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Kaimberg ist seit dem 1 Juli 1950 ein Stadtteil der Stadt Gera in Thuringen KaimbergStadt GeraKoordinaten 50 51 N 12 7 O 50 848111111111 12 119444444444 283 Koordinaten 50 50 53 N 12 7 10 OHohe 283 mFlache 1 56 km Einwohner 322 31 Dez 2013 Bevolkerungsdichte 206 Einwohner km Eingemeindung 1 Juli 1950Postleitzahl 07551Vorwahl 0365Kaimberg Thuringen Lage von Kaimberg in Thuringen Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geologie 3 Geschichte 4 Sehenswurdigkeiten 5 Politik 6 Entwicklung der Einwohnerzahl 7 Verkehr 8 Sport 9 Bildung 10 Einzelnachweise 11 Literatur 12 WeblinksGeographie BearbeitenKaimberg liegt im Gessental im sudostlichen Stadtgebiet von Gera an der Grenze zu Kauern Verwaltungsgemeinschaft Wunschendorf Elster im Landkreis Greiz Geologie BearbeitenKaimberg befindet sich auf dem jungsten Teil der Zechsteinablagerungen aus der Zeit als die Region vor 255 Millionen Jahren den Rand des Zechsteinmeeres auf dem ungeteilten Urkontinent Pangaea bildete In der Kaimberger Formation findet sich der sogenannte Kulmschiefer der sich uber Gera Collis bis ostlich von Gera Thranitz ausdehnt nbsp Kirche zu Kaimberg Geschichte BearbeitenKaimberg wurde vermutlich in der sorbischen Besiedlungszeit gegrundet Die altesten bekannten urkundlichen Erwahnungen des alten Rittersitzes Kaimberg lauten 1333 Kaime 1362 czu Keym 1387 czu Kayn Die deutsche Endung berg ist weit jungeren Datums 1533 wird es als Keinperg beurkundet Der Ortsname leitet sich von kamen Stein her das i y war wahrscheinlich ahnlich wie bei den nahen Orten Paitzdorf und Raitzhain ursprunglich ein Dehnungszeichen 1 Als Kern der Ansiedlung kann das Rittergut angenommen werden das den grossten Teil der Gemarkung umfasste Die Filialkirche Kaimberg gehort seit dem 12 Jahrhundert zum Kirchspiel Thranitz Kaimberg Collis Zschippern wobei jeder dieser Orte einer anderen Landesherrschaft zugehorig war Die drei Dorfer phorte Pforten kols Collis und keime Kaimberg fallen 1328 dem Geraer Vogt zu Ursprunglicher Hauptort war Pforten um 1500 wird dies Kaimberg damit bekommen die Herren von Kaimberg auch die Gerichtsbarkeit uber die umliegenden Dorfer bis 1850 bzw 1852 Es existieren noch die Prozessakten uber den Mord an der Schafersgattin Kraft von Kaimberg die 1748 von ihrem Ehemann erst blutig erschlagen und dann erdrosselt wurde Nach dem Urteil wurde auf Befehl des Gerichtsherrn auch die alte Schaferei von Kaimberg als Statte der grausamen Bluttat abgerissen Der ehemals hoch uber dem Ort gelegene stattliche Rittersitz der Herren von Kaimberg welche bis 1852 im Ort ansassig waren wurde durch einen spateren Besitzer einen Kommerzienrat Schmidt aus Altenburg abgebrochen und durch einen Neubau ersetzt Eine genaue Beschreibung des ehemaligen Rittergutes findet sich im Kauf und Grundanschlag uber das Rittergut Kaimberg von 1741 Bereits im 16 Jahrhundert ist ein Brauhaus nachgewiesen ebenso Weinbau und eine Ziegelei Von 1946 bis 1949 war das enteignete Rittergut Umsiedlerwohnheim auf dem Gutsgelande wurden auch Neubauernstellen errichtet Von 1949 bis 1970 wurde es als Diatsanatorium Gera Kaimberg mit 70 Platzen genutzt danach beherbergte es bis 1990 die Bezirksakademie fur Gesundheits und Sozialwesen Zustandiger Schulort war in fruherer Zeit das bereits im sachsischen gelegene Thranitz Da die dortige Schule mit den Jahren zu klein wurde wurde in Kaimberg ein eigenes Schulhaus errichtet und zu Ostern 1871 seiner Bestimmung ubergeben Heute befindet sich hier eine Berufsschule fur Gesundheitsberufe Am 1 Juli 1950 wurde Kaimberg nach Gera eingemeindet nbsp Das ehemalige Herrenhaus Sehenswurdigkeiten BearbeitenDie ursprunglich spatgotische Kirche Kaimberg aus dem 15 Jahrhundert inmitten des fruheren Gutsparks und des Friedhofs wurde 1753 umgestaltet und um einen freistehenden Kanzelbau erganzt Die Glocken datieren auf die Jahre 1501 und 1620 Die heutige schlossahnliche Bausubstanz des Ritterguts Kaimberg stammt vom Ende des 19 Jahrhunderts Der Alte Tanzsaal wurde Ende des 19 Jahrhunderts errichtet und diente zunachst als Veranstaltungssaal oder Dorfgemeinschaftshaus mit Gaststatte und Buhnenanbau spater auch als Turnhalle Bis 1994 befand sich dort eine Sattlerei Nach aufwendiger Sanierung befindet sich dort seit dem 3 Mai 1996 der erste Swingerclub Thuringens Politik BearbeitenKaimberg hat keine Ortsteilverfassung somit auch keinen Ortsteilrat und keinen Ortsteilburgermeister Entwicklung der Einwohnerzahl BearbeitenJahr 1817 1864 1939 2006 2013Einwohner 2 158 279 398 275 322Verkehr BearbeitenKaimberg ist von der Sud Ost Tangente aus uber Collis erreichbar Der Haltepunkt Gera Gessental ehemals Gera Kaimberg an der Bahnstrecke Gossnitz Gera liegt beim Ort Collis auf Kaimberger Ortsgebiet und ist ca 1 km vom Ort entfernt Seit dem Fahrplanwechsel zum 11 Dezember 2011 wird der Halt jedoch nicht mehr bedient Uber die Buslinie 18 der GVB besteht Anschluss zur Strassenbahn im Stadtteil Zwotzen nbsp Naturbad Kaimberg Sport BearbeitenAm 21 Mai 1936 wurde das Strandbad Kaimberg eroffnet es wurde in den sechziger Jahren um und ausgebaut Bildung BearbeitenIm ehemaligen Rittergut Kaimberg ist das Bildungswerk fur Gesundheits und Sozialberufe gGmbH als staatlich anerkannte berufsbildende Schule angesiedelt Die nachstgelegene Kindereinrichtung ist die Kindertagesstatte Zwotzener Spatzennest Die zustandige Grundschule ist die Staatliche Grundschule Zwotzener Schule und die nachstgelegene Regelschule ist die Staatliche Regelschule Ostschule Gera Ostviertel Einzelnachweise Bearbeiten Heinz Rosenkranz Ortsnamen des Bezirkes Gera Greiz 1982 S 79 Stadtarchiv GeraLiteratur BearbeitenBrodale Klaus und Heidrun Friedemann Das war Gera im 20 Jahrhundert Gudensberg 2002 Hahn Ferdinand Geschichte von Gera und dessen nachster Umgebung Gera 1855 Kretzschmer Ernst Paul Chronik von Thranitz Grobsdorf Zschippern Kaimberg Gera 1935 Mues Siegfried Gera Ein historischer Spaziergang Horb 1993 Schiffner Albert Handbuch der Geographie Statistik und Topographie des Kgr Sachsen Leipzig 1939 Schumann August Vollstandiges Staats Post und Zeitungslexikon fur Sachsen Zwickau 1825 Sporl Ulla und Frank Rudiger Gera in den Goldenen Zwanzigern Gera 2007 Mitteilungen des geschichts und altertumsforschenden Vereins Altenburg div Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kaimberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Das Kirchspiel Thranitz mit Grobsdorf Collis Zschippern und dem Filial Kaimberg Kaimbergportal und form Bildungswerk KaimbergStadtteile von Gera Stadtteile Bieblach Debschwitz Durrenebersdorf Ernsee Kaimberg Langengrobsdorf Leumnitz Lietzsch Lusan Pforten Poris Lengefeld Roppisch mit Oberroppisch und Unterroppisch Roschutz Taubenpreskeln Tinz Zeulsdorf ZschippernOrtsteile Aga mit Grossaga Kleinaga Lessen Reichenbach und Seligenstadt Cretzschwitz Sollmnitz mit Lauenhain und Wernsdorf Falka mit Grossfalka Kleinfalke Wustfalke Niebra und Otticha Hain mit Wachholderbaum Hermsdorf Langenberg mit Stublach Liebschwitz Milbitz Thieschitz Rubitz Naulitz Roben mit Rusitz und Steinbrucken Ropsen mit Dorna und Negis Thranitz mit Collis und Stern Trebnitz mit Laasen Untermhaus Weissig mit Gorlitzsch und Schafpreskeln Westvororte mit Frankenthal Scheubengrobsdorf und Windischenbernsdorf Zwotzen Normdaten Geografikum GND 105436351X lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kaimberg amp oldid 200444434