www.wikidata.de-de.nina.az
Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Zum US amerikanischen Szenenbildner siehe Jack T Collis Collis bildet zusammen mit Thranitz und Am Stern den 3 51 km grossen Ortsteil Thranitz der Stadt Gera in Thuringen mit insgesamt 391 Einwohnern Stand 31 Dezember 2011 1 CollisStadt GeraKoordinaten 50 51 N 12 7 O 50 857295 12 1171981 214 Koordinaten 50 51 26 N 12 7 2 OHohe 214 m u NNEinwohner 91 1 Jan 2009 Eingemeindung 1 Juli 1950Eingemeindet nach ThranitzPostleitzahl 07554Vorwahl 0365Im OrtIm Ort Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geologie 3 Geschichte 4 Sehenswurdigkeiten 5 Politik 6 Entwicklung der Einwohnerzahl 7 Verkehr 8 Freizeit 9 Bildung 10 Einzelnachweise 11 Literatur 12 WeblinksGeographische Lage BearbeitenCollis liegt sudostlich der Geraer Kernstadt zwischen den Ortsteilen Zschippern im Norden Thranitz im Nordosten Kaimberg im Sudsudosten und Pforten im Westen Es befindet sich im Gessental das vom Gessenbach einem Zufluss der Weissen Elster durchflossen wird nbsp Collis Bachlauf mit alter SteinbruckeGeologie BearbeitenAm Ort gelegen sind die sogenannten Colliser Alpen eine bemerkenswerte Kulmschieferformation sie erstreckt sich in nordsudlicher Richtung von Thranitz uber Collis bis Kaimberg Geschichte BearbeitenBis zur Grundung des Landes Thuringen gehorte Collis zum Furstentum Reuss jungere Linie Bodenfunde lassen darauf schliessen dass die Gegend schon zur Eiszeit besiedelt war 1827 wurde in der Gemarkung ein Hunengrab aus der Bronzezeit entdeckt 1914 ein Slawengrab mit 14 Gebeinen Bei Grabungen im Ort gefundene Eisenschlacken legen nahe dass sich hier eine fruhzeitliche Metallschmelze befand Eine erste feste Besiedlung durfte um 1200 entstanden sein am 2 Juni 1293 wird ein Friedericus de Culs als Zeuge in einer Urkunde Heinrichs des Jungeren von Weida genannt Wahrscheinlich war dieses Geschlecht Besitzer eines Rittersitzes in Collis nach denen der Ort benannt wurde Fur 1388 und 1413 ist Collis als dem Rittersitz Thranitz zugehorig beurkundet 1490 wird er durch Hans von der Phorten Pforten an die Familie von Uttenhofen verkauft Spater gelangte er zu Kaimberg 1681 wieder an die Ritter zu Pforten Die Colliser Bauern sind um diese Zeit den Lehnsherren zu Kaimberg frondienstig 1827 zahlt der Ort 17 Hauser und 90 Einwohner Pfarr und Schulort fur Collis war Thranitz 1971 wurde Pforten zustandiger Schulort Die Strecke der 1865 eroffneten Gera Gossnitzer Bahn soll auch uber Colliser Grund fuhren sodass es 1864 zu einem Prozess uber die Enteignung von Grundstucken in der Gemarkung Collis kommt 1912 erfolgte der Bau einer Wasserleitung ab 1919 die Elektrifizierung Am 1 Juli 1950 wurde Collis in die Gemeinde Thranitz eingegliedert und zusammen mit ihr am 1 Juli 1994 nach Gera umgegliedert 2 Eine zu DDR Zeiten errichtete Rindermastanlage wird heute von der Agrargenossenschaft Kauern aus dem benachbarten Kauern Landkreis Greiz weiter betrieben nbsp Die CollismuhleSehenswurdigkeiten BearbeitenColliser Alpen Hunengrab an den Colliser Alpen Zwei unter Denkmalschutz stehende Vierseithofe Collismuhle alte Wassermuhle nach einem Brand 1867 neu aufgebaut Politik BearbeitenCollis und Thranitz mit Am Stern sind seit dem 1 Juli 1994 zur Stadt Gera eingemeindet Seitdem bilden die drei Orte den Ortsteil Thranitz der Stadt Gera mit eigener Ortschaftsverfassung und Ortsteilrat bis II 2009 Ortschaftsrat Ortsteilburgermeister ist seit 1994 Dieter Karius parteilos Entwicklung der Einwohnerzahl BearbeitenJahr 1867 1874 1939 2009Einwohner 3 4 82 90 92 91Verkehr BearbeitenCollis wird uber die Sud Ost Tangente Gera erschlossen Eine OPNV Anbindung besteht mit der GVB Linie 12 Die nachstgelegene Bahnstation ist Gera Gessental am Rande des Ortes Freizeit BearbeitenIm Gessental und Lammsbachtal befinden sich schon angelegte Wanderwege u a zu den Colliser Alpen die eine herrliche Weitsicht bieten Hier befindet sich auch eine Schutzhutte Dank entsprechender Infrastruktur ist der Ort ein idealer Ausgangs bzw Etappenort fur Reitwanderungen in die Umgegend bzw durch Thuringen Bildung BearbeitenIm benachbarten Thranitz befindet sich der Kindergarten Regenbogen der Volkssolidaritat Gera Zustandige Grundschule ist die Staatliche Grundschule Neulandschule in Pforten Nachstgelegene Regelschule ist die Staatliche Regelschule Ostschule Gera Ostviertel Einzelnachweise Bearbeiten Stadtverwaltung Gera FD 1200 Statistisches Bundesamt Hrsg Gemeinden 1994 und ihre Veranderungen seit 01 01 1948 in den neuen Landern Verlag Metzler Poeschel Stuttgart 1995 ISBN 3 8246 0321 7 Stadtarchiv Gera Deutsches VerwaltungsarchivLiteratur BearbeitenKlaus Brodale und Heidrun Friedemann Das war Gera im 20 Jahrhundert Gudensberg 2002 Johann Gunther Friedrich Cannabich Neueste Kunde von Baden Nassau Hohenzollern Lippe Waldeck Anhalt und den Reussischen Landern Weimar 1827 Ferdinand Hahn Geschichte von Gera und dessen nachster Umgebung Gera 1855 Ernst Paul Kretzschmer Chronik von Thranitz Grobsdorf Zschippern Kaimberg Gera 1935 Johann Christoph Klotz Beschreibung der Herrschaft und Stadt Gera Schleiz 1816 August Ernst Kohler Volksbrauch Aberglauben Sagen und andre alte Uberlieferungen im Vogtlande Leipzig 1867 Mues Siegfried Gera Ein historischer Spaziergang Geiger Horb 1993 ISBN 3 89264 694 5 Heinz Rosenkranz Ortsnamen des Bezirks Gera Greiz 1982 Thuringer Pestalozziverein Hrsg Thuringen in Wort und Bild Berlin 1900 Reprint Weltbild Augsburg 1997 ISBN 3 86047 919 9 o A Hof und Staatskalender fur das Furstentum Reuss j L Gera 1864 Mitteilungen des geschichts und altertumsforschenden Vereins Altenburg div Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Collis Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Das Kirchspiel Thranitz mit Grobsdorf Collis Zschippern und dem Filial KaimbergStadtteile von Gera Stadtteile Bieblach Debschwitz Durrenebersdorf Ernsee Kaimberg Langengrobsdorf Leumnitz Lietzsch Lusan Pforten Poris Lengefeld Roppisch mit Oberroppisch und Unterroppisch Roschutz Taubenpreskeln Tinz Zeulsdorf ZschippernOrtsteile Aga mit Grossaga Kleinaga Lessen Reichenbach und Seligenstadt Cretzschwitz Sollmnitz mit Lauenhain und Wernsdorf Falka mit Grossfalka Kleinfalke Wustfalke Niebra und Otticha Hain mit Wachholderbaum Hermsdorf Langenberg mit Stublach Liebschwitz Milbitz Thieschitz Rubitz Naulitz Roben mit Rusitz und Steinbrucken Ropsen mit Dorna und Negis Thranitz mit Collis und Stern Trebnitz mit Laasen Untermhaus Weissig mit Gorlitzsch und Schafpreskeln Westvororte mit Frankenthal Scheubengrobsdorf und Windischenbernsdorf Zwotzen Normdaten Geografikum GND 7595298 1 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Collis amp oldid 220889484