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Ernst Thape 29 Mai 1892 in Kleinaga 25 Juli 1985 in Hannover war ein deutscher Politiker SPD SED der von 1945 bis 1948 Vizeprasident der Provinz Sachsen beziehungsweise des spateren Landes Sachsen Anhalt war Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Veroffentlichung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenThape dessen Vater der Former August Thape 1851 war lernte den Beruf des Maschinenschlossers bei der Maschinenfabrik Buckau in Magdeburg Ab 1906 engagierte er sich in der sozialdemokratischen Arbeiterjugend und wurde 1910 Mitglied der SPD 1 Ab 1910 ging er als Geselle in Deutschland Frankreich sowie Belgien auf Wanderschaft 2 1913 emigrierte der Kriegsdienstverweigerer in die Schweiz und belegte an der Universitat Zurich der Technischen Hochschule Zurich und am Technikum in Winterthur Vorlesungen 3 In der Schweiz lernte er auch seine spatere Frau Ginesta Mimiola kennen 1 Nach seiner 1921 erfolgten Ruckkehr nach Magdeburg arbeitete Thape bei der SPD Zeitung Volksstimme wo er 1924 politischer Redakteur wurde 1933 wurde Thape entlassen und von der Gestapo verhaftet und verhort 2 Nach jahrelanger Arbeitslosigkeit fand er 1938 39 eine Stelle als Ingenieur Im September 1939 wurde Thape im Zuge der A Kartei Aktion erneut verhaftet und in das KZ Buchenwald gebracht wo er bis zur Befreiung am 11 April 1945 inhaftiert blieb In Buchenwald trug er die Haftlingsnummer 5753 und war Mitglied des illegalen Volksfrontkomitees Thape war im April 1945 an der Uberarbeitung des Buchenwalder Manifests beteiligt und Mitunterzeichner 2 Bekannt wurde spater das Buchenwalder Tagebuch Thapes das er vom 1 April bis 1 Mai 1945 in Buchenwald fuhrte 4 Nach dem Krieg wirkte Thape am Aufbau der SPD im Magdeburger Raum mit Im August 1945 ubernahm er die Leitung des gerade gebildeten SPD Provinzialverbandes Im Juli 1945 wurde er zum Vizeprasidenten fur Wirtschaft und Verkehr der Provinzialverwaltung Sachsen ernannt Ab Dezember 1946 gehorte er der Provinzialregierung als Minister fur Volksbildung Wissenschaft und Kultur an Thape hatte die Zwangsvereinigung von SPD und KPD zur SED mitgetragen Als Parteiganger des ehemaligen sozialdemokratischen Reichstagsabgeordneten Gustav Dahrendorf SPD nahm er u a im Dezember 1945 an der 60er Konferenz von SPD und KPD Vertretern in Berlin teil 5 Nach der Verhaftung einiger Sozialdemokraten fluchtete Thape am 28 November 1948 wahrend der Berlin Blockade aus dem sowjetisch besetzten Teil Deutschlands Thape erklarte seinen Austritt aus der SED und arbeitete von 1949 bis 1957 in der Pressestelle der Niedersachsischen Landesregierung Er war Vorsitzender der SPD und Ratsherr in Langenhagen sowie Mitarbeiter des Ostburos der SPD Der Bremer Senator und Burgermeister Moritz Thape SPD war sein Sohn Veroffentlichung BearbeitenVon Rot zu Schwarz Rot Gold Lebensweg eines Sozialdemokraten Hannover Dietz 1969Literatur BearbeitenWolfgang Roll Sozialdemokraten im Konzentrationslager Buchenwald 1937 1945 Wallstein Gottingen 2000 ISBN 3 89244 417 X Harry Stein Gedenkstatte Buchenwald Hrsg Konzentrationslager Buchenwald 1937 1945 Begleitband zur standigen historischen Ausstellung Wallstein Verlag Gottingen 1999 ISBN 978 3 89244 222 6 Manfred Overesch Ernst Thapes Buchenwalder Tagebuch von 1945 PDF 9 2 MB In Vierteljahrshefte fur Zeitgeschichte 29 Jahrgang Heft 4 1981 ISSN 0042 5702 S 631 672 Weblinks BearbeitenErnst Thape im Magdeburger Biographischen Lexikon Ernst Thape im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Ernst Thape Eine Partei am Scheideweg Im Dezember 1945 berieten SPD und KPD uber ihre Vereinigung In Die Zeit Ausgabe 33 vom 7 August 1981 Jens Schley Ihre Partei vergass sie Wolfgang Roll erinnert an sozialdemokratische Buchenwaldhaftlinge Berliner Zeitung 17 November 2000 abgerufen am 21 Oktober 2008Einzelnachweise Bearbeiten a b Manfred Overesch Ernst Thapes Buchenwalder Tagebuch von 1945 In Vierteljahrshefte fur Zeitgeschichte 29 Jahrgang Heft 4 1981 S 635f a b c Wolfgang Roll Sozialdemokraten im Konzentrationslager Buchenwald 1937 1945 Wallstein Verlag 2000 S 311 Magdeburger Biografie Manfred Overesch Ernst Thapes Buchenwalder Tagebuch von 1945 In Vierteljahrshefte fur Zeitgeschichte 29 Jahrgang Heft 4 1981 S 636ff Jorg Wollenberg Schwierige Einheit in antifa 11 12 2012Kultusminister des Landes Sachsen Anhalt 1945 52 Ernst Thape Ludwig Einicke amtierend Richard Schallock Elisabeth MenzelSeit 1990 Werner Sobetzko Reiner Schomburg Karl Heinz Reck Gerd Harms Jan Hendrik Olbertz Birgitta Wolff Stephan Dorgerloh Marco Tullner Eva Feussner Normdaten Person GND 117299944 lobid OGND AKS VIAF 22915515 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Thape ErnstKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker SPD SED GEBURTSDATUM 29 Mai 1892GEBURTSORT KleinagaSTERBEDATUM 25 Juli 1985STERBEORT Hannover Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ernst Thape amp oldid 214197718