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Die Hermann Gieseler Halle ist eine Sporthalle im Stadtteil Stadtfeld Ost der Grossstadt Magdeburg Sachsen Anhalt Hermann Gieseler HalleGieseler HolleDie Hermann Gieseler Halle in Magdeburg 2006 Fruhere NamenHalle Land und Stadt 1922 1955 DatenOrt Klaus Miesner Platz 2Deutschland 39108 Magdeburg DeutschlandKoordinaten 52 7 15 4 N 11 36 31 9 O 52 120932 11 60887 Koordinaten 52 7 15 4 N 11 36 31 9 OBaubeginn 1921Eroffnung 1922Renovierungen 1955Oberflache BetonParkettArchitekt Bruno TautJohannes GoderitzKapazitat ca 2 000 PlatzeHeimspielbetriebSC MagdeburgVeranstaltungenHandball Weltmeisterschaft der Manner 1958 Handball Weltmeisterschaft der Manner 1974 Diverse Handball Landerspiele Handballspiele des SC Magdeburg bis in die 1990er Jahre Handballspiele des SC Magdeburg II SCM Youngsters seit den 1990er Jahren Basketballspiele der Otto Baskets Magdeburg bis in die 2010er Jahre LageHermann Gieseler Halle Sachsen Anhalt Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Nutzung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie Hermann Gieseler Halle liegt im Sudwesten des Stadtteils Stadtfeld Ost an der Wilhelm Kobelt Strasse Nahe der Halle verlauft in Nord Sud Richtung der Magdeburger Ring Ausserdem ist sie an den OPNV durch die Strassenbahnlinien 1 und 5 und die Stadtbuslinie 52 sowie die Regionalbuslinien 612 und 663 uber die Haltestellen Liebknechtstrasse und Hermann Gieseler Halle angebunden Der Bahnhof Magdeburg Sudenburg befindet sich in ca einem Kilometer Entfernung Neben diversen Masten und Schutzbugeln gibt es direkt an der Halle Fahrradabstellplatze fur 21 Rader in Form von Bugelparkern und mehrere Flachen fur Kraftfahrzeuge Geschichte Bearbeiten nbsp Nordseite der Halle in den 1920er Jahren nbsp Inneres der Halle in den 1920ern nbsp Konferenz der Wahlervertretung im Bezirk Magdeburg 1954Die Halle am Klaus Miesner Platz ist das erste kommunale Bauwerk das nach dem Ersten Weltkrieg im Stil des Neuen Bauens errichtet wurde Sie wurde ursprunglich als Viehmarkt und Ausstellungshalle nach Planen der Magdeburger Architekten Bruno Taut und Johannes Goderitz 1922 fertiggestellt und erhielt den Namen Halle Land und Stadt nbsp VII Deutscher Bauernkongress im Marz 1962Das Bauwerk besteht aus einer Stahlbeton Skelettkonstruktion zu der acht flach gewolbte Bogenbinder gehoren Die Bogenbinder haben eine Stutzweite von 35 Metern und ihr Scheitelpunkt liegt bei zwolf Metern Durch Horizontalverstrebungen hat die Decke eine kassettenformige Gestalt Ursprunglich erfolgte der Lichteinlass uber ein durchgehendes Oberlicht im Scheitel der Bogenbinder und durch grosse Glasfenster an den Stirnseiten Die Halle hat eine Lange von 75 Metern ist 35 Meter breit und verfugt heute uber etwa 2 000 Sitzplatze nbsp Innenraum der Halle November 2006 Als 1955 das Gebaude in eine Sporthalle umgebaut wurde beseitigte man das Oberlicht und fugte Fenster an den Langsseiten an Auch die Giebelverglasung und der Eingangsbereich wurden umgestaltet Durch diese Eingriffe wurde die Halle sowohl innen wie aussen in ihrem Aussehen zu ihrem Nachteil verandert Da durch die neue Nutzung der alte Name nicht mehr passte benannte der SED dominierte Rat der Stadt die Halle nach dem relativ unbekannten Gewerkschaftsfunktionar Hermann Gieseler der 1948 bei einem Arbeitsunfall in Magdeburg ums Leben gekommen war Die Hermann Gieseler Halle steht heute unter Denkmalschutz 2013 wurde beschlossen die Halle grundlegend zu sanieren und zu einer modernen Multifunktionshalle umzubauen Wichtigste Umbauten sind feste Deckenkonstruktionen zum Beispiel fur Basketballkorbe die Erneuerung des Parkettbodens ein kompletter Bandenumlauf der Einbau einer ausreichenden Anzeigetechnik eine fernsehtaugliche Beleuchtung der Einbau eines Kraftraumes und eines Gymnastikraumes Wegen des schlechten baulichen Zustandes wurde dieses Vorhaben allerdings nicht umgesetzt 1 2016 hatte die Stadt Magdeburg die Halle an einen Investor verkauft Nach einem Stadtratsvotum im Jahr 2020 welcher das Baurecht ablehnte laufen derzeit Februar 2021 Verhandlungen zur Ruckabwicklung des Verkaufs Unabhangig von den Verhandlungen befindet sich ein Ersatzneubau an einem anderen Standort Lorenzweg in Bau 2 Nutzung BearbeitenVon 1957 bis hin zur Fertigstellung der Bordelandhalle heute GETEC Arena 1997 war die Hermann Gieseler Halle Spielstatte des Handball Erstligisten SC Magdeburg und war bekannt unter dem Spitznamen Hermann Gieseler Holle da in der Halle Meisterschaften und Europapokalsiege errungen wurden 3 Neben dem SC Magdeburg wurde die Halle auch fur viele Landerspiele genutzt So war sie Austragungsort der Handball Weltmeisterschaft der Manner 1958 und der Handball Weltmeisterschaft der Manner 1974 Seit der Einweihung der Bordelandhalle wird die Gieselerhalle neben dem Schulsport auch von der 2 Mannschaft des SC Magdeburg den SCM Youngsters genutzt welche bis 2011 in der 2 Handball Bundesliga spielte Durch eine Ligareform mussten sie aber in die 3 Liga zwangsabsteigen Ausserdem trugen die Otto Baskets ihre Heimspiele der ProB in der Sporthalle aus Literatur BearbeitenMagdeburg und seine Umgebung Werte unserer Heimat Band 19 1 Auflage Akademie Verlag Berlin 1973 Georg Dehio Begr Ute Bednarz Bearb Sachsen Anhalt Bd 1 Regierungsbezirk Magdeburg Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Deutscher Kunstverlag Berlin 2002 ISBN 3 422 03069 7 Eckhart W Peters Hrsg Magdeburg Architektur und Stadtebau Verlag Janos Stekovics Magdeburg 2001 ISBN 3 929330 33 4 Olaf Gisbertz Bruno Taut und Johannes Goderitz in Magdeburg Architektur und Stadtebau in der Weimarer Republik Mit einem Vorwort von Tilman Buddensieg Gebr Mann Verlag Berlin 2000 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hermann Gieseler Halle Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Hermann Gieseler Halle In StructuraeEinzelnachweise Bearbeiten Bald neuer Glanz fur die Magdeburger Giese In volksstimme de Volksstimme 29 Oktober 2013 abgerufen am 2 Oktober 2019 Katja Tessnow Volksstimme Magdeburg Schicksal der Gieselerhalle ist offen Abgerufen am 26 Februar 2021 Handballholle vom Ascheplatz zur Champions League Memento vom 21 Oktober 2014 im Internet Archive Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann Gieseler Halle amp oldid 230445534