www.wikidata.de-de.nina.az
Stadtfeld Ost ist ein westlich des Stadtzentrums gelegener Stadtteil Magdeburgs und mit 25 206 Einwohnern Stand 31 Dezember 2021 auf einer Flache von 3 2755 km der bevolkerungsreichste Stadtteil der Landeshauptstadt 1 Magdeburg Stadtfeld OstStadtteil von MagdeburgBasisdatenFlache 3 2755 km Einwohner 25 206Bevolkerungsdichte 7 695 Einwohner je km Stand der Angaben 31 Dez 2021 Koordinaten 52 8 N 11 37 O 52 13314 11 60866 Koordinaten 52 7 59 N 11 36 31 OOrtsteile Bezirke Damaschkeplatz Adelheidring Schellheimerplatz St Pauli Alexander Puschkin Strasse Olvenstedter Platz Westernplan Albert Vater Strasse Fort V SchlachthofPostleitzahl 39108Strassenbahnlinien 1 3 4 5 6Buslinien 52 72 73612 614 663 BordeBus Arndtstrasse in Stadtfeld OstSchellheimerplatzPauluskirche Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Personen 4 Gebaude und Denkmale 5 Ehemalige Gebaude und Anlagen 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLage BearbeitenDer Stadtteil wird im Osten vom Magdeburger Ring Bundesstrasse 71 begrenzt Im Suden bildet die Bahnlinie Magdeburg Braunschweig die Grenze zum Stadtteil Sudenburg und im Westen trennt der Strassenzug Westring Europaring Stadtfeld Ost von Stadtfeld West Den nordlichen Abschluss bilden die Albert Vater Strasse und das Rennetal Es herrscht dichte Wohnbebauung mit uberwiegend mehrstockigen Gebauden im Stil der Grunderzeit vor Lediglich im sudlichen Bereich sind einige Gewerbebetriebe angesiedelt Die markantesten Bauwerke sind die Pauluskirche und die Hermann Gieseler Halle In der Martin Agricola Strasse steht mit 220 Metern Magdeburgs langster Wohnblock Von West nach Ost durchfliesst die Schrote grosstenteils als offenes Gewasser den Stadtteil Geschichte BearbeitenSchon im Mittelalter waren mit Schrotdorf im Norden und Rottersdorf im Suden Siedlungen auf dem heutigen Stadtteilgebiet vorhanden Rottersdorf wurde bereits im 10 Jahrhundert als Besitz des Moritzklosters erwahnt Schrotdorfs erste Erwahnung fallt in das Jahr 1182 Im 16 Jahrhundert lagen beide Orte wust Seit dem 18 Jahrhundert gehorte das Gebiet fur das sich bereits die Bezeichnung Stadtfeld eingeburgert hatte zum Vorgelande der Festung Magdeburg und unterlag damit erheblichen Baubeschrankungen die im sog Reichsrayongesetz von 1871 festgelegt wurden Hier waren nur leicht demontierbare Fachwerkgebaude zulassig die sog Rayonhauser Als 1896 die Festungsvorschriften aufgehoben wurden setzte eine rege Bautatigkeit ein Bis zum Ersten Weltkrieg wurde vorwiegend der sudliche Bereich durch das Anlegen eines rechtwinklig verlaufenden Strassennetzes erschlossen Es entstanden die fur die Grunderzeit typischen mehrgeschossigen Mietshauser die hauptsachlich von wohlhabenden Burgern bewohnt wurden Durch koniglichen Erlass wurde der Stadtteil 1892 in Wilhelmstadt umbenannt Im Rahmen des stadtischen Siedlungsprogramms wurde ab 1924 im nordostlichen Bereich die Siedlung Westernplan in gemischter Bauweise errichtet Wahrend in der Anfangsphase nur einstockige Gebaude gebaut wurden kamen spater mehrgeschossige Wohnkomplexe hinzu Zuletzt entstanden im Sudteil des Westernplanes einige Strassenzuge mit Zweifamilienhausern Die Bombenangriffe im Zweiten Weltkrieg richteten vorwiegend in den Bereichen Grosse Diesdorfer und Annastrasse sowie in der Ebendorfer Strasse Schaden an In der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts wurden lediglich die Kriegsschaden beseitigt und Luckenbebauungen vorgenommen sodass der Stadtteil seinen ursprunglichen Charakter behalten hat Die Aufspaltung in die Stadtteile Stadtfeld Ost und West erfolgte 1991 Im gleichen Jahr siedelte sich die neugeschaffene Fachhochschule Magdeburg zunachst in angemieteten Raumen in der Maxim Gorki Strasse an bis sie 1999 2000 auf ihr neues Campusgelande im Herrenkrug umzog 2 Wie ganz Magdeburg erlitt auch Stadtfeld Ost in den 1990er Jahren einen Bevolkerungsruckgang von 24 124 Einwohnern 1993 sank die Zahl bis 1997 auf 19 914 Trotzdem war Stadtfeld Ost damit der bevolkerungsreichste Stadtteil Magdeburgs Spater stieg die Bevolkerungszahl deutlich an und erreichte 2014 wieder 25 764 Personen In den 90er Jahren war der Stadtteil vor allem als Hochburg der linken Szene Magdeburgs bekannt Einige leer stehende Altbauten wurden zu jener Zeit Schauplatz von Hausbesetzungen Das Haus der Uhlandstrasse Nr 8 kurz U8 genannt wurde als Treffpunkt der Antifa genutzt Im Zuge der Privatisierung und Sanierung der aus der Grunderzeit stammenden Gebaude verlor die Szene jedoch immer mehr an Bedeutung Personen BearbeitenIn Stadtfeld Ost geboren wurde Rolf Herricht 1927 1981 Schauspieler und Komiker wurde in der Friesenstrasse Nr 14 geboren Das Geburtshaus wurde jedoch bei Luftangriffen im Zweiten Weltkrieg zerstort Mit Stadtfeld Ost verbunden waren Johann Schellheimer 1899 1945 betrieb ab 1932 die politische Stadtteilarbeit der KPD in Stadtfeld Der Schellheimerplatz wurde nach ihm benannt Georg Andreas Speck 1904 1978 deutscher Maler und Grafiker lebte zumindest in den 1950er Jahren im Stadtteil nbsp Hermann Gieseler HalleGebaude und Denkmale BearbeitenDie in Stadtfeld Ost vorhandenen Kulturdenkmale sind im ortlichen Denkmalverzeichnis aufgefuhrt Besonders bemerkenswerte Bauwerke sind Hermann Gieseler Halle Pauluskirche Schlachthof Magdeburg Villa Toepffer LandesfrauenklinikAuf dem Olvenstedter Platz befindet sich das Erich Scharf Denkmal Ehemalige Gebaude und Anlagen BearbeitenToepffers ParkLiteratur BearbeitenMagdeburg und seine Umgebung Werte unserer Heimat Band 19 1 Auflage Akademie Verlag Berlin 1973 Magdeburg Architektur und Stadtebau Verlag Janos Stekovics Halle S 2001 ISBN 3 929330 33 4 Gunter Hammerschmidt Die Chronik vom Magdeburg Stadtfeld Wilhelmstadt Dr Ziethen Verlag Oschersleben 2016 ISBN 978 3 86289 133 7Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Stadtfeld Ost Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website des Vereins Burger fur Stadtfeld mit Informationen zum Stadtteil Stadtfeld Ost Stadtteil der Ottostadt auf ottopix de Stadtfeld Ost im virtuellen Stadtrundgang Magdeburg Deeplink auf magdeburg360 deEinzelnachweise Bearbeiten Stadtteilkatalog des Amtes fur Statistik Neue Anschrift und Telefonnummern der FH Magdeburg beim Umzug 1999 2000 Abgerufen am 9 November 2022 Stadtteile von Magdeburg Alte Neustadt Alt Olvenstedt Altstadt Barleber See Berliner Chaussee Beyendorfer Grund Beyendorf Sohlen Bruckfeld Buckau Cracau Diesdorf Fermersleben Gewerbegebiet Nord Grosser Silberberg Herrenkrug Hopfengarten Industriehafen Kannenstieg Kreuzhorst Leipziger Strasse Lemsdorf Neu Olvenstedt Neue Neustadt Neustadter Feld Neustadter See Nordwest Ottersleben Pechau Prester Randau Calenberge Reform Rothensee Salbke Stadtfeld Ost Stadtfeld West Sudenburg Sulzegrund Werder Westerhusen Zipkeleben Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stadtfeld Ost amp oldid 228672362