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Die Maschinenfabrik Buckau R Wolf AG kurz Buckau Wolf ging aus einer 1838 gegrundeten Schiffswerft hervor wandelte sich zu einem Maschinenbau Unternehmen mit Sitz in Magdeburg Buckau 1928 erfolgte der Zusammenschluss der R Wolf AG mit der Maschinenfabrik Buckau AG Spater wurde die Tradition vom VEB Schwermaschinenbau Karl Liebknecht in Salbke und dem VEB Schwermaschinenbau Georgi Dimitroff in Buckau weitergefuhrt Nach der friedlichen Revolution im Jahre 1989 wurden auf dem Salbker Werksgelande mehrere Unternehmen ausgegrundet die den Namen SKL noch weiterfuhren Daruber hinaus besteht in Grevenbroich die BWS Technologie GmbH die in ihrem Namen die Bezeichnung Buckau Wolf fuhrt und die Traditionslinie des Unternehmens fortsetzt Die BWS vertreibt noch Produkte unter der Marke Buckau Wolf Typenschild einer Dampfmaschine der Buckau R Wolf AG im Maschinenmuseum Kiel Wik Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Maschinenfabrik Buckau AG 1 1 1 Magdeburger Dampfschiffahrts Compagnie 1 1 2 Vereinigte Hamburg Magdeburger Dampfschiffahrts Compagnie 1 1 3 Maschinenfabrik Buckau AG 1 2 R Wolf AG 1 2 1 Grundung in Buckau 1 2 2 Errichtung des Werkes Salbke ab 1905 1 2 3 Erster Weltkrieg 1 2 4 Zeit ab 1918 1 3 Fusion zur Maschinenfabrik Buckau R Wolf AG 1 3 1 Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg 1 3 2 Arbeiterbewegung und Widerstand 1 4 Fortfuhrung nach 1945 1 4 1 Standort Magdeburg 1 4 1 1 VEB Schwermaschinenbau Karl Liebknecht Salbke 1 4 1 2 VEB Schwermaschinenbau Georgi Dimitroff Buckau 1 4 1 2 1 Produktion von Autodrehkranen 1 4 1 2 2 Erneute Produktionsumstellung 1 4 2 Standort Grevenbroich Westdeutschland 2 Bauwerke 2 1 Werk Salbke 2 1 1 Kesselschmiede 2 1 2 Giessereihalle 2 1 3 Rohrschlangenbau 2 1 4 Glasbild im Kantinen und Kulturgebaude 2 2 Werk Buckau ehemalige Maschinenfabrik Buckau 2 3 Werk Buckau ehemalige Maschinenfabrik Rudolf Wolf 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenMaschinenfabrik Buckau AG Bearbeiten Magdeburger Dampfschiffahrts Compagnie Bearbeiten nbsp Albrecht Tischbein Technischer LeiterDas Unternehmen ging aus einer Initiative zur Aufnahme der regelmassigen Dampfschifffahrt zwischen Magdeburg und Hamburg hervor Zu diesem Zeitpunkt bestanden in der Region noch keine Eisenbahnverbindungen Die Idee war zunachst zwischen Magdeburger Kaufleuten dem Reeder Fr Andreae und Schiffbauer Albrecht Tischbein 1 diskutiert worden Diese Gruppe versandte am 23 Dezember 1836 eine Einladung zur Grundung einer Gesellschaft Es wurde zur Zeichnung von Anteilen aufgefordert Am 29 30 Dezember 1836 fand sodann in Magdeburg ein Treffen von Interessierten statt die das Kapital zur Grundung auf 200 000 Taler 8000 Aktien zu je 25 Taler festlegte Auf dieser Versammlung trugen sich 68 Interessenten in eine Zeichnungsliste ein die Betrage von 34 400 Talern zeichneten Bereits am 5 Januar 1837 wurde die erste Generalversammlung durchgefuhrt die die Gesellschaft dann grundete Die feierliche Konstituierung der Gesellschaft erfolgte erst etwa ein Jahr danach am 28 Januar 1838 Als formaler Grundungstag wurde spater jedoch der 18 Juli 1838 festgelegt an dem die Genehmigung des Antrages zur Grundung der Aktiengesellschaft durch den preussischen Konig erfolgt war Am gleichen Tag trat die erste Statuts der Gesellschaft in Kraft Die Firmierung lautete Magdeburger Dampfschiffahrts Compagnie Auf der ersten Generalversammlung war der Beschluss gefasst worden ein Dampfschiff anzuschaffen Es entstand die Auffassung dass die gunstigste Moglichkeit zur Anschaffung der Bau in einer eigenen Werft sei Erster kaufmannischer Direktor wurde der Kaufmann Wilhelm Holtzapfel die technische Leitung ubernahm Albrecht Tischbein Zu den zehn Grundungsgesellschaftern gehorte daruber hinaus Johann Friedrich Andreae der bereits 50 Schiffe auf der Elbe betrieb sowie der Magdeburger Kaufmann Jean Jacques Cuny Holtzapfel wandte sich an den Magistrat der Stadt Magdeburg und bat darum der Gesellschaft einen Teil des Lagerhauses der Stadt am Packhof zur Nutzung zu uberlassen Weiterhin bat er um die Erlaubnis an der Elbkaimauer Lagerplatze einrichten zu durfen Beides wurde von der Stadt die sich positive wirtschaftliche Effekte erhoffte bewilligt Noch 1837 wurde ein erstes Dampfschiff in Elbnahe am Packhof in Magdeburg gebaut wobei die 40 PS Dampfmaschine aus Fijenoord geliefert wurde Der Dampfkessel fur die aus Holz gefertigte Kronprinz von Preussen wurde bereits selbst in der Maschinenfabrik Buckau der Vereinigten Magdeburger Schiffahrts Compagnie hergestellt Die Schiffsmaschine nahm etwa zwei Drittel des gesamten Schiffsraumes ein und war weitgehend noch nicht an den maritimen Verwendungszweck angepasst So waren der Schornstein und weitere Einfassungen noch gemauert Der Stapellauf fand am 17 August 1837 statt Die Jungfernfahrt der Kronprinz von Preussen von Magdeburg nach Hamburg erfolgte am 3 April 1838 und dauerte zwei Tage 2 Das zweite Schiff trug den Namen Paul Friedrich Grossherzog von Mecklenburg 1838 wurde aus Fijenoord bei Rotterdam der Dampfschiffbaumeister Klaas Vuygk als Mitarbeiter gewonnen der bis 1851 fur die Gesellschaft tatig war Neben der Werft fur Dampfschiffe war der Bau einer Maschinenfabrik fur Dampfmaschinen und Kessel geplant Da innerhalb des dicht bebauten Magdeburger Stadtgebiets hierfur keine ausreichend grosse Flache erhaltlich war am 22 August 1838 wurde von der Kloster Berge Stiftung ein 1 3 Hektar funf Morgen und 16 Quadrat Ruthen grosses Grundstuck in der Gemarkung von Buckau fur etwas mehr als 1781 Taler erworben oberhalb der Sulze Die Aufnahme der Produktion erfolgte noch im Herbst 1838 Die Sulze wurde 1839 40 von ihrer Einmundung in die Elbe bis zur Werkstatt schiffbar gemacht und in Form eines Hafens ausgebaut Die erste Werkstatt bestand aus einem kleinen Holzhaus Im Volksmund wurde diese Produktionsstatte bis zum Ende des 20 Jahrhunderts daher als die Alte Bude bezeichnet nbsp Konigin Elisabeth von PreussenIm Jahr 1839 wurde dann das erste vollstandig aus der eigenen Produktion stammende Dampfschiff Stadt Magdeburg als Seitenraddampfer erbaut Das vierte Schiff trug den Namen Konigin Elisabeth Tatsachlich fuhr die preussische Konigin Elisabeth am 18 Juni 1841 mit diesem Schiff von Magdeburg zum Herrenkrug Da die Maschinenfabrik an Bedeutung gewann und auch Auftrage ausserhalb des Schiffbaus angenommen werden sollten wurde die Firmierung in Magdeburger Dampfschiffahrts Compagnie Maschinenbau und Kesselfabrik auch Eisengiesserei geandert 1839 wurden bereits 200 Arbeiter beschaftigt Das technische Buro des Unternehmens befand sich jedoch weiterhin in Magdeburg im Holzhof 7 und 8 Aufgrund des guten Rufs des Unternehmens nahmen viele auslandische Ingenieure aus Belgien Frankreich Osterreich Ungarn Polen und Schweden eine Stellung im Buro an Vereinigte Hamburg Magdeburger Dampfschiffahrts Compagnie Bearbeiten nbsp Blick auf die BinnenschiffswerftZum 1 Januar 1841 erfolgte die Vereinigung mit einem Hamburger Dampfschifffahrtsunternehmen zur Vereinigten Hamburg Magdeburger Dampfschiffahrts Compagnie Diesen Namen trug das Unternehmen bis 1883 wobei sich fur das Buckauer Werk der Name Maschinenfabrik Buckau einburgerte Das Aktienkapital wurde auf 360 350 Taler erhoht die Schiffsflotte um die Hamburger Schiffe erganzt Es gab Sonderschiffe fur einen schnellen Passagierverkehr Im Jahr 1843 kam die Schleppschifffahrt hinzu Die Gesellschaft verfugte uber eine Lustgondel 1845 wurden etwa 30 000 Menschen befordert Mit dem aufkommenden Eisenbahnverkehr brach dieser Geschaftszweig in kurzer Zeit fast vollstandig ein der Guterverkehr blieb jedoch wichtig Im Jahr 1844 war die Zahl der Mitarbeiter auf etwa 400 angestiegen Es wurden zwei Dampfschiffe 24 Dampfmaschinen zehn hydraulische Pressen und eine grosse Ziegelpresse fertiggestellt Im Ubrigen wurde eine Vielzahl von Apparaturen fur die in der Region Magdeburg bedeutsame Zuckerindustrie wie Vakuumpfannen und Pumpen gebaut Es gingen Auftrage fur den Bau von vier Lokomotiven 16 Tendern und die Einrichtung einer Porzellanfabrik ein In diesem Jahr erhielt die Maschinenfabrik auf einer Berliner Ausstellung eine goldene Medaille Das Jahr 1845 war von zwei schweren Unglucksfallen uberschattet Die Kronprinz von Preussen wurde durch das Platzen des Dampfsammelrohres vollstandig zerstort Da die Versicherung fur den Schaden nicht aufkam ergab sich ein bedeutender wirtschaftlicher Verlust Nach einer anderen Angabe sank die Kronprinz von Preussen bereits im Juni 1844 in der Nahe von Tangermunde bis zur Hohe des Verdecks nachdem Schaden am Dampfsystem entstanden und das Schiff durch Feuer weitgehend beschadigt war 2 Auf der Konigin Elisabeth platzte 1845 ein Siederohr als es der Heizer mit einem Rohrputzer durchstossen wollte Da sich aufgrund schlechter Witterung verbotenerweise Fahrgaste im Maschinenraum aufhielten kamen mehrere Passagiere ums Leben Die wirtschaftliche Dynamik des Unternehmens war jedoch ungebrochen Bereits 1846 war die Belegschaft auf 700 Personen angewachsen Die Dampfschifffahrt fuhr nun bis Dresden um einen Ausgleich zum eisenbahnbedingt zuruckgehenden Hamburg Geschaft zu schaffen trotzdem gingen die Gewinne dieser Sparte deutlich zuruck 1847 trat Rudolf Wolf als Lehrling in das Unternehmen ein Im gleichen Jahr war Karl Gaertner im Betrieb tatig Im Jahr 1847 waren etwa 800 Mitarbeiter beschaftigt Damit war die Maschinenfabrik Buckau nach Borsig in Berlin die zweitgrosste Maschinenfabrik in Deutschland Es wurde nach Russland Polen und Osterreich exportiert Der Eisenverbrauch war von 589 Tonnen im Jahr 1843 auf 1480 Tonnen im Jahr 1846 angestiegen Im Werk waren mehrere aus England und der Niederlande angeworbene Maschinenbauer tatig mit deren Hilfe das Unternehmen eigene Facharbeiter ausbildete Im Marz 1848 wurde die Maschinenfabrik Buckau von den Auswirkungen der Revolution von 1848 beruhrt Die Arbeiter legten die Arbeit nieder und erhoben Forderungen gegen die Werkleitung Albrecht Tischbein redete daraufhin zu den Arbeitern und gab den Beschaftigten fur den Nachmittag frei Wahrend die sozialen Unruhen das Unternehmen scheinbar nicht sonderlich betrafen geriet das Unternehmen jedoch in die Zahlungsunfahigkeit Bedingt durch die politische Unsicherheit in Europa gelang es nicht gegenuber auslandischen Glaubigern bestehende Forderungen beizutreiben Die Rohstoffpreise stiegen an das Auftragsvolumen ging zuruck Zugleich war auf kostspielige Weise versucht worden den Passagierverkehr aufrechtzuerhalten Als problematisch erwies sich der Versuch des Aufbaus der Lokomotivfertigung trotz ausgelasteter Kapazitaten Fur die Magdeburg Wittenberger Bahn gefertigte Lokomotiven wurden nicht abgenommen da die Leistungen der Maschinen nicht den Vereinbarungen entsprachen Angestrengte Prozesse hatten keinen Erfolg Kritisiert wurde die im Verhaltnis zum Umfang des Geschafts nur unzureichende Ausstattung mit Aktienkapital und die sehr teure Kapitalbeschaffung im Wege des Wechsels Die Leitung der Maschinenfabrik wurde als zu wenig kaufmannisch und der kaufmannische Direktor des Schifffahrtsburos in Magdeburg als uberlastet beschrieben 3 Kritisiert wurde der Umstand dass Tischbein neben seinem Gehalt eine am Bruttoumsatz orientierte Vergutung erhielt und er insofern zwar von grossen Umsatzen nicht jedoch von tatsachlichen Gewinnen profitierte 4 Auf dem Unternehmen lasteten Schulden in Hohe von 530 000 Talern Dem kaufmannischen Direktor Wilhelm Holtzapfel wird angelastet ebenfalls Verantwortung an der prekaren Lage zu tragen da er den Uberblick verloren habe 5 In dieser Situation ubernahm Martin Graff die Leitung des Unternehmens die er dann bis 1873 innehatte Graff schrankte die Personenschifffahrt stark ein und verausserte uberflussige Schiffe Er wies an dass alle Ausgaben durch ihn abzuzeichnen waren und nur noch Auftrage angenommen werden durften die innerhalb von drei Monaten abzuarbeiten waren und deren Auftraggeber Garantie fur punktliche Bezahlung ubernahmen Letztlich bat er die Regierung um ein Darlehen von 240 000 Talern was diese jedoch ablehnte Lediglich 10 000 Taler wurden zur Zahlung aktueller Lohne und Zolle bewilligt wobei zur Absicherung zugleich eine Aktienprioritat eingeraumt werden musste Um das Unternehmen zu sanieren vereinbarte Graff mit den Glaubigern dass diese Prioritatsaktien im Wert von 550 000 Talern zu verzinsen mit jahrlich funf Prozent ubernahmen Wahrend diverse andere Maschinenbauunternehmen schlossen konnte Buckau weiter arbeiten wenn auch die Belegschaftszahl auf 500 Menschen zuruckging Als grosserer Auftrag ging in diesem Jahr eine Bestellung Preussens zum eiligen Bau von vier Kanonenbooten ein Allerdings schlug die Kalkulation fehl so dass der Auftrag einen Verlust von 15 000 Talern verursachte Problematisch war daruber hinaus dass 1848 49 die Elbschifffahrt durch den Schleswig Holsteinischen Krieg und die damit einhergehende Blockierung der Elbe durch Danemark weitgehend zum Erliegen gekommen war 1849 verliess Tischbein das Unternehmen und grundete in Rostock eine Werft Mit ihm ging sein enger Mitarbeiter Abraham Andreae genannt Brami Andreae nbsp Abraham AndreaeDie in Deutschland und Europa fortschreitende Industrialisierung brachte dem Maschinenbau in den folgenden Jahren umfangreiche Auftrage wahrend die Schifffahrt weiterhin unter den bestehenden Elbzollen litt Trotzdem wurde fur den Eigenbedarf das neue Dampfschiff Magdeburg gebaut Die Flotte umfasste damit funf eiserne und ein holzernes Dampfschiff sowie vier eiserne und sechs holzerne Schleppkahne Im Jahre 1852 baute das Unternehmen dann den Gasometer fur das neue Gaswerk Magdeburgs nbsp Hermann Gruson technischer Leiter 1854Im Jahre 1853 ereigneten sich zwei grossere Unglucksfalle Bei einem Grossbrand der sich nach anderer Angabe bereits am 19 Januar 1852 ereignet haben soll 6 wurden Teile der Fabrik vor allem die Drehereigebaude zerstort Ausserdem wurde die Tischlerei zum grossten Teil vernichtet Schleiferei und Kesselhaus trugen Schaden davon in Produktion befindliche Waren wurden zerstort Wiederum fiel die Versicherungszahlung nur gering aus Etwa 89 000 Taler mussten fur den Wiederaufbau aufgewandt werden Daruber hinaus wurde das neu angeschaffte Dampfschiff Dresden auf der Elbe bei Riesa durch eine Explosion des Kessels zerstort Funf Menschen kamen ums Leben Im Jahr 1854 lahmte eine Kriegsgefahr die Geschafte Die Belegschaftszahl betrug nur noch 400 Personen Fur etwa ein Jahr ubernahm Hermann Gruson die technische Leitung nachdem zuvor kommissarisch der Werkfuhrer Kux als technischer Direktor fungiert hatte Gruson geriet jedoch durch eigenmachtiges Verhalten in Konflikt mit dem Verwaltungsrat unter Silberschlag so dass er bald aus dem Unternehmen ausschied 6 Ab 1855 zog die Konjunktur an mit der Folge dass beide Unternehmenszweige erhebliche Gewinne abwarfen Graff bildete einen Reservefonds mit dessen Hilfe spater die Prioritatsaktien abgelost werden sollten Als neuen technischen Leiter holte Graff 1856 nach anderen Angaben bereits 1855 6 Brami Andreae Andreae war zwischenzeitlich in St Louis tatig und konnte nur mit einer sehr gunstigen Vertragsgestaltung wieder fur Buckau gewonnen werden Sein jahrliches Einkommen betrug 5000 Taler Holtzapfel wurden zuvor nur 1500 Taler gezahlt Die Gewinne wurden genutzt um die Schiffsflotte um ein 100 PS Dampfboot zu verstarken und auf Initiative Andreaes fur die Maschinenfabrik diverse grosse Werkzeugmaschinen wie vertikale Bohrmaschine Hobelmaschine und Blechschere mit Stosswerk anzuschaffen Vor allem begannen jedoch die Planungen fur eine neue Giesserei die Stucke von mehr als 200 Zentner herstellen konnen sollte Erstmals seit 1848 wurde eine Dividende ausgeschuttet Unter Bramis Leitung erreichte das Unternehmen einen hohen technischen Standard Er fuhrte insbesondere die von Georg Henry Corliss entwickelte Corliss Steuerung ein die er in Amerika kennen gelernt hatte und die zu Kohleeinsparungen von etwa 50 fuhrte Das Werk setzte Hunderte dieser Maschinen ab Im Jahre 1862 wurde auf der Londoner Weltausstellung eine Auszeichnung erreicht Die Elbschifffahrt erwies sich jedoch bald wieder als Problem 1857 wurden zwei neue Dampfschifffahrtsgesellschaften gegrundet Der sich daraus ergebende Konkurrenzkampf in Verbindung mit sehr tiefen Elbwasserstanden im Sommer brachte fur diese Sparte erhebliche Verluste Forderungen die Schifffahrt auszugliedern lehnte Graff in Hoffnung auf eine baldige Abschaffung der Elbzolle ab Die Maschinenfabrik machte weiter sehr gute Umsatze Insbesondere erfolgten Auftrage von Bergbauunternehmen die fur den Betrieb ihrer Anlagen sehr grosse Dampfmaschinen benotigten Graff plante die strategische Ausrichtung des Unternehmens vor allem auf den Bau von Grossmaschinen Der Umsatz uberstieg 500 000 Taler neue Investitionen wurden getatigt Eine 1857 einsetzende Wirtschaftskrise uberstand die Maschinenfabrik Buckau aufgrund der Rucklagen und grosserer Auftrage gut Die Auftrage aus der Bergbauindustrie blieben in der Krise nicht aus Daruber hinaus erteilte die Stadt Magdeburg 1855 56 zwecks Errichtung eines Wasserwerks auf dem nahe gelegenen Wolfswerder einen Grossauftrag mit einem Volumen von 506 000 Talern Unter anderem kam eine Wasserpumpe mit 140 PS zum Einsatz Die Dampfschifffahrt fuhr allerdings weiter Verluste ein Im Jahr 1858 betrug der Verlust der sechs Dampfschiffe und 17 Schleppkahne umfassenden Flotte 25 000 Taler Durch den Sardischen Krieg erwies sich das Jahr 1859 fur die deutsche Wirtschaft als schwierig wobei die Maschinenfabrik durch Auslandsauftrage weiter gut ausgelastet war und 500 Personen beschaftigte Das Exportgeschaft gewann an Bedeutung Das Frachtaufkommen auf der Elbe hingegen war gering Hinzu kam in diesem Jahr eine erhebliche Trockenheit so dass aufgrund von Niedrigwasserstanden bereits im April 1859 der Schiffsverkehr nach Dresden eingestellt werden musste 1860 stellte die Gesellschaft den Verlust bringenden Verkehr nach Dresden ein Die Frage nach der Aufgabe des Unternehmenszweiges Flussschifffahrt wurde immer dringender Graff wurde offentlich bezuglich seines weiteren Festhaltens angegriffen Die fur die Elbschifffahrt gerade in der Konkurrenz zur Eisenbahn ausgesprochen hinderlichen Elbzolle wurden 1863 reformiert und gesenkt Da die Neuregelung erst zum 1 Juli in Kraft trat stauten sich die Waren in Erwartung der gunstigen Konditionen Ein sodann einsetzendes extremes Niedrigwasser fuhrte jedoch zu starken Behinderungen Der Schifffahrtszweig brachte weiterhin Verluste Die Maschinenbausparte hatte einige Zeit unter einem Preisverfall gelitten kam 1863 jedoch wieder zu besseren Ergebnissen Wichtigster Abnehmer war die Zuckerindustrie Als hinderlich erwies sich der Sezessionskrieg durch den die Exporte nach Nordamerika behindert wurden Ab 1863 war der Ingenieur Wilhelm Riehn bis etwa 1868 fur das Unternehmen tatig In Magdeburg erwarb die Gesellschaft an der Adresse Kaufhof 3 ein Grundstuck auf dem ein neues Verwaltungsgebaude entstand Hierher wurde 1864 das technische Buro verlegt Ab 1864 setzte eine deutliche wirtschaftliche Belebung ein die in beiden Sparten zu Gewinnen fuhrte Die Maschinenbaufabrik baute fur 100 000 Taler die Anlagen eines Wasserwerks Als grosserer Auftrag ist die Lieferung von drei Kesseln fur die preussische Kriegsmarine erwahnenswert Der an der Sulze gebaute Hafen des Betriebs erhielt Kaimauern es wurde eine neue Montierwerkstatt errichtet nbsp Kettenschifffahrt auf der ElbeUm die ungunstige Lage der Elbschifffahrt zu verbessern entstand ab etwa 1864 die Idee nach dem Vorbild der Schifffahrt an der Seine Kettendampfer auf der Elbe einzusetzen Andreae hatte die Kettenschifffahrt im Ausland kennengelernt Zunachst liess Graff auf der Strecke zwischen Neustadt und Buckau auf etwa funf Kilometern fur 35 000 Taler eine Kette verlegen an der sich ab 1866 spezielle Kettendampfer entlang zogen Die neue Technik ermoglichte eine grossere Schleppkraft bei geringerem Energieverbrauch und Tiefgang Unter der Leitung Andreaes entstand in Buckau das erste in Deutschland gebaute Kettenschiff Die Jungfernfahrt erfolgte am 1 September 1868 Nach und nach wurden weitere Teilstrecken in Betrieb genommen 1868 war uber 51 km die Kette zwischen Magdeburg und Ferchland bis 1872 uber weitere 77 Kilometer bis Wittenberge und schliesslich 1874 nochmal 105 Kilometer bis Hamburg verlegt Elbaufwarts hatte eine andere Gesellschaft die Konzession erhalten Am 15 Mai 1866 erhielt die Maschinenfabrik Buckau im Hinblick auf den unmittelbar bevorstehenden Deutschen Krieg die behordliche Weisung einen Schuppen abzureissen Mit solchen Massnahmen wurde das Vorfeld der Festung Magdeburg fur eine etwaige Belagerung vorbereitet 50 Manner aus der Belegschaft gingen zum Militar Kriegsbedingt musste Kurzarbeit eingefuhrt werden Eine weitere grosse Belastung stellte der Ausbruch von Cholera und Pocken dar an denen in kurzer Zeit funf Prozent der Buckauer Bevolkerung verstarben Ende der 1860er Jahre zog die Konjunktur deutlich an Die Maschinenfabrik Buckau profitierte vor allem von Bestellungen aus Russland und Osterreich wo erst jetzt die Industrialisierung in grosserem Massstab einsetzte Die Produktvielfalt und Flexibilitat hatte ein beachtliches Ausmass erreicht Es wurden Aufzuge eine Baumwollspinnerei eine Brennerei Dampfbagger Dampfpumpen hydraulische Pressen Kettendampfschiffe Kohlenwiederbelebungsofen Luftpumpen Lokomobile mit 12 PS Muhlen Pumpwerke Rohrenverdampfer Rubenreiben Scheidepfannen Schiffsmaschinen mit 200 PS stationare Dampfmaschinen mit 300 PS Zentrifugalmaschinen Wassersammler Wasserschieber Zuckerfabriken und Zuckerzerkleinerungsmaschinen gebaut Im Jahre 1869 schuttete das Unternehmen eine Dividende von zwolf Prozent aus Bedingt durch die neuen Kettenschiffe aber auch sonstigen Strombaumassnahmen war die Schifffahrtssparte ohne Verlust geblieben Mit den Gewinnen wurde eine Pensions und Witwenkasse eingerichtet Die Auswirkungen des Deutsch Franzosischen Kriegs 1870 71 beeintrachtigten zunachst die wirtschaftliche Betatigung fuhrten dann jedoch nach dem Sieg der deutschen Seite zu einem starken Anwachsen der Geschaftstatigkeit 1871 wurde eine Dividende von 18 gezahlt Der Umsatz der Maschinenfabrik stieg 1872 auf annahernd 750 000 Taler Daruber hinaus wurde am 1 Juli 1870 der Elbzoll abgeschafft was die Elbschifffahrtssparte zusatzlich beflugelte Nach 25 Jahren an der Spitze des Unternehmens ging Graff am 24 August 1872 in den Ruhestand Nachfolger wurde Thomas Stephenson Golden Uberraschenderweise erwies sich bald dass die von Graff vehement geforderten Massnahmen zur Regulierung des Stroms sich fur die Kettenschifffahrt nachteilig auswirkten da die kettenungebundenen Raddampfer anderer Unternehmen hiervon uberdurchschnittlich profitierten Der 1873 erfolgende Grunderkrach beeintrachtigte die Geschaftstatigkeit der Gesellschaft wobei besonders die Schifffahrt litt wahrend der Umsatz der Maschinenfabrik nur moderat zuruckging Bemerkenswert ist eine 1874 gebaute 860 PS umfassende zur Wasserhaltung dienende Dampfmaschine Wohl bedingt durch die ungesunden und sehr beengten Lebensverhaltnisse in Buckau brach 1873 erneut die Cholera aus die wiederum viele Menschenleben kostete und zu erheblichen Produktionseinschrankungen fuhrte Die folgenden Jahre waren von der wirtschaftlichen Krise gepragt Der Umsatz sank von zwei auf etwa eine Million Mark Die alte Wahrung Taler war abgeschafft Die Auftrage gingen soweit zuruck dass es zu Entlassungen und zu einer Verkurzung der Arbeitszeit von elf auf sieben Stunden kam Trotzdem machte der Maschinenbau noch Gewinn der allerdings nur die Verluste der Schifffahrt ausglich Am 6 Mai 1875 verstarb der langjahrige technische Leiter Brami Andreae der ganz wesentlich die technische Qualitat der Erzeugnisse des Unternehmens bestimmt und den guten Ruf der Maschinenbaufabrik gepragt hatte In den folgenden Jahren arbeiteten die Kettenschiffe zwar wieder mit Gewinn trotzdem entstand der Beschluss samtliche Schiffe an die Kettenschleppschiffahrt der Oberelbe KSO zu veraussern Mit Beschluss vom 12 September 1880 erfolgte 1881 der Verkauf gegen Uberlassung von 7750 Aktien der zur Kette Deutsche Elbschiffahrts Gesellschaft umgebildeten bisherigen KSO zu je 300 Mark Die zwischenzeitlich neu aufgenommenen Prioritats Obligationen wurden spater durch den Verkauf der Aktien abgelost Die Maschinenfabrik wurde umfassend fur fast 250 000 Mark modernisiert Es entstand ein neues Modellhaus neue Lagerraume Buros und Trockenkammern Fur die Giesserei wurden zwei Kupolofen angeschafft die Kesselschmiede wurde erweitert Maschinenfabrik Buckau AG Bearbeiten nbsp Aktie uber 1200 Mark der Maschinenfabrik Buckau AG vom Januar 1920Ab dem 1 Januar 1884 lautete der Name der Firma Maschinenfabrik Buckau AG Das Aktienkapital wurde auf eine Million Mark halbiert wobei der Anlagewert der Einrichtungen des Unternehmens mit zwei Millionen Mark angegeben wurde Die Zahl der Beschaftigten stieg auf 500 Es folgten einige Grossauftrage Insbesondere wurden grosse Dampfmaschinen mit bis zu 200 PS fur die Wasserhaltung in der Berg und Huttenindustrie produziert Es entstand eine neue grossere Kesselschmiede auch wurden fahrbare Krane und hydraulische Aufzuge angeschafft Zugleich wurde eine eigene Werkzeugmacherei aufgebaut Es erfolgte der Ausbau der Werkstatt der Schiffswerft Uber die Sulze wurde eine eiserne Drehbrucke gebaut Die Dividende betrug jedoch nur noch 3 In den nachfolgenden Jahren ergab sich eine schlechtere Auftragslage bis 1888 entstanden jeweils Verluste die sich insgesamt auf 600 000 Mark summierten und aus dem Reservefonds gedeckt wurden Die Belegschaftszahl sank in diesem Zeitraum auf 200 Personen Das Unternehmen befand sich in der Krise 1886 trat Direktor Golden in den Ruhestand Ihm folgten C Peters und Aefner gemeinsam Beide gehorten bereits zuvor dem Unternehmen an Das Werftgeschaft war rucklaufig und die Geschaftsleitung bemuhte sich neue Geschaftsfelder zu erschliessen So wurde die Produktion von Kuhl und Eismaschinen nach dem Patent der Buckauer Ingenieure Hartung und Wepner aufgenommen Umgehend konnten sieben Maschinen zum Gesamtpreis von 250 000 Mark abgesetzt werden Einrichtungen fur die Muhlenindustrie wurden gebaut Beides trat jedoch bald hinter einem neuen Hauptgeschaftszweig zuruck Es wurden Ausrustungen fur die Braunkohleindustrie wie Eimerkettenbagger fur Tagebaue und Ausrustungen fur Brikettfabriken produziert Bereits 1886 warde das Patent fur den Schulz schen Rohrentrockner erworben mit dem der Braunkohle uberflussige Wassergehalte entzogen wurden Daruber hinaus wurde eine Brikettpresse nach dem System Exter als Strangpresse gebaut Erster Grossauftrag war die Ausstattung der Brikettfabrik A Ackermann in Bitterfeld In den folgenden Jahren entwickelte sich der Rohrentrockner zu einem sehr gefragten Produkt des Unternehmens Am 1 Oktober 1888 wurde Reinhold Lange neuer Direktor der Maschinenfabrik Buckau Er setzte auf eine Spezialisierung des Unternehmens auf einige Spezialerzeugnisse Insbesondere wurde die Tatigkeit fur die Braunkohleindustrie ausgeweitet Da kaum Erfahrungen mit Fragen der Aufbereitung von Kohle bestanden ergaben sich laufend schwierige technische Probleme die neben dem Direktor vor allem der Chefkonstrukteur Max Salzmann und der Ingenieur Arthur Lange zu losen hatten Die Fertigung von Dampfmaschinen wurde fortgesetzt Erwahnenswert ist eine 1888 gebaute dreizylindrige 1200 PS starke Schiffsmaschine nbsp Messestand von Siemens amp Halske 1891Gemeinsam mit Siemens amp Halske nahm die Maschinenfabrik Buckau an der Internationalen Elektrotechnischen Ausstellung 1891 teil und stellte dort einen mit einer 500 PS Dampfmaschine verbundenen Dynamo aus woraus sich mehrere Auftrage ergaben Trotz eines Grossauftrages fur eine zur Wasserhaltung dienende Dampfmaschine von 1 500 PS schlug sich eine allgemeine ungunstige Wirtschaftslage mit etwas Verzogerung ab 1891 auch in der Maschinenfabrik Buckau nieder Die Beschaftigtenzahl sank auf 250 Mitarbeiter Der Umsatz halbierte sich auf eine Million Mark zog jedoch bereits 1892 wieder deutlich an Die Ausrichtung der Produktion auf kostenintensive langfristig geplante spezielle Investitionsguter machte das Unternehmen von Schwankungen der Wirtschaftskonjunktur unabhangiger Bis 1894 war die Zahl der Mitarbeiter wieder auf 400 angestiegen 1892 wurde eine Schiffsmaschine mit 1600 PS gebaut In den nachfolgenden Jahren stiegen die Maschinenleistungen auf bis zu 3000 PS Es wurden 1895 33 Brikettpressen gebaut sowie diverse grosse Corliss Maschinen zum Einsatz in Elektrizitatswerken Der sich fortsetzende Aufschwung fuhrte zu Umbauten und Erweiterungen des Betriebs So wurde 1895 die Kesselschmiede mit hydraulischen Nietmaschinen ausgerustet 1896 folgte der Bau einer neuen Montagehalle samt Schlosserei und Buros Es war nun die Produktion von Dampfmaschinen mit bis zu 5000 PS moglich Der Neubau eines Kessel und Maschinenhauses wurde 1899 einer neuen Giesserei 1900 abgeschlossen Getragen wurde die wirtschaftliche Entwicklung des Unternehmens vor allem durch Auftrage zur Einrichtung grosser Brikettfabriken Aber auch die Kessel des neuen Magdeburger Elektrizitatswerkes stammten von der Maschinenfabrik Buckau Es wurden neuartige Grosswasserraumkessel entwickelt und patentiert Die Aktionare erhielten hohe Dividenden Problematisch war ein eingetretener Mangel an Fachkraften Es wurden Uberstunden und Nachtschichten gefahren Das Aktienkapital wurde auf drei Millionen Mark nach anderen Angaben auf 2 25 Millionen Mark 7 erhoht Das 60 jahrige Firmenjubilaum wurde am 21 Mai 1898 in Bremers Konzerthaus in der Leipziger Strasse 62 mit 700 Teilnehmern festlich begangen Zuvor hatte der Vorsitzende des Aufsichtsrates Heinrich Folsche vor der versammelten Belegschaft auf dem Fabrikhof eine Festrede gehalten und eine neue Fabrikfahne uberreicht Am 5 Januar 1901 verstarb der langjahrige Direktor Reinhold Lange Nachfolger wurde Max Salzmann Ab 1902 machte sich eine Krise der Brikettindustrie bei der Maschinenfabrik bemerkbar Neben deutlich geringerem Auftragseingang wirkte sich insbesondere der Ausfall grosserer Forderungen negativ aus 1903 kam es zu grosseren Entlassungen zugleich wurden neue Tatigkeitsfelder erschlossen So wurde ein Wassergas Schweisswerk errichtet welches in den folgenden Jahren erheblichen wirtschaftlichen Erfolg zeitigte und schon bald eine neue Schweisshalle gebaut werden musste Es wurden Patente fur verschiedene Innovationen darunter Gasmotoren erworben Mit dem Wiederanziehen der Konjunktur kamen die traditionellen Schwerpunkte wieder auf so insbesondere auf die Ausrustung von Brikettfabriken Die Zahl der Arbeitnehmer erreichte 1905 1000 Personen und stieg im Jahr 1906 bereits auf 1600 an Bemerkenswert war ein Auftrag der Stadt Berlin fur die Schweisserei der die Herstellung eines funf Kilometer langen Rohres mit einem Durchmesser von einem Meter beinhaltete Trotz der sehr guten Auftragslage konnte 1906 kein Gewinn erzielt werden da mehrere Schuldner ihre Forderungen nicht ausgleichen konnten Aufgrund des deutlich gestiegenen Produktionsvolumens wurde neben Max Salzmann am 1 Februar 1906 Wilhelm Kleinherne als Direktor berufen nbsp Werbeanzeige der Maschinenfabrik Buckau Abteilung Rohrig amp Konig fur eine Revolver Steinpresse 1911Mit dem 15 August 1906 wurde die in Sudenburg ansassige 1848 gegrundete Maschinenfabrik Rohrig amp Konig erworben die vor allem fur die Zuckerindustrie tatig war und daruber hinaus erfolgreich Anlagen produzierte die der Herstellung von Kalksandsteinen dienten Apparaturen fur Brauereien Brennereien und Zichorienfabriken gehorten zum Produktionssortiment Der Betriebsteil wurde dann als Abteilung Sudenburg vorm Rohrig amp Konig weitergefuhrt Das enorme Wachstum des Unternehmens hielt an Zum 31 Dezember 1907 zahlte das Unternehmen fast 2 000 Mitarbeiter Nach konjunkturellen Problemen im Jahr 1908 mit erheblichen Umsatzruckgangen konnte der Umsatz in den folgenden Jahren wieder gesteigert werden Nach dem 1908 das Aktienkapital auf 6 000 000 Mark erhoht worden war begann die Erweiterung der Produktionspalette Anknupfend an die Tatigkeit fur die Braunkohlenindustrie wurden fur den Bedarf grosser Tagebaue Eimerkettentrockenbagger gebaut die neben den Brikettfabriken zu einem wichtigen Standbein des Unternehmens wurden 1911 wurden bereits funf Grossbagger ausgeliefert Die Bagger wurden laufend technisch weiterentwickelt Nachdem zunachst der Einsatz auf die Abbaggerung von Abraum beschrankt war wurde ab 1914 eine Abbaggerung der Braunkohle selbst durch Bagger des Unternehmens gewahrleistet Fur die die Bagger wurde eine Gleisruckeinrichtung integriert mit der ein Verrucken der fur den Abtransport von Kohle oder Abraum erforderlichen Eisenbahngleise je noch Fortschritt der Abbaggerung moglich wurde Statt einer Belegschaft von 70 bis 80 Mitarbeitern fur einen solchen Bagger genugte nun eine Zahl von funf Arbeitern Im Jahr 1911 wurde mit der Zeitzer Eisengiesserei und Maschinenbau AG ein Kartellabkommen geschlossen welches 1922 1927 und 1932 erneuert wurde Die Unternehmen sprachen sich bei der Belieferung der Braunkohlenindustrie ab Mit Beginn des Ersten Weltkriegs musste das Unternehmen die Einberufung vieler Mitarbeiter zum Wehrdienst verkraften Die Produktionspalette blieb jedoch annahernd unverandert Mit dem Tode Salzmanns 1918 fuhrte Kleinherne das Unternehmen alleine weiter Ab 1920 fuhrte er zugleich auch die Maschinenfabrik R Wolf AG mit der spater fusioniert wurde 1921 bildeten beide Unternehmen zunachst eine Interessengemeinschaft In der Nachkriegszeit nahm die Nachfrage nach Ausrustung fur die Braunkohleindustrie wieder stark zu so dass die Produktion deutlich ausgeweitet wurde Der Produktionsumfang der Vorkriegszeit wurde jedoch erst 1922 wieder erreicht Es wurde eine neue grosse Halle fur den Bau von Baggern erbaut Die einsetzende Teuerung und steigende Zinsen machten eine Verdopplung des Aktienkapitals auf sechs Millionen Mark erforderlich Streiks fur hohere Lohne und der starke Wertverfall der Mark belasteten die Geschaftstatigkeit Anfang der 1920er Jahre Mit dem Ende der Inflation konnte die Maschinenfabrik Buckau wieder eine erfolgreiche Geschaftstatigkeit feststellen Im Jahr 1925 gelang es dem Sudenburger Werk wieder Auftrage aus dem Ausland fur den Bau von Zuckerfabriken zu erhalten In der folgenden Zeit wurden Rubenzuckerfabriken in die Turkei und Rohrzuckerfabriken nach Sudamerika geliefert Die Produktionsprozesse wurden umfangreich rationalisiert Die im Buckauer Werk befindliche Baggermontagehalle wurde vergrossert und die durch das Betriebsgelande verlaufende Sulze kanalisiert Der Baggerbau entwickelte Schwenkbagger die nun die Abbaggerung des Deckgebirges und des Kohlenflozes in einer Anlage kombinierten und ab 1927 zunachst im Bitterfelder Revier zum Einsatz kamen Seit 1925 wurden Bagger mit Raupenantrieb gebaut R Wolf AG Bearbeiten nbsp Rudolf Wolf nbsp Lokomobile von R WolfGrundung in Buckau Bearbeiten 1862 grundete Rudolf Wolf in Buckau ganz in der Nahe der Maschinenfabrik Buckau seine eigene Maschinenfabrik Nach Beratung mit dem Buckauer Burgermeister Christoph Griesemann erwarb Wolf in der Buckauer Feldstrasse am 13 Marz 1862 ein Grundstuck fur 2900 Taler das bis dahin zum vom Provinzial Schulkollegium verwalteten Vermogen des ehemaligen Klosters Berge gehorte Wolf musste zunachst die Verpachtung an einen Meister der Feilenfabrik von Watson fur 500 Taler ablosen Es entstand eine Werkstatt sowie ein bescheidenes Wohnhaus Das Richtfest des Fabrikgebaudes fand am 26 April von Wohnhaus und Verwaltungsgebaude am 28 April 1862 statt Die Produktion war auf Lokomobile ausgerichtet und wurde am 12 Juni 1862 nach anderen Angaben am 16 Juni 8 9 aufgenommen Oberingenieur wurde Metz den Wolf aus seiner Tatigkeit in Stuttgart her kannte Der Schlosser Hergesell wurde Werkfuhrer der kaufmannische Leiter wurde der Kaufmann Wallwitz Der erste Auftrag liess einige Zeit auf sich warten Eine erste fertiggestellte Lokomobile diente zum Dreschen und war vom Gutsbesitzer Bennecke aus Athensleben bestellt worden Sie zeichnete sich durch einen geringen Dampfverbrauch aus 1887 kaufte Wolf diese erste Maschine zuruck setzte sie fur 15 Jahre im Unternehmen ein und gab sie 1904 an das Deutsche Museum in Munchen ab Im Jahr 1863 folgten noch Auftrage fur drei weitere Lokomobile Besondere technische Schwierigkeiten bereitete die Herstellung der ersten Kurbelwelle Das Unternehmen beschaftigte zunachst sechs Arbeiter die zum Teil zuvor in der Maschinenfabrik Buckau gearbeitet hatten Der erste Arbeiter war der am 15 Juni eingestellte Wilhelm Hosse Am Ende des ersten Jahres wurden bereits 30 Personen beschaftigt Die Arbeitszeiten gingen von 6 00 bis 19 00 Uhr bei einer Stunde Mittagspause In den folgenden Jahren vertrieb Wolf Dreschmaschinen der Firma Hornsby und baute Pumpen und Betriebsanlagen fur die Schonebecker Saline 1865 nahm die Firma in Merseburg an einer ersten Ausstellung teil und erhielt den Preussischen Staatspreis in Silber Von Wolf produzierte Kolbenpumpen kamen nach 1870 vor allem bei Bauarbeiten zur Erweiterung des deutschen Eisenbahnnetzes zum Einsatz In der ersten Zeit wurden die fur die Lokomobile erforderlichen Kessel noch nicht selbst gebaut erst 1868 wurde eine eigene Kesselschmiede eingerichtet Zwar verstand sich das Unternehmen als Spezialist fur Lokomobile gerade fur Einsatzzwecke mit grosserem Kraftbedarf wurden jedoch grosse ortsfeste Dampfmaschinen gebaut In Katalogen der Firma fur das Jahr 1869 wurde der Bau ortsfester Maschinen in 14 Grossen zwischen 2 und 60 PS angeboten Eine 60 PS Maschine kostete 5400 Taler Die Bedeutung ortsfester Dampfmaschinen ging jedoch in Zusammenhang mit der Leistungssteigerung der Lokomobile zuruck trotzdem waren im Katalog des Jahres 1900 noch solche Maschinen enthalten Spater wurden sie dann nur noch auf besonderen Kundenwunsch gebaut Im Winter 1870 lieferte das Unternehmen elf Heizkessel fur die Magdeburger Kasematten in denen franzosische Kriegsgefangene untergebracht waren Wolf richtete sein Unternehmen auf Qualitatsarbeit aus Die Arbeitsbedingungen waren sehr schwer ein erster holzerner Laufkran wurde erst Anfang der 1870er Jahre angeschafft Schwere Lasten wurden zunachst nur mit Brechstangen und Walzen bewegt nbsp Villa Wolfs in der heutigen Karl Schmidt Strasse 2011Bereits 1864 wurde das zunachst nur einstockige Fabrikgebaude aufgestockt Das Wohnhaus Wolfs wurde 1867 nach nur funf Jahren abgerissen und durch einen grosszugigen Neubau ersetzt Hier lebte Wolf bis 1889 Wahrend das Unternehmen zunachst nur langsam wuchs profitierte es vom Aufschwung Ende der 1860er Jahre betrachtlich und beschaftigte dann 1871 87 Mitarbeiter In diesem Jahr gelang es Wolf die erste Anlage in das Ausland zu exportieren Wolf nahm den Bau von Fieldschen Kesseln auf die sich durch eine schnelle Dampfentwicklung bei geringem Raumbedarf auszeichneten und in der Fachwelt fur Aufsehen gesorgt hatten Letztlich setzte sich diese Konstruktion jedoch nicht durch so dass die Produktion spater wieder eingestellt wurde 1873 wurden statt der bis dahin fur die Lokomobile verwandten holzernen Rader eiserne Rader eingefuhrt Ein erster Dampfhammer kam in der Schmiede des Werks zum Einsatz Im Jahr 1874 erfolgte die Fertigstellung der 500 Lokomobile In diesem Jahr nahm Wolf die Produktion von Zentrifugalpumpen auf Es wurden Pumpen mit unterschiedlichsten Leistungsprofilen gebaut Je nach Anwendungszweck konnten Anlagen fur Forderhohen von 0 75 m bis zu 80 m geliefert werden Die Fordermengen variierten zwischen 100 und 120000 Liter in der Minute Besonders haufig wurden Anlagen fur grosse Wassermengen und geringe Forderhohen verkauft Nachdem bereits in der Anfangszeit fur die Schonebecker Saline Losungen fur Bohrungen entwickelt worden waren ergab sich spater eine intensive Arbeit an Tiefbohreinrichtungen Ab 1872 wurden in Zusammenarbeit mit dem Bohrinspektor Kobrich Bohranlagen nach dem Korberischen Verfahren geliefert Mit Hilfe der von Wolf gebauten Anlagen entstanden die zur damaligen Zeit tiefsten Bohrlocher der Erde in Schladebach mit 1748 4 m und spater in Paruschowitz in Oberschlesien mit 2002 m Insbesondere in der Anfangszeit bot die Firma Wolf weitere technische Anlagen an da es dadurch moglich war die eigenen Lokomobile als Antriebsmaschinen mit zu verkaufen Transmissionsanlagen vor allem fur Textil und Papierfabriken Einrichtungen fur Zuckerfabriken Starke und Zichorienfabriken Salinen Olmuhlen und Gerbereien kamen hinzu Wolf stellte insbesondere vollstandige Sagewerke inklusive der unterschiedlichsten Holzbearbeitungsmaschinen her nbsp Albert Ballewski1872 wurden ein neues Maschinenhaus und eine neue Montagehalle gebaut Zugleich fand eine Erweiterung des Grundstucks statt Der so fur Wolf zunachst geschaffene Garten wurde jedoch nach und nach ebenfalls fur Zwecke der Produktion genutzt Das Maschinenhaus wurde 1896 stark erweitert Als besonders problematisch erwies sich die wirtschaftliche Kalkulation der komplizierten Maschinen Viele Unternehmen der Branche hatten keine detaillierte Ubersicht uber die Eigenkosten und arbeiteten lediglich mit Schatzungen 1873 stellte Wolf den Kaufmann Albert Ballewski als Maschinenkalkulator ein um eine genaue Selbstkostenberechnung zu erhalten Ballewski erwies sich als ausgezeichneter Fachmann Er verfasste basierend auf seinen gewonnenen Erfahrungen das 1905 veroffentlichte Buch Der Fabrikbetrieb das mehrfach aufgelegt wurde Ebenfalls 1873 beteiligte sich das Unternehmen an der Weltausstellung in Wien Es folgten diverse weitere Ausstellungen innerhalb Deutschlands Der Grunderkrach wirkte sich fur Rudolf Wolf besonders negativ aus 1876 waren nur noch vier Personen beschaftigt Bereits nach kurzer Zeit gingen jedoch wieder Auftrage vor allem aus der Zucker und Papierindustrie ein Erst ab 1880 wurde die Auftragslage wieder deutlich besser und das Unternehmen erreichte wieder die ursprungliche Belegschaftszahl von etwa 100 Mitarbeitern In diesem Jahr entstanden vier Dampfkahne Kessel Schiffsschrauben und Tiefbohranlagen wurden gefertigt Ebenfalls 1880 fand in Magdeburg die erste internationale Lokomobilkonkurrenz Deutschlands statt Wolf gewann hierbei den ersten Preis Bei einer Ausstellung 1883 in Berlin fanden Wolfsche Produkte grosse Aufmerksamkeit 1884 wurden bereits 280 Menschen beschaftigt Die Waren des Unternehmens wurden unter anderem nach Chile und China exportiert 1886 87 wurde mit Nachtschichten gearbeitet Jeden zweiten Tag verliess eine fertige Lokomobile das Werk Bis 1888 war die Zahl der Arbeitnehmer auf 550 gestiegen Auch die Leistung der gebauten Anlagen stiegen 1867 baute Wolf eine Lokomobile mit einer Leistung von 20 PS obwohl sein Konstrukteur und ein Meister der Ansicht waren dass eine solche Leistung fur Lokomobile nicht in Frage kame Die Lokomobile wurde ein grosser Erfolg so dass noch weitere Leistungssteigerungen erfolgten 1875 wurden Anlagen mit 40 PS gebaut Die Fabrikate Wolfs errangen bei mehreren Wettbewerben Preise als effizienteste Lokomobile Nachdem 1881 die 1000 Lokomobile fertiggestellt war wurde bereits 1888 die 2000 produziert 1887 wurde in der 1872 gebauten Montagehalle das 25 jahrige Bestehen des Unternehmens begangen Im gleichen Jahr wurde eine besonders grosse Werkstatt in Betrieb genommen in der Lokomobile montiert wurden 1888 erlitt Wolf einen Schlaganfall der seine Berufsausubung behinderte Er versah zwar noch weiterhin die Leitung grosse Teile der Leitungsfunktion wurden jedoch von den leitenden Angestellten des Unternehmens Ferdinand Wolff der Direktor der Firma wurde und Arnold Weese ubernommen Im technischen Bereich taten sich Arminius Rauschenbach und der leitende Konstrukteur Gottfried Wegener hervor Seit 1886 war der technische Direktor Heinrich Storck im Unternehmen beschaftigt Einen besonderen Auftrag zum Bau ortsfester Dampfmaschinen fuhrte das Unternehmen 1889 aus in dem zur Erzeugung elektrischen Stroms des Koniglichen Schlosses in Berlin zwei 50 PS eine 150 PS und zwei 200 PS Maschinen geliefert wurden Die Firma Wolf lieferte in grosserer Zahl Maschinen fur Flussschiffe Aus dieser Tatigkeit heraus ergab sich die Produktion von weiteren Bestandteilen maschineller Schiffsantriebe Auf Bitte des Reeders Andrae entwickelte Wolf mit der Buckauer Schraube eine Alternative zu den herkommlichen gusseisernen Schrauben die sich dadurch auszeichnete dass einzelne Flugel bei Beschadigung ausgetauscht werden konnten 1889 wurde im Unternehmen die hydraulische Nietung eingefuhrt 1890 wurden mit 770 Arbeitern bereits 336 Lokomobile gebaut Ab diesem Jahr stellte das Unternehmen Anlagen fur Schiessplatze her die zur elektrischen Beleuchtung dienten Daruber hinaus baute Wolf die Scheibenzuganlagen die ebenfalls von Lokomobilen seines Unternehmens betrieben wurde nbsp 1891 erbautes Verwaltungsgebaude 20111891 wurden die Werkstatten nach Westen bis zur Eisenbahnlinie Magdeburg Leipzig erweitert es entstand eine Schmiede und ein grosses Verwaltungsgebaude 1892 wurde eine neue grosse Maschinenhalle an der nordlichen Grundstucksgrenze errichtet Die Beteiligung an der Internationalen Elektrotechnischen Ausstellung in Frankfurt am Main 1891 und der Weltausstellung in Chicago 1893 erfolgten und seit 1888 wurden jedes Jahr Ausstellungen beschickt die erste Ausstellung im nicht deutschsprachigen Ausland war 1892 an einer Ausstellung in Plowdiw Von 1893 bis 1912 nahm die Firma Wolf an 249 Ausstellungen teil Haufig versorgten die Wolfschen Maschinen hierbei die Ausstellungen mit elektrischem Strom Weitere Teilnahme an Weltausstellungen erfolgten 1906 in Mailand 1910 in Brussel und 1911 in Turin nbsp Drehereisaal der Fabrik in Buckau Aufnahme etwa 1912In den 1890er Jahren begann der Aufbau eines Netzes von Vertretungen Zunachst entstanden ab etwa 1885 Buros im deutschsprachigen Raum So wurden in Berlin Breslau Frankfurt am Main und Koln Vertretungen eingerichtet die ab dem 1 April 1893 als Filialen gefuhrt wurden Zweigstellen entstanden in Hannover Danzig Cannstatt Munchen Konigsberg und Nurnberg Spater folgten Leipzig und Hamburg In Zurich Posen Lubeck und Wien entstanden Vertretungen die unter dem Namen von Vertretern firmierten Wien wurde spater zur Filiale Ab 1894 kamen Vertretungen im nichtdeutschsprachigen Ausland hinzu die zum Teil spater ebenfalls als Fialen gefuhrt wurden Buros entstanden in Moskau London Mailand Sankt Petersburg Madrid Kiew Brussel Lodz Warschau Charkow und weiteren europaischen und nordafrikanischen Landern Die Belegschaftszahl war 1894 auf bereits 900 Menschen angestiegen Im gleichen Jahr wurde ein Gebaude fur die Unterbringung der Modelle eingerichtet 1895 konnte die Auslieferung der 5000 Lokomobile gefeiert werden Der wirtschaftliche Aufschwung und das Wachstum der Fabrik setzte sich fort Auf der Berliner Gewerbeausstellung erhielt das Unternehmen 1896 die nur selten verliehene Auszeichnung der Koniglich Preussischen goldenen Staatsmedaille fur gewerbliche Leistungen Allein 1897 wurden 500 Lokomobile gebaut Allerdings war die Flache des Werks am bisherigen Standort nicht erweiterbar Mit der Anpachtung einer kleinen benachbarten Flache zum Bau einer Tischlerei war die Grenze der raumlichen Ausdehnung erreicht Bedingt durch die Platznot entstand 1897 ein vierstockiges Fabrikgebaude in welchem Werkstatten und eine Schlosserei untergebracht wurden Um trotzdem weiter expandieren zu konnen wurden 1895 16 000 m in Buckau an der Elbuferbahn gepachtet und mehrere grosse Lagerhallen gebaut in denen fertiggestellte Lokomobile und Holz gelagert wurde Daruber hinaus setzten Planungen ein in Salbke sudlich von Buckau eine neue Fabrik zu bauen Letztlich wurden 1911 noch auf der anderen Seite der Feldstrasse in Buckau Garagen und Pferdestalle errichtet Insgesamt betrug die in Buckau genutzte Flache letztlich 40 000 m Die Zahl der beschaftigten Personen war bis 1898 auf 1200 gestiegen Nach einer kurzen Delle 1900 01 mit Kurzarbeit wurde ab 1903 wieder voll gearbeitet nbsp Montagehalle des Heissdampflokomobilbaus in Salbke Die gleichzeitige Montage von 50 Anlagen war moglich Technisch bedeutsam war die 1900 erfolgte Einfuhrung der Heissdampfmaschine mit deren Hilfe der Kohlenverbrauch der Lokomobile deutlich gesenkt werden konnte Massgeblicher Konstrukteur war hierbei Adolf Mertz Entsprechende Versuche mit dem Einsatz uberhitzten Dampfes waren bei Wolf ab 1896 erfolgt Trotz des Aufkommens von Dieselmotoren als Konkurrenz zu den althergebrachten Produkten des Unternehmens konnte die Firma R Wolf ihren Absatz steigern 1905 wurde die 10 000 Lokomobile gebaut Errichtung des Werkes Salbke ab 1905 Bearbeiten Im gleichen Jahr wurde in Salbke ein modernes neues Werk errichtet Bereits 1899 war hier ein sieben Hektar grosses Ackergrundstuck in Bahnnahe gekauft worden Der Kreisausschuss Wanzleben gewahrte am 12 Januar 1899 eine Konzession zum Bau einer Maschinenfabrik Kesselschmiede und Eisengiesserei fur die Gemarkung der Gemeinde Salbke Bedingt durch die ungunstigere wirtschaftliche Entwicklung zur Jahrhundertwende wurde der Bau des neuen Werks jedoch zunachst nicht begonnen so wurde jahrlich um eine Verlangerung der Genehmigung gebeten Ein Bauplan der die logistischen Ablaufe der Produktion berucksichtigte wurde jedoch 1904 erstellt Die Bauarbeiten begannen im Marz 1905 nbsp Pruffeld zum gleichzeitigen Prufen von 24 Lokomobilen im Werk Salbke nbsp EisengiessereiEs entstand zunachst eine Prufhalle fur Lokomobile und eine Lagerhalle Die in der Prufhalle von den Lokomobilen erbrachte Leistung wurde zur Gewinnung elektrischen Stroms genutzt Die in vorhergehenden Jahren angewandte Vernichtung der Leistung durch eine Bremsung per Pronyschen Zaums wurde nur noch in Ausnahmefallen eingesetzt 63 der 1911 im Werk benotigten Energie wurde so von den Maschinen des Pruffeldes geliefert An diese Hallen schloss das Hauptkraftwerk und die Wasserversorgung an Noch im gleichen Jahr entstand die Kesselschmiede an die eine Montage fur grosse Lokomobile und eine Werkstatt zur Bearbeitung von Gussteilen angeschlossen wurde Es folgten das Zentralmagazin ein Verwaltungsgebaude mit Speisesalen die 1909 aus Buckau nach Salbke verlegte Modelltischlerei mit 1425 m und das Modelllager mit einer Grundflache von 2420 m Viele der Gebaude wurden bereits nach wenigen Jahren wieder erweitert Das Werksgelande umfasste 14 5 Hektar wovon zunachst 56 168 m bebaut worden Die von 14 Mitarbeitern betriebene Kantine bot Platz zur Bewirtung von gleichzeitig 200 Personen Im Werk bestand kein Alkoholverbot Es durfte wahrend der Arbeitszeit in der Kantine gekauftes Flaschenbier getrunken werden Kaffee wurde sowohl den Arbeitern als auch den Betriebsbeamten kostenlos zur Verfugung gestellt Taglich wurden 5200 Liter Kaffee ausgeschenkt Wasser und Milch wurden zum Selbstkostenpreis abgegeben Der Alkoholverbrauch ging durch diese Massnahmen zuruck Die Eisengiesserei wurde ab 1907 mit einer Grundflache von 6560 m und einer Kapazitat von jahrlich 8000 t eingerichtet Der erste Guss fand am 26 Mai 1908 bei Anwesenheit von Rudolf Wolf statt Bis dahin hatte die Firma Wolf fremde Giessereien beauftragen mussen nach den eigenen Modellen zu giessen Westlich der Eisengiesserei entstand 1910 eine Metallgiesserei in der spezielle Legierungen fur den Lokomobilbau hergestellt wurden Im Bereich des Werks wurden bis 1912 5 5 km Schienen in Normal und Schmalspur verlegt 1912 waren in beiden Werken 439 Krane im Einsatz Das Werk betrieb ein Laboratorium und eine Materialprufungsanstalt in denen bezogene Rohstoffe und Vorprodukte auf ihre Qualitat hin untersucht wurden Insgesamt stand letztlich in Salbke eine Flache von 145 253 m zur Verfugung die bis 1912 zu etwas mehr als einem Drittel bebaut war Nach der Inbetriebnahme des Salbker Werks verschoben sich die Gewichte innerhalb des Unternehmens In Salbke wurden nun die Grosslokomobile gebaut wahrend Buckau kleinere Lokomobile fertigte Die Bedeutung Salbkes nahm standig zu Nach Auftragsruckgangen um das Jahr 1908 konnte in den Jahren bis 1911 der Umsatz deutlich gesteigert werden Wichtiges Standbein blieb dabei der Export Es wurden inzwischen Vertretungen in 35 Landern unterhalten nbsp Montagehalle des Dreschmaschinenbaus nbsp Bearbeitungswerkstatt fur Maschinengussteile im Werk Salbke nbsp Im Werk Salbke fur Verladung und Transport eingesetzte elektrische Kranlokomotive um 1910 nbsp Dampfmaschine von 1911 aufgestellt in BuckauIn Salbke wurden zudem Dreschmaschinen und Strohpressen fur die Landwirtschaft gefertigt Ab Herbst 1908 entstanden fur den Bau dieser Produkte eigene Werkstatten die 1909 fertiggestellt waren 1910 stellte R Wolf auf der Weltausstellung in Brussel eine 800 PS starke Heissdampf Lokomobile vermutlich in Compound Ausfuhrung aus die mit einem Generator gekoppelt nachts den Strom fur die deutsche Abteilung der Ausstellung lieferte Sie wechselte sich ab mit einer 1000 PS starken Maschine der Firma Lanz Mannheim die tagsuber arbeitete Die Firma Wolf lieferte fur den Bau des alten Elbtunnels in Hamburg neun Heissdampfkessel Am 20 November 1910 verstarb der Firmengrunder Rudolf Wolf Krankheitsbedingt hatte er sich schon zuvor aus der Leitung des Unternehmens weitgehend zuruckziehen mussen Eine besondere Leistung Wolfs bestand in seinem sozialen Engagement vor der Zeit der Sozialversicherungen Er grundete fur seine Mitarbeiter bereits 1881 eine Pensions Witwen und Waisenkasse und 1895 ein Kur und Erholungsheim in Braunlage Harz 1899 folgte eine Arbeiterunterstutzungs und 1904 eine Betriebsbeamtenunterstutzungskasse womit bei unverschuldeten Notlagen und langerer Erkrankung geholfen werden sollte Das Unternehmen betrieb eine Mietesparkasse Die Arbeitnehmer konnten hierbei regelmassig vom Lohnbetrage automatisch abziehen lassen die mit zehn Prozent Jahreszinsen verzinst und zum Zeitpunkt der vierteljahrlichen Wohnmietzahlung ausgezahlt wurden 1911 nahmen 1500 Sparer an dieser Sparkasse teil Eine freiwillige Begrabniskasse war eingerichtet worden in die die Arbeitnehmer 0 60 M im Jahr einzahlten wobei die Firma einen Betrag in Hohe der Halfte hinzu gab Im Todesfall wurden davon Teile der Begrabniskosten getragen Bei Krankheiten von langer als 20 Wochen erbrachte diese Kasse Leistungen Entsprechend gesetzlicher Bestimmungen fuhrte das Unternehmen eine Fabrikkrankenkasse eine Invalidenversicherung und eine Unfallversicherung ein Sowohl im Werk Buckau als auch im Werk Salbke waren Unfallstationen mit Verbands und Krankenzimmer eingerichtet die jeweils von einem als Heilgehilfen ausgebildeten Werksangestellten besetzt waren In beiden Werken bestanden Betriebsfeuerwehren Bereits 1907 hatten Arbeiter des Unternehmens den Arbeiterverein der R Wolfschen Werke gegrundet der sich insbesondere bei der Schaffung von Wohlfahrtseinrichtungen der Arbeitnehmer hervortun sollte Der von der Werksfuhrung unabhangige von dieser jedoch unterstutzte Verein zahlte 1912 bereits 1200 Mitglieder Fur die Vereinsmitglieder wurde eine Pensions und Hinterbliebenenversicherung eine Krankenunterstutzungskasse eine Sterbekasse und Kasse fur Unterstutzungen in ausserordentlichen Notfallen betrieben Besonders erwahnenswert ist der vom Verein in der Rechtsform einer GmbH gegrundete Spar und Bauverein Wolfsfelde der westlich des Werks die Siedlung Wolfsfelde begrundete Die GmbH scheiterte jedoch finanziell so dass die Siedlung spater direkt vom Werk ubernommen wurde Es wurden in grossem Umfang Lehrlinge ausgebildet Die Lehrzeit betrug dabei ublicherweise 4 Jahre die tagliche Arbeitszeit 10 Stunden inklusive Pausenzeiten 1911 beschaftigte das Unternehmen im Durchschnitt 3374 Mitarbeiter Im Katalog der Firma fanden sich 88 Ausfuhrungsformen von Lokomobilen Bereits 1911 war die 15 000 Lokomobile ausgeliefert Deutlich mehr als die Halfte der produzierten Guter ging in den Export Die Mitarbeiterzahl der Firma Wolf betrug 1912 fast 3400 Personen der Umsatz 19 5 Millionen Mark Die Firma Wolf engagierte sich stark in der Werbung fur ihre Produkte Allein im Jahr 1911 bestand Kontakt zu 1551 Publikationen in denen Anzeigen aufgegeben wurden So wurden in 841 Zeitungen Anzeigen geschaltet darunter waren etwa 300 auslandische Blatter Die Kataloge wurden in elf Sprachen herausgegeben Plakate wurden im grosseren Massstab eingesetzt 1911 waren 15510 Plakate ausgehangt davon etwa zwei Drittel im Ausland Fur die Erschliessung internationaler Markte wurden Ausstellungen in den jeweiligen Regionen genutzt So stellte das Unternehmen 1911 in Allahabad im damaligen Britisch Indien und in Buenos Aires aus Die internationale Ausrichtung des Unternehmens druckte sich darin aus dass die Geschaftspost in sieben Sprachen gefuhrt werden konnte Neben Deutsch gab es Korrespondenten fur Englisch Franzosisch Italienisch Portugiesisch Russisch und Spanisch Durchschnittlich waren 200 bis 250 Monteure bei den Kunden unterwegs um die Maschinen aufzubauen zu warten oder zu reparieren Das Unternehmen verfugte 1911 uber funf Telefonanschlusse uber die in diesem Jahr etwa 3900 Ferngesprache gefuhrt worden waren Innerhalb des Betriebes bestanden jedoch bereits 141 Telefonapparate Eine grossere Bedeutung hatten Telegramme 1911 wurden 7500 versandt 8600 gingen ein Fur die notwendigen Materialeinkaufe wurden bei 2200 Lieferanten Waren bezogen 1913 erfolgte die Umwandlung des Unternehmens in eine Aktiengesellschaft mit einem Kapital von zwolf Millionen Mark Max Wolf blieb technischer Generaldirektor Erster Weltkrieg Bearbeiten Der Beginn des Ersten Weltkriegs stellte fur die weitgehend vom Export abhangige Firma Wolf AG einen grossen Einschnitt dar Zeitweise waren 60 der Produktion ins Ausland gegangen Die Produktion ging in den ersten Wochen des Krieges zunachst deutlich zuruck da der normale Eisenbahnverkehr durch die Mobilmachung stark eingeschrankt war und Rohstoffe und Vorprodukte nicht rechtzeitig eintrafen Daruber hinaus war etwa ein Viertel der Belegschaft zum Wehrdienst eingezogen Auch die Exportmoglichkeiten brachen ein Zwar wurden von der Rustungsindustrie oder dem Militar selbst Lokomobile erworben die Ruckgange durch das fehlende Exportgeschaft konnten so jedoch nicht wettgemacht werden Letztlich musste Kurzarbeit eingefuhrt und die Produktion auf rustungsrelevantere Guter umgestellt werden Die Auslastung stieg dann stark an Die durch zum Wehrdienst eingezogene Mitarbeiter frei gewordenen Arbeitsplatze wurden ab etwa 1915 zu einem erheblichen Teil mit Frauen besetzt 1916 arbeiteten so im Buckauer Werk 204 Frauen und in Salbke 510 wobei auch in Nachtschichten gearbeitet wurde Ab Januar 1916 durfte das Unternehmen Maschinenschlosser aus den besetzten Gebieten in Polen und Russland anwerben So kamen dann mehr als 100 Schlosser aus diesen Gebieten nach Magdeburg Fur 1917 18 wird ihre Anzahl mit 87 angegeben Am 13 August 1915 kam es gegen 18 00 Uhr wahrend eines Gewitters zu einer grossen Explosion Drei Personen wurden verletzt Granatsplitter flogen zischend und pfeifend durch die Luft und schlugen zum Teil in der auf der anderen Elbseite gelegenen Kreuzhorst ein Hauser sowie Grabsteine eines angrenzenden Friedhofes wurden beschadigt 10 1915 wurde die Maschinenfabrik Christian Hagans in Erfurt ubernommen und als Werkabteilung weitergefuhrt Ebenfalls noch wahrend des Ersten Weltkriegs kam die Aschersleber Maschinenbau AG hinzu Das vormals als W Schmidt amp Co firmierende von Wilhelm Schmidt gegrundete Unternehmen war durch die Schmidtschen Heissdampfmaschinen und den Bau sehr grosser Anlagen bekannt geworden Erforderlich war der Ankauf durch die Aufnahme der Produktion von Dampfpflugen und Strassenzugmaschinen fur die die Kapazitat der bisherigen Werkstatten nicht ausreichte Im Aschersleber Werk entstanden Dieselmotoren fur Kraftzentralen und Zellenfilter Die Leitung des Aschersleber Werks ubernahm Heinrich Notz Ubernommen wurde die Magdeburger Dampfpflugfabrik John Fowler amp Co 1917 erfolgte die Ubernahme der Dessauer Stahlgiesserei R Becker amp Co Zeit ab 1918 Bearbeiten nbsp Reste eines alten Schriftzuges R WOLF AG an einer Fassade zum Luttgen Salbker WegMit dem Ende des Krieges bemuhte sich die Firma die Produktion wieder auf die Friedensfabrikation umzustellen Die schwierige wirtschaftliche Lage Deutschlands fuhrte jedoch zu erheblichen Einbruchen der Produktionszahlen Das Unternehmen war bemuht die abgerissenen Beziehungen zum Ausland wieder aufzubauen Die Auftragslage verbesserte sich deutlich Innerhalb kurzer Zeit verdreifachte sich der Produktionsumfang Problematisch war jedoch die hohe Inflation Anfang der 1920er Jahre Auch nach Ende der Inflationszeit blieb die Situation fur die R Wolf AG schwierig Viele Kunden hatten Probleme bei der Finanzierung der Guter und nahmen Stornierungen vor Rechnungen wurden nicht bezahlt Der zuvor so wichtige Export kam nur langsam wieder in Fahrt Zur Kostensenkung wurde mit Konkurrenten uber die Zusammenlegung von Arbeitsbereichen verhandelt was spater insbesondere mit der Heinrich Lanz AG gelang 1920 1921 verhandelte die Wolf AG mit der Hugo Stinnes AG Hamburg uber eine Ubernahme der Alleinvertretung der Stinnes AG fur Wolfsche Produkte in Ostasien Die Verhandlungen scheiterten jedoch Im Juli 1923 ubernahm die R Wolf AG die Grade Motorenwerke in Magdeburg Wilhelmstadt nach dem zunachst ab 1919 eine Interessengemeinschaft gebildet wurde Das 1905 von Hans Grade gegrundete Unternehmen baute Motorrader Roholmotoren und Bootsmotoren Der nach Salbke verlegte Motorenbau des 1925 stillgelegten Grade Werkes bildete den Grundstein fur den spater in Salbke uber viele Jahrzehnte betriebenen Bau von Dieselmotoren Gleiches gilt fur die zuvor im Aschersleber Werk gebauten Dieselmotoren Zellenfilter und Pumpen Aufbauend auf den Erfahrungen der beiden ubernommenen Werke begann der Bau ab 1925 in Salbke von Zweitakt Dieselmotoren Bereits 1921 wurde mit der Maschinenfabrik Buckau eine Interessengemeinschaft gebildet Es wurden Aktien ausgetauscht und mehrere Posten in den Direktionen in Personalunion wahrgenommen Mitglied im Aufsichtsrat war unter anderem neben Rudolf Wolf junior dem Sohn des Unternehmensgrunders auch der Industrielle Otto Gruson Beide Unternehmen nahmen nun Absprachen vor und teilten Markte untereinander auf nbsp Notgeldschein uber 1 000 000 Mark der R Wolf AG von 1923Probleme ergaben sich 1923 mit der Besetzung des Ruhrgebiets durch franzosische und belgische Truppen Rohstoffe und Vorprodukte blieben aus Die Wolf AG war gezwungen Kurzarbeit anzuordnen Bereits nach drei Wochen wurde jedoch wieder voll gearbeitet Die enorme Inflation bereitete Probleme Das Unternehmen gab eigenes Notgeld heraus 1924 war die offizielle Wahrung dann wieder stabil Die Wolf AG erwirtschaftete einen Gewinn von 13 7 Millionen Goldmark der zu einem erheblichen Teil in die Ausweitung und Modernisierung der Produktion investiert wurde Wolf schloss 1924 mit der finanziell angeschlagenen Firma Heinrich Lanz aus Mannheim eine Interessengemeinschaft Die Wolf AG ubernahm fur Lanz eine Bankburgschaft uber 5 5 Millionen Mark und es gab Absprachen bei Abschluss von Liefervertragen Fur die Wolf AG rentierte sich dieser Vertrag jedoch zunachst nicht Die Burgschaft wurde wegen auftretender Zahlungsruckstande tatsachlich in Anspruch genommen so dass die Wolf AG 2 Millionen Mark zu zahlen hatte Otto Gruson kritisierte das einseitige Profitieren der Firma Lanz Durch die Inanspruchnahme der Burgschaft konnte die Wolf AG die Firma Lanz jedoch zwingen ihre Rechtsform in eine Aktiengesellschaft umzuwandeln Es wurden dann von Wolfscher Seite die Herren Wilhelm Kleinherne und Werhahn in den Aufsichtsrat der Lanz AG entsandt Am 9 Marz 1926 wurde zwischen den beiden Unternehmen ein Vertrag uber eine Teilung der Fabrikation geschlossen Danach ubernahm Lanz ab dem 1 April 1926 von Wolf die Produktion von Dreschmaschinen Strohpressen Hohenforderern und fahrbaren Motoren wahrend Wolf die Herstellung von stationaren und fahrbaren Lokomobilen stationaren Motoren Dampfkesseln Dampfstrassenzugmaschinen Dampf und Motorenstrassenwalzen sowie Dampf und Motorpfluge mit Seilsystem von der Lanz AG ubernahm Mit dem Vertrag ergab sich der Austausch entsprechender Mitarbeiter Werkzeuge Patente und die Vereinigung der Filialen beider Unternehmen im In und Ausland Dieses Geschaft erwies sich jedoch fur die Wolf AG als nachteilig Wahrend der abgegebene Landmaschinenbau sich positiv entwickelte ging die Nachfrage nach Lokomobilen deutlich zuruck Die Lanz AG lehnte die von der Wolf AG eigentlich mit dem Vertragsschluss bereits vorbereitete Fusion beider Unternehmen ab Die Wolf AG geriet in finanzielle Schwierigkeiten Die bisher wichtigen stationaren Lokomobilen wurden von Dieselmotoren und mit der immer starkeren Elektrifizierung durch Elektromotoren vom Markt verdrangt In der Landwirtschaft uberflugelten die universell einsetzbaren Traktoren die auch von Lanz gebaut wurden immer starker die Lokomobile Es war absehbar dass Traktoren diesen Markt ganz ubernehmen wurden In den Jahren 1926 27 wurde die bis dahin in Aschersleben angesiedelten Produktionen unter Leitung von Heinrich Notz in das Salbker Werk verlegt Notz wurde Direktor in Salbke Die Dessauer Stahlgiesserei wurde 1926 stillgelegt 1928 wurde das Erfurter Werk geschlossen und somit der Lokomotivbau eingestellt Hintergrund war eine Vereinbarung mit der Firma Henschel die im Gegenzug ihren Lokomobilebau einstellte Die Wolf AG arbeitete jedoch mit Verlust die Aktienwerte sanken In dieser Situation wurden Verhandlungen zur Fusion mit der Maschinenfabrik Buckau gefuhrt Fusion zur Maschinenfabrik Buckau R Wolf AG Bearbeiten Nach der Bildung der Interessengemeinschaft zwischen der Maschinenfabrik Buckau und der R Wolf AG im Jahr 1921 entstand 1928 aus der Fusion der beiden Firmen die Maschinenfabrik Buckau R Wolf AG Die Maschinenfabrik Buckau hatte der Wolf AG angeboten deren Vermogen im Wege der Fusion zu ubernehmen Die Vorsitzenden der Aufsichtsrate beider Firmen schlugen am 17 Dezember 1927 die Fusion vor Die Aktionare stimmten dem Fusionsvorschlag dann in ausserordentlichen Generalversammlungen am 17 Januar 1928 zu Die Wolf Aktien wurden im Verhaltnis 2 5 zu 1 in Aktien der Maschinenfabrik Buckau getauscht Der neue Konzern trug den Namen Maschinenfabrik Buckau R Wolf AG Vorstand und Direktor war von 1922 bis 1928 Johannes Gottlob Paul Voigt Das Produktionsprogramm umfasste Ausrustungen fur die Braunkohlenindustrie die chemische Industrie Dampfmaschinen und Dieselmotoren wahrend des Krieges auch Rustungsguter Im Buckauer Werk wurden neben Baggern und Brikettfabriken Drehofen Ruttelsiebe Trommeln fur industrielle Prozesse und Trockenapparate gefertigt Steinpressen und Einrichtungen fur Zuckerfabriken entstanden in Sudenburg Lokomobile Dieselmotoren Dampfkessel Dampfmaschinen Pfluggerate und Dampfpfluge Zellenfilter Drehmaschinen und Kreiselpumpen wurden in Salbke gebaut Zur ursprunglichen Interessengemeinschaft gehorte die Maschinenfabrik Grevenbroich die 1927 ganz ubernommen wurde Die in Grevenbroich bestehende Fabrikation von Einrichtungen der Zuckerindustrie wurde komplett nach Salbke uberfuhrt Gleichfalls aus Grevenbroich nach Magdeburg verlegt wurde die Fertigung von Elektromotoren und Zentrifugen Viele Mitarbeiter wechselten den Standort In Grevenbroich wurde ein modernes Emaillierwerk weiter betrieben welches vor allem die Nahrungsmittelindustrie belieferte Ebenfalls 1928 wurde die Produktion im Sudenburger Werk aufgegeben und die Maschinen in Salbke wieder aufgestellt wo die entsprechenden Umbauarbeiten etwa im Fruhsommer 1929 abgeschlossen waren Die Produktion des fusionierten Betriebes war damit im Wesentlichen auf die beiden Standorte in Buckau und Salbke konzentriert Es bestand eine Exportquote von 40 Die Belegschaft war auf uber 6 000 Personen angestiegen Mit der Weltwirtschaftskrise ging fur Buckau Wolf ein deutlicher Umsatzruckgang einher Bereits seit Ende 1928 war ein deutlicher Auftragsruckgang festzustellen Zunachst sanken die Umsatze im Exportgeschaft ab Anfang der 1930er Jahre ging auch die Inlandsnachfrage zuruck Bis September 1931 sank der Auftragseingang im Verhaltnis zum Vorjahr um 51 im Inlandsgeschaft und um 13 im Auslandsgeschaft 1932 verschlechterte sich die Auftragslage weiter Das Aktienkapital wurde 1931 in Reaktion auf die schwierige Situation von 12 auf 10 Millionen Mark herabgesetzt Mit verbesserter Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen wurde der Krise zu begegnet Gemeinsam mit der in Buckau ansassigen Fried Krupp Grusonwerk AG entstand am 1 Juli 1931 ein Verkaufsburo fur Europa Von beiden Unternehmen getragen eroffnete einen Monat spater eine Agentur in Indien Es sollte der Konkurrenz britischer Unternehmen in Sudostasien besser begegnet werden Die Zusammenarbeit mit dem Grusonwerk hatte bereits 1927 begonnen als beide Unternehmen eine Arbeitsgemeinschaft fur Rohrzuckerindustrie gegrundet hatten Gruson lieferte die Zuckerrohrwalzwerke Buckau Wolf dazu passende weitere Einrichtungen Um im internationalen Konkurrenzkampf besser zu bestehen verstarkte Buckau Wolf seine Aktivitaten in Mittel und Sudamerika und baute dort sein Vertretungsnetz aus 1932 entstand in Persien eine Generalvertretung Ebenfalls im Zusammenhang mit der Krise ist die 1930 erfolgte Ubernahme der 1871 von Otto Gruson in Magdeburg Buckau gegrundeten Maschinenfabrik Otto Gruson amp Co bei der Rudolf Wolf fruh als stiller Gesellschafter eingetreten war zu sehen Bereits 1871 hatte die Otto Gruson amp Co 7000 Tonnen Gussstucke in der eigenen Eisengiesserei produziert Die Fabrik von Otto Gruson wurde als selbstandiges Unternehmen weiter gefuhrt 1932 wurde der Brackweder Betrieb fur Kessel und Feuerungsbau ubernommen Spater im Jahr 1942 ubernahm Buckau Wolf noch die Zeitzer Eisengiesserei und Maschinenbau AG Die Produktionspalette umfasste nun den Baggerbau den Bau von Anlagen fur Brikett Zucker und Kalksandsteinfabriken sowie Spiritusbrennerein die Wassergas Schweisserei den Bau von Dampfkesseln Kessel Dampfmaschinen Dampfmaschinen Zellenfiltern Dieselmotoren Pumpen Eimerketten Trockenbagger Absetzgerate fur das Versturzen von Erdmassen Schragaufzuge Forderanlagen und sonstige Transportanlagen Becherwerke zur Schachtforderung Gleisruckmaschinen Trocknungsanlagen Das Unternehmen galt schon in der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg als technisch und betriebsorganisatorisch fortschrittlich Bedingt durch die Ausrichtung der Produktion auf grosse Objekte wurde Fliessbandarbeit jedoch nur in geringem Umfang eingefuhrt 1932 waren nur 3 der 4000 im Salbker Werk beschaftigten Personen in Arbeiten am Fliessband eingebunden 11 Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg Bearbeiten Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurden die bis dahin in den Industriebetrieben starken Gewerkschaften verboten und durch die nationalsozialistisch ausgerichtete Deutsche Arbeitsfront DAF ersetzt Am 26 und 27 Mai 1933 fuhrte die Deutsche Arbeitsfront einen grossen Festaufmarsch auf dem Cracauer Anger durch Buckau Wolf stellte dafur eine Werkskapelle Wilhelm Kleinherne selbst sagte seine Teilnahme aus gesundheitlichen Grunden ab Ein weiterer grosser Festaufmarsch der Deutschen Arbeitsfront in der Anfangszeit der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft erfolgte am Freitag dem 14 Juli 1933 auf dem Cricketer Sportplatz Auch hierzu hatte Buckau Wolf eine Abordnung zu entsenden Die komplette Fruhschicht hatte unabhangig davon ob der Einzelne der Arbeitsfront uberhaupt angehorte hieran teilzunehmen Neben den Arbeitern betraf dies Angestellte und die Mitglieder der Direktion Das Salbker Werk stellte um 15 25 Uhr seine Produktion ein wobei jedoch die Arbeitszeit am nachsten Tag eingearbeitet werden musste Alle Werksangehorigen hatten zu solchen Anlassen die von der DAF herausgegebenen Festplaketten fur 0 25 Mark zu erwerben 12 Die offizielle Anbringung eines Bildes von Adolf Hitler samt feierlicher Enthullung wurde kurz nach der Machtubernahme des NSDAP vom Angestelltenrat der Abteilung Wolf gefordert die Kosten hierfur sollte der Betrieb ubernehmen In der nachfolgenden Zeit wurde es ublich dass der Betrieb Kosten der NSDAP Parteigliederungen trug So wurde im August 1933 verlangt dass das Werk die SA Fahne des neugebildeten Sturmbanns I 26 ubernahm die wahrend eines fur September vorgesehenen NSDAP Reichsparteitages benotigt wurde Tatsachlich zahlte Buckau Wolf hierfur 10 Reichsmark 13 In den Betrieben bestanden Nationalsozialistische Betriebszellenorganisationen NSBO Die NSBO der Maschinenfabrik Buckau forderte Ende August 1933 dass sich alle Angehorige des Betriebs sowohl innerhalb als auch ausserhalb des Werks mit dem Hitlergruss grussen 14 Eine vollstandige Mitgliedschaft aller Werksangehorigen in der Deutschen Arbeitsfront wurde angestrebt war aber 1935 immer noch nicht erreicht Es wurde daher aufgefordert die Eintrittserklarungen abzugeben Neueinstellungen sollten nur noch erfolgen soweit der Bewerber eine Mitgliedschaft in der DAF nachweisen konnte Trotzdem gab es Weigerungen Am 14 Januar 1936 sprach Generaldirektor Wilhelm Kleinherne mit 14 sich weigernden Arbeitern um diese zum Eintritt in die DAF zu bringen Drei blieben danach noch bei ihrer Weigerung und gaben finanzielle Grunde an 15 Der Dieselmotorenbau hatte stetig an Bedeutung gewonnen Bereits seit 1930 wurden verbesserte Modelle produziert Seit 1935 wurden die Motoren auch in der Schifffahrt eingesetzt 1936 wurde die Produktion von Viertakt Dieselmotoren aufgenommen Vorsitzender des Aufsichtsrates war in der Zeit um 1938 der Berliner Bankdirektor Oswald Rosler Ein bekanntes Mitglied des Aufsichtsrates war der Kolner Bankier Friedrich Carl von Oppenheim Am 16 Juli 1938 wurde das 100 jahrige Betriebsjubilaum gefeiert Nach Betriebsappellen und Aufmarschen fanden ab 15 Uhr Betriebsfeiern statt Die Belegschaft des Salbker Werks feierte wieder im Konzerthaus Bremer die Buckauer im Schutzenhaus im Rotehornpark Unter anderem trat eine Werkskapelle auf Die Werkleitung feierte in der Magdeburger Harmonie in der Otto von Guericke Strasse 64 Die Feierlichkeit der Belegschaft kostete das Unternehmen 30 000 Mark fur die Vorstandsfeier wurden 38 000 Mark aufgewandt nbsp 7 5 cm Gebirgsgeschutz 36 Januar 1943 im KaukasusIm Vorfeld des Zweiten Weltkriegs wurden im Werk Rustungsguter produziert Bereits seit 1937 stieg der Umsatz durch Rustungsauftrage erheblich Schwerpunkt war zunachst das Otto Gruson Werk in Buckau Fur die Kriegsmarine entstanden hier Anker Zahnkupplungen Zahnrader und Radsatze Zwischen 1936 und 1944 wurde das 7 5 cm Gebirgsgeschutz 36 gefertigt Es entstanden Feldkuchen Teile fur Torpedos und U Boote Nach Kriegsbeginn wurden Feldhaubitzen und die 8 8 cm Kanone fur den Tiger Panzer gebaut Von 1944 bis 1945 entstand fur die Wehrmacht der 8 cm Panzerabwehrwerfer 600 der aufgrund des nahen Kriegsendes nur in geringen Stuckzahlen entstand Durch die Rustungsauftrage war der Bedarf an Arbeitskraften stark gestiegen zugleich wurden jedoch viele Mitarbeiter zum Kriegsdienst eingezogen Hierzu gehorte der 1944 eingezogene Eugen Keidel der spatere Oberburgermeister von Freiburg im Breisgau der seit 1938 im Werk arbeitete und zu dieser Zeit eine leitende Funktion innehatte 16 In der Produktion arbeiteten daher verstarkt Frauen In der Anfangszeit gelang es noch qualifizierte Facharbeiter aus anderen Teilen Deutschlands und dem zwangsangeschlossenen Osterreich zu verpflichten Dann wurden Fachkrafte aus den im Kriegsverlauf von Deutschland besetzten Landern West und Sudosteuropas zwangsverpflichtet Sie waren primitiv in Unterkunften in der Fermersleber Mertensstrasse 16 im Saal des Gesellschaftshauses Stiller in Alt Fermersleben 32 der Blumenstrasse in Salbke und der Feldstrasse in Buckau untergebracht Das Lager Mertensstrasse 16 war fur 400 Menschen vorgesehen Baumaterial fur dieses Lager wurde am 20 Dezember 1943 bereitgestellt 17 Zum Teil wurden die Lager von Lagerfuhrern gefuhrt Als Lagerinspektor fur Buckau ist der Nationalsozialist Blei uberliefert In den Jahren 1940 und 1941 stammten die meisten dieser Arbeiter aus Frankreich und den sogenannten Protektoraten Spater mussten Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter bei Buckau Wolf arbeiten darunter Menschen aus dem Zwangsarbeiterlager Diana in Westerhusen An der Adresse Am Hopfengarten 8 der heutigen Friedrich List Strasse bestand ein Arbeitslager fur russische Kriegsgefangene Viele der Zwangsarbeiter kamen aufgrund der schlechten Arbeits und Lebensbedingungen ums Leben Die Gedenkstatte Feld der Vereinten Nationen in Westerhusen erinnert an ihr Schicksal Die Arbeitszeiten der auslandischen aber auch der deutschen Arbeiter umfassten wochentlich 60 Arbeitsstunden Es wurde fur die sogenannten Gefolgschaftsmitglieder ein Strafkatalog erlassen der Bestrafungen fur Verstosse gegen die Arbeitsdisziplin festlegte Im Juli 1944 arbeiteten 5827 Menschen in den Stammbetrieben des Unternehmens Davon waren 1442 Kriegsgefangene und 967 auslandische Zwangsarbeiter Die eigentliche Stammbelegschaft zahlte nur noch 2329 Manner Beschaftigt wurden 597 deutsche Frauen 295 deutsche Dienstverpflichtete und 197 Lehrlinge Im Unternehmen kam es zu Denunziationen mit denen vermeintliche oder tatsachliche Verstosse gegen Bestimmungen des NS Staates angezeigt wurden So wurden von Januar bis April 1943 14 Arbeiter angezeigt Sie wurden 1944 zu mehrjahrigen Zuchthausstrafen verurteilt acht von ihnen starben in der Haft Als Denunzianten wurden nach Ende der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft zwei Manner beschuldigt Zwischen 1947 und 1949 wurde in Gerichtsverfahren am Landgericht Magdeburg und Oberlandesgericht Halle einer der Angeklagten zu einer Haftstrafe von zwei Jahren verurteilt Der andere Angeklagte wurde freigesprochen 18 Fur das Werk bestanden eigens Massnahmen zur Flugabwehr So befand sich westlich der Strasse Alt Fermersleben etwa gegenuber der Einmundung der Sophienstrasse auf dem Betriebsgelande zumindest ab 1941 und wohl nur bis 1943 der IV leichte Flakzug 5 124 19 Trotzdem erlitt das Werk durch Luftangriffe grossflachige Schaden Zunachst verfugten die Betriebe nur in geringem Umfang uber Schutzraume 1944 1945 wurde ein grosser Schutzbunker errichtet Das Unternehmen konnte sich die durch die Luftangriffe entstandenen Schaden durch das Kriegssachschadenamt ersetzen lassen Eine letzte Zahlung in Hohe von 3 Millionen Reichsmark erfolgte am 21 Februar 1945 Insgesamt hatte Buckau Wolf Zahlungen von 8 Millionen Reichsmark erhalten Umfangreiche Schaden traten bei dem schweren Luftangriff auf Magdeburg am 16 Januar 1945 auf Die in Buckau ansassige Grossdreherei musste ihre Arbeit einstellen In Vorbereitung auf das Heranrucken US amerikanischer Truppen auf Magdeburg wurde vor dem Buckauer Werk aus umgesturzten Strassenbahnen und Stacheldraht eine Panzersperre errichtet Vor der damaligen Salzstrasse und dem Strassenbahndepot hatte der Reichsarbeitsdienst in Buckau zwei 8 8 Flakgeschutze aufgestellt Am 12 April 1945 erreichten US amerikanische Truppen von Westen kommend Salbke und besetzten das Salbker Werk Die Kriegsgefangenen wurden befreit ihre Bewacher soweit sie noch nicht geflohen waren gefangen genommen Die im Werk noch anwesenden Betriebsangehorigen wurden nach Hause geschickt Im Zuge der Kampfhandlungen kam es durch US amerikanischen Artilleriebeschuss zu grosseren Schaden an den Anlagen der Werke Am fruhen Morgen des 14 April erfolgte ein Bombenangriff der deutschen Luftwaffe Der Angriff traf insbesondere das Otto Gruson Werk in Buckau sowie das Salbker Werk und verursachte ernste Schaden Am Abend des gleichen Tages sprengten deutsche Truppen einen auf dem Rangierbahnhof stehenden Munitionszug mit 17 Waggons Es kam zu heftigen Explosionen die ebenfalls zu Schaden fuhrten Im Ergebnis der verschiedenen Kriegseinwirkungen war das Salbker Werk etwa zu 70 zerstort Es fanden weiterhin Kampfhandlungen statt Auch auf deutscher Seite wurden Panzer eingesetzt Die US Panzer mussten Salbke am 17 April wieder raumen und zogen sich bis zum Bahnhof Magdeburg Sudost nach Westerhusen zuruck Es erfolgten von 10 30 bis 17 00 Uhr schwere Luftangriffe auf Magdeburg sowie Artilleriebeschuss Dabei traf eine Bombe den Eingang zum Luftschutzbunker des Buckauer Werks wodurch drei Werksangehorige ums Leben kamen Am Abend des 17 April ruckten die US Truppen wieder vor und erreichten das Buckauer Werk Die sich noch im Buckauer Werksbunker aufhaltenden Personen durften diesen dann am 18 April verlassen Arbeiterbewegung und Widerstand Bearbeiten Buckau Wolf mit den in dem Unternehmen aufgegangenen Firmen gehorte zu den grossten industriellen Arbeitgebern der Region Dementsprechend waren die Werke ein wichtiges Tatigkeitsfeld der Arbeiterbewegung Diverse bekannte Protagonisten der Bewegung gehorten zur Belegschaft Karl Artelt spater einer der Anfuhrer des Kieler Matrosenaufstandes verbrachte hier von 1904 bis 1908 seine Lehrzeit Zu seinen Kollegen gehorte der spater als Dichter bekannt gewordene Erich Weinert Der spatere SPD Politiker und Minister Ernst Thape lernte den Beruf des Maschinenschlossers in der Maschinenfabrik Buckau Etwas spater lernte der nachfolgend als Politiker tatige Otto Schumann den Beruf des Drehers Er war nach 1945 dann zeitweise Betriebsratsvorsitzender In den 1920er 1930er Jahren arbeitete der Kommunist Georg Heidler als Monteur fur das Unternehmen Nach dem Ersten Weltkrieg arbeitete Ernst Brandt der spatere SED Landwirtschaftsminister Sachsen Anhalts bei der Rudolf Wolf AG und wurde Mitglied des Betriebsrats In der Zeit des Nationalsozialismus gab es Aktivitaten des Widerstandes im Werk Um Otto Schumann bestand eine grossere Widerstandsgruppe 20 Zu nennen ist der im Buckauer Werk tatige Heinz Sommer sowie Franz Rekowski der von 1935 bis etwa 1943 in der Hobelei beschaftigt war und im Werk gegen die nationalsozialistische Diktatur agierte Der gelernte Schlosser und 1940 im KZ Oranienburg ermordete Sozialdemokrat Ludwig Wellhausen war als Monteur fur Buckau Wolf tatig Der Dreher Adolf Jentzen bezahlte sein Engagement mit dem Leben und verstarb 1943 Fortfuhrung nach 1945 Bearbeiten Standort Magdeburg Bearbeiten nbsp Buckau Wolf auf der Leipziger Herbstmesse 1951 nbsp Werk Salbke Karl Liebknecht Eine erste Betriebsversammlung nach dem Ende der Kampfhandlungen erfolgte am 22 April 1945 im Buckauer Werk mit 250 Teilnehmern Bereits im April Mai 1945 wurden in den Werken Buckau und Salbke gegen den Widerstand der Unternehmensleitung Betriebsrate gebildet Dem siebenkopfigen Buckauer Betriebsrat stand der Dreher Franz Buhnemann vor Stellvertreter war der Dreher Otto Schumann der spater fur die SED dem Landtag von Sachsen Anhalt angehorte Vorsitzender des zwolfkopfigen Salbker Betriebsrates war der Dreher Otto Kolditz Ein bekanntes Betriebsratsmitglied war der spatere CDU Landtagsabgeordnete Franz Weichsel 21 Im Otto Gruson Werk fand die Wahl einer Betriebsvertretung statt Spater erfolgte eine Genehmigung der Betriebsratsbildung durch die US amerikanische Besatzungsmacht Wilhelm Kleinherne blieb zunachst Leiter des Unternehmens Im Vorfeld des geplanten Abzugs der westlichen Alliierten im Zuge des Wechsels der Besatzungsmacht hin zu den sowjetischen Streitkraften erfassten die Besatzungsbehorden in Zusammenarbeit mit der Unternehmensleitung die vorhandenen Kapazitaten und werthaltigen Positionen Vor dem Abzug der inzwischen eingeruckten britischen Truppen am 30 Juni 1945 wurden wichtige Unterlagen und 18 Spezialmaschinen in die westlichen Besatzungszonen abtransportiert Fachkrafte wurden abgeworben 22 Der als stellvertretender Konzernleiter tatige Johannes Rodel und Mitglieder des Direktoriums verliessen ebenfalls Magdeburg und siedelten in den Westteil Deutschlands uber Kleinherne und andere Mitarbeiter der Leitungsebene blieben jedoch vor Ort Die Aufraumarbeiten sollen vor allem durch die Betriebsrate und die Belegschaft organisiert worden sein 22 Nach und nach wurde die Produktion wieder aufgenommen In der noch zur Halfte zerstorten Giesserei des Werkes Salbke wurde am 14 September 1945 der erste Zahnkranz gegossen Das Unternehmen beschaftigte sich vor allem mit Instandsetzungsarbeiten fur Elektrizitats Wasser und Gaswerke und den entsprechenden Leitungsnetzen Auch wird bei der Instandsetzung von Eisenbahn und Elbbrucken mitgearbeitet 23 Wilhelm Kleinherne versuchte die bisherige Leitungsstruktur des Unternehmens zu erhalten und Bestrebungen die Fuhrungsebene im Sinne der neuen Machthaber zu verandern zu umgehen Die Betriebsrate von Buckau und Salbke setzten dann jedoch Mitte September 1945 gegen den Widerstand der Konzernleitung eine deutliche Verkleinerung der Geschaftsfuhrung durch 414 Personen wurden in diesem Zusammenhang entlassen Haufig betraf dies ehemalige Mitglieder der NSDAP Neu in die Geschaftsleitung wurden der Ingenieur Kurt Riese und der Abteilungsleiter Gustav Schulze berufen Der Betrieb wurde von der Sowjetischen Militaradministration in Deutschland beschlagnahmt Am 29 Dezember 1945 wurde dann auf einer Versammlung der Vertrauensleute Betriebsrate und einiger leitender Angestellten in Anwesenheit des Magdeburger Oberburgermeisters Otto Baer im Kasino des Buckauer Werkes die Entlassung Kleinhernes beschlossen Zugleich mussten die Direktoren Philipp Capitaine Otto Wirmer Josef Schobl und Heinrich Notz das Unternehmen verlassen Der Aufsichtsrat wurde aufgelost und der Betrieb zunachst der Stadtverwaltung Magdeburg und am 20 Marz 1946 der Provinz Sachsen unterstellt Ein halbes Jahr nach dem Einrucken der sowjetischen Truppen nach Magdeburg war der gesamte bisherige Vorstand inhaftiert worden 24 Kleinherne und weitere Vorstandsmitglieder gingen dann zum Zweigwerk nach Grevenbroich dass in den westlichen Besatzungszonen lag und dem Zugriff der sowjetischen Stellen entzogen war Ende 1945 arbeiteten in Buckau 1077 und in Salbke 1756 Mitarbeiter Die Produktion des 2 Halbjahrs 1945 umfasste einen Wert von 4 5 Millionen Mark In den Betrieben bildeten sich Betriebsgruppen von KPD und SPD Die KPD verfugte im Buckauer Betrieb uber 110 und in Salbke 130 Mitglieder Die Mitgliedschaft der SPD war etwas schwacher und zahlte 100 Menschen in Buckau und 110 in Salbke In Buckau stellte die KPD 5 von 6 Betriebsraten die SPD nur einen In Salbke stellte sich die Verteilung ahnlich dar 5 der 7 Betriebsrate waren Mitglieder der KPD 2 gehorten zur SPD 25 Noch 1946 wurde die ehemalige Maschinenfabrik Otto Gruson aus dem Unternehmen ausgegliedert und als Sowjetische Aktiengesellschaft SAG gesondert gefuhrt Am 1 Marz 1947 wurde das restliche Unternehmen in eine SAG uberfuhrt und unter der Firmierung Maschinenfabrik Buckau Wolf der Sowjetischen Maschinenbau AG AMO Magdeburg weiter betrieben Generaldirektor war der sowjetische Generalmajor Jelissejew Weitere Mitglieder der Direktion waren die Hauptingenieure Shukow und Jewitschkin sowie der Oberingenieur Mamajew Von deutscher Seite waren Kurt Riese als Leiter des gesamten Unternehmens Karl Riefenstahl als Direktor des Werkes Buckau und Max Bohne als Direktor fur Salbke eingesetzt Im Marz 1948 verhangten die USA und die anderen westlichen Alliierten eine Wirtschaftsblockade so dass der Sowjetunion die fur den Aufbau einer Fischereiflotte benotigten Schiffsdieselmotoren nicht aus Grossbritannien geliefert wurden Die Sowjetische Militaradministration in Deutschland wies in Reaktion hierauf an dass bei Buckau Wolf die zum Bau der erforderlichen Motoren benotigten Kapazitaten errichtet werden Unter Leitung des Konstrukteurs Hans Gunter Rost wurden die fur die Anforderungen benotigten Varianten aus einer bereits bestehenden Motorenreihe entwickelt gebaut und geliefert Ihren Hohepunkt fand diese Entwicklung mit der noch leistungsstarkeren Baureihe 6DV148 deren erster Probelauf am 21 Dezember 1950 erfolgte Bis 1965 wurden auf dieser Entwicklung basierende Motoren mit einer Stuckzahl von 40 000 gebaut und vor allem im Bereich der Mitgliedslander des Rats fur gegenseitige Wirtschaftshilfe RGW eingesetzt 26 Die Werke wurden in das planwirtschaftliche System der 1949 gegrundeten DDR eingefugt Die 1946 aus der Zwangsvereinigung von SPD und KPD hervorgegangene SED spielte im weiteren Leben des Unternehmens nun eine dominierende Rolle Im Vorfeld der am 8 September 1946 durchgefuhrten Kommunalwahlen in der Provinz Sachsen sprach Anton Ackermann Mitglied des Zentralvorstandes der SED in einer Belegschaftsversammlung 27 Die stalinistischen Sauberungswellen innerhalb der SED hatten Auswirkungen auf betriebliche Belange des Unternehmens Im April 1950 wurde der Kulturdirektor von Buckau Wolf Albert Wildt SED von der Staatssicherheit auf dem Betriebsgelande verhaftet Ein Fluchtversuch Wildts misslang 28 Dem dann aus der SED ausgeschlossenen Wildt wurde vorgeworfen Kopf einer trotzkistischen Gruppe mit Verbindungen zu westlichen Trotzkisten zu sein Daruber hinaus habe er in der Betriebsparteischule sowjetfeindliche Literatur eingesetzt 29 Erscheinungen des Stalinismus wie Personenkult und aufwendige Propaganda waren ublich So meldete das Neue Deutschland am 18 Dezember 1949 dass im Werk Salbke von Buckau Wolf der 38 Meter hohe Schornstein in Vorbereitung der Feiern zum Geburtstag Stalins so umkleidet werden sollte dass er die Form des Turms des Kremls habe 30 1948 wurde eine Betriebssportgemeinschaft BSG gegrundet und zunachst als BSG Diesel Magdeburg gefuhrt Teil dieser Betriebssportgemeinschaft waren die Wassersportler vom fruheren Wassersportverein Buckau Fermersleben die zeitweise als Buckau Wolf antraten Der Betriebsangehorige Wilfried Bust gewann fur die BSG mehrfach DDR Meistertitel im Kanusport 1950 besuchten die Darsteller des DEFA Films Burgermeister Anna Eva Rimski Klaus Becker und Edith Hancke das Werk und anschliessend das benachbarte Reichsbahnausbesserungswerk Salbke 31 1950 entstand der erste nach dem Zweiten Weltkrieg bei Buckau Wolf gebaute Schreitbagger Bemerkenswert ist dass der in Westerhusen ansassige Spielzeughersteller Rolf Funke 1952 das Modell eines vom Betrieb hergestellten Schreitbaggers produzierte VEB Schwermaschinenbau Karl Liebknecht Salbke Bearbeiten nbsp Schweinemasterei im Werk Salbke 1951 nbsp Reihen Achtzylinder Dieselmotor Typ R8DV136 vom Schwermaschinenbau Karl Liebknecht vorm Buckau Wolf Magdeburg aus dem Jahr 1953 im Technischen Landesmuseum Mecklenburg VorpommernAm 7 Oktober 1951 dem 2 Jahrestag der Grundung der DDR erhielt das Unternehmen durch Hermann Matern vom Zentralkomitee der SED den Namen Schwermaschinenbau Karl Liebknecht und firmierte ab 1954 nach der am 31 Dezember 1953 erfolgten Unterzeichnung der Ubergabe der SAG Betriebe in das Volkseigentum der DDR als VEB Schwermaschinenbau Karl Liebknecht SKL Die Belegschaft umfasste 3972 Personen Hugo Baumgart SED Parteisekretar der Grossen Schmiede des SKL in Salbke war von 1954 bis 1967 Mitglied des Zentralkomitees der SED Am 4 Dezember 1952 wurde durch einen Beschluss der Regierung der DDR das bis dahin gezahlte Weihnachtsgeld durch eine Jahresendpramie abgelost die von der Leistung insbesondere jedoch von der Erfullung des Jahresplanes abhangig war Die Anderung ging vielfach mit finanziellen Nachteilen einher und traf bei den Mitarbeitern auf erhebliche Kritik Das SKL war einer der Magdeburger Schwerpunkte dieser Diskussionen und Proteste Am 13 Dezember 1952 nahmen vier Abteilungen der Fruhschicht die Arbeit nicht auf Die Nachtschicht der Motorendreherei war trotz Drangens der Betriebsleitung nicht bereit zu arbeiten Im Salbker Betriebsteil befanden sich 60 der Nachtschicht im Ausstand woruber die Tagschicht informiert wurde In der Tagschicht befanden sich 2000 Mitarbeiter von Blechschmiede Verwaltung und anderen Abteilungen im Streik Es fanden Diskussionen mit der Betriebs und SED Parteileitung uber Stromsperren Versorgung und schlechte soziale Bedingungen im Betrieb statt Versuche der Betriebsparteileitung zur Beschwichtigung wurden von Johl und Pfeifkonzerten sowie der Stellung provokanter Forderungen behindert Es gelang zunachst nicht einmal die SED Mitglieder der Belegschaft zur Arbeitsaufnahme zu bewegen In den Vormittagsstunden des 15 und 16 Dezembers kam es noch zu Arbeitsniederlegungen 32 Der Volksaufstand vom 17 Juni 1953 erfasste in besonderem Umfang das SKL Mit schweren Lastkraftwagen wurden am Vormittag des 17 Juni die Eingangstore aufgebrochen Die von der Polizei gestellten Betriebswachen wurden verprugelt 4000 Beschaftigte des SKL schlossen sich den Demonstrationen an 33 Trotz der Niederschlagung des Aufstandes am Nachmittag des 17 Juni befanden sich am 18 Juni noch Teile der Fruhschicht im Ausstand Die Arbeit wurde dann jedoch in den Vormittagsstunden wieder aufgenommen 34 Zum 1 Januar 1956 wurde das Buckauer Werk aus dem SKL herausgelost und an das Georgij Dimitroff Werk der ehemaligen Maschinenfabrik Otto Gruson angegliedert Der Sitz des verbleibenden Werks befand sich nun in Salbke Die Arbeitsorganisation sollte durch die Beendigung der Verteilung des Unternehmens auf zwei Standorte verbessert werden Das Salbker Werk beschaftigte im Jahr 1956 8024 Menschen darunter 400 Lehrlinge Die alten Produktionsstatten Wolfs in der Buckauer Karl Schmidt Strasse dienten als Betriebsberufsschule Um die schwierige Lage mit der Versorgung mit Lebensmitteln zu entscharfen betrieb das Unternehmen in der Nachkriegszeit eine eigene Schweinemasterei nbsp Filterbau fur die Zuckerindustrie 1959 nbsp Filter fur die chemische Industrie 1959Das zunachst sehr umfangreiche Produktionssortiment wurde umprofiliert und bereinigt Neben Viertakt Dieselmotoren im Leistungsbereich zwischen 75 und 540 PS fur den Einsatz auf Schiffen entstanden Dampfmaschinen Lokomobile mit Leistungen zwischen 120 und 320 PS sowie Anlagen fur die chemische Industrie Es wurden Maschinen fur die Zuckerindustrie und die Pflanzenolgewinnung produziert Bald zeigte sich jedoch dass die Zeit von Lokomobilen und Dampfmaschinen vorbei war Auf der Leipziger Fruhjahrsmesse 1957 wurden nur noch 35 Lokomobile des Typs V 32 bestellt Ende 1957 wurde die Produktion von Lokomobilen eingestellt die Lokomobilenhalle wurde zum Dieselmotorenpruffeld umgerustet Die von Wolf begrundete Lokomobilebautradition endete damit Nachdem die Neptun Werft in Rostock eine dort gebaute Frachtschiffserie von Dampfmaschinenantrieb auf Dieselmotorenbestuckung umstellte endete im 3 Quartal 1958 der Dampfmaschinenbau fur Schiffsantriebe Die bisherige Dampfmaschinenhalle wurde zur Mechanischen Werkstatt V umgebaut Noch 1958 konnten so zusatzlich 100 Grossdiesel hergestellt werden Insgesamt wurden von 1950 bis 1959 18 687 Dieselmotoren gebaut Das leistungsstarkste Modell erreichte eine Leistung von 1 000 PS Die produzierten Dieselelektrostationen hatte der VEB Starkstrom Anlagenbau Magdeburg VEM konzipiert Die Stationen wurden zur Stromerzeugung auf Schiffen und im militarischen Sektor eingesetzt nbsp SKL Haupteingang 1963Das SKL lieferte seine Waren in 40 Lander und beschaftigte 9500 Personen Zwischen 1950 und 1968 war Waldemar Vinz technischer Direktor des Unternehmens Ab 1952 war der deutsche Konstrukteur Heinz Ullrich Leiter des SKL Kesselbaus Nach 1959 war der Bildhauer Hans Helmbrecht zeitweise als Leiter der Werbeabteilung des Unternehmens beschaftigt Von 1965 bis 1970 arbeitete der spatere Hochschulprofessor Siegfried Rudert im SKL Die Dieselmotorenfertigung gewann fortlaufend an Bedeutung 1963 hatte sie einen Anteil von 83 4 der Gesamtproduktion des Werks Bis 1970 war eine Steigerung auf 92 7 geplant Etwa 1964 wurde der im SKL durchgefuhrte Filterbau nach Stassfurt verlegt Etwa zur gleichen Zeit wurde im Rahmen eines von der DDR Regierung ausgerufenen Chemieprogramms der Chemieanlagenbau forciert Die im Filterbau freigewordenen Arbeitskrafte wurden zum Teil zum als Direktionsbereich Industrieanlagenbau bezeichneten Chemieanlagenbau des SKL versetzt Studenten des Instituts fur Chemischen Apparatebau der Technischen Hochschule Magdeburg und Personal aus Bohlen und Leuna stiessen zum Chemieanlagenbau Der neu gegrundete Chemieanlagenbau umfasste dann 50 Mitarbeiter und war in den Raumen der Konstruktionsabteilung uber der Kesselschmiede II in Salbke untergebracht Noch im Sommer 1964 zog die Projektierungsabteilung in Raume der Kunstgewerbe und Handwerkerschule Magdeburg in der Brandenburger Strasse in der Magdeburger Altstadt Die von F Trojosky gefuhrte Abteilung bezog dann am 23 August 1967 ein neues Burogebaude in der Magdeburger Otto von Guericke Strasse 107 Insgesamt arbeiteten beim Industrieanlagenbau letztlich etwa 600 Menschen Die Produktion erfolgte im SKL und insbesondere in den Kesselschmieden des Werks Geplant hergestellt und geliefert wurden Anlagen fur Raffinerien Parex Anlagen die zur Gewinnung von Paraffinen aus Erdol dienten Autoklaven zur Erzeugung von Gasbeton Einrichtungen zum Kochen von Zellstoff fur die Papierindustrie und eine Vielzahl von Apparaturen fur die Chemieindustrie wie Absorber Separatoren Ofen Kondensatoren Waschturme Warmetauscher und Reaktoren Viele der Produkte wurden dabei in die Sowjetunion oder die anderen Lander des Rats fur gegenseitige Wirtschaftshilfe im sogenannten Ostblock geliefert Am 15 Mai 1971 begann der Probebetrieb der ersten Parex Anlage im Petrochemischen Kombinat Schwedt Oder Im Dezember 1971 folgte der Dauerbetrieb Eine Erdolraffinationsanlage wurde in Zusammenarbeit mit der osterreichischen Firma Voestalpine in Mauretanien errichtet Als stellvertretender Direktor fur Industrieanlagen war zeitweise der SED Politiker Werner Guse tatig 1970 wurde das Werk zum Stammwerk des 1969 gebildeten Kombinats fur Dieselmotoren und Industrieanlagen Neben dem SKL gehorten 10 weitere Betriebe zum Kombinat wobei das SKL zwei Drittel der Gesamtproduktion des Kombinats erbrachte Ab 1975 gehorte das SKL als zentralgeleitetes Kombinat zum Verantwortungsbereich des Ministeriums fur Schwermaschinen und Anlagenbau 35 Am 24 Marz 1975 besuchte Egon Krenz als erster Sekretar des Zentralrates der FDJ das SKL Er besuchte mehrere Abteilungen Zum Abschluss gab es eine als Blauer Treff bezeichnete Zusammenkunft mit Mitgliedern der FDJ in der Kesselschmiede I Das SKL war haufiger Gastgeber offizieller Delegationen So besuchte am 21 Juni 1978 Nicolas Chaoui Generalsekretar der Libanesischen Kommunistischen Partei gemeinsam mit Alois Pisnik 1 Sekretar der SED Bezirksleitung Magdeburg das Werk Beide wandten sich in Ansprachen in der Halle der Kesselschmiede 3 insbesondere gegen den zuvor erfolgten Einmarsch Israels in den sudlichen Libanon im Zuge der Operation Litani 36 Im November 1976 schloss das SKL unter Werkdirektor Otto Gennrich eine Vereinbarung uber wissenschaftlich technische Zusammenarbeit mit der Technischen Hochschule Magdeburg Das SKL betrieb in der naheren Umgebung Mulldeponien die noch als von Altlasten betroffene Flachen Probleme bereiten Neben Gebieten am Salbker See I ist die SKL Deponie Westerhusen zu nennen Etwa 1980 wurde ein Grossrechner des Typs ES 1055 in Betrieb genommen 1986 nahm eine neu errichtete Anlage zum Elektro Schmelzen beim SKL die Arbeit auf 1988 erfolgte mit diversen Festveranstaltungen das 150 jahrige Bestehen des Unternehmens Im Oktober 1985 loste Lutz Modes Lothar Schiffel als Generaldirektor des Kombinats ab Er hatte diese Funktion bis 1990 inne Zugleich war er Betriebsdirektor des Salbker Werks 37 In der Zeit der DDR kamen SKL Motoren auf mehr als 4000 Schiffen als Antriebsmaschinen zum Einsatz 50 000 Motoren wurden in den Binnen und Hochseeschiffen der Sowjetunion verwendet Die Bordaggregate wurden auch in das westliche Ausland exportiert In einer Bilanz zur 150 Jahr Feier wurde herausgehoben dass ein erster Motor des Typs 8 VD 24 24 AL 1 der neuen Baureihe VD 24 24 auf dem in den Niederlanden und der Bundesrepublik beheimateten Binnentanker Elise eingesetzt war Ein weiteres wichtiges Einsatzgebiet der SKL Motoren war die Verwendung als Dieselgenerator an Land Mehr als 750 dieser Anlagen wurden nach Indien 400 nach Indonesien und 1000 nach China geliefert Die Lieferungen fur Indien umfassten bereits etwa 40 des neuen Motors 8 VD 24 24 AL 1 Weitere grossere Absatzgebiete waren Agypten mit 200 Motoren fur Geflugelfarmen Baumwollspinnereien und Wasserwerke sowie der Iran wo das Anwendungsgebiet sich vor allem auf Kuhlhauser Zement und Keramikfabriken bezog Konstruktiv verantwortlich fur viele Motoren in dieser Zeit war Hans Standhardt Er war von 1954 bis 1992 im SKL tatig von 1959 bis 1970 als Abteilungsleiter im Bereich Dieselmotoren Ab 1970 bis 1992 war er als Chefkonstrukteur fur die Forschung und Entwicklung von Grossdieselmotoren verantwortlich In seiner Zeit erfolgten 138 Patentanmeldungen davon 45 Auslandsanmeldungen auf den Gebieten konstruktive Gestaltung Wartung Technologie und funktionelle Ablaufe Darunter waren Grundlagenpatente die im Laufe der Jahre zum Allgemeingut des nationalen und internationalen Motorenbaues geworden sind und noch genutzt werden 38 39 Trotzdem stellte sich die Lage des Unternehmens als schwierig dar In den 1980er Jahren bestand unter anderem in der Dieselmotorenfertigung ein erheblicher Investitionsstau Hinzu kamen Lieferschwierigkeiten bei Zulieferern Es gelang daher nicht den fur Dieselmotoren Stromaggregate und Ersatzteile bestehenden Bedarf zu decken Etwas besser war die Lage beim Bau von Industrieanlagen fur die erdolverarbeitende Industrie Wichtiger Abnehmer war hier das Gaskombinat Schwarze Pumpe Da von dieser Produktion die Sicherheit der DDR Energieversorgung abhing hatte die Zulieferung hierfur Vorrang so dass die Produktion storungsfreier lief 40 Zur Verbesserung der Situation erfolgten sowohl im Stammwerk als auch bei den Zulieferern in Zusammenarbeit mit der Technischen Hochschule Magdeburg Erneuerungen So wurde ein flexibles System zur Fertigung von Zylinderkopfen geschaffen Weitere Investitionen darunter bei Zulieferern betrafen die Einspritztechnik sowie die Metallurgie in Giessereien des Kombinats Insgesamt wurden in einem Zeitraum von etwa vier Jahren ein Betrag in Hohe von einer Milliarde Mark der DDR investiert 41 Ab 1988 bestanden Plane gemeinsam mit der in der Bundesrepublik ansassigen MaK in Kiel Motoren zu entwickeln Beide Seiten erhofften sich davon verbesserte Marktzugange in Ost und Westeuropa 42 Von 1985 bis 1989 war die spatere SPD Politikerin Silke Schindler als Projektierungsingenieurin im SKL beschaftigt Katrin Budde spater Vorsitzende der SPD Landtagsfraktion absolvierte 1983 ein Praktikum im Werk Unter dem Decknamen Eva Schnell zog Inge Viett Terroristin der Rote Armee Fraktion mit Unterstutzung der Staatssicherheit 1987 nach Magdeburg und arbeitete im SKL Sie war fur die Organisation der Kinderferienlager des Betriebs verantwortlich Das SKL betrieb zu diesem Zeitpunkt das Kinderferienlager Monchemuhle Blankenburg im Harz und ein weiteres in der Altmark Hinzu kam ein Austauschobjekt an der Ostsee und Austauschplatze in Polen und der CSSR Insgesamt standen im Sommer etwa 1000 Ferienplatze zur Verfugung 43 Im Zuge der politischen Wende des Jahres 1989 wurde Inge Viett am 12 Juni 1990 verhaftet und spater wegen versuchten Totschlags zu einer langjahrigen Haftstrafe verurteilt die sie jedoch nur zu rund der Halfte absitzen musste Im unmittelbaren Vorfeld der Wende ergaben sich Probleme da Mitarbeiter des SKL die DDR verliessen und sie plotzlich an ihren Arbeitsplatzen fehlten 44 In der Wendezeit grundeten sich im Betrieb diverse politische Gruppen Grosste Gruppierung war das Neue Forum Jedoch waren auch Demokratie Jetzt der Demokratische Aufbruch die Vereinigte Linke und die Sozialdemokratische Partei in der DDR vertreten Insbesondere das Neue Forum forderte die Absetzung von Direktoren und Funktionaren und setzte sich fur eine Entpolitisierung des Unternehmens in dem Sinne ein dass die beherrschende Stellung der SED enden sollte 45 Es kam zu einer Demonstration vor dem Hauptgebaude Die Betriebszeitung Motor bis dahin Organ der SED Betriebsorganisation wurde zum Diskussionsmedium So erschienen dort Artikel der oppositionellen Stromungen aber auch ein Artikel Nach vorn denken ist gefragt Inge Vietts die unter ihrem Namen Eva Schnell auf Positionierungen Anderer reagierte vor dem nahenden Kapitalismus warnte und die Bedeutung der Gewerkschaft betonte 46 nbsp Logo der SKL Motor GmbHIm Jahre 1990 ubernahm die Treuhandanstalt das volkseigene Vermogen der DDR und so auch das SKL Am 19 Juni 1990 erfolgte die Umwandlung des Kombinats in die SKL Motoren und Systemtechnik AG i G Neben dem Stammwerk gehorten weitere elf Betriebe zur Gesellschaft Die ersten Betriebsratswahlen erfolgten vom 10 bis 12 Juli 1990 Betriebsratsvorsitzender wurde der Motorenschlosser Peter Wand 47 Am 27 September 1990 besuchte der DDR Ministerprasident Lothar de Maiziere CDU das Werk 48 Die schon in der DDR Zeit begonnene Zusammenarbeit mit Krupp MaK Kiel wurde fortgesetzt Im September 1990 wurde eine Kooperation zur Entwicklung des Motors M20 vorgestellt Zu gleich wurde unter Beteiligung der Mitarbeiter von Krupp MaK die betriebswirtschaftliche Situation des SKL vor dem Hintergrund der nun herrschenden Marktwirtschaft gepruft Es ergab sich dass die Produktkosten erheblich zu hoch waren und die weit uberwiegende Zahl der Liefervertrage keinen Gewinn erbrachten Ziel war eine Steigerung der Arbeitsproduktivitat und eine Bereinigung des Sortiments 48 Problematisch waren die nachfolgend zur Einfuhrung der D Mark zum 1 Juli 1990 stark zuruckgehenden Auftrage aus Osteuropa und die steigenden Kosten insbesondere aus den neu einsetzenden Lohntarifen Im Zeitraum Juli bis Oktober 1990 wurde die 40 Stunden Woche eingefuhrt 49 Es gab Massenentlassungen Am 24 Oktober 1990 wurde angekundigt dass im Bereich des Dieselmotorenbaus bis zum 31 Dezember ein Personalabbau um 2 491 Stellen erfolgen wurde Erste betriebsbedingte Kundigungen erfolgten zum 30 Juni 1991 es bestand ein Sozialplan Fur das Unternehmen wurde ein Aufsichtsrat gebildet Als erster Aufsichtsratsvorsitzender wurde am 20 November 1990 Peter Adams gewahlt Stellvertretender Vorsitzender wurde Hasso Duvel Weitere Mitglieder waren Hans Vieregge Gunther Radtke Walter Hirche Manfred Link und Jurgen Begemann Daruber hinaus gehorte der stellvertretende Minister fur Fischereiwirtschaft der Sowjetunion Wladimir Michailowitsch Sosno und der Vorsitzende der sowjetischen Binnenflotte Leonid Wassiljewitsch Bagrow zum Aufsichtsrat Zu den funf Arbeitnehmervertretern gehorten Peter Wand und Karl Pilz 50 Ende 1990 wurde die noch in der DDR Zeit veranlasste von der Berliner Firma Fritz Werner erstellte moderne Fertigungsanlage IF Prisma 100 ubergeben Die 23 Millionen DM umfassende Investition diente zur Ermoglichung einer Steigerung der Produktivitat von 500 Die Entwicklung war gemeinsam mit der Technischen Universitat Magdeburg erfolgt Leiter des SKL Entwicklungsteams war Lothar Niederhoff 50 Um die Kosten des Unternehmens deutlich zu senken wurden verschiedene Bereiche jetzt als Profit Center zwecks spaterer Privatisierung gefuhrt Das Werk sollte in die Struktur eines Industrieparks uberfuhrt werden Zur Umsetzung des Sanierungsprogramms wurde 1991 eine umfangreiche Arbeitsbeschaffungsmassnahme fur etwa 700 Arbeitskrafte bewilligt Der Arbeits und Sozialminister Sachsen Anhalts Werner Schreiber uberreichte am 13 Dezember 1991 einen Forderscheck uber 64 2 Millionen DM an Lutz Modes Das SKL wurde letztlich in mehrere Unternehmen aufgeteilt und diverse Gebaude des Werksgelandes abgerissen Eine der neuen Gesellschaften war die SKL Industriepark GmbH Aus einem weiteren Teil des SKL wurde die SKL Motoren und Systemtechnik GmbH Ende der 1990er Jahre entwickelte diese gemeinsam mit ihrer Mutter der MTU Friedrichshafen Diesel und Gasmotoren Im Jahr 2000 kam es zur Insolvenz weil sich die Europaische Union bzw Treuhandanstalt 51 und die MTU nicht uber die Altlasten einigen konnten Im Jahr 2001 kauften Joachim Laempe und Reinhold Gies die Firma und fuhrten sie als SKL Motor GmbH Im Juni 2005 trennten sich die beiden gleichberechtigten Gesellschafter und Gies fuhrte das Unternehmen bis Ende 2007 allein Seit Januar 2008 ist die SKL Motor GmbH ein Mitglied der Tognum Gruppe zu der unter anderem die MTU Friedrichshafen gehort Die SKL Motor GmbH stellt noch Schwerol und Dieselmotoren her seit 2012 als MTU Reman Technologies GmbH Auch der Maschinen und Anlagenbau sowie die Durchfuhrung von Reparaturen gehoren zur Geschaftstatigkeit des Unternehmens Im Juli 2011 wurden 225 Mitarbeiter beschaftigt Das von der SKL Motor genutzte Werksgelande umfasst 45 000 m Weitere Ausgrundungen aus dem DDR Betrieb waren die SKL Spezialapparatebau GmbH und die Magdeburger Eisengiesserei GmbH 1996 wurde die Stork Comprimo SKL GmbH gegrundet VEB Schwermaschinenbau Georgi Dimitroff Buckau Bearbeiten nbsp Werk Buckau im Jahr 1953 ab 1956 Georgi Dimitroff Werk nbsp Fassade des ehemaligen Otto Gruson Werks im Jahr 1953 Dieser Betrieb hiess ab 1952 Georgi Dimitroff Werk und gehorte ab 1963 zum SKET nbsp Blick uber das ehemalige Otto Gruson Werk 1953 nbsp Konsumguterproduktion 1957 nbsp Im Werk gebaute Rektifikationskolonne 1959 nbsp Karbidtrockentrommel 1959 nbsp Behalterbau 1960Die 1871 von Otto Gruson gegrundete und 1930 durch die Maschinenfabrik Buckau R Wolf AG ubernommene Maschinenfabrik Otto Gruson Magdeburg Buckau wurde nach der Enteignung 1945 Bestandteil der Sowjetischen Aktiengesellschaft SAG AMO Wahrend des Volksaufstandes vom 17 Juni 1953 versuchten bereits in den Ausstand getretene Arbeiter des benachbarten Ernst Thalmann Werkes SKET auf das Gelande des Dimitroff Werkes zu gelangen Das Werkstor war durch die Polizei blockiert Etwa 300 Arbeiter verschafften sich daher uber Nebeneingange Zugang zum Werksgelande Es kam zu gewalttatigen Auseinandersetzungen mit der Polizei die spater gerichtlich geahndet wurden Zu diesem Zeitpunkt fanden im Betrieb gerade Parteiversammlungen statt in welchen die Aufhebung der fur Proteste sorgenden Normerhohungen bekannt gegeben wurden 33 Zum 1 Januar 1954 wurde der Betrieb aus der Rechtsform der sowjetischen Aktiengesellschaft in einen volkseigenen Betrieb der DDR uberfuhrt Die Firmierung lautete nun VEB Schwermaschinenbau Georgi Dimitroff Magdeburg Buckau GDW Am 1 Januar 1956 wurde dann der Betriebsteil Buckau der ehemaligen Maschinenfabrik Buckau R Wolf AG die als Volkseigener Betrieb inzwischen den Namen Schwermaschinenbau Karl Liebknecht erhalten hatte herausgelost und mit dem VEB Schwermaschinenbau Georgi Dimitroff vormals Otto Gruson vereinigt Das Produktionsprogramm umfasste Ausrustungen fur die Braunkohle und die Chemieindustrie sowie Grossgetriebe und Gusserzeugnisse Es entstanden Bagger Brikettfabriken Grossgetriebe Forderanlagen und Einrichtungen fur Zementfabriken Die Bagger wurden im DDR Braunkohletagebau sowie in den Landern des RGW so in Polen und der Sowjetunion eingesetzt Herausragender Konstrukteur im Baggerbau war der bereits seit 1938 im Unternehmen als Ingenieur tatige Johannes Goedecke Er war nach 1945 als Leiter des Baggerbau Konstruktionsburos eingesetzt worden Im Unternehmen wurden Sozialeinrichtungen gegrundet So bestand ein Kindergarten Frauenruheraume eine Nahstube sowie eine Textilverkaufsstelle Am 25 Marz 1958 besuchte Magdalena Baranova die Schwester Georgii Dimitroffs das Werk Im November des gleichen Jahres fuhrte der Betriebsdirektor Wolfgang Oehlwein den Vizeprasidenten der Volkskammer Hermann Matern durch das Unternehmen Am 9 Juni 1959 fand die Grundsteinlegung fur den Bau der sogenannten Chemiehalle statt Der 7 13 Millionen Mark teure Bau wurde am 30 Juni 1961 in Betrieb genommen und diente zur Herstellung von Druckgasgeneratoren die an das Gaskombinat Schwarze Pumpe geliefert und nach Jugoslawien exportiert wurden In den Druckgasgeneratoren wurde Braunkohle bei hohen Temperaturen unter Druck vergast Als problematisch erwies sich auch fur das Dimitroffwerk der Wegzug von Fachkraften aus der DDR nach Westdeutschland Fast jede Woche fehlten Mitarbeiter Wie in anderen Industriebetrieben der DDR wurde im Dimitroff Werk eine Betriebskampfgruppe gebildet Wahrend des Baues der Berliner Mauer entlang der innerdeutschen Grenze am 13 August 1961 wurde die Einheit des Werks zeitweise an der Grenze eingesetzt Bereits Anfang August 1961 hatte das Werk einen geheimen Sonderauftrag zum Bau von Panzersperren erhalten deren Zweck den Mitarbeitern unklar war Die Sperren wurden dann im Rahmen des Mauerbaues in Berlin eingesetzt Im Nachgang zum Mauerbau wurde versucht entsprechend der Regierungsforderung nach Storfreimachung Importe aus dem nichtsozialistischen Wirtschaftsgebiet zu vermeiden und den jeweiligen Bedarf auf inlandische Produkte oder Importe aus sozialistischen Landern umzustellen Dies gelang nur teilweise 52 Als Betriebszeitung erschien regelmassig der Antrieb als Organ der Leitung der Betriebsparteiorganisation der SED Die wirtschaftliche Situation des Betriebes war in diesen Jahren schwierig Der vorgegebene Plan wurde haufig nicht erfullt es wurde produziert mit Verlust Der spatere Direktor des Werkes Edgar Freistedt schatzte den Ruf des Unternehmens zu dieser Zeit innerhalb Magdeburgs als sehr schlecht ein 53 1962 wurde durch die ubergeordnete Vereinigung Volkseigener Betriebe VVB eine Arbeitsgruppe mit dem Ziel eingesetzt die Lage des Werkes zu stabilisieren Kurzzeitig bestanden Plane im Rahmen des DDR Chemieprogramms die Produktion von Chemieausrustungen im Dimitroffwerk deutlich auszubauen das Vorhaben wurde jedoch dann nicht wirksam 1963 wurde der Betrieb wieder geteilt Das ehemalige Dimitroff Werk vormals Maschinenfabrik Otto Gruson wurde mit seiner Giesserei und dem Getriebebau an den VEB Schwermaschinenbau Ernst Thalmann SKET angeschlossen und der andere Teil ehemals Maschinenfabrik Buckau unter Beibehaltung des Namens VEB Schwermaschinenbau Georgi Dimitroff mit etwa 3000 Beschaftigten weitergefuhrt Gleichzeitig erfolgte die Unterstellung unter die damalige VVB BAUFA Leipzig Nach Wolfgang Oehlwein wurde Ludwig Schwarzbauer als Werkdirektor berufen Die Produktion von Tagebauausrustungen Ausrustungen fur Torfbrikettfabriken und im geringeren Umfang fur die chemische Industrie wurde fortgefuhrt Im Mai 1963 kam auf dem als Elbwiese bezeichneten Teil des Werksgelandes eine grosse neue Kranbahn hinzu Ein Auftrag in dieser Zeit war die ab November 1965 erfolgte Auslieferung von Druckgasgeneratoren fur ein beim jugoslawischen Pristina errichtetes Gaswerk Von Bedeutung war auch die Inbetriebnahme des neu entwickelten Tagebaubaggers Es 3150 im Tagebau Welzow Sud am 23 Dezember 1966 Im Sommer 1966 wurde Kurt Schoenefeld neuer Werkdirektor Die Lage des Unternehmens hatte sich zwischenzeitlich verbessert 1967 verlieh Walter Ulbricht dem Betrieb die Leninplakette 1968 kam es infolge der veranderten Energiepolitik zu einem drastischen Ruckgang des Bedarfes an Tagebauausrustungen In der Energieversorgung wurde verstarkt auf Erdol gesetzt so dass der Bedarf an Kohle und damit auch an Tagebaufordertechnik sank Es kam zur Annullierung von Auftragen Es bestand die Gefahr dass die Produktionskapazitaten nicht mehr ausgelastet wurden Die Auftrage in diesem Bereich gingen um 70 zuruck Es wurde notig auf neue Produktgruppen zu setzen Es gab Ideen Mullverbrennungsanlagen oder Schiffsentladeanlagen zu bauen die jedoch nicht zur Umsetzung kamen Konkretere Plane gab es zur Ubernahme der Herstellung des Schaufelradbaggers SRs 1200 und zur Herstellung von Baugruppen des noch in der Entwicklung befindlichen SRs 2000 aus dem Lauchhammerwerk Dabei kam es teilweise zu Auseinandersetzungen zwischen den beteiligten Mitarbeitern der beiden Betriebe Es gab zwischen den Betrieben bereits aus fruheren Zeiten Konkurrenzdenken das auch nun unter zwei volkseigenen Betrieben fortwirkte Tatsachlich erwies sich die Entwicklung der Baugruppen des SRs 2000 als ausgesprochen problematisch Produktion von Autodrehkranen Bearbeiten nbsp Der ADK 125 auf der Leipziger Fruhjahrsmesse 1971 links Da mit der Ubernahme von Schaufelradbaggern eine volle Auslastung nicht erreicht wurde fiel durch die zustandigen Staatsorgane die Entscheidung die Serienproduktion von Autodrehkranen die bisher vom VEB Hebezeugwerk Sebnitz produziert wurden bereits ab 1969 aufzunehmen Diese Entscheidung war insofern uberraschend als dass das Dimitroffwerk mit langfristigen Einzelfertigungen im schweren Maschinenbau beschaftigt und nicht fur solche Serienfertigung ausgelegt war Ein Teil der Produktion des ADK 63 wurde mit 240 Stuck im Jahr 1969 ubernommen Anfang April reiste eine Delegation nach Sebnitz um sich mit der Fertigung vertraut zu machen Daruber hinaus wurde aus einem Funktionsmuster das in Sebnitz hergestellt worden war die Entwicklung eines Kranes des Typs ADK 100 aufgenommen der als ADK 125 auf der Leipziger Fruhjahrsmesse 1970 ausgestellt wurde Langerfristig war die Entwicklung von Autokranen mit Tragkraften von 6 3 bis 160 t geplant die auch international vermarktet werden sollten Die Herstellung der Autodrehkrane in Serienfertigung bei Weiterfuhrung der eingeschrankten Produktion von Eimerkettenbaggern und Schaufelradbaggern bereitete grosse Schwierigkeiten da Erfahrungen fehlten und die notwendigen Voraussetzungen nur schrittweise geschaffen werden konnten Fur die neuen Erzeugnisse fehlte es in der DDR Fahrzeugproduktion an geeigneten Achsen Fahrerkabinen Getrieben und Motoren so dass sich viele Improvisationen und Eigenlosungen erforderlich machten 54 Fur das Jahr 1970 war bereits die Produktion von 350 Stuck des ADK 125 vorgesehen was angesichts der vielfaltigen Probleme eine vollig unrealistische Vorgabe darstellte Widerspruch konnte jedoch nicht sinnvoll vorgetragen werden 55 Die bisher fur den Bau der Druckgasgeneratoren genutzte grosse Halle wurde im Zuge der Vorbereitung auf die ADK Produktion umgerustet mit der Folge dass die Montage der Druckgasgeneratoren im Betrieb zukunftig nicht mehr moglich war Auch die Produktion von Ausrustungen fur Torfbrikettfabriken wurde eingestellt Im Marz 1969 wurde dem Betrieb mitgeteilt dass ab 1971 die gesamte Produktion des ADK 63 zu ubernehmen ist Samtliche Lagerbestande Dokumentationen und Werkzeuge sowie einige Mitarbeiter wurden daher aus Sebnitz ubernommen Sowohl die ADK 63 Produktion als auch die Vorbereitung der ADK 125 Produktion liefen vollig unbefriedigend an Im ersten Quartal hatte das Werk bei der Planerfullung bereits einen Ruckstand von einem Monat 56 Auch qualitativ gab es Probleme Statt des erwarteten Gutezeichen 1 erhielt der ADK 63 nur das Gutezeichen 2 Trotzdem wurde von der VVB mitgeteilt dass die komplette ADK 63 Produktion doch schon 1970 zu ubernehmen und die Serienfertigung des ADK 125 ab September 1970 aufzunehmen sei Die Stimmung im Betrieb war ausgesprochen schlecht Heftige Auseinandersetzungen in den Leitungsgremien des Betriebes uber Ursachen und Verantwortung waren die Folge Innerhalb der aus Magdeburg stammenden Leitungskrafte des Unternehmens bildete sich eine Front gegen den ursprunglich aus Leipzig gekommenen Direktor des Werks dessen autoritarer Fuhrungsstil kritisiert wurde 57 Punktlich zur Leipziger Fruhjahrsmesse 1970 war es gelungen zwei Muster des ADK 125 fertigzustellen die jedoch noch keine Strassenverkehrszulassung hatten Deshalb musste der Transport eines Kranes nach Leipzig auf einem Tieflader vorgenommen werden Beim Verladen fur den Transport rutschte der Kran vom Tieflader wurde jedoch nur leicht beschadigt sodass die Fahrt nach Leipzig und die Ausstellung auf der Messe erfolgen konnte was vom Dimitroffwerk als Erfolg eingeschatzt wurde 58 Vor ernste Probleme wurde das Vorhaben der Aufnahme der Serienfertigung des ADK 125 gestellt als ein Zulieferbetrieb aus Rochlitz mitteilte die vorgesehene Lieferung von Hydraulikzylindern sei nicht moglich Auch die bei der ZEMAG in Zeitz vorgesehene Produktion von Achsen bereitete erhebliche Schwierigkeiten Bei den laufenden Schwierigkeiten wurde im Perspektivplan fur die Jahre 1971 bis 1975 die Entwicklung und Aufnahme der Produktion von Autodrehkranen mit Tragkraften von 40 63 und 100 t vorgesehen Im harten Winter 1969 1970 hatte das Unternehmen wie dies auch in anderen Jahren und auch bei anderen Betrieben der Fall war trotz der eigenen grossen Probleme Mitarbeiter fur den stadtischen Winterdienst und die Bewaltigung von Transportproblem zu stellen Uberraschend wurde der Werkdirektor Kurt Schoenefeld im Juli 1970 als Nachfolger von Rudolf Schuhmacher zum Generaldirektor der VVB berufen Der technische Direktor Edgar Freistedt ubernahm zunachst vertretungsweise die Leitung des Betriebes und wurde zum 1 September als Werkdirektor berufen Auf Anregung des Bezirks Magdeburg nahm das Dimitroffwerk eine Freundschaftsbeziehung zu einer Maschinenfabrik in Novo Gorlovka bei Donezk in der Sowjetunion auf Mehrfach wurden Delegationen ausgetauscht auch wurden Mitarbeiter im jeweiligen Partnerbetrieb tatig Das Dimitroffwerk verfugte in Bad Suderode im Harz uber ein Ferienheim in dem auch regelmassig Lehrgange fur leitende Mitarbeiter durchgefuhrt wurden Von offizieller Seite bestand die Forderung dass die DDR Betriebe verstarkt Konsumguter produzieren Es gab eine Zusammenkunft mit der SED Stadtleitung bei der dem Dimitroffwerk eine Liste von Erzeugnissen vorgelegt wurde bei denen Engpasse bei der Versorgung der Bevolkerung bestanden Die Forderung nach einer Konsumguterproduktion an einen im Schwermaschinenbau tatigen Betrieb erschien der Betriebsleitung skurril wurde jedoch umgesetzt 59 Von der Stadt Magdeburg erhielt das Werk auch einige Grundstucke fur den Bau von Einfamilienhausern und sanierungsbedurftige Wohnungen fur Angehorige des Werkes Die dafur ausgewahlten Mitarbeiter sollten die notwendigen Bauarbeiten in Eigenleistung mit Unterstutzung des Betriebes erbringen In nicht wenigen Fallen wurden dazu Mitarbeiter des Betriebes abgestellt Neben der Produktion der ADK ergab sich wieder ein steigender Bedarf an grossen Tagebaugeraten So wurde fur den Zeitraum 1972 bis 1978 ein Bedarf von 11 Baggern des Typs Es 3150 angemeldet Statt fehlender Auslastung deuteten sich nun nicht ausreichende Kapazitaten an Bei den ADK 125 stellte sich nach bereits erfolgter Auslieferung heraus dass die Bremssysteme an den Achsen fehlerhaft waren Es mussten samtliche Achsen ausgetauscht werden Die Ruckrufaktion betraf auch nach Jugoslawien exportierte Fahrzeuge Die Fertigung der Achsen erfolgte spater durch den im ungarischen Gyor ansassigen Betrieb Raba Probleme ergaben sich auch durch zeitweise ausbleibende Getriebelieferungen In grosserer Zahl standen bis auf die Getriebe fertiggestellte ADKs im Betrieb und konnten nicht ausgeliefert werden Die Probleme bei der ADK Fertigung fuhrten zu Kritik von vorgesetzter Stelle die die Hinweise auf die schwierige Situation im Zuge der Profilumstellung und der objektiven vom Betrieb nur bedingt beeinflussbaren Probleme nicht akzeptierte 60 Es folgte eine Kontrolle durch die Arbeiter und Bauern Inspektion die mit scharfer Kritik endete Bemangelt wurde die Arbeit des kaufmannischen Bereichs da die Bestande an Material und Fertigerzeugnissen als uberhoht angesehen wurden Seitens des VVB Generaldirektors wurde eine Arbeitsgruppe zur Untersuchung der Leitungstatigkeit eingesetzt die die Lage jedoch sachlich beurteilte allerdings die Planerfullung bei der Produktion des ADK 125 als nicht gesichert betrachtete 61 Als besonders problematisch wurde im Betrieb eine Kritik von Seiten des DDR Verteidigungsministeriums wegen schlechter Reklamationsbearbeitung und fehlender Lieferung von ADK Ersatzteilen gewertet Eine Kontrolle durch die Technische Uberwachung endete mit der Kritik dass die ADK 125 Serienproduktion ohne abgeschlossene Erprobung aufgenommen worden war Das ASMW untersagte dann die Auslieferung von ADK 125 bis zur Abstellung vorhandener Mangel Anfang November 1972 bestand damit ein Planruckstand von 18 Millionen Mark nbsp Alfred Neumann 1972 nbsp Alois Pisnik 1986Am 9 November 1972 besuchte der stellvertretende Vorsitzende des Ministerrats der DDR Alfred Neumann das Werk Er raumte ein dass die Probleme durch die kurzfristige Umstellung der Produktion verursacht seien forderte jedoch zugleich eine Losung vor Ort 62 Letztlich gelang die Erfullung der Planvorgaben Mittels Uberstunden auch wahrend der Weihnachtsfeiertage und an Silvester wurde ein Drittel der Jahresproduktion in den Monaten November und Dezember ausgeliefert Anlasslich einer Stadtparteiaktivtagung in der Stadthalle Magdeburg kritisierte der 1 Sekretar der SED Bezirksleitung Alois Pisnik das Dimitroffwerk scharf wegen hoher finanzieller Verluste im Zusammenhang mit der vorschnellen Aufnahme der Serienproduktion ohne ausreichende Erprobung des ADK 125 Pisnik zitierte aus kritischen Briefen von Kundendienstmitarbeitern aus China und Agypten die diese an Abteilungen des Dimitroffwerks gesandt hatten und in denen sie festgestellte Mangel mitteilten 63 Die technischen Probleme bei der ADK Produktion hielten an Durch fehlerhafte Dichtungen der Hydraulikzylinder machten sich umfangreiche Reparaturarbeiten an fertiggestellten ADK erforderlich Wieder waren auch bereits ausgelieferte Produkte so in Griechenland und der CSSR betroffen Daruber hinaus blieben Getriebelieferungen von Praga in der CSSR aus Die SED Bezirksleitung der Generaldirektor und der Parteiorganisator der VVB kritisierten Freistedt und den Betriebsparteisekretar schwer und deuteten eine Ablosung Freistedts an die jedoch nicht erfolgte In einer gemeinsamen Sitzung von Werks und Betriebsparteileitung kritisierte die Parteiseite den Werkdirektor und die Fachdirektoren 64 Ein Bericht der Bezirksinspektion der Arbeiter und Bauerininspektion kam jedoch zu einem differenzierteren Ergebnis Im Bericht wurden hohe volkswirtschaftliche Verluste und eine Beschadigung des Ansehens beklagt Die Serienfreigabe durch die VVB und das ASMW seien ungerechtfertigt gewesen Allerdings hatten die Staatliche Plankommission und das Ministerium fur Schwermaschinenbau die Verstosse zugelassen Generell sei die Ubertragung der ADK Produktion an das Dimitroffwerk das uber keinerlei Erfahrung auf dem Gebiet und kein entsprechend qualifiziertes Entwicklungspersonal verfugte unuberlegt gewesen 65 Ein weiteres Problem ergab sich als die Staatliche Finanzrevision zeitweise eine Bestatigung der Bilanz verweigerte da Mangel in der Durchfuhrung der Inventur bei der Material und Lagerwirtschaft und Fehler in der Leistungsabrechnung festgestellt worden waren Die gebaudetechnischen Bedingungen fur die Berufsausbildung wurden 1972 durch die Ubergabe neuer Ausbildungsstatten verbessert Erneute Produktionsumstellung Bearbeiten Als die Umstellungsschwierigkeiten uberwunden waren wurde im November 1973 durch die Zentralen Staatsorgane die Entscheidung getroffen dass die Fertigung der Autodrehkrane an den VEB Maschinenbau Babelsberg abgegeben wird und stattdessen neben der wieder zunehmenden Produktion der Eimerkettenbagger auch die Fertigung von Schaufelradbaggern aus Lauchhammer nach Buckau verlagert wird Es wurde die Neuentwicklung des Eimerkettenbaggers ERs 1120 festgelegt Gemass einem Beschluss des Ministerrates der DDR sollte die Verlagerung der ADK Produktion 1974 beginnen Die erneute Produktionsumstellung wurde dann jedoch erst 1975 wirksam Nach nur sechs Jahren wurde somit die Autodrehkran Produktion zugunsten des durch die erneute Veranderung der Energiepolitik gewachsenen Bedarfes von Tagebauausrustungen ausgegliedert Insgesamt hatte das Dimitroffwerk 3158 ADK 63 und 650 ADK 125 gefertigt 66 In der Anfangszeit nach Abgabe der ADK Produktion wurden im Werk jedoch noch die Rahmen fur Autodrehkrane hergestellt Nun erfolgte die Spezialisierung auf Tagebauausrustungen die bis etwa 1990 beibehalten wurde Es wurde der Es 3150 gebaut und zum Es 3750 weiterentwickelt Die Produktion des ERs 710 wurde von Kothen ruckgefuhrt Das Dimitroffwerk baute Schaufelradbagger der Klasse 0 sowie den Schaufelradbagger SRs 1300 Hinzu kamen Eimerkettenaustauschgerate Grabenschopfgerate und Verladegerate zum SRs 6300 Es machten sich erneute Umbauten im Werksgelande erforderlich die sich zum Teil erheblich verzogerten Daruber hinaus wurden neue Werkzeugmaschinen benotigt Eine Havarie im betriebseigenen Kraftwerk ereignete sich Ende 1973 Eine Verpuffung fuhrte zu einem 10 Meter langen Riss im Schornstein dessen Reparatur mehrere Wochen benotigte Ursache waren Kohlenstaub Ablagerungen die noch aus der Zeit vor der Umstellung der Anlage auf Erdgas stammten Die Stromversorgung war eingeschrankt die Heizung ausgefallen Durch einen zuvor bereits eingerichteten Energieverbund mit benachbarten Unternehmen konnte die Versorgung mit Einschrankungen wiederhergestellt werden 67 Aufgrund einer Eingabe des ehemaligen kaufmannischen Direktors erfolgte Anfang Januar 1974 eine weitere Kontrolle durch die Arbeiter und Bauerninspektion Es kam zur Einsetzung einer Arbeitsgruppe und sogar polizeilicher Vernehmungen des Planungsleiters und des okonomischen Direktors Der Bericht der Arbeitsgruppe stellte fur den Zeitraum 1972 1973 grundlegende Mangel in der Tatigkeit des Werkes fest wobei die Verantwortung fur die Mangel in der Bestandswirtschaft dem kaufmannischen Direktor zugewiesen wurden Daruber hinaus empfahl der Bericht dem Generaldirektor jedoch auch disziplinarische Massnahmen gegen Werkdirektor Freistedt einzuleiten was jedoch nicht erfolgte 68 Lob fur das Dimitroffwerk gab es seitens des ZK Sekretars Kurt Hager fur die Leistungen bei der Inbetriebnahme des Tagebaus Welzow Sud Problematisch war das Fehlen von Arbeitskraften Das Dimitroffwerk beschaftigte 100 Mitarbeiter weniger als im Stellenplan vorgesehen Der Plan sah 1975 2850 Beschaftigte vor Im Zuge der geplanten Produktionssteigerungen war im Plan bis 1980 eine Steigerung auf 3260 Mitarbeiter vorgesehen Die Planzahl wurde allerdings trotz erheblicher Bemuhungen bei der Gewinnung von Arbeitskraften nicht vollstandig erreicht Seit langerem waren auch polnische Mitarbeiter im Betrieb tatig Unter anderem schuf das Werk in Neubaublocken Lehrlingswohnheime Daruber hinaus wurden Arbeiterunterkunfte in Leichtbauweise errichtet 1979 war die Zahl der Arbeitskrafte jedoch trotzdem auf 2600 abgesunken Wie auch im ubrigen Maschinenbau der DDR stellte daruber hinaus der Mangel an Stahlblech ein Problem dar In der Tagebaugeratefertigung gab es daruber hinaus Schwierigkeiten da der Forderanlagenbau Kothen benotigte Zulieferungen nicht wie geplant lieferte In der eigenen Produktion fiel es dem Dimitroffwerk schwer die Fertigung und Lieferung von Ersatzteilen fur die eigenen Produkte sicherzustellen Auch bei der Auslieferung der Tagebaugerate ergaben sich durch die Vielzahl der Probleme zum Teil erhebliche Ruckstande Der Bedarf an Tagebauausrustungen stieg im In und Ausland Ende der 1970er Anfang der 1980er Jahre so an dass sich fur das Werk die Situation ergab Auftrage abzuwehren 69 Wichtige Ereignisse in der Produktion waren die Inbetriebnahme des Baggers Es 3150 im Tagebau Greifenhain am 1 November 1976 sowie die Durchfuhrung des Probebetriebes des ERs 710 bis zum 31 Dezember 1976 in Janschwalde Exporte gingen nach Rumanien Ungarn und die Sowjetunion Durch Verschiebungen im DDR Tagebaugerateprogramm machte sich zur Auslastung des Dimitroffwerks die Produktion von Baugruppen fur andere Betriebe erforderlich Nach anderthalb Jahren Bauzeit und Baukosten von 2 4 Millionen Mark wurde die Produktionshalle 12 im Jahr 1977 in Betrieb genommen Auf 2000 m wurden hier Zuschnittarbeiten durchgefuhrt Als weitere neue Halle entstand die Halle 14 15 die vorzeitig per Teilinbetriebnahme genutzt wurde Zur Produktionsaufnahme besuchte das SED Politburo Mitglied Hermann Axen das Dimitroffwerk Am 17 September 1979 wurde eine neue Spitzendrehmaschine der Firma Skoda in der neuen Halle in Betrieb genommen Der Es 3150 erhielt 1979 als erstes Tagebaugrossgerat nach einer Prufung durch das ASMW das Gutezeichen 1 1980 dann sogar das Gutezeichen Q Der SRs 1300 erhielt auf der Leipziger Fruhjahrsmesse 1980 eine Goldmedaille Weiterhin wurde das Dimitroffwerk auf Bitten der Stadt Magdeburg bei der Bewaltigung offentlicher Aufgaben tatig so bei der Neugestaltung des Domplatzes der Elbuferpromenade und bei der Wiederherstellung der Magdeburger Stadthalle 70 Weitere Bitten bezogen sich auf die Sanierung von Altbauwohnungen und des stadtischen Theaters 71 Zum 1 Januar 1979 wurde die bisherige VVB Bergbauausrustungen Krane und Forderanlagen aufgelost und das neue Kombinat TAKRAF gebildet zu welchem auch das Dimitroffwerk gehorte 1979 gelang die planmassige Ubergabe von Tagebaugeraten Das Dimitroffwerk erhielt die Auszeichnung Betrieb der vorbildlichen Ordnung und Sicherheit Zum 30 Jahrestag der DDR erhielt das Werk die Ehrenschleife der Magdeburger SED Bezirksleitung Anfang der 1980er Jahre begann der Einsatz elektronischer Elemente in der Tagebautechnik Zunachst wurde eine elektronische Programmsteuerung im SRs 1301 eingesetzt Ab 1987 wurden alle Baggertypen mit entsprechender Mikroelektronik ausgeliefert Auch die Ausrustung des Werkes wurde in dieser Hinsicht in Teilen modernisiert Zur Verbesserung der Versorgung der Bevolkerung mit Konsumgutern wurden die Industriebetriebe nach wie vor angehalten auch Produkte fur den Konsumbereich zu produzieren Das Dimitroffwerk stellte in diesem Zusammenhang ab Dezember 1981 im ehemaligen Behalterbau des Betriebes den PKW Anhanger HP 500 her Am 8 Oktober 1986 wurde die Fertigung des 10 000 PKW Anhangers gefeiert Bereits Anfang der 1980er Jahre hatte das Werk 40 000 Heckenscheren produziert Am 31 Dezember 1981 schied Edgar Freistedt infolge der Ubernahme einer Funktion im Magdeburger Armaturenkombinat aus dem Betrieb aus Im Januar 1982 wurde Karl Heinz Richtetzki neuer Betriebsdirektor des Werkes Von 1981 bis 1985 entstanden 62 Tagebaugerate In der Entwicklung befand sich der Mini Eimerkettenschwenkbagger Ers 100 der nach nur einjahriger Entwicklungszeit ab etwa 1986 produziert wurde und als Grundlage fur eine neue Typenreihe diente 1987 wurde der 100 Eimerkettenschwenkbagger vom Typ ERs 710 fertiggestellt Fur 8 4 Millionen Mark entstand 1987 eine neue Grosskuche Am 4 Januar 1988 besuchte Hans Joachim Lauck DDR Minister fur Schwermaschinen und Anlagenbau das Dimitroffwerk In diesem Jahr wurde das 150 jahrige Betriebsjubilaum begangen Aus diesem Anlass erhielten diverse Mitarbeiter des Unternehmens Auszeichnungen Der Werksangehorige Siegfried Fricke erhielt den Karl Marx Orden die hochste Auszeichnung der DDR Nach der politischen Wende des Jahres 1989 blieb das Werk zunachst als Zweigwerk der dann privatisierten Takraf Schwermaschinenbau AG bestehen Es firmierte nun wieder unter dem alten traditionellen Namen Maschinenfabrik Buckau MFB Die Maschinenfabrik Magdeburg Buckau GmbH wurde dann jedoch ab dem 1 Januar 1995 liquidiert Der Betrieb war zuletzt eine Tochter der 3B TEC Aufbereitungssysteme GmbH 72 und firmierte als 3B Maschinenfabrik Buckau GmbH Die Gesellschaft wurde am 16 August 1996 aus dem Handelsregister geloscht Auf Teilen Werksgelandes bestanden dann andere gewerbliche Nutzungen So arbeitete hier die Firma Pape Entsorgung GmbH und die Funke Industrie Transporte GmbH Standort Grevenbroich Westdeutschland Bearbeiten Die ursprungliche Maschinenfabrik Grevenbroich wurde 1878 unter der Firma Langen amp Hundhausen von Eugen Langen Carl Jacob Langen und Hermann Hundhausen gegrundet 1890 erfolgte die Umwandlung in eine Aktiengesellschaft unter der Firma Maschinenfabrik Grevenbroich AG Das innovativ tatige Unternehmen beschaftigte bald 1400 Menschen und war im Bereich der Herstellung von Anlagen fur Ruben und Rohrzuckerfabriken tatig 1927 wurde die Produktion fur die Zuckerindustrie nach Magdeburg Salbke verlagert Ein Emaillierwerk blieb in Grevenbroich als Werk der Buckau Wolf AG Nach dem Zweiten Weltkrieg und der Beschlagnahme der dortigen Werke des Unternehmens Buckau Wolf kam Direktor Wilhelm Kleinherne aus Magdeburg zum verbliebenen Zweigwerk in Grevenbroich Der Sitz der Gesellschaft wurde 1947 offiziell nach Grevenbroich verlegt die Verwaltung siedelte sich in Neuss an Die Produktion war zunachst insbesondere auf die Herstellung von Ersatzteilen fur in der Vergangenheit gelieferte Maschinen ausgerichtet Mit der Wahrungsreform im Juni 1948 verbesserte sich die Geschaftssituation erheblich Es gingen in erheblichem Umfang Auftrage aus dem In und Ausland ein Fast alle ehemaligen Abteilungen wurden nun auch in Grevenbroich eingerichtet Das Kapital des Unternehmens betrug jetzt 10 Millionen DM nachdem es zuvor 20 Millionen Reichsmark betragen hatte 73 Von 1949 bis 1951 leitete Heinrich Notz der langjahrige Leiter der Werke in Aschersleben und Salbke das Werk Grevenbroich Hergestellt wurden Spezialmaschinen fur die Zuckerindustrie Ein grosser Auftrag betraf die Lieferung mehrerer Brikettfabriken nach Australien Der weitere Ausbau des Werks erfolgte nach einem General Ausbauplan Es entstanden so in Etappen neue Werkhallen Daruber hinaus wurde der Bestand an Werkzeugmaschinen erweitert Besonders stark wuchs die Produktion der Abteilung Hochdruckkesselbau die 1953 erstmals den grossten Teil der neuen Auftrage ausmachte Von 1948 bis 1953 hatte das Unternehmen bereits 12 Millionen DM in den Ausbau der Werkanlagen in Grevenbroich investiert 1954 wurde erstmals seit 10 Jahren an die Aktionare wieder eine Dividende ausgeschuttet werden Auch die Abteilung Baggerbau verzeichnete eine Wiederbelebung Es wurden weitere neue Werkhallen und eine Versuchsanstalt eingeweiht In den Jahren 1956 1957 kam der Bau von Dieselmotoren auf Buckau Wolf ubernahm die in Kiel ansassige Bohn amp Kahler Maschinen und Motorenfabrik AG dass nun als Zweigwerk betrieben wurde Ein Grundstuck von 100 000 m der ehemaligen Kieler Germaniawerft wurde zur Ausweitung der Produktionsanlagen ubernommen Der Ausbau des Kieler Werks war etwa 1961 1962 abgeschlossen Bohn amp Kahler waren im Bereich des Verkaufs von Ruttelverdichtern tatig Dieses Spezialprogramm wurde fortgefuhrt Im Ubrigen wurde das Zweigwerk vor allem im Bau von Dieselmotoren tatig Von der Sulzer AG aus Winterthur kam eine Lizenz zum Bau von Grossdieselmotoren fur den Einsatz auf Schiffen 74 Um das Produktionsprofil abzurunden wurde in Grevenbroich 1958 die Herstellung von Getrieben Kupplungen und Zahnradern aufgenommen In Grevenbroich erfolgte auch die Konstruktion grosser Forderbandanlagen zum Einsatz in Kraftwerken und der Braunkohlenindustrie Fur den indischen Rohrzuckerfabrikmarkt wurde als Tochterunternehmen die Buckau Wolf New India Engineering Works Ltd gegrundet Das Unternehmen verfugte uber Produktionsstatten in Pimpri bei Poona wo bald 500 indische Mitarbeiter beschaftigt wurden 75 In den Jahren 1959 1960 wurden verschiedene Konstruktionen fur zu errichtende Kalksandsteinfabriken gefertigt Nach dem Abschluss des Ausbaus des Kieler Werks wurden in Grevenbroich weitere Investitionen vorgenommen Es entstand eine Rohrlagerhalle und ein Belegschafts und Sozialgebaude Daruber hinaus erfolgte ein Anbau an der Montagehalle I Insgesamt waren seit der Sitzverlagerung bis 1962 Investitionen in Hohe von 60 Millionen DM erfolgt Die Gesellschaft verfugte zu diesem Zeitpunkt uber Grundstucke mit einer Flache von 400 000 m 76 Zur Maschinenfabrik Buckau R Wolf AG gehorten 1963 neben der indischen Tochter die Tochtergesellschaften Maschinenfabrik Grevenbroich AG die Bohn amp Kahler Motoren und Maschinenfabrik AG Kiel die Stahlwerk Augustfehn AG Augustfehn und die Zeitzer Eisengiesserei und Maschinenbau AG 77 Seit 1998 firmiert das Unternehmen als BWS Technologie GmbH 78 BWS steht dabei fur Buckau Wolf Supraton Seit 2021 firmiert das Unternehmen als Buckau Wolf GmbH Bauwerke BearbeitenEinige der Gebaude der ehemaligen Buckau Wolf AG wurden spater unter Denkmalschutz gestellt Als technisches Denkmal ist die 1910 entstandene Kumpelpresse des Werks bemerkenswert die Ende 2010 Anfang 2011 abgebaut wurde und im Technikmuseum Magdeburg wieder aufgebaut werden soll Werk Salbke Bearbeiten Im Salbker Werk sind folgende Bauten unter historischen oder architektonischen Aspekten interessant Kesselschmiede Bearbeiten nbsp Kesselschmiede OstfassadeNach der Grundung als Werk der R Wolf AG entstand 1906 nach anderer Angabe bereits 1905 79 die Kesselschmiede Der langgezogene Bau erstreckt sich in ost westlicher Richtung auf einer Lange von 121 Metern Die Breite betragt circa 65 Meter und umfasst vier Schiffe wobei das sudlichste etwas schmaler ist Die Halle nimmt eine Flache von 8140 m ein Als Baumaterial kam roter Backstein zum Einsatz Auffallend ist vor allem die Ostfassade im Jugendstil die aus den vier jeweils geschwungenen Giebeln der einzelnen Schiffe besteht und durch die grossen Fenster und den Wechsel von Sichtmauerwerk und verputzten Flachen gegliedert wird Ursprunglich hatten die drei nordlicheren Schiffe jeweils ein grosses eisernes Schiebetor auf dieser Seite In spaterer Zeit wurde die Halle etwas erhoht und erhielt an den Langsseiten horizontal durchlaufende Fensterbander An der Westseite wurden 1928 und spater Anbauten vorgenommen Auch an der Sudseite entstanden spater Anbauten die jedoch in den 1990er Jahren wieder entfernt wurden Giessereihalle Bearbeiten nbsp Giessereihalle NordfassadeIn den Jahren 1907 1908 nach einer anderen wohl aber unzutreffenden Angabe 1909 79 wurde parallel zur Hauptstrasse die monumentale dreischiffige Halle der Eisengiesserei aus Backstein gebaut Bemerkenswert sind die nordliche durch Lisenen gegliederte Jugendstilfassade und das geschwungene Dach Die architektonische Ausgestaltung harmoniert dabei mit der Kesselschmiede Das mittlere Hallenschiff wird durch ein Oberlicht Band im First des Hallendaches mit Tageslicht versorgt dessen einzelne Glasflachen von Sprossen aus gewalzten Profileisen gefasst werden Die Sudfassade des Gebaudes wurde lediglich in einfachem Eisenfachwerk mit Backstein Ausmauerung der Gefache errichtet um eine bedarfsweise Erweiterung der Halle in sudlicher Richtung leichter moglich zu machen Die Halle erreicht eine Lange von etwa 120 Metern bei einer Breite von beinah 50 Metern Das Mittelschiff weist eine Breite von 17 15 Metern die seitlichen Schiffe von je 12 3 Metern auf Fur die Hauptstutzen wurden genietete Walzprofile eingesetzt Die Binder der Seitenschiffe sind als genietete Fachwerktrager mit gewolbtem Untergurt ausgefuhrt Die Halle umfasst eine bebaute Flache von 6339 m und war 1912 der Arbeitsplatz von 350 Personen Rohrschlangenbau Bearbeiten nbsp Rohrschlangenbau mit UhrenturmDer unmittelbar am Haupttor gelegene Rohrschlangenbau dominiert mit seinem an der Nordostseite des Gebaudes befindlichen funfstockigen Uhrenturm das Erscheinungsbild der Werksanlage Auf dem Turm befindet sich weithin sichtbar das SKL Logo Neben seiner eher reprasentativen Funktion beherbergte der Turm zugleich eine sich uber mehrere Ebene erstreckende Anlagen die dazu diente Rohre mit Sand zu fullen um diese so beim Biegegang zu stabilisieren Das monumental wirkende Gebaude entstand 1938 auf L formigem Grundriss als Erweiterungsbau fur ein bereits 1911 errichtetes Gebaude Es wurden so funf Hallen nach Osten erweitert und eine weitere Langshalle an der Nordseite geschaffen Die aus Klinkern in unterschiedlichen Rottonen bestehende Fassade nimmt die Gestaltung der Backsteinfassaden der alteren benachbarten Gebaude in modernerer Form auf Der schlichte Baukorper verzichtet weitgehend auf schmuckende Elemente Es bestehen lediglich sehr schmale Gesimse Das Dach ist als Flachdach ausgefuhrt Die Ostseite des Gebaudes ist 84 8 Meter lang und verfugt uber 24 jeweils durch ein hohes schmales Fenster gebildete Achsen Die 17 achsige Nordfassade ist 80 Meter lang und wird durch breite rechteckige Fenster sowie drei Tore gegliedert Die Tore werden von Bandern uber Eck gestellter Klinker gerahmt Gleiches gilt fur die Fenster des Turms Die Tiefe des Anbaus betragt 14 75 Meter Der Dachverband besteht aus eisernen Pfetten auf eisernen Bindern Der Bau des Gebaudes erfolgte um Rustungsauftrage wohl der Luftwaffe 80 sowie Vorgaben des Vierjahresplanes erfullen zu konnen Glasbild im Kantinen und Kulturgebaude Bearbeiten Als Denkmal ausgewiesen ist das im nordlich des Haupteingangs befindlichen Kantinen und Kulturgebaude eingebaute Glasbild Die sieben Kunste Das Bild wurde um 1951 vom Kunstler Walter Bischof geschaffen und befindet sich im Vestibul uber dem Haupteingang Das den sehr hohen und steilen Vestibul dominierende und gestaltende Glasbild wird als kunsthistorisch herausragendes Zeugnis fur den Versuch der Fortfuhrung der Moderne in der Nachkriegszeit eingeschatzt 79 Werk Buckau ehemalige Maschinenfabrik Buckau Bearbeiten nbsp Strassenfront an der Schonebecker Strasse Blick von Norden 2010 nbsp Blick aus sudlicher Richtung 2010Von den Gebauden des Werkes Buckau ist die Bebauung entlang der Schonebecker Strasse denkmalgeschutzt Hierbei handelt es sich um mehrere in den 1920er bis 1940er Jahren entstandene Hallen die ihre westliche Giebelseite jeweils der Strasse zu wenden Die Fassaden sind recht einheitlich gestaltet Die Ziegelsteinfassaden werden durch grosse Eisenfenster gegliedert Die Hallen umfassten ursprunglich die Blechschmiede die Baggermontage die Grossbaggerhalle die Konstruktionswerkstatt und das Werkzeugmagazin Daruber hinaus schliesst sich sudlich ein funfgeschossiger Verwaltungstrakt an der 1935 nach Planen von Paul Schaeffer Heyrothsberge entstand und ebenfalls uber eine Ziegelsteinfassade verfugt die hier aus roten und braunen Steinen gebildet wird nbsp Alte Montagehalle 2010Noch weiter sudlich befindet sich eine deutlich altere Montagehalle Diese 1896 unter Aufstockung einer bereits vorhandenen Eisengiesserei entstandene Halle liegt etwas zuruckgesetzt und grenzt nicht unmittelbar an die Strasse Die Planung der Halle erfolgte durch den Buckauer Architekten und Kommunalpolitiker Christian Andreas Schmidt Die Halle befindet sich in einem baulich sehr schlechten Erhaltungszustand Markant ist das an der Giebelseite befindliche sogenannte Ochsenauge Bedeckt wird die Halle von einem Satteldach welches uber eine durchgehende Laterne verfugt Sudlich an die Halle schliesst sich ein 1883 1884 errichtetes langgestrecktes Fabrikgebaude an In diesem ebenfalls von Christian Andreas Schmidt gebautem viergeschossigen Gebaude waren die Putzerei und das Modellhaus untergebracht Auch dieses Gebaude verfugt uber Fassaden aus roten Ziegeln die durch Lisenen gegliedert sind Weitere bemerkenswerte Gebaude sind ein klassizistisches Wohnhaus aus der Zeit um 1805 und ein nachklassizistisches Wohnhaus welches etwa 1870 gebaut und zuletzt als Karl Liebknecht Haus bezeichnet wurde 81 Werk Buckau ehemalige Maschinenfabrik Rudolf Wolf Bearbeiten nbsp Ehemaliges dreigeschossiges Werkstattgebaude 2011In der heutigen Karl Schmidt Strasse der ehemaligen Feldstrasse sind auch Teile der Buckauer Fabrik des Rudolf Wolf erhalten Entlang der Strasse ziehen sich mehrere Gebaude aus gelben und roten Ziegelsteinen entlang die alle durch Christian Andreas Schmidt errichtet wurden Die Fassadengliederung entspricht dem Stil der Neorenaissance 1891 entstand das 15 achsige Verwaltungsgebaude Es verfugt uber eine gelbe Backsteinfassade Attika und drei flache Risalite Der Mittelteil ist besonders betont da sich vor dem Mittelrisalit noch ein flacher Erker befindet Die Dachbalustrade tragt eine Uhr Sudlich hiervon befindet sich ein 1881 als zweigeschossiges Kontor erbautes 1885 zum dreigeschossigen Werkstattgebaude erweitertes Haus In der Mitte des Gebaudes befindet sich der erneuerte Schriftzug R Wolf In der Nahe der Werkstatt besteht ein Rest der Fassade einer 1889 erbauten Werkhalle der hydraulischen Nieterei An der Adresse Karl Schmidt Strasse 13a befindet sich die 1867 erbaute Villa Wolfs Ausfuhrender Architekt war Gustav Ebe 1889 wurde die Villa nach Planen Christian Andreas Schmidts grundlegend umgestaltet und mit einer neuen Fassade versehen der spatklassizistische Charakter der Villa blieb jedoch in Teilen erhalten Literatur BearbeitenEdgar Freistedt Scharfe Wendungen Ein Berufsleben im Sozialismus und Kapitalismus BuchWerkstatt Berlin 2012 ISBN 978 3 940281 36 4 Gunter Hammerschmidt Magdeburger Firmengrunder IV Teil Magdeburg 2010 Conrad Matschoss Die Maschinenfabrik R Wolf Magdeburg Buckau 1862 1912 Magdeburg 1912 Th Merten Eckhard Schmidt Ein weites Feld 125 Jahre Maschinenfabrik Buckau R Wolf AG Herausgeber Maschinenfabrik Buckau R Wolf AG Hoppenstedt Wirtschafts Archiv GmbH Darmstadt 1963 Erich Pleissner Konzentration der Guterschiffahrt auf der Elbe In Zeitschrift fur die gesamte Staatswissenschaft Verlag der H Lauppschen Buchhandlung Tubingen 1914 Erganzungsheft L S 92 113 digitalisierte Version auf www archive org Sabine Ullrich Industriearchitektur in Magdeburg Maschinenbauindustrie Landeshauptstadt Magdeburg Stadtplanungsamt Magdeburg 1999 Denkmalverzeichnis Sachsen Anhalt Band 14 Landeshauptstadt Magdeburg Landesamt fur Denkmalpflege und Archaologie Sachsen Anhalt Michael Imhof Verlag Petersberg 2009 ISBN 978 3 86568 531 5 49 f Landeshauptstadt Magdeburg Stadtplanungsamt Hrsg Magdeburg Architektur und Stadtebau Verlag Janos Stekovics Halle Saale 2001 ISBN 3 929330 33 4 S 286f Maschinenfabrik Buckau R Wolf AG Hrsg 100 Jahre Buckau Wolf Die Geschichte unseres Hauses von 1838 bis 1938 Magdeburg 1938Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Fahrzeuge insbesondere Lokomobilen von R Wolf Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Commons Maschinenfabrik Buckau R Wolf Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Commons VEB Schwermaschinenbau Georgij Dimitroff Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Commons VEB Schwermaschinenbau Karl Liebknecht Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Homepage der MTU Reman Technologies GmbH Homepage der bws technology Fruhe Dokumente und Zeitungsartikel zur Maschinenfabrik Buckau R Wolf in den Historischen Pressearchiven der ZBW Private Homepage zu Buckau WolfEinzelnachweise Bearbeiten falschlich als Alfred Tischbein bezeichnet a b Gunter Hammerschmidt Magdeburger Firmengrunder IV Teil Magdeburg 2010 Seite 204 100 Jahre Buckau Wolf Seite 44 Conrad Matschoss Die Maschinenfabrik R Wolf Magdeburg Buckau 1862 1912 Magdeburg 1912 Seite 11 Gunter Hammerschmidt Magdeburger Firmengrunder IV Teil Magdeburg 2010 Seite 217 a b c Gunter Hammerschmidt Magdeburger Firmengrunder IV Teil Magdeburg 2010 Seite 219 Gunter Hammerschmidt Magdeburger Firmengrunder IV Teil Magdeburg 2010 Seite 228 Conrad Matschoss Lebensgeschichte R Wolfs in Die Maschinenfabrik R Wolf Magdeburg Buckau 1862 1912 Magdeburg 1912 Seite 27 Gunter Hammerschmidt Magdeburger Firmengrunder Magdeburg 2010 Seite 51 f Willy Otto Riecke Chronik Prester Cracau Selbstverlag Magdeburg 1932 Seite 294 Jurgen Bonig Die Einfuhrung von Fliessbandarbeit in Deutschland bis 1933 Zur Geschichte einer Sozialinnovation Band 1 Lit Verlag Munster 1993 ISBN 978 3 89473 111 3 Seite 389 Maik Hattenhorst Magdeburg 1933 Mitteldeutscher Verlag Halle Saale 2010 ISBN 978 3 89812 775 2 Seite 193 f Maik Hattenhorst Magdeburg 1933 Mitteldeutscher Verlag Halle Saale 2010 ISBN 978 3 89812 775 2 Seite 286 f Maik Hattenhorst Magdeburg 1933 Mitteldeutscher Verlag Halle Saale 2010 ISBN 978 3 89812 775 2 Seite 196 Maik Hattenhorst Magdeburg 1933 Mitteldeutscher Verlag Halle Saale 2010 ISBN 978 3 89812 775 2 Seite 196 f Eugen Keidel Internationales Biographisches Archiv 08 1992 vom 10 Februar 1992 im Munzinger Archiv abgerufen am 7 Februar 2011 Artikelanfang frei abrufbar Peter Ernst Schmidt Fremd Zwangs KZ Kriegsgefangenen und Arbeitserziehungslager wahrend der NS Zeit in Magdeburg Marz 2007 Dieter Skiba Reiner Stenzel Im Namen des Volkes Ermittlungs und Gerichtsverfahren in der DDR gegen Nazi und Kriegsverbrecher edition ost Verlag Das Neue Berlin ISBN 978 3 360 01850 2 Seite 213 Helmut Menzel Das Flakregiment 52 und die Luftverteidigung Magdeburgs 1939 bis 1945 Magado Selbstverlag Burg 2018 Seite 118 ff 269 Ingelore Buchholz Maren Ballerstedt Man setzte ihnen ein Denkmal Herausgeber Landeshauptstadt Magdeburg Stadtarchiv 1997 Seite 45 Gunter Hammerschmidt Magdeburger Firmengrunder IV Teil Magdeburg 2010 Seite 296 f a b Gunter Hammerschmidt Magdeburger Firmengrunder IV Teil Magdeburg 2010 Seite 298 Th Merten Eckhard Schmidt Ein weites Feld 125 Jahre Maschinenfabrik Buckau R Wolf AG Herausgeber Maschinenfabrik Buckau R Wolf AG Hoppenstedt Wirtschafts Archiv GmbH Darmstadt 1963 Seite 29 f Th Merten Eckhard Schmidt Ein weites Feld 125 Jahre Maschinenfabrik Buckau R Wolf AG Herausgeber Maschinenfabrik Buckau R Wolf AG Hoppenstedt Wirtschafts Archiv GmbH Darmstadt 1963 Seite 30 Andreas Schmidt mitfahren oder abgeworfen werden Die Zwangsvereinigung von KPD und SPD in der Provinz Sachsen im Land Sachsen Anhalt 1945 49 Lit Verlag Munster 2004 ISBN 3 8258 7066 9 Seite 142 Heinz Thum Rost Hans Gunter In Guido Heinrich Gunter Schandera Hrsg Magdeburger Biographisches Lexikon 19 und 20 Jahrhundert Biographisches Lexikon fur die Landeshauptstadt Magdeburg und die Landkreise Bordekreis Jerichower Land Ohrekreis und Schonebeck Scriptum Magdeburg 2002 ISBN 3 933046 49 1 S 602 f Provinz Sachsen vor der Wahl im Neuen Deutschland vom 4 September 1946 Seite 1 Michael Kubina Von Utopie Widerstand und Kaltem Krieg das unzeitgemasse Leben des Berliner Ratekommunisten Alfred Weiland 1906 1978 Band 1 von Diktatur und Widerstand LIT Verlag Munster 2001 ISBN 978 3 8258 5361 7 Seite 250 Thomas Klein Fur die Einheit und Reinheit der Partei Band 20 von Zeithistorische Studien Bohlau Verlag Koln Weimar 2002 ISBN 978 3 412 13401 3 Seite 123 Von allen Werktatigen verehrt im Neuen Deutschland vom 18 Dezember 1949 Seite 1 Burgermeister Anna spricht mit Aktivistinnen In Neues Deutschland erschienen am 13 April 1950 Seite 3 Wilfried Lubeck Der 17 Juni 1953 in Magdeburg Wenn die Freunde nicht dagewesen waren ware es zu einer Niederlage gekommen In und das Wichtigste ist doch die Einheit Der 17 Juni in den Bezirken Halle und Magdeburg Lit Verlag Munster Hamburg London 2003 ISBN 978 3 8258 6775 1 Seite 107 f a b Wilfried Lubeck Der 17 Juni 1953 in Magdeburg Wenn die Freunde nicht dagewesen waren ware es zu einer Niederlage gekommen In und das Wichtigste ist doch die Einheit Der 17 Juni in den Bezirken Halle und Magdeburg Lit Verlag Munster Hamburg London 2003 ISBN 978 3 8258 6775 1 Seite 115 Wilfried Lubeck Der 17 Juni 1953 in Magdeburg Wenn die Freunde nicht dagewesen waren ware es zu einer Niederlage gekommen In und das Wichtigste ist doch die Einheit Der 17 Juni in den Bezirken Halle und Magdeburg Lit Verlag Munster Hamburg London 2003 ISBN 978 3 8258 6775 1 Seite 126 Ministerrat der Deutschen Demokratischen Republik Statut des Ministeriums fur Schwermaschinen und Anlagenbau Beschluss des Ministerrates vom 9 Januar 1975 In Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik Jahrgang 1975 Teil I Nr 20 Ausgabetag 12 Mai 19775 S 349 350 Karl Heinz Werner Reinhard Bauerschmidt Gemeinsam im Kampf fur Frieden und Fortschritt im Neuen Deutschland vom 22 Juni 1978 Seite 3 Der Maschinen und Anlagenbau in der Region Magdeburg zu Beginn des 21 Jahrhunderts Verlag Delta D Magdeburg 2014 ISBN 978 3 935831 51 2 Seite 116 Ubersicht uber Patente von Hans Standhardt abgerufen am 20 August 2023 Maschinenbautechnik Band 39 Nr 1 11 VEB Verlag Technik 1990 S 34 Fehler in Vorlage Literatur Ungultig Seitenzahl mit unnotigem Zusatz Der Maschinen und Anlagenbau in der Region Magdeburg zu Beginn des 21 Jahrhunderts Verlag Delta D Magdeburg 2014 ISBN 978 3 935831 51 2 Seite 116 f Der Maschinen und Anlagenbau in der Region Magdeburg zu Beginn des 21 Jahrhunderts Verlag Delta D Magdeburg 2014 ISBN 978 3 935831 51 2 Seite 117 f Der Maschinen und Anlagenbau in der Region Magdeburg zu Beginn des 21 Jahrhunderts Verlag Delta D Magdeburg 2014 ISBN 978 3 935831 51 2 Seite 119 Inge Viett Nie war ich furchtloser Rowohlt Taschenbuchverlag Reinbek 1999 ISBN 3 499 60769 7 Seite 308 Inge Viett Nie war ich furchtloser Rowohlt Taschenbuchverlag Reinbek 1999 ISBN 3 499 60769 7 Seite 316 Inge Viett Nie war ich furchtloser Rowohlt Taschenbuchverlag Reinbek 1999 ISBN 3 499 60769 7 Seite 317 Inge Viett Nie war ich furchtloser Rowohlt Taschenbuchverlag Reinbek 1999 ISBN 3 499 60769 7 Seite 318 ff Der Maschinen und Anlagenbau in der Region Magdeburg zu Beginn des 21 Jahrhunderts Verlag Delta D Magdeburg 2014 ISBN 978 3 935831 51 2 Seite 120 a b Der Maschinen und Anlagenbau in der Region Magdeburg zu Beginn des 21 Jahrhunderts Verlag Delta D Magdeburg 2014 ISBN 978 3 935831 51 2 Seite 121 Der Maschinen und Anlagenbau in der Region Magdeburg zu Beginn des 21 Jahrhunderts Verlag Delta D Magdeburg 2014 ISBN 978 3 935831 51 2 Seite 123 a b Der Maschinen und Anlagenbau in der Region Magdeburg zu Beginn des 21 Jahrhunderts Verlag Delta D Magdeburg 2014 ISBN 978 3 935831 51 2 Seite 122 Gunter Hammerschmidt Magdeburger Firmengrunder IV Teil Magdeburg 2010 Seite 359 Edgar Freistedt Scharfe Wendungen Ein Berufsleben im Sozialismus und Kapitalismus BuchWerkstatt Berlin 2012 ISBN 978 3 940281 36 4 Seite 15 Edgar Freistedt Scharfe Wendungen Ein Berufsleben im Sozialismus und Kapitalismus BuchWerkstatt Berlin 2012 ISBN 978 3 940281 36 4 Seite 15 f Edgar Freistedt Scharfe Wendungen Ein Berufsleben im Sozialismus und Kapitalismus BuchWerkstatt Berlin 2012 ISBN 978 3 940281 36 4 Seite 26 f Edgar Freistedt Scharfe Wendungen Ein Berufsleben im Sozialismus und Kapitalismus BuchWerkstatt Berlin 2012 ISBN 978 3 940281 36 4 Seite 28 Edgar Freistedt Scharfe Wendungen Ein Berufsleben im Sozialismus und Kapitalismus BuchWerkstatt Berlin 2012 ISBN 978 3 940281 36 4 Seite 35 Edgar Freistedt Scharfe Wendungen Ein Berufsleben im Sozialismus und Kapitalismus BuchWerkstatt Berlin 2012 ISBN 978 3 940281 36 4 Seite 39 f Edgar Freistedt Scharfe Wendungen Ein Berufsleben im Sozialismus und Kapitalismus BuchWerkstatt Berlin 2012 ISBN 978 3 940281 36 4 Seite 41 Edgar Freistedt Scharfe Wendungen Ein Berufsleben im Sozialismus und Kapitalismus BuchWerkstatt Berlin 2012 ISBN 978 3 940281 36 4 Seite 51 f Edgar Freistedt Scharfe Wendungen Ein Berufsleben im Sozialismus und Kapitalismus BuchWerkstatt Berlin 2012 ISBN 978 3 940281 36 4 Seite 59 Edgar Freistedt Scharfe Wendungen Ein Berufsleben im Sozialismus und Kapitalismus BuchWerkstatt Berlin 2012 ISBN 978 3 940281 36 4 Seite 59 f Edgar Freistedt Scharfe Wendungen Ein Berufsleben im Sozialismus und Kapitalismus BuchWerkstatt Berlin 2012 ISBN 978 3 940281 36 4 Seite 63 Edgar Freistedt Scharfe Wendungen Ein Berufsleben im Sozialismus und Kapitalismus BuchWerkstatt Berlin 2012 ISBN 978 3 940281 36 4 Seite 65 Edgar Freistedt Scharfe Wendungen Ein Berufsleben im Sozialismus und Kapitalismus BuchWerkstatt Berlin 2012 ISBN 978 3 940281 36 4 Seite 66 f Edgar Freistedt Scharfe Wendungen Ein Berufsleben im Sozialismus und Kapitalismus BuchWerkstatt Berlin 2012 ISBN 978 3 940281 36 4 Seite 68 Edgar Freistedt Scharfe Wendungen Ein Berufsleben im Sozialismus und Kapitalismus BuchWerkstatt Berlin 2012 ISBN 978 3 940281 36 4 Seite 94 Edgar Freistedt Scharfe Wendungen Ein Berufsleben im Sozialismus und Kapitalismus BuchWerkstatt Berlin 2012 ISBN 978 3 940281 36 4 Seite 80 Edgar Freistedt Scharfe Wendungen Ein Berufsleben im Sozialismus und Kapitalismus BuchWerkstatt Berlin 2012 ISBN 978 3 940281 36 4 Seite 81 f Edgar Freistedt Scharfe Wendungen Ein Berufsleben im Sozialismus und Kapitalismus BuchWerkstatt Berlin 2012 ISBN 978 3 940281 36 4 Seite 115 Edgar Freistedt Scharfe Wendungen Ein Berufsleben im Sozialismus und Kapitalismus BuchWerkstatt Berlin 2012 ISBN 978 3 940281 36 4 Seite 106 Edgar Freistedt Scharfe Wendungen Ein Berufsleben im Sozialismus und Kapitalismus BuchWerkstatt Berlin 2012 ISBN 978 3 940281 36 4 Seite 127 3btec com Offizieller Internetauftritt der 3B TEC Aufbereitungssysteme GmbH letzte Muttergesellschaft der Maschinenfabrik Buckau GmbH Maschinenfabrik Buckau R Wolf AG Hrsg Th Merten Eckhard Schmidt Ein weites Feld 125 Jahre Maschinenfabrik Buckau R Wolf AG Hoppenstedt Wirtschafts 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Anhalt Michael Imhof Verlag Petersberg 2009 ISBN 978 3 86568 531 5 Seite 50 Denkmalverzeichnis Sachsen Anhalt Band 14 Landeshauptstadt Magdeburg Landesamt fur Denkmalpflege und Archaologie Sachsen Anhalt Michael Imhof Verlag Petersberg 2009 ISBN 978 3 86568 531 5 Seite 49 Denkmalverzeichnis Sachsen Anhalt Band 14 Landeshauptstadt Magdeburg Landesamt fur Denkmalpflege und Archaologie Sachsen Anhalt Michael Imhof Verlag Petersberg 2009 ISBN 978 3 86568 531 5 Seite 498 f Deutsche Traktoren und Schleppermarken bis 1945 Abega AEG Altmann Schlepper Anker Apollo Atlas Autara Auto Union Bachmann Barthels Baumi BHS Becker Benz Beemann Beilhack BIWAG Bob Borsig Brummer Bungartz Busch Bussard Bussing AG Christoph Vorspannmaschine Cerva Daimler Daimler Benz Degenhart Deuliewag Deutz AG Dinos Dunkel Durkopp Ebner Eckardt Eicher Eisenmann Elite Werke Epple amp Buxbaum Esslingen Fahr Famo Faun Fendt Clemens Fendt Fey Flader Flother Freund Gast Glogowski Gothaer Waggonfabrik Grams Granich Grebestein 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Vogeler Wagner Wahl Wermke Wesseler Wilhelmina Wiss Wolf Wurr Zettelmeyer Zimmermann 52 084489 11 660974 Koordinaten 52 5 4 2 N 11 39 39 5 O Normdaten Korperschaft GND 5020945 0 lobid OGND AKS VIAF 122693285 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Maschinenfabrik Buckau R Wolf amp oldid 237807230