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Stublach bildet zusammen mit Langenberg seit dem 1 Juli 1950 den 8 18 km grossen Ortsteil Langenberg der Stadt Gera in Thuringen mit insgesamt 4164 Einwohnern Stand 31 Dezember 2013 1 StublachStadt GeraKoordinaten 50 55 N 12 3 O 50 919805555556 12 043944444444 183 Koordinaten 50 55 11 N 12 2 38 OHohe 183 m u NNEinwohner 1668 31 Dez 2013 Eingemeindung 1 Oktober 1922Eingemeindet nach LangenbergPostleitzahl 07552Vorwahl 0365Ehemalige Rundlingsanlage des alten DorfesEhemalige Rundlingsanlage des alten Dorfes Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Sagen 4 Politik 5 Entwicklung der Einwohnerzahl 6 Verkehr 7 Bildung 8 Einzelnachweise 9 Literatur 10 WeblinksGeographie BearbeitenStublach liegt im Nordwesten Geras am rechten Ufer der Weissen Elster und nordlich der Autobahn A 4 Durch Stublach verlauft die Bundesstrasse 7 Geschichte BearbeitenDie sorbische Grundung Stublach ist historisch erst zur Pflege Langenberg nach deren Eingliederung in die reussische Herrschaft zu Reuss gehorig Langenberg ist bis heute zustandiger Pfarr Schul und Begrabnisort 1686 vernichtet ein verheerendes Feuer das gesamte Dorf der Rundling muss komplett neu aufgebaut werden 1816 besteht der Ort aus 15 Hausern mit 85 Einwohnern Mit dem Bau der Eisenbahnstrecke Gera Zeitz 1858 eingeweiht und dem 1898 eroffneten nahegelegenen Bahnhof Langenberg erreicht die Industrialisierung auch Stublach Von 1905 bis 1933 befand sich am Stublacher Elsterufer ein Fahrbetrieb nach Bau der Franzosenbrucke zwischen Tinz und Milbitz bzw des sog Steges uberflussig geworden stellte er mit Beginn der Regulierung des Flusslaufes der Weissen Elster 1930 seinen Betrieb ein Am 1 Oktober 1922 wurde Stublach zu Langenberg eingemeindet zum 1 Juli 1950 erfolgt die Eingemeindung beider Orte nach Gera Am Ufer der Weissen Elster ist die in den letzten Jahren umfangreich modernisierte Klaranlage der Stadt Gera gelegen In den 1960er Jahren wird auf der Flur Stublach ein Wohngebiet erschlossen und bebaut damit steigt die Einwohnerzahl deutlich Mit der Wende kommt es zu Schliessungen vor allem grosserer Betriebe des produzierenden Gewerbes die Zahl der Arbeitsplatze sinkt erheblich Sagen BearbeitenIn der heute nur noch rudimentar als uberwachsene Felswand existierenden Grossen Zwerghohle nordlich von Thieschitz an der Strasse nach Bad Kostritz auch Stublacher Zwergenhohle genannt die Elster hatte damals noch einen anderen Lauf als heute nach der Regulierung und der sogenannten kleinen Zwergenhohle zwischen Milbitz und Untermhaus hat der Sage nach fruher der Zwergenkonig Coryllis mit seinem Volklein gewohnt Um mit ihnen in Kontakt zu treten musste man des Nachts dreimal den Namen Coryllis rufen und drei Elsterkiesel rucklings in die Hohle werfen denn Coryllis mit seinem Volk war als Helfer und Ratgeber in manchen Noten geschatzt Es wurde gesagt wer Zwerge auf dem Hof hat dem ist das Gluck hold denn die Zwerge huteten das Vieh halfen bei der Haus und Stallarbeit Besonders den Bauern von Stublach sollen sie sehr gewogen gewesen sein Das vorwitzige Zwergenvolk das Tausende gezahlt haben soll argerte mit der Zeit auch die Bewohner der umliegenden Orte und leistete sich manchen Schabernack Ihnen wurde nun nachgesagt sie wurden kleine Kinder vertauschen sie wurden den Menschen gegenuber boshaft und vor allem stahlen sie Brot So beschlossen die Thieschitzer Bauern Gegenwehr sie bewaffneten sich mit Knuppeln und zogen gegen die Zwerge zu Felde ohne Erfolg denn bei Herannahen der wutenden Bauern stulpten die Zwerge einfach ihre Tarnkappen uber und wurden unsichtbar Also griff man zu einer List und versetzte das Brot mit Fenchel und Kummel was dem Zwergenvolkchen nicht bekam und so verliessen diese das ungastliche Elstertal mit unbekanntem Ziel Einzig ein Langenberger Fischer der sie in dunkler Nacht ans andere Elsterufer ubersetzte wurde furstlich mit einem Hut voll sogenannten Zwergelgoldes entlohnt Der Lage nach durfte diese Grosse oder Stublacher Zwerghohle als heidnische Kultstatte gedient haben Es ist uberliefert dass selbst in den Resten der Hohle die bis ins 19 Jahrhundert als Steinbruch genutzt wurde und schliesslich in den zwanziger Jahren dem Bau der Strasse nach Bad Kostritz zum Opfer fiel ein eigentumliches Echo geherrscht haben soll welches zur Zeit als die Hohle noch nicht als Steinbruch ausgebeutet worden war wohl dem Zauber dieses Platzes etwas geradezu Magisches gegeben haben muss Mit Hinwendung zum Christentum blieb wohl dieser Platz im Volksbewusstsein erhalten und so entstand die Sage vom Zwergenkonig Coryllis Der Diebstahl des Brotes durfte wohl recht irdischer Natur gewesen und im Interesse des nachbarlichen Friedens den Zwergen angedichtet worden sein Um sich eine Vorstellung von der Grosse dieser zerstorten Hohle zu machen sei erwahnt dass nach dem Grossen Stadtbrand 1780 in Gera uber tausend Menschen dort fur etliche Zeit gelebt haben sollen Politik BearbeitenStublach bildet seit 1995 zusammen mit Langenberg den Ortsteil Langenberg der Stadt Gera mit eigener Ortschaftsverfassung und Ortsteilrat bis II 2009 Ortschaftsrat Ortsteilburgermeister ist seit 2014 Matthias Kirsch parteilos Entwicklung der Einwohnerzahl BearbeitenJahr 1816 1864 2008 2013Einwohner 2 85 123 1757 1668Verkehr BearbeitenAus der Geraer Innenstadt kommend fuhrt die Bundesstrasse 7 Richtung Eisenberg Jena durch Stublach bis zur BAB Abfahrt Gera sind es etwa 1 5 km OPNV Anbindung besteht ab der Langenberger Strasse uber die Buslinien 22 24 28 und 29 der Verkehrs und Betriebsgesellschaft Gera bzw auswartig mit den RVG Linien 203 und 204 Nachstgelegener Bahnhof ist Gera Langenberg Bildung BearbeitenKindereinrichtung Langenberger Zwerge Langenberg Astrid Lindgen Grundschule Langenberg Staatliche Regelschule 12 Bieblach Ost Einzelnachweise Bearbeiten Stadtverwaltung Gera FD 1200 Stadtarchiv GeraLiteratur BearbeitenKlaus Brodale und Heidrun Friedemann Das war Gera im 20 Jahrhundert Wartberg Verlag Gudensberg Gleichen 2002 ISBN 3 8313 1273 7 Johann Gunther Friedrich Cannabich Neueste Kunde von Baden Nassau Hohenzollern Lippe Waldeck Anhalt und den Reussischen Landern Neueste Lander und Volkerkunde Bd 23 Weimar 1827 Jurgen Geiling Die Elsteraue bei Langenberg Geschichte am Fluss 2 Aufl Verlag Frank Gera 1998 Ferdinand Hahn Geschichte von Gera und dessen nachster Umgebung Selbstverlag Gera 1855 2 Bde Karl Friedrich Vollrath Hoffmann Deutschland und seine Bewohner Ein Handbuch der Vaterlandskunde fur alle Stande Hoffmann Verlag Stuttgart 1834 Johann Christoph Klotz Beschreibung der Herrschaft und Stadt Gera Mauke amp Klotz Schleiz 1816 Siegfried Mues Gera Ein historischer Spaziergang Geiger Verlag Horb 1993 ISBN 3 89264 694 5 Ulla Sporl und Frank Rudiger Hrsg Gera in den Goldenen Zwanzigern Selbstverlag Gera 2007 Thuringer Pestalozziverein Hrsg Thuringen in Wort und Bild Weltbild Verlag Augsburg 1997 ISBN 3 86047 919 9 unverand Nachdr d Ausg Berlin 1900 o A Hof und Staatskalender fur das Furstentum Reuss jungere Linie Gera 1864 Martin Embersmann Hrsg Gera Geschichte der Stadt in Wort und Bild Deutscher Verlag der Wissenschaften Berlin 1987 ISBN 3 326 00225 4 Mitteilungen des geschichts und altertumsforschenden Vereins Altenburg div Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Stublach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Stadtteile von Gera Stadtteile Bieblach Debschwitz Durrenebersdorf Ernsee Kaimberg Langengrobsdorf Leumnitz Lietzsch Lusan Pforten Poris Lengefeld Roppisch mit Oberroppisch und Unterroppisch Roschutz Taubenpreskeln Tinz Zeulsdorf ZschippernOrtsteile Aga mit Grossaga Kleinaga Lessen Reichenbach und Seligenstadt Cretzschwitz Sollmnitz mit Lauenhain und Wernsdorf Falka mit Grossfalka Kleinfalke Wustfalke Niebra und Otticha Hain mit Wachholderbaum Hermsdorf Langenberg mit Stublach Liebschwitz Milbitz Thieschitz Rubitz Naulitz Roben mit Rusitz und Steinbrucken Ropsen mit Dorna und Negis Thranitz mit Collis und Stern Trebnitz mit Laasen Untermhaus Weissig mit Gorlitzsch und Schafpreskeln Westvororte mit Frankenthal Scheubengrobsdorf und Windischenbernsdorf Zwotzen Normdaten Geografikum GND 5287736 X lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stublach amp oldid 211092266