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Praga ist ein tschechisches Maschinenbauunternehmen und Hersteller von Rennwagen Karts und Flugzeugen In der Vergangenheit wurden auch Autos Lkw Militarfahrzeuge und Motorrader gebaut PRAGA Export s r o LogoRechtsform s r o Grundung 27 Marz 1907 als Prazska automobilni tovarna Prager Automobil Fabrik Sitz Prag TschechienBranche Kraftfahrzeughersteller Flugzeughersteller RustungsindustrieWebsite www pragaglobal com Praga V3S als Baustellenfahrzeug 2013 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Motorrad Modelle 3 Pkw Modelle 3 1 Erste Praga PKW 1905 bis 1911 3 2 Grossere Serien 1911 bis 1947 3 3 Nach 1990 3 4 Auslandischer Lizenzbau 4 Nutzfahrzeuge 4 1 Lkw Modelle 4 2 Omnibusse 4 3 Oberleitungsbusse 5 Militartechnik 5 1 Panzer 5 2 Artilleriezugmaschinen 6 Luftfahrttechnik 6 1 Flugzeuge 6 2 Flugmotoren 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenAm 27 Marz 1907 grundeten die Prvni ceskomoravska tovarna na stroje und Franz III Freiherr von Ringhoffer von der Firma Ringhoffer die Prazska automobilni tovarna Prager Automobil Fabrik in Prag 1 Davon abgeleitet lautete der Markenname der ersten Fahrzeuge PAT PAF 1 Die Fahrzeuge waren anfangs Nachbauten der Marken Charron und Renault sowie Lizenzbauten von Isotta Fraschini Am 24 Dezember 1909 wurde aus diesem Unternehmen Praga 1 Der Markenname lautete nun auch Praga 1 1910 wurde der erste Lkw vorgestellt 1911 der erste selbst entwickelte Lkw Daneben wurden Luxusautomobile produziert 1929 kam es zur Fusion mit der Firma CKD Praga Mit der Ubernahme von Breitfeld Danek A S wurde 1928 29 auch der Bau der B D Motorrader ubernommen und unter dem Markenzeichen Praga weitergebaut Hier verbesserte Jaroslav Frantisek Koch der vorher bei Avia arbeitete die 499 cm Konigswellen OHC Einzylindermaschine im Rohrrahmen Seit der Ubernahme durch Praga wurden diese Motorrader in dunklen Farben ausgeliefert dunkelblau 1930 erganzte eine moderne 346 cm OHC Konigswellen Einzylindermaschine mit Kardanantrieb im Pressstahlrahmen das Modellprogramm Wahrend die 500er Motorrader unter anderem als Behorden Motorrader abgesetzt wurden entstanden von den 350er Maschinen nur geringe Stuckzahlen Der teure Motorradbau wurde 1935 wieder eingestellt Nach 1945 wurde die Pkw Produktion nicht mehr aufgenommen Praga arbeitete bei der Lkw Fertigung mit Tatra zusammen Praga Lkw wurden bei Avia bis 1984 produziert Seither ist Praga Zulieferer fur die Fahrzeug und Luftfahrtindustrie 1985 stellte Praga mit den Modellen UV100 und UV120 wieder Nutzfahrzeuge vor 1996 wurde die Nutzfahrzeugherstellung an Praga Caslav a s abgegeben Praga beteiligt sich heute auch an der Entwicklung von Prototypen fur die Rustungsindustrie 2016 wollte Praga mit dem R1R wieder ein Auto fur den regularen Strassenverkehr auf den Markt bringen Der Sportwagen sollte auf 68 Stuck limitiert sein 2 Motorrad Modelle Bearbeiten nbsp Praga BD 500 DOHC 1929 nbsp Praga BC 350 OHC 1932 Praga BD 500 DOHC Hubraum 499 cm Leistung 15 PS bei 4000 min 1 Gewicht 178 kg Hochstgeschwindigkeit 105 km hPraga 500 BDS Bauzeit 1928 1932 3 Hubraum 499 cm Bohrung 84 mm Hub 90 mm 1 Zylinder Motor mit 2 obenliegenden Nockenwellen Leistung 15 PS bei 4400 min 1 3 Gang Getriebe Radstand 1425 mm Gewicht 170 kg Hochstgeschwindigkeit 105 km hPraga BC 350 OHC Bohrung 70 mm Hub 90 mm Hubraum 346 cm Leistung 12 PS bei 3000 min 1 Gewicht 140 kg Hochstgeschwindigkeit 95 km hPraga 350 BCS Bauzeit 1930 1935 uber 1000 Stuck 4 Bohrung 70 mm Hub 90 mm Hubraum 346 cm Leistung 12 kW bei 4500 min 1 3 Gang Getriebe Wellenantrieb Gewicht 140 kg Fahrzeuglange 2130 mm Hochstgeschwindigkeit 100 km hPraga ED 250 226 Stuck ab 2003 Motocross Maschine mit 29 2 kW bei 7300 min 1Praga ED 610 Bauzeit 2000 2003 600er Motocross Maschine mit 55 kW bei 6500 min 1Praga ZS 800Pkw Modelle Bearbeiten nbsp Restaurierter Praga Piccolo Bj 1929 nbsp Restaurierter Praga Piccolo Bj 1939Erste Praga PKW 1905 bis 1911 Bearbeiten Der erste PKW der Prager Automobil Fabrik PAF oder wie sie auf tschechisch hiess Prazska Automobilni Tovarna PAT hatte die Typenbezeichnung BP Es war eine Kopie des Benz Typ 18 28 PS Der wassergekuhlte Vierzylindermotor hatte 105 mm Bohrung und 130 mm Hub Das Getriebe hatte 4 Vorwarts und einen Ruckwartsgang Der Verbrauch lag bei 20 Litern Benzin und 0 6 Liter Ol auf 100 km Das einzige Exemplar entstand 1905 Es folgte der Typ 1 Es handelte sich um eine Lizenzproduktion des Isotta Fraschini Typ B Bohrung und Hub betrugen 130 150 mm Der Verbrauch lag bei 35 Litern Benzin und 0 8 Liter Ol auf 100 km 1907 wurden 2 Stuck 1908 wurden 6 Stuck gebaut letztere erhielten die Bezeichnung Typ III 1907 entstand weiterhin ein einziges Exemplar des Typ II Lizenzgeber war die Fa Charron in Puteaux Frankreich Bohrung Hub des Vierzylindermotors waren 80 120 mm Der Verbrauch lag bei 18 20 Litern Benzin und 0 6 Liter Ol auf 100 km Vom PAF Typ IV Lizenz des Isotta Fraschini 14 16 HP Bohrung Hub 90 120 mm entstanden 4 Stuck 1909 und 12 Stuck 1910 Der Praga V rom 5 wieder eine Charron Lizenz war ein Kleinwagen mit Zweizylindermotor dessen Zylinder die gleichen Masse wie der Typ II hatten 1909 entstanden 25 Exemplare 1913 nochmals 10 Stuck Vom folgenden Typ O1 bzw O2 ebenfalls 80 120 mm Bohrung Hub wurden 35 Stuck 1910 gebaut und zu einem Listenpreis von 10 500 osterreichischen Kronen verkauft Sie hatten ahnlich zeitgleichen Typen von Renault und Charron den Kuhler hinter dem Motor Der 1911 gebaute Typ IX wiederum mit wassergekuhltem Vierzylindermotor Bohrung Hub 100 140 mm Verbrauch 26 Liter Benzin und 0 5 Liter Ol auf 100 km Neupreis 18 000 Kronen entstand 1911 in 5 Exemplaren Nachfolgend eine Ubersicht uber die technischen Daten der vorgenannten einzelnen Typen Typ leer kg Lange m Breite m Radst m Zylinder cm PS km hBP 1 4 2 80 4 4 504 28 70Typ I 892 4 58 1 70 3 35 4 7 964 60 76Typ II 690 3 75 1 60 2 85 4 2 410 16 18 60Typ III 892 4 58 1 70 3 35 4 7 964 60 76Typ IV 996 4 10 1 62 3 01 4 3 052 22 56Typ V 620 3 60 1 50 2 60 2 1 206 16 58Typ O1 O2 850 3 84 1 50 2 84 4 2 412 18 62Typ IX 1 000 4 20 1 65 3 25 4 4 396 40 72 5 Grossere Serien 1911 bis 1947 Bearbeiten nbsp Praga MignonAb 1911 erschienen PKW Modelle die in immer grosseren Serien fur langere Zeit gebaut wurden und deren Typen je nach Zeitgeschmack mit sie kennzeichnenden Namen versehen wurden Den Anfang machte 1911 der Praga Mignon ein Mittelklassewagen dem 1912 der Praga Grand folgte ein Wagen der Oberklasse 1913 wurde das PKW Programm nach unten durch den Kleinwagen Praga Alfa abgerundet Wahrend des Ersten Weltkrieges wurden nur der Mignon und der Grand weitergebaut wahrend der Schwerpunkt des Unternehmens bei Nutzfahrzeugen LKW und Motorpfluge lag 1918 9 wurde Osterreich Ungarn zerschlagen die Firma Praga lag jetzt in der neugegrundeten Tschechoslowakei Wahrend Osterreich und Ungarn aufgrund der Friedensvertrage von Saint Germain und Trianon gewaltige Reparationen an die Siegermachte zu zahlen hatten blieb die Tschechoslowakei hiervon verschont was zu einem gewissen Wohlstand und damit einer Blute im Automobilbau fuhrte Praga baute die bisherigen Reihen Alfa Mignon und Grand weiter und erganzte sie ab 1924 durch einen neuen Kleinwagen Praga Piccolo Der Praga Alfa wuchs von Modell zu Modell zum Mittelklassewagen sodass man die Fertigung des Mignon 1929 aufgab 1928 29 war auch die Blutezeit des Kraftfahrzeugbaus bei Praga es entstanden damals 7000 Kraftfahrzeuge 1928 und uber 8000 Kraftfahrzeuge 1929 die Halfte davon PKW 6 nbsp Praga Grand nbsp Praga Alfa nbsp Praga Baby nbsp Praga Lady nbsp Praga Super Piccolo nbsp Praga Golden1929 begann infolge des Schwarzen Freitags die Weltwirtschaftskrise und die Produktionszahlen weltweit auch bei Praga sanken rapide 1932 wurde de Bau des Praga Grand eingestellt an seiner Stelle folgte als die Krise halbwegs uberwunden war im Jahr 1935 als neuer Oberklassewagen der Praga Golden Der Piccolo wie der Alfa vorher mit immer grosseren Motoren versehen mauserte sich schliesslich zum Praga Super Piccolo und damit zum Mittelklassewagen Als neuer Kleinwagen entstand 1934 der Praga Baby Da aber der Name Piccolo einen Kleinwagen erwarten lasst wurde der Super Piccolo 1935 in Praga Lady umbenannt und ab 1937 8 gab es wieder einen kleinen Praga Piccolo mit 1 1 Liter Motor der Bau des Praga Baby wurde eingestellt In geringer Stuckzahl wurde ab 1936 fur die tschechoslowakische Armee der Sechsrad Gelande PKW Praga AV gebaut Die Stuckzahlen aller Praga PKW blieben in den Dreissigerjahren immer relativ bescheiden was wiederum zu hohen Stuckkosten fuhrte Wir durfen nicht ubersehen dass durch Auflosung Osterreich Ungarns 1919 fur Praga der Binnenmarkt von 50 Mio Einwohnern Osterreich Ungarn auf 14 Mio Tschechoslowakei geschrumpft war auf dem zudem drei Firmen Praga Skoda und Tatra miteinander konkurrierten Aufgrund einer radikalen Tschechisierungspolitik gegenuber seinen Minderheiten war die Tschechoslowakei starken Spannungen zu ihren Nachbarstaaten Deutschland Osterreich Ungarn Polen ausgesetzt die alles andere als exportfordernd waren Auf dem ubrigen Weltmarkt war man einer Konkurrenz vor allem aus den USA ausgesetzt die infolge um ein Vielfaches hoherer Stuckzahlen Autos erheblich preiswerter produzieren konnte Mit Ausbruch des Zweiten Weltkrieges 1939 kam die PKW Produktion bei Praga praktisch zum Erliegen da die Werke mit der Produktion von Rustungsgutern vor allem Panzern voll ausgelastet waren Nach Kriegsende wurde 1945 bis 1947 noch kurzzeitig der Bau des Praga Lady wieder aufgenommen bevor die seit 1945 verstaatlichte Firma den PKW Bau aufgrund hoherer Weisung einstellen und sich auf den LKW Bau beschranken musste Im Automobilmuseum Aspang in Aspang Markt in Niederosterreich sind Fahrzeuge der Modelle Praga Alfa Praga Lady und Praga Piccolo ausgestellt Die grosste Sammlung alter Praga Fahrzeuge birgt wohl das speziell der Firma Praga gewidmete Automuzeum Praga Pod Kastany 14 252 25 Zbuzany Tschechien das jedoch immer wieder zeitweise geschlossen ist und dessen Exponate sich teilweise in einem beklagenswerten Zustand befinden Nach 1990 Bearbeiten nbsp Praga BohemaPraga Grand 2001 Praga Golden 2001 Praga R4S unter dem Namen Praga Racing Praga R1 unter dem Namen Praga Racing Praga Bohema unter dem Namen Praga RacingAuslandischer Lizenzbau Bearbeiten Die Firma Oswiecim Praga montierte ab 1929 in Auschwitz poln Oswiecim bis zu einem unbekannten Zeitpunkt in den Dreissigerjahren die PKW Typen Praga Piccolo Alfa und Grand Daneben entstanden diverse Praga LKW Typen und Anhanger Ahnlich montierte die Firma Raba in Raab ung Gyor einige Praga Alfa und baute bis etwa 1925 den Praga Grand in etwa 200 Stuck in Lizenz 7 Die gleiche Firma baute von 1913 bis 1931 den LKW Praga V in Lizenz sowie etwa 80 LKW und 220 Busse des Typs Praga L 7 bevor man 1931 auf Lizenzbauten der Firma Krupp und spater Austro Fiat umschwenkte Nutzfahrzeuge BearbeitenVor den ersten Praga PKW Modellen gab es bereits Nutzfahrzeug Varianten bei denen die hintere Sitzreihe durch eine Ladeflache oder einen Kastenaufbau ersetzt war Gesonderte technische Daten oder Stuckzahlen sind aber offenbar von diesen Fahrzeugen nicht uberliefert 5 1906 wurde von der Prager Automobil Fabrik PAF oder wie sie auf tschechisch hiess Prazska Automobilni Tovarna PAT ein erster LKW gebaut der die Typenbezeichnung D erhielt Nach den uberkommenen Unterlagen hatte er einen wassergekuhlten Vierzylinder Ottomotor Bohrung 120 und Hub 150 mm Das Getriebe hatte vier Vorwarts und einen Ruckwartsgang der Wagen brauchte auf 100 km 40 Liter Benzin und 1 2 Liter Ol Er blieb ein Einzelstuck 8 Der LKW Typ VI rom 6 vom Jahr 1909 entsprach dem Typ D war jedoch langer und breiter der Benzinverbrauch stieg auf bis zu 45 l 100 km Zwei Stuck wurden 1909 zwei weitere 1911 gebaut 8 Ebenfalls 1909 erschien der LKW Typ VII Er hatte einen kleineren Motor Bohrung Hub 100 140 mm sein Verbrauch lag bei 30 34 Liter Benzin und 1 Liter Ol auf 100 km Zwei Fahrzeuge entstanden 1909 zwei weitere 1911 teilweise mit Omnibus Aufbau 8 Der Typ VIII wurde erstmals 1910 gebaut und war ein leichter LKW Die Masse des wassergekuhlten Vierzylinders betrugen 90 mm Bohrung und 120 mm Hub er verbrauchte 28 30 Liter Benzin und 0 7 Liter Ol auf 100 km 1910 wie auch 1911 entstanden je zwei Fahrzeuge 8 Nachfolgend eine Ubersicht uber die technischen Daten der einzelnen Typen 8 Typ Lange m Breite m Radstand m Zylinder cm PS km h Nutzlast t D 0 5 10 2 00 3 50 4 6 782 40 25 4 5VI 6 36 2 19 4 00 4 6 782 40 16 18 3 2 6VII 6 13 2 06 3 80 4 4 396 30 16 18 3 4 4VIII 5 10 1 72 3 30 4 3 052 20 28 30 1 7 2Lkw Modelle Bearbeiten nbsp Praga Alfa nbsp Praga AN Zwanzigerjahre fotografiert 2018 nbsp Praga V3SPraga V Praga N Praga L Praga AN Praga MN Praga LN Praga S Praga T Praga A150 Praga R Praga RN Praga RND Praga RV Praga RVR Praga ND Praga V3S Praga S5T Praga UV80 Praga V4S Praga V4S DKROmnibusse Bearbeiten nbsp Autobus Praga NO mit 30 PlatzenPraga NDO Praga RN und Praga RND Praga A150Oberleitungsbusse Bearbeiten Der Praga TOT war der einzige von Praga hergestellte Oberleitungsbus Trolleybus mit Elektromotor Seine Lange betrug 10 20 m seine Breite 2 45 m Er wog 10 3 bis 10 7 to und konnte 78 bis 80 Fahrgaste mit einer Hochstgeschwindigkeit von 50 km h befordern 1935 und 1937 entstand je 1 Stuck weitere 10 Stuck 1938 insgesamt also 12 Exemplare 9 Militartechnik BearbeitenPanzer Bearbeiten nbsp Tank LTH Panzerwagen 39 nbsp M53 59 Flak auf Praga V3SPraga Tancik vz 33 Praga LT vz 34 CKD Praga AH IV CKD Praga TNH CKD Praga LT H Panzerkampfwagen 38 t Praga LT vz 38 leichter Panzer der Wehrmacht 1938 Panzerwagen 39 M63 59 Flak auf Praga V3SArtilleriezugmaschinen Bearbeiten Praga Kettenzugmaschinen Das Unternehmen Breitfeld Danek hatte seit Anfang der 1920er Jahre Hanomag Kettenschlepper in Lizenz hergestellt deren Fertigung wurde 1927 28 zusammen mit der Motorradfertigung von Praga ubernommen Es handelte sich hierbei um die Typen BD 25 Lizenz des Hanomag WD Z 25 4 Zylinder 4252 cm 25 PS und BD III Lizenz des Hanomag WD 50 4 Zylinder 8220 cm 50 PS Unklar ist inwieweit nach der Ubernahme durch Praga 1928 dieser Typ von dem Breitfeld Danek um 1925 6 etwa ein Dutzend an die tschechische Armee geliefert hatte noch gebaut wurde Immerhin konnte Praga auf den Erfahrungen mit diesen Fahrzeugen aufbauen und fertigte in den 1930er Jahren einige Kettenzugmaschinen die im Nachfolgenden aufgezahlt werden sollen Sie trugen die Bezeichnung T Traktor gefolgt von einer romischen oder arabischen Ziffer Die romische bezeichnete die niedrigtourigen die arabische die hochtourigen Varianten Typ Tonnen Lange m Breite m Hohe m Zylinder cm PS km h zug to Praga T III 3 12 3 95 1 73 2 26 3 820 27 10 1 8Praga T III 3 5 4 3 95 1 73 2 26 4 4 387 78 30 1 8Praga T IV 4 64 4 07 1 59 1 85 4 6 082 57 21 4 5Praga T V 4 5 4 79 1 8 6 7 796 75 18 4 3Praga T 5 6 7 796 90 30Praga T VI 7 05 4 8 1 8 1 7 6 7 754 75 25 6Praga T 6 7 05 4 8 1 8 1 7 6 7 754 110 31 6Praga T 7 8 66 5 83 2 42 2 08 6 11 530 112 31 7Praga T 8 9 65 5 7 2 06 2 47 6 11 530 112 31 8Praga T 9 11 6 5 6 2 45 2 54 8 14 230 142 20 10Praga T III Ursprunglich in griechischem Auftrag aus den eingangs beschriebenen Breitfeld Danek Typen entwickelt wurden 1935 32 Stuck an die tschechische Armee geliefert zwei davon kamen 1939 nach dem Zerfall der Tschechoslowakei zur slowakischen Armee der Rest an die Wehrmacht Der Motor des Fahrzeuges war eine gedrosselte Version des Motors des Praga Grand von 1912 wie er auch im Lkw Praga R von 1922 bis 1926 eingebaut worden war zwar etwas leistungsschwach aber nach einer Bauzeit von 20 Jahren voll ausgereift Praga T III 3 nbsp Praga T III 3Gebaut wurde er aufgrund von Forderungen der Niederlande die eine leichte Kettenzugmaschine fur die niederlandisch indische Armee suchten Das Fahrzeug erhielt ein neues Fahrgestell identisch mit dem des leichten Panzers Praga AH 4 Der Motor war eine Neuentwicklung Die niederlandische Armee testete einen Prototyp es erfolgte daraufhin eine Bestellung von 40 Fahrzeugen in zwei Serien 23 und 17 Stuck Noch vor der Auslieferung brach der Zweite Weltkrieg aus das Deutsche Reich beschlagnahmte alle im Auftrag auslandischer Regierungen gefertigten Militarfahrzeuge und ubernahm auch diese Zugmaschinen nach Fertigstellung 1939 bis 1941 in die Wehrmacht Nach Spielberger wurden insgesamt 126 Stuck gefertigt hierbei ist jedoch zu berucksichtigen dass Spielbergers Publikationen aus den 1970er Jahren stammen und er viele erst nach Fall des Eisernen Vorhanges zuganglich gewordene Quellen offenbar nicht kannte moglicherweise hat er die Zugmaschinen T III und T IV verwechselt Praga T IV Der Motor fur dieses Fahrzeug war seit 1924 in den Funftonner Lkw Praga N eingebaut und auch im gleichzeitig gefertigten Kampfpanzer Praga LT vz 34 zu finden Von 1935 bis 1939 wurden nach Bau eines Prototyps 114 Zugmaschinen fur die tschechische Armee beschafft davon gelangten 1939 nach dem Zerfall der Tschechoslowakei 38 Stuck zur slowakischen Armee der Rest an die Wehrmacht Nach Spielberger wurden nur 25 Stuck gefertigt hier durfte Spielberger ebenfalls T III und T IV verwechselt haben Praga T V und T 5 Der Motor fur diese Zugmaschine ein Sechszylinder Benzinmotor war auch im zeitgleich gebauten Sechstonner Lkw Praga TN wie auch in einigen Varianten des Panzers Praga TNH zu finden 13 Zugmaschinen wurden 1934 bis 1935 an die Turkei geliefert nach Spielberger zwei Serien in unbenannter Anzahl eine fur Niederlandisch Indien eine fur die Wehrmacht Spielberger bildet auf S 97 seines Buches eine angebliche Zugmaschine T V ab die indessen das Fahrwerk der T III 3 aufweist Moglicherweise liegt daher insoweit bei Spielberger eine Verwechslung mit der T III 3 vor Praga T VI und T 6 Die in grosster Anzahl gebaute Variante gefertigt von 1937 bis 1944 Der Motor war eine leicht gedrosselte Variante des Motors des Panzers 38 t Zunachst bestellte die Turkei 434 Stuck die wohl auch alle noch vor Kriegsbeginn ausgeliefert werden konnten Dann bestellte 1941 Rumanien 221 Stuck erhielt aber nur 130 der Rest ging an die Wehrmacht Ahnlich gingen 30 Stuck die Portugal 1942 bestellte alle an die Wehrmacht Schweden zeigte Interesse loste aber keine Bestellung aus Die Slowakei erhielt von 30 bestellten acht der Rest ging an die Wehrmacht 1942 bestellte das SS Fuhrungshauptamt fur die Waffen SS 500 Stuck wovon bis November 1943 95 ausgeliefert wurden ob und wann der Rest geliefert wurde bleibt offen Spielberger nennt fur 1944 weitere 76 Stuck Wir durfen nicht ubersehen dass Praga ab Mitte 1944 voll mit der Fertigung des Jagdpanzer 38 beschaftigt war und kaum weitere Kapazitaten freigehabt haben durfte Insgesamt sollen etwa 900 Stuck gebaut worden sein Die an die Turkei gelieferten Zugmaschinen T 6 erhielten Anfang der 1950er Jahre luftgekuhlte Dieselmotoren des Typs Magirus Deutz F6L514 6 Zyl Bohrung Hub 110 140 mm 105 PS 10 Praga T 7 und T 8 40 bzw 62 Stuck wurden von der Turkei 1937 bestellt und bis 1939 an diese ausgeliefert Der Motor ein grosser Sechszylinder Benzinmotor lief auch im zeitgleich gebauten Omnibus Praga TO Praga T 9 Ursprunglich ebenfalls eine turkische Bestellung Insgesamt wurden 76 Stuck davon 16 bis Kriegsbeginn an die Turkei ausgeliefert vom bei Kriegsausbruch beschlagnahmten Rest funf an die Slowakei die ubrigen bis 1943 an die Wehrmacht Der Achtzylinder Benzinmotor dieser Zugmaschine wurde auch in den Panzerprototyp 38 t n A neuer Art eingebaut T VI T 6 T 7 T 8 und T 9 hatten sehr ahnliche Fahrwerke mit jeweils acht Laufrollen und drei oder T 9 vier Stutzrollen Luftfahrttechnik BearbeitenFlugzeuge Bearbeiten nbsp Praga BH 44 1934 Praga BH 44 Praga E 39 BH 39 Praga E 41 E 241 Praga E 45 Praga E 51 Praga E 55 Praga E 114 Praga 210 211 Praga AirtaxiFlugmotoren Bearbeiten Praga M208 Doris Praga B Praga DLiteratur BearbeitenNutzkraftfahrzeuge aus der Tschechoslowakischen Republik In Kraftfahrzeugtechnik 11 1956 S 418 420 Nutzkraftfahrzeuge auf der III Tschechoslowakischen Maschinenbauausstellung In Kraftfahrzeugtechnik 9 1957 S 346 347 Marian Suman Hreblay Encyklopedie automobilu Ceske a slovenske osobni automobily od roku 1815 do soucasnosti Computer Press Brunn 2007 ISBN 978 80 251 1587 9 tschechisch Emil Prihoda Praga Devadesat let vyroby automobilu Praha 1998 ISBN 80 902542 1 7 tschechisch Francev Vladimir Kliment Charles K Ceskoslovenska obrnena vozidla 1918 48 Prag 2004 Spielberger Walter J Die Panzer Kampfwagen 35 t und 38 t und ihre Abarten einschliesslich der tschechoslowakischen Heeresmotorisierung 1920 45 Bd 11 der Reihe Militarfahrzeuge Stuttgart 1980 Spielberger Walter J Die Rad und Vollketten Zugmaschinen des Deutschen Heeres 1871 1945 Bd 10 der Reihe Militarfahrzeuge Stuttgart 1978Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Praga Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Homepage von PragaEinzelnachweise Bearbeiten a b c d Suman Hreblay Encyklopedie automobilu R1R auf www pragaglobal com abgerufen am 30 Juli 2015 Praga 500 BDS auf Werks HP 1920 wahlen Praga 500 BDS auf Werks HP 1930 wahlen a b Prihoda Emil Devadesat let vyroby automobilu Prag 1998 S 348 Prihoda S 137 188 a b Prihoda Emil Devadesat let vyroby automobilu Prag 1998 S 396 a b c d e Prihoda Emil Devadesat let vyroby automobilu Prag 1998 S 360 Emil Prihoda Devadesat let vyroby automobilu Prag 1998 S 395 Wolfgang Gebhardt Magirus LKW Rundhauber 1951 1971 Stuttgart 2021 S 14Osterreichisch Ungarische Pkw Automobilmarken Achilles Adam Adler Aero Aesculap Alba Albl Aurore Austro Cyclecar Austro Daimler Austro Fiat Bock amp Hollender Bohrer Bory Braun Celeritas Continental Csonka Czech Dedics Egger Lohner Elektrotechnicka ESA Friedmann Knoller Ganz Graf Graf amp Stift Hudec Kainz KAN Kohout Krizik Kronos Lamprecht Laurin amp Klement Leesdorfer Linser Lohner Lohner Porsche MAG Maja Mars Marta Muller MWF Nesselsdorf Neuhaus amp Pauer Niesner Omega Orion PAT PAF Perfekt Phonix Praga Premier Puch Raba RAF Reform Regent Rock Rosler amp Jauernig Simmeringer Spitz Thein amp Goldberger Theyer amp Rothmund Torpedo Turicum Vechet Velox WAF Walter Weiser Wiener Automobil Wohl Mag Wyner ZimmermannTschechoslowakische Pkw Automobilmarken Aero Aero Minor AKA ASPA Avia BD CAS Disk Enka Favorit Gatter Gnom HARA Huckel Isis Itar Jawa Laurin amp Klement Moravan MTX Nesselsdorf Orion Oskar Panek Posejpal amp Zwetschke Praga Sfinx Sibrava Skoda Start Stelka Tatra Vaja Velorex Walter Wikov Z Zelenda Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Praga Unternehmen amp oldid 238070269