www.wikidata.de-de.nina.az
Kleinaga bildet zusammen mit Grossaga Lessen Reichenbach und Seligenstadt den 16 38 km grossen Ortsteil Aga der Stadt Gera in Thuringen mit insgesamt 1734 Einwohnern Stand 31 Dezember 2011 1 KleinagaStadt GeraKoordinaten 50 58 N 12 5 O 50 958888888889 12 089722222222 261 Koordinaten 50 57 32 N 12 5 23 OHohe 261 mEinwohner 1235 1 Jan 2009 Eingemeindung 1 Juli 1950Eingemeindet nach AgaPostleitzahl 07554Vorwahl 036695Kleinaga Luftaufnahme 2018 Kleinaga Luftaufnahme 2018 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geologie 3 Geschichte 4 Politik 5 Entwicklung der Einwohnerzahl 6 Verkehr 7 Kultur 8 Sport 9 Bildung 10 Personlichkeiten 11 Literatur 12 Weblinks 13 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenKleinaga ist im Norden der Stadt Gera gelegen Es grenzt nordlich an den Burgenlandkreis in Sachsen Anhalt nbsp Strandbad Kleinaga Geologie BearbeitenIn den Gemarkungen Kleinaga Reichenbach und Seligenstadt befinden sich Vorkommen von Braunkohle nach kurzfristigem nicht lohnendem Abbau wurden die Gruben geflutet und seit den 1930er Jahren als Badesee genutzt Geschichte BearbeitenUber die Grundung Kleinagas bestehen nur ungenaue Kenntnisse es ist wohl sorbisch wendischen Ursprungs Im neunzehnten und zwanzigsten Jahrhundert war auch die Schreibweise Klein Aga ublich Erstmals urkundlich erwahnt wird Kleinaga als wenigen Agow am 23 Mai 1364 in einer Urkunde uber die Verpfandung des Hauses Langenberg Das Rittergut in Kleinaga gehorte seit dem Mittelalter den Herren von Etzdorf Der Ort pfarrte begrub und schulte traditionell nach Grossaga nbsp Die Froschweide Historisch besteht das Dorf aus zwei Siedlungsstatten dem ursprunglichen Kleinaga um das alte Rittergut gelegen und der Froschweide auf welcher sich die Bewohner der zur Wustung gewordenen Ansiedlung Rodel heute noch in der Flurbezeichnung Rodelholz nachweisbar niederliessen Diese beiden Wohnstatten wurden in den 1930er Jahren durch den Bau von Landarbeiterwohnungen raumlich verbunden Die Ritterguter von Kleinaga und Grossaga waren uber Jahrhunderte eng verbunden da sie oft uber lange Zeit der gleichen Familie gehorten so etwa der Familie von Etzdorf 1697 erwarb die Landesherrschaft von Gera das Rittergut Kleinaga seitdem wurde es genau wie Grossaga als Kammergut gefuhrt 1827 umfasst der Ort das Rittergut 36 Hauser und 190 Einwohner Zu dieser Zeit findet sich auch die Braunkohlengrube verzeichnet Nach Neubau eines Pachterhauses in Kleinaga 1865 wurde hier die Verwaltung beider Guter zusammengefasst Das eigentliche Herrenhaus Kleinaga mittlerweile abgerissen hatte eine eigene Kapelle Neben dem Gut hatten sich uber die Jahrhunderte auch etliche weitere grosse Hofe etabliert sie wurden zu DDR Zeiten als LPG zusammengefasst Nach der Wende wurde nur ein einziger Betrieb wieder neu bewirtschaftet 1922 berichtet die Geraer Zeitung uber zwei schlagkraftige Frauen des Ortes Wegen schlechter Bewirtschaftung sollten bei ihnen Acker beschlagnahmt werden Dem Wachtmeister welcher das Pech hatte den entsprechenden Bescheid uberbringen zu mussen wurde von den beiden erst die Uniform zerrissen danach wurde er im wahrsten Sinne des Wortes in die Flucht geschlagen Am 1 Juli 1950 bildet Kleinaga zusammen mit vier weiteren Orten die neue Gemeinde Aga 2 Zustandiger Schulort war bis zum Neubau der ortlichen Zentralschule 1980 Grossaga In den 1960er bis 1980er Jahren wurden mehrere Wohnblocks fur das Volkseigene Gut und die Rindermast Rusitz erbaut Dazu kamen als Eigenheimstandorte die Thalmannsiedlung und ab 1991 das Neubaugebiet Am Schleifenacker Insofern prasentieren sich Grossaga und Kleinaga paradox denn Kleinaga ist mit seinen 1235 Einwohnern 2009 mittlerweile dreimal so gross wie Grossaga 434 Einwohner 2002 Politik BearbeitenDie Gemeinde Aga mit Grossaga Kleinaga Lessen Reichenbach und Seligenstadt wurde am 1 April 1994 in die Stadt Gera eingemeindet Seitdem bilden die Orte zusammen den Ortsteil Aga der Stadt Gera mit eigener Ortschaftsverfassung und Ortsteilrat bis II 2009 Ortschaftsrat Ortsteilburgermeister ist seit 1994 Bernd Muller CDU Entwicklung der Einwohnerzahl BearbeitenJahr 1864 1939 2006 2009Einwohner 3 279 327 1275 1235Verkehr BearbeitenDer Ort ist nordlich der Bundesautobahn 4 gelegen und uber die nahegelegene Bundesstrasse 2 zu erreichen Im OPNV ist Kleinaga uber die Ringlinien 228 und 229 der RVG Regionalverkehr Gera Land im ungefahren Halbstundentakt an Gera angebunden Nachstgelegener Bahnhof ist Gera Langenberg nbsp Feuerwehrhaus mit Maibaum 2009 Kultur BearbeitenSeit 1995 besteht der Feuerwehrverein Kleinaga e V seit 1998 der Heimatverein Aga e V Sport BearbeitenDer schon in den 1930er Jahren geflutete Braunkohletagebau wurde ab 1968 zu einem Strandbad ausgebaut und spater um einen See Campingplatz erweitert Der 1952 errichtete Sportplatz mit Tennisplatzen liegt auf halbem Weg zwischen Grossaga und Kleinaga Weiterhin gibt es den Reitverein Aga e V nbsp Berufsbildungszentrum der Handwerkskammer fur Ostthuringen Bildung BearbeitenBis 1983 war Grossaga zustandiger Schulort fur Kleinaga 1983 wurde in Kleinaga der Schulneubau seiner Bestimmung ubergeben Heute befindet sich in diesem die Grundschule fur die umliegenden Orte Weiterfuhrende Schulen befinden sich in Gera Im Ort gibt es die Staatliche Grundschule Aga die nachstgelegene Regelschule ist die Staatliche Regelschule 12 in Bieblach Ost In Kleinaga in der Reichenbacher Strasse gibt es eine Kindertagesstatte In einem grosszugigen Neubaukomplex im Ort befindet sich seit 1995 auch das BTZ Berufsbildungszentrum der Handwerkskammer fur Ostthuringen 4 Personlichkeiten BearbeitenErnst Thape 29 Mai 1892 in Kleinaga 25 Juli 1985 in Hannover Politiker von 1945 bis 1948 Vizeprasident der Provinz Sachsen bzw des spateren Landes Sachsen Anhalt Literatur BearbeitenKlaus Brodale Heidrun Friedemann Das war das 20 Jahrhundert in Gera Wartberg Gudensberg Gleichen 2002 ISBN 3 8313 1273 7 Johann Gunther Friedrich Cannabich Neueste Kunde von Baden Nassau Hohenzollern Lippe Waldeck Anhalt und den Reussischen Landern Weimar 1827 Ferdinand Hahn Geschichte von Gera und dessen nachster Umgebung Gera 1855 Johann Christoph Klotz Beschreibung der Herrschaft und Stadt Gera Schleiz 1816 Siegfried Mues Gera Ein historischer Spaziergang Geiger Horb am Neckar 1993 ISBN 3 89264 694 5 Heinz Rosenkranz Ortsnamen des Bezirks Gera Greiz 1982 Ulla Sporl Frank Rudiger Von einem Nilpferd im Sommerbad Pfefferminzextrakt im Elsterbett beruhmten Zauberkunstlern Falschspielern und anderen Zeitgenossen Gera in den goldenen Zwanzigern Gera 2007 Thuringer Pestalozzivereine Hrsg Thuringen in Wort und Bild Klinkhardt Berlin 1900 Reprint Weltbild Augsburg 1999 ISBN 3 86047 919 9 Hof und Staatskalender fur das Furstentum Reuss j L Gera 1864 Mitteilungen des Geschichts und Altertumsforschenden Vereins zu Eisenberg im Herzogtum Sachsen Altenburg Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kleinaga Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Stadtverwaltung Gera FD 1200 Gemeinden 1994 und ihre Veranderungen seit 01 01 1948 in den neuen Landern Verlag Metzler Poeschel Stuttgart 1995 ISBN 3 8246 0321 7 Herausgeber Statistisches Bundesamt Stadtarchiv Gera Infrastruktur Aga Stadtteile von Gera Stadtteile Bieblach Debschwitz Durrenebersdorf Ernsee Kaimberg Langengrobsdorf Leumnitz Lietzsch Lusan Pforten Poris Lengefeld Roppisch mit Oberroppisch und Unterroppisch Roschutz Taubenpreskeln Tinz Zeulsdorf ZschippernOrtsteile Aga mit Grossaga Kleinaga Lessen Reichenbach und Seligenstadt Cretzschwitz Sollmnitz mit Lauenhain und Wernsdorf Falka mit Grossfalka Kleinfalke Wustfalke Niebra und Otticha Hain mit Wachholderbaum Hermsdorf Langenberg mit Stublach Liebschwitz Milbitz Thieschitz Rubitz Naulitz Roben mit Rusitz und Steinbrucken Ropsen mit Dorna und Negis Thranitz mit Collis und Stern Trebnitz mit Laasen Untermhaus Weissig mit Gorlitzsch und Schafpreskeln Westvororte mit Frankenthal Scheubengrobsdorf und Windischenbernsdorf Zwotzen Normdaten Geografikum GND 1065203268 lobid OGND AKS VIAF 313429484 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kleinaga amp oldid 234757647