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Randau Calenberge ist ein im Sudosten gelegener Stadtteil der Landeshauptstadt von Sachsen Anhalt Magdeburg Mit 13 7176 km gehort er zu den flachenmassig grossten Stadtteilen ist aber mit etwa 557 Einwohnern Stand 31 Dezember 2021 1 nur dunn besiedelt Magdeburg Randau CalenbergeStadtteil von MagdeburgBasisdatenFlache 13 717 km Einwohner 557Bevolkerungsdichte 41 Einwohner je km Stand der Angaben 31 Dez 2021 Koordinaten 52 4 N 11 44 O 52 06463 11 74098 Koordinaten 52 3 53 N 11 44 28 OOrtsteile Bezirke Randau CalenbergePostleitzahl 39114Buslinien 56Schloss RandauKirche RandauBlick vom Randauer Kirchturm auf das DorfSteinzeithaus RandauKirche CalenbergeDorfstrasse CalenbergeRandauer Baggerloch Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Randau 2 2 Calenberge 2 3 Zusammenlegung und Eingemeindung 3 Sehenswurdigkeiten 4 Personlichkeiten 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenWie der Name bereits aussagt besteht der Stadtteil aus zwei Orten Randau mit einer bebauten Flache von 0 4 km liegt im Zentrum des Stadtteilgebietes Calenberge mit nur 0 2 km Bauzone liegt Luftlinie einen Kilometer ostlich auf der Strasse betragt die Entfernung jedoch drei Kilometer Im Westen wird der Stadtteil von der Elbe begrenzt im Suden und Osten schliesst sich der Salzlandkreis an Kreuzhorst und Pechau sind die benachbarten Stadtteile im Nordosten Neben der Elbe bilden ein alter Elbarm und der Elbe Umflutkanal weitgehend naturliche Grenzen Ein weiterer alter Elbarm durchquert den Stadtteil von Nord nach Sud und trennt auch die beiden Ortsteile voneinander In der Gemarkung befinden sich weitere kleine Seen und Tumpel wie das Randauer Baggerloch Der Schwarze Kruger die Jagerkolke Rusternpfuhl Fuchsbusch Sonnensee Steinfor der Gieselerpfuhl die Pfingstwiesenkolke die Gehrenkolke der Calenberger See und die Hollenkolke Westlich von Randau verlauft der der Entwasserung dienende Franzosengraben Beide Ortsteile sind reine Wohnsiedlungen liegen etwa 12 Kilometer vom Magdeburger Stadtzentrum entfernt und sind uber eine Buslinie an das Nahverkehrsnetz der Stadt angeschlossen Etwa 90 der Stadtteilflache bestehen aus Wiesen und Ackerland die hauptsachlich von einer in Randau ansassigen Agrar GmbH bewirtschaftet werden Geschichte BearbeitenRandau Bearbeiten Anhand archaologischer Funde ist nachgewiesen dass das Randauer Gebiet um 600 n Chr von Slawen besiedelt war Vermutet wird eine Besiedelung aber bereits zur mittleren Steinzeit 4000 5000 v Chr In einem Vergleich zwischen dem Magdeburger Kloster Unser Lieben Frauen und einem Iwan von Dornburg datiert vom 28 Mai 1236 wird als Zeuge Thegenardus de Randowe aufgefuhrt Dieses Datum gilt als urkundliche Ersterwahnung des Ortes und auch der Ritter von Randau Die zu dieser Zeit vorhandene Burg wurde zur Zeit des Erzbischofs Burkhard II 1295 1305 von den Magdeburger Burgern erobert und zerstort Daruber gibt es eine anschauliche Sage 2 Als Rittergut wurde der Ort 1309 in Form einer Schenkung der Stadt Magdeburg dem Erzbischof Burkhard III uberlassen Dieser verkaufte das Gut umgehend weiter Die Familie von Alvensleben ist ab 1391 bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts als Eigentumer nachgewiesen Um 1609 wurde anstelle der alten Burg das Schloss Randau errichtet welches jedoch bereits 1631 wahrend der Eroberung Magdeburgs durch Tilly zusammen mit dem gesamten Ort wieder zerstort wurde Mitte des 18 Jahrhunderts liessen die von Alvensleben erneut ein diesmal barockes Gutshaus bauen und in der Folgezeit wurde das Rittergut durch weitere Bauten erganzt Administrativ gehorte Randau bis 1815 zum Holzlandkreis des Herzogtums Magdeburg Erst mit der preussischen Verwaltungsreform von 1815 kam Randau zum Landkreis Jerichow I Mit dem Niedergang der Familie von Alvensleben verfiel der Gutshof in der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts 1863 erwarb der Magdeburger Unternehmer Paul Hennige das Gut und errichtete das heute noch vorhandene Gutshaus im klassizistischen Stil Am 17 Oktober 1928 wurde der Gutsbezirk Randau mit der Landgemeinde Randau vereinigt 3 1910 lebten 300 Einwohner in Randau Haupterwerbszweig war die Landwirtschaft Sie wurde 1958 zwangskollektiviert und in zwei Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaften und einer Schweine und Rinderzuchtanlage weitergefuhrt Calenberge Bearbeiten In einer vom Papst Innozenz III 1209 ausgestellten Urkunde uber den Besitz des Magdeburger Kloster Berge wird Calenberge erstmals offiziell erwahnt Mit der Bildung der sachsischen Kreise kam Calenberge 1533 zum Amtsbezirk Gommern im Kreis Belzig Als Verbundeter Napoleons uberliess der sachsische Konig Friedrich August 1808 das Amt Gommern den Franzosen sodass auch Calenberge bis 1813 zum franzosisch beherrschten Konigreich Westphalen gehorte Mit der Eroberung durch Preussen kam Calenberge zum Landkreis Jerichow I 1882 riss man die alte Kirche ab und errichtete an ihrer Stelle ein neues Gotteshaus im neoromanischen Stil Trotz des Baus einer befestigten Strasse nach Magdeburg im Jahre 1884 stagnierte die Entwicklung des Ortes der noch 1910 lediglich 155 Einwohner aufwies Zusammenlegung und Eingemeindung Bearbeiten Die Gemeinden Calenberge und Randau gehorten ursprunglich zum Landkreis Jerichow I und seit 1950 zum Kreis Schonebeck Am 20 Juni 1957 wurden sie zur Gemeinde Randau Kalenberge tatsachlich mit K verzeichnet zusammengelegt Die vereinigte Gemeinde hatte 1964 581 Einwohner Am 1 Juli 1994 erfolgte die Eingemeindung nach Magdeburg 4 nbsp Burgerhaus RandauSehenswurdigkeiten BearbeitenDie in Randau Calenberge vorhandenen Kulturdenkmale sind im ortlichen Denkmalverzeichnis aufgefuhrt St Sophie Kirche Randau St Georg Kirche Calenberge Gutshaus Schloss Randau Steinzeitdorf Randau Freilichtmuseum mit Rekonstruktionen steinzeitlicher GebaudeUber die Fahre Westerhusen besteht fur den Rad Fuss und Landwirtschaftsverkehr ein Ubergang uber die Elbe zum Stadtteil Westerhusen Personlichkeiten BearbeitenAndreas I von Alvensleben 1495 1565 Burgherr auf Burg Calvorde Schlossherr von Schloss Eichenbarleben und Schloss Randau Siehe auch BearbeitenRandow Adelsgeschlecht Literatur BearbeitenMax Hennige Randau Gut und Dorf in Vorzeit und Gegenwart Munchen Commissions Verlag von Ulrich Putze Nachfolger Hans Goltz 1913 Magdeburg und seine Umgebung Werte unserer Heimat Band 19 1 Auflage Akademie Verlag Berlin 1973 Landeshauptstadt Magdeburg Stadtplanungsamt Hrsg Magdeburg Architektur und Stadtebau Halle an der Saale Verlag Janos Stekovics 2001 ISBN 3 929330 33 4 Matthias Puhle Peter Petsch Hrsg Magdeburg die Geschichte der Stadt 805 2005 Halle an der Saale Verlag Janos Stekovics 2005 ISBN 3 89923 105 8 CD Sachsen Anhalt Amtliche Topografische Karten Landesamt fur Landesvermessung und Geoinformation 2003 Landeshauptstadt Magdeburg Stadtplanungsamt Dorferneuerungsplan Randau 61 1997 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Randau Calenberge Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Steinzeithaus in Randau Calenberge Webseite uber Randau Calenberge Hans Christian Solka Forderverein Steinzeitdorf Randau In Sachsen Anhalt Journal Heft 2 2020 Randau Calenberge Stadtteil der Ottostadt auf ottopix de Randau Calenberge im virtuellen Stadtrundgang Magdeburg Deeplink auf magdeburg360 deEinzelnachweise Bearbeiten Stadtteilkatalog des Amtes fur Statistik Die Sage von der Ahnfrau der alten Burg Randau Regierungsbezirk Magdeburg Hrsg Amtsblatt der Regierung zu Magdeburg 1928 ZDB ID 3766 7 S 231 Gemeinden 1994 und ihre Veranderungen seit 01 01 1948 in den neuen Landern Verlag Metzler Poeschel Stuttgart 1995 ISBN 3 8246 0321 7 Herausgeber Statistisches BundesamtStadtteile von Magdeburg Alte Neustadt Alt Olvenstedt Altstadt Barleber See Berliner Chaussee Beyendorfer Grund Beyendorf Sohlen Bruckfeld Buckau Cracau Diesdorf Fermersleben Gewerbegebiet Nord Grosser Silberberg Herrenkrug Hopfengarten Industriehafen Kannenstieg Kreuzhorst Leipziger Strasse Lemsdorf Neu Olvenstedt Neue Neustadt Neustadter Feld Neustadter See Nordwest Ottersleben Pechau Prester Randau Calenberge Reform Rothensee Salbke Stadtfeld Ost Stadtfeld West Sudenburg Sulzegrund Werder Westerhusen Zipkeleben Normdaten Geografikum GND 7732153 4 lobid OGND AKS VIAF 248793977 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Randau Calenberge amp oldid 231633755