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Die Normag GmbH war ursprunglich ein 1937 gegrundetes Tochterunternehmen der Schmidt Kranz amp Co im thuringischen Nordhausen das Schlepper produzierte 1945 wurde die Schlepperfertigung wenige Monate vor Kriegsende in das nahe gelegene Zorge verlagert und als Normag Zorge GmbH weitergefuhrt 1955 ubernahm O amp K das Unternehmen Aufgrund des hohen Konkurrenzdrucks und des anhaltenden Ruckgangs der Verkaufszahlen wurde die Schlepperfertigung 1958 eingestellt Normag GmbH 1937 1945 Normag Zorge GmbH 1945 1958 Rechtsform GmbHGrundung 1937Auflosung 1958Auflosungsgrund ProduktionseinstellungSitz Nordhausen Deutschland bis 1945 Zorge Deutschland ab 1945 Branche Maschinenbau Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 1937 1945 1 2 1945 1958 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten1937 1945 Bearbeiten nbsp Ein 1941 gebauter Normag NG22 nbsp Technische Daten Normag NG22 nbsp Normag NG 231935 begann Schmidt Kranz amp Co in Nordhausen unter der Fuhrung von Karl Glinz mit der Entwicklung und Fertigung von Schleppern mit Dieselmotor Zwei Jahre spater wurde dieser Produktionszweig in das neu gegrundete Tochterunternehmen Normag GmbH verlagert 1 Nach dem Tod von Karl Glinz ubernahm sein Sohn Hans Karl Glinz 1937 den Unternehmensvorsitz In der Zeit bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges produzierte der Betrieb verschiedene Traktoren und vertrieb sie unter dem Namen Rohol Ackerschlepper Diese Schlepper waren wie der Lanz Bulldog mit einem 1 Zylinder 2 Takt Gluhkopfmotor ausgestattet Er sollte bei einer Drehzahl zwischen 500 und 700 min eine Leistung zwischen 20 und 26 PS abgeben Ab 1938 wurde der 22 PS Dieselschlepper NG 22 gebaut der ab 1941 durch den ebenfalls 22 PS starken NG 10 erganzt wurde Diese beiden Schlepper wurden wegen der zunehmenden Treibstoffknappheit im Verlauf des Zweiten Weltkriegs 1942 aus dem Programm genommen Hergestellt wurde nur noch der Holzgasschlepper NG 25 Die Luftangriffe wahrend des Krieges uberstand das Werk unbeschadet Am 11 April 1945 erreichte die US Armee Nordhausen und damit auch die Werkshallen des Unternehmens Dort fand sie unter anderem Bauteile aus der Raketenproduktion die aus der KZ Bauanstalt Lager Dora in Kohnstein stammten Da abzusehen war dass Nordhausen in die sowjetische Besatzungszone fallen wurde und damit der fur das Unternehmen wichtigste Absatzmarkt verloren gehen wurde machte sich Betriebsleiter August von Scheven auf die Suche nach einem neuen Standort im Westen Deutschlands 2 Mit Unterstutzung der US Armee ubersiedelte Hans Karl Glinz schliesslich mitsamt Maschinen technischen Unterlagen sowie einigen Fachkraften in das nahe gelegene Zorge und baute dort mit der Normag Zorge GmbH eine neue Schlepperfertigung auf 3 Die leeren Werkshallen wurden am 1 Juli 1945 von der Sowjetarmee besetzt kurze Zeit spater unter Sequestration gestellt und ein staatlicher Baumaschinenhersteller aufgebaut heute GP Papenburg Maschinenbau AG 1945 1958 Bearbeiten nbsp Kornett I ab 1954 gebaut nbsp K18a mit Einschaar Winkeldrehpflug ab 1956 gebaut In Zorge konnte bereits im Jahr 1946 wieder mit der Produktion des 24 PS starken NG 23 begonnen werden der in vielen Teilen dem Vorkriegsmodell NG 22 glich Aber von Scheven drangte weiter Richtung Westen ins Ruhrgebiet zuerst nach Sprockhovel seine Heimatstadt und schliesslich ins benachbarte Hattingen 2 Im Jahr 1947 wurde erstmals ein aus eigener Entwicklung stammender Motor in den NG 23 K eingebaut der im Zweigwerk Hattingen unter der Leitung von August von Scheven entwickelt worden war 4 Ab 1949 wurde das Schlepperprogramm durch den NG 15 L erganzt dem 1950 der NG 35 folgte Ab 1952 kamen die Typen C 10 Faktor I Faktor II sowie der Grossschlepper NG 45 hinzu Damit konnte Normag ein vollstandiges Traktorenprogramm zwischen 10 und 45 PS anbieten das durch die beiden 1954 vorgestellten Typen Kornett I und Kornett II weiter abgerundet wurde Als die Absatzzahlen sanken wurde Normag 1955 von O amp K ubernommen 1956 wurde ein komplett neues Schlepperprogramm vorgestellt das die Typen N 12 K 15a K 18a F 22 F 30 NG 35 M und NG 45 L umfasste Doch selbst als 1957 die Typen K 13a und K 16b hinzu kamen sanken die Absatzzahlen weiter Daher vereinbarte man mit der Porsche Diesel GmbH dass diese ab 1 Januar 1958 die Ersatzteilversorgung der verbliebenen Normagschlepper sichern solle Normag stellte zu diesem Zeitpunkt die Schlepperherstellung ein Literatur BearbeitenArmin Bauer Normag Schlepper Schwungrad Verlag 2008 ISBN 978 3 933426 23 9Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Normag Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikibooks Traktorenlexikon Normag Lern und Lehrmaterialien www normag traktoren de www normag forum de Normag Zorge Forum Hintergrundinformationen zu historischen Normag Traktoren NZ Kornett I auf Fahrzeugseiten deEinzelnachweise Bearbeiten Hans Jurgen Gronke Hrsg Zur Industriegeschichte im Sudharz Lukas Verlag Berlin 2016 ISBN 978 3 86732 223 2 Seite 409 Online a b Der Westen Schlepper fur die ganze Welt Wolfgang Gebhardt Deutschlands Schlepper Motorbuch Verlag 2015 ISBN 978 3 613 03761 8 Seite 116 www normag traktoren deDeutsche Traktoren und Schleppermarken bis 1945 Abega AEG Altmann Schlepper Anker Apollo Atlas Autara Auto Union Bachmann Barthels Baumi BHS Becker Benz Beemann Beilhack BIWAG Bob Borsig Brummer Bungartz Busch Bussard Bussing AG Christoph Vorspannmaschine Cerva Daimler Daimler Benz Degenhart Deuliewag Deutz AG Dinos Dunkel Durkopp Ebner Eckardt Eicher Eisenmann Elite Werke Epple amp Buxbaum Esslingen Fahr Famo Faun Fendt Clemens Fendt Fey Flader Flother Freund Gast Glogowski Gothaer Waggonfabrik Grams Granich Grebestein Guldner Gumbinnen Gutter Hagedorn Hanno Hanomag Hansa Lloyd Hartmann Hasenzahl Hatz HAWA Hein Hemag Hessler Hildebrandt HMG Holder Hunger Hutter IHC Ilsenburger Imperator Ingelheim Irus Jaehne Kaelble Kamper Karwa Keidel J Kelkel Kemna Kirnberger KHD Komnick Korting Kosto Kramer Kranner Krumpel Krupp Kuers Kulmus Kurz Kyffhauserhutte Artern Lanz HeLa Lehmbeck LHB LWD Loeb Locknitzer LFG Lythall MAF Magdeburger Motorpflug Werk Malapane Motorpflug MAN Mannesmann MULAG Markische Martin Mayer MIAG Miego Modaag Moosburner Motorenfabrik Oberursel MWM Motorpflug Fabrik Muchow NAG Nahag Neumeyer Normag Opel Orenstein amp Koppel Otto Pfaffe Pfeiffer Phonix Pinzger Podeus Pohl Primus Prometheus Rathenow Rathgeber REF Reima Rische amp Apitz Ritscher RMW Ruhrwerke Ruttger Scheffeldt Scherf Scheuch Schlepper Schluter Schmidt Kranz amp Co Schmotzer Schoma Schulz Schutzbach Schwadyck SHW Seitz Sendling Siemens Schuckertwerke Spiegler Steiger Stock Stoewer Sulzer Talbot Tittmann Toro Union Universal Vogeler Wagner Wahl Wermke Wesseler Wilhelmina Wiss Wolf Wurr Zettelmeyer ZimmermannDeutsche Traktoren und Schleppermarken ab 1945 Abele Agria AHWI Allgaier Alpenland AWK Barthels Battenberg Bautz BTG Betz Bischoff Blank Boehringer Borgward Brandenburgische Traktorenwerke Bungartz Burischek Burzler Ceres Claas Creussen Daimler Benz Dechentreiter 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Tractortecnic Unitrac Traktorenwerk Schonebeck Troster Tunnissen Uhlmann Ursus Vari Volk Voss amp Co Wahl Wanner Weichel Weigold Weitzel Welte Werner Wesseler Widmann Willmes Wimmer Winkelstrater Wotrak WUMAG Zanker Zettelmeyer Zogbaum 51 489514 10 810452 Koordinaten 51 29 22 3 N 10 48 37 6 O Normdaten Korperschaft GND 7642464 9 lobid OGND AKS VIAF 244330184 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Normag amp oldid 236766782