraftfahrzeuge in Deutschland S 358 a b c Gebhardt S 12 Gebhardt S 13 a b c Archiv Axel Oskar Mathieu Seite Bob Zugmaschinen Gebhardt S 14 Die Zulassungsstatistik fur 1940 weist 49 zugelassene Bob Schlepper aus davon waren 8 vom Typ B9 sodass fur den Typ T20 insgesamt 41 ubrigbleiben Von den 1940 zugelassenen mogen aber einige bereits 1939 gebaut worden sein ebenso mogen einige 1940 gebaute erst 1941 zugelassen worden sein sodass hier nur eine Schatzung moglich ist Gebhardt S 15 Gebhardt S 16 BA R 3102 5070 a b c BA R 13 IV 1 S 8 S 10 a b BA R 13 IV 2 S 9 Bauer Schlepper S 82Deutsche Lkw und Omnibusmarken ABAM ABOAG Adler AEG AGEKA Ansbach Apollo Argus Audi Auwarter Beckmann Benz Bergmann Bergmann Metallurgique Bindewald Albrecht BMF Bleichert Bob Boes Borgward Braun Brennabor Bussing AG Cudell Cyklon DAAG Daimler DAI Rex De Dietrich Motoren Werke Dessau Deutz Dixi DKW Drauz Drogmoller Ducommun Durkopp Dux EA KFB Gera Econom Ehrhardt Eicher Eichler amp Bachmann Elite Fafnir FAKA Faun FEG FFG Flader Fleischer Ford Framo Frankfurter Fuchs Gaggenau Gaubschat Geist Goliath Goossens Goppel Graaff Gutbrod Gottfried Hagen Rudolf Hagen Hansa Hansa Lloyd Hanomag Harmening Helios Henschel Hercules Hille Horch Huttis amp Hardebeck Kaelble Kassbohrer KAW KHD Klatte Komnick Kowex Krauss Maffei Krieger Krupp Kruse Leila Lindner Lloyd Loreley Loutzky LUC Luders Ludewig Lux LWD MAF Magirus Magnet MAN Truck amp Bus Manderbach Mannesmann MULAG Mathis Maurer Union Maxwerke Mercedes Meyrel MMB MWD MWF Nacke NAG Norddeutsche Waggonfabrik NSU NWF Okonom Opel Orenstein amp Koppel Orion Ostner Pekol Phanomen Podeus Presto Protos Waggonfabrik Rastatt Rathgeber Rekord Rex Simplex Roland SAF Scheele Scheibler Schiemann Schulz Setra Siegel Siemens amp Halske Simson Soest Standard Stille Stoewer Stoll Sun Taunus Tempo Titan Uerdingen Union Werk AG Barkas VEB Waggonbau Ammendorf VEB Ludwigsfelde Waggonbau Bautzen VEB Werdau Vetter Viseon VOMAG Volkswagen Waggon Union Wegmann Wendax Windhoff Zundapp van der Zypen amp CharlierDeutsche Traktoren und Schleppermarken bis 1945 Abega AEG Altmann Schlepper Anker Apollo Atlas Autara Auto Union Bachmann Barthels Baumi BHS Becker Benz Beemann Beilhack BIWAG Bob Borsig Brummer Bungartz Busch Bussard Bussing AG Christoph Vorspannmaschine Cerva Daimler Daimler Benz Degenhart Deuliewag Deutz AG Dinos Dunkel Durkopp Ebner Eckardt Eicher Eisenmann Elite Werke Epple amp Buxbaum Esslingen Fahr Famo Faun Fendt Clemens Fendt Fey Flader Flother Freund Gast Glogowski Gothaer Waggonfabrik Grams Granich Grebestein Guldner Gumbinnen Gutter Hagedorn Hanno Hanomag Hansa Lloyd Hartmann Hasenzahl Hatz HAWA Hein Hemag Hessler Hildebrandt HMG Holder Hunger Hutter IHC Ilsenburger Imperator Ingelheim Irus Jaehne Kaelble Kamper Karwa Keidel J Kelkel Kemna Kirnberger KHD Komnick Korting Kosto Kramer Kranner Krumpel Krupp Kuers Kulmus Kurz Kyffhauserhutte Artern Lanz HeLa Lehmbeck LHB LWD Loeb Locknitzer LFG Lythall MAF Magdeburger Motorpflug Werk Malapane Motorpflug MAN Mannesmann MULAG Markische Martin Mayer MIAG Miego Modaag Moosburner Motorenfabrik Oberursel MWM Motorpflug Fabrik Muchow NAG Nahag Neumeyer Normag Opel Orenstein amp Koppel Otto Pfaffe Pfeiffer Phonix Pinzger Podeus Pohl Primus Prometheus Rathenow Rathgeber REF Reima Rische amp Apitz Ritscher RMW Ruhrwerke Ruttger Scheffeldt Scherf Scheuch Schlepper Schluter Schmidt Kranz amp Co Schmotzer Schoma Schulz Schutzbach Schwadyck SHW 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