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Der Praga TNH beziehungsweise Panzerkampfwagen 38 t ist ein leichter Panzer des tschechoslowakischen Herstellers Ceskomoravska Kolben Danek CKD der vor dem Zweiten Weltkrieg fur die tschechoslowakische Armee und den Verkauf ins Ausland entwickelt worden ist Panzerkampfwagen 38 t Panzer 38 t Allgemeine EigenschaftenBesatzung 4Lange 4 61 mBreite 2 12 mHohe 2 40 mMasse 9 4 tPanzerung und BewaffnungPanzerung 15 25 mmHauptbewaffnung 3 72 cm KwK 38 t L 47 8Sekundarbewaffnung 2 7 92 mm MG ZB vz 37BeweglichkeitAntrieb Praga EPA 6 Zylinder Ottomotor 1 2 150 PS 110 kW Geschwindigkeit 42 km hLeistung Gewicht 9 9 kW t 13 3 PS t Reichweite 250 kmDie tschechoslowakische Armee beabsichtigte die Einfuhrung des Fahrzeugs unter der Bezeichnung LT vz 38 Lehky tank vzor 38 Leichter Tank Panzer Model 38 Doch die Annexion der Tschechei durch das Deutsche Reich kam dem zuvor Durch die deutsche Wehrmacht klassifiziert als mittlerer Panzer wurden bereits vorhandene LT vz 38 durch die Wehrmacht ubernommen und weitere Fahrzeuge beim Hersteller geordert Inhaltsverzeichnis 1 Entwicklung 2 Technische Beschreibung 3 Produktion 3 1 Ausfuhrung A 3 2 Ausfuhrung B 3 3 Ausfuhrung C 3 4 Ausfuhrung D 3 5 Ausfuhrung E 3 6 Ausfuhrung F 3 7 Ausfuhrung S 3 8 Ausfuhrung G 4 Einsatz bei der Wehrmacht Panzerkampfwagen 38 t 4 1 Polenfeldzug 4 2 Westfeldzug 4 3 Balkanfeldzug 4 4 Unternehmen Barbarossa Deutsch Sowjetischer Krieg 5 Munition 6 Technische Daten 7 Weitere Verwendung 8 Varianten 9 Stridsvagn m 41 Lizenzbau in Schweden 10 Siehe auch 11 Literatur 12 Weblinks 13 EinzelnachweiseEntwicklung BearbeitenAls deutsche Truppen im Marz 1939 den bohmisch mahrischen Teil der Tschechoslowakei besetzten fiel dem Deutschen Reich eine leistungsfahige Rustungsindustrie in die Hande hierzu gehorte das Unternehmen CKD in Prag Neben den Produktionsanlagen waren es auch Panzerkonstruktionen wie der CKD Praga LT H die fur die Wehrmacht grundsatzlich von Interesse waren Der in Produktion befindliche neue Typ TNH P stand kurz vor der Einfuhrung in die tschechoslowakische Armee und war in seinen Leistungsparametern den aktuellen Ausfuhrungen des deutschen Panzers III annahernd gleichwertig Die leichten deutschen Panzer I und II waren in ausreichender Stuckzahl vorhanden und kaum weiter aufrustbar So wurden die tschechoslowakischen Panzer als Ersatz fur die noch nicht in ausreichender Stuckzahl vorhandenen mittleren Panzer rasch in die deutschen Panzerdivisionen eingegliedert beziehungsweise fur die Neuaufstellung von weiteren Panzerverbanden verwendet Hierbei wurde seitens der Wehrmacht anfanglich vom Panzerkampfwagen 3 7 cm L T M 38 gesprochen Erst am 16 Januar 1940 wurde durch eine Mitteilung des Allgemeinen Heeresamtes die neue Bezeichnung Panzerkampfwagen 38 t offiziell eingefuhrt wobei das t fur tschechisch stand 3 Technische Beschreibung BearbeitenAuffallige Designmerkmale waren die fur einen leichten Panzer leistungsfahige 3 7 cm Kanone und eine vernietete Panzerung Diese Bewaffnung eine 3 72 cm Kanone L 47 8 war derjenigen der deutschen leichten Panzer uberlegen und auch die Panzerung der Front war mit 25 mm nur unwesentlich schwacher als die der Panzerkampfwagen III und IV fruhe Versionen 30 mm In spateren Varianten wurde die Frontpanzerung auf bis zu 50 mm verstarkt Grosste Schwache des Fahrzeugs war seine vernietete Panzerung bei Treffern konnten sich Niete losen und die Besatzung im Kampfraum verletzen bzw toten ohne dass die Panzerung durchschlagen wurde wenn die Niete nach aussen weggesprengt wurden konnte die begleitende Infanterie getroffen werden Produktion BearbeitenFur die Wehrmacht wurden von 1939 bis Mitte 1942 uber 1400 Fahrzeuge als Panzerkampfwagen produziert Das aussere Erscheinungsbild der Fahrzeuge weicht nur geringfugig voneinander ab da die technischen Hauptkomponenten Fahrwerk und Antrieb vollig unverandert blieben wodurch die Grundform des Fahrzeugs unverandert bleiben konnte Die Hauptbewaffnung galt zu Beginn des Krieges als ausreichend leistungsfahig um auch im Kampf mit den regularen gegnerischen Panzertypen bestehen zu konnen so wurde auch diese bis 1942 nicht ausgetauscht Trotzdem hatte jeder Typ einige spezielle Ausrustungspunkte an denen er zu identifizieren ist Ausfuhrung A Bearbeiten Die erste Ausfuhrung des Panzerkampfwagen 38 t wurde mit den Fahrgestellnummern 1 bis 150 produziert Identifizierbar sind die Fahrzeuge durch ein ungepanzertes Turmrundblickfernrohr 38 t Wahrend des Polenfeldzuges wurde bei der Panzer Abteilung 67 auf der linken Fahrzeugseite ein horizontales Antennenrohr montiert eine kurze Schaufel sowie eine Spitzhacke waren quer uber der runden Wartungsplatte des Motorraumes befestigt die Laufrollen hatten schmale Gummierungen und breite Stahlbander die Maschinengewehre M G 37 t hatten keine Mundungsfeuerdampfer Ausfuhrung B Bearbeiten Mit der Ausfuhrung B Fahrgestelle 151 bis 260 wurde eine gepanzerte Schutzkappe fur den Kopf des Turmrundblickfernrohr eingefuhrt Uber der Zieloptik des Turms wurde ein Blech zum Schutz vor Regentropfen montiert Auf der linken Aufbauseite wurde ein Handgriff zum leichteren Auf und Absitzen der Mannschaft angebracht Die Antennenhalter war einfach gehalten und Zusatzteile fur die Montage der Gefechtsantenne der Ausfuhrung A entfielen Schaufel und Spitzhacke wurden auf dem Kettenschutzblech der linken Fahrzeugseite angebracht und blieben dort bis zum Ende der Panzerproduktion Die Laufrollen wurden geandert und hatten eine breitere Gummierung und einen schmaleren Stahlrand Ausfuhrung C Bearbeiten Wahrend der Fertigung der Ausfuhrung C Fahrgestell 261 bis 370 wurde eine verstarkte Frontpanzerplatte 25 mm auf 40 mm eingefuhrt Die Halterungen der Platte wurde angepasst und die Bolzen zur Fixierung des Endgetriebes wurden geschutzt Ein dreiteilige Abdeckung zum Schutz des Turmkugellagers wurde montiert um ein Verklemmen nach Treffern durch Infanteriefeuer zu verhindern Hinter der ersten Laufrolle wurde an der Fahrzeugseite ein Stopper montiert der das Aufschaukeln des Fahrwerks bei der Fahrt reduzieren sollte Ausfuhrung D Bearbeiten Die Fahrzeuge der Ausfuhrung D Fahrgestell 371 bis 475 erfuhren eine geringfugige Anderung bei der Nietung der oberen gebogenen Frontpanzerung fur Fahrer und Maschinengewehrschutze Alle Ausf D hatten eine 40 mm Bugpanzerplatte Die tschechoslowakische Antennenfusshalterung wurde wahrend der Fertigung durch ein deutsches gummigelagertes Modell ersetzt Wahrend der Fertigung der Ausf D wurde ausserdem eine neue leichtere Gusskette eingefuhrt mit breiteren und kurzeren Fuhrungszahnen die nach innen angeschragt waren um zu verhindern dass die Ketten geworfen wurden Ausfuhrung E Bearbeiten Mit der Ausfuhrung E Fahrgestell 476 bis 750 erfolgte eine wichtige produktionstechnische Anderung die fur die weiteren Modelle kennzeichnend war Die zuvor gebogene obere Frontpanzerung vor Fahrer und Maschinengewehrschutze Funker wurde durch eine gerade Panzerplatte ersetzt Die gepanzerten Sichtluken fur den Fahrer wurden verstarkt Beide Teile der Dachluke uber dem Funkerplatz waren nun rechteckig Die Seitenpanzerung wurde ab diesem Modell im oberen Frontbereich bis zur neuen Frontplatte verlangert Die Turmfront die Wannenfront der gesamte Aufbau erhielt eine Zusatzpanzerung indem die Plattenstarke auf 30 beziehungsweise 25 mm Starke angehoben wurde Insgesamt wurde die Anzahl der Niete reduziert Alle Ausfuhrung E hatten einen gepanzerten Antennenfuss vorne links am Aufbau montiert Die Kettenspanner und die Fuhrung der Anlasserkurbel erhielten gepanzerte Abdeckungen Ab dem Fahrzeug Nr 624 wurde die Auspuffanlage offiziell hoher montiert um eine gepanzerte Nebelkerzenabwurfvorrichtung am Fahrzeugheck zu erganzen Bei den Blattfederpaketen der vorderen Laufrollen wurde eine funfzehnte Blattfeder erganzt Das Abstands Rucklicht und das Bremslicht wurden mit einer neuen Halterung neu je links und rechts uber dem Kettenschutzblech positioniert beide waren zuvor auf der hinteren Motorabdeckung links beziehungsweise rechts mit vertikalen Halterungen montiert Ausfuhrung F Bearbeiten nbsp Zentralmuseum MoskauBei der Ausfuhrung F Fahrgestell 751 bis 1000 wurden die Halterung fur Ersatzkettenglieder hinten rechts vergrossert um ein drittes Kettenglied aufzunehmen Wahrend der Fertigung wurden die Zahl der Niete an den Seiten der Motorabdeckklappen verringert Ebenfalls wahrend der Produktionszeit wurde der Notek Scheinwerfer von seinem vorherigen Platz auf dem vorderen rechten Kettenschutzblech auf die vordere linke Ecke der oberen horizontalen Frontpanzerplatte verlegt Ausfuhrung S Bearbeiten Die Ausfuhrung S war ursprunglich fur den Export nach Schweden geplant und wurde letztlich gleichzeitig mit der Ausfuhrung F gebaut Es wurden die Fahrstellnummern 1001 bis 1090 vergeben Bei dieser Ausfuhrung wurde das Fahrzeug konzeptioniert als die Ausfuhrung D in Produktion war Aufgrund des Zeitpunkts der Entwicklung waren nur die Frontplatten verstarkt die Turmseiten und die Wannenseiten hatten nur 15 mm Panzerung Da die Turmpanzerung an den Seiten nicht starker war hatte der Splitterschutzring die gleiche Grosse wie bei der Ausfuhrung C und D Sechs Bolzen an der Oberkante der oberen Frontplatte dienten zur Erganzung einer 25 mm Zusatzpanzerung Die Niete der Frontpanzerung bei der Ausfuhrung S entsprachen den fruhen Ausfuhrungen A bis D wobei die vordere seitliche Reihe der Niete an der vorderen Turmverlangerung einen Niet weniger als bei den Ausf A bis D 6 Niete und einen mehr als die Ausf E bis G 4 Niete aufwies 5 Niete Die Kettenspanner und die Fuhrung der Anlasserkurbel erhielten gepanzerte Abdeckungen Der Auspuff wurde hoher gesetzt um die Nebelkerzenabwurfvorrichtung zu montieren Ausfuhrung G Bearbeiten Die letzte Ausfuhrungsserie Fahrgestell 1100 bis 1359 und 1480 bis 1526 erfuhr eine weitere Verstarkung der Panzerung auf 50 mm Plattenstarke bei der Frontpanzerung von Wanne und Turm Die Zahl der Niete und Bolzen wurde speziell im Frontbereich weiter verringert Im November 1941 wurden mit dem Fahrzeug Nr 1220 weitere Halterungen fur Ersatzkettenglieder eingefuhrt Einmal sieben Kettenglieder auf der vorderen Bugpanzerplatte und je funf links und rechts der Wartungsluke auf der horizontalen Frontpanzerung Der kleine Spiegel fur den Fahrer auf linken Kettenabdeckung entfiel unmittelbar bei Serienbeginn Ab Februar 1942 ersetzten Delbag Luftfilter die bisherigen Doppelluftfilter Auf der Kuhleroffnung auf der hinteren Motorraumabdeckung wurde ein Schieber installiert um die Temperatur des Motors zu regulieren Im Mai 1942 wurde das Fahrzeug Nr 1481 tropentauglich ausgefuhrt und ging dann in eine Erprobung Bei den fruhen Fahrzeugen wurden im Laufe der Zeit sofern moglich bestimmte Nach und Umrustungen vorgenommen um den aktuellsten Stand der Ausrustung zu erreichen wodurch manchmal fruhe Fahrzeuge auch einzelne spezifische Kennzeichen einer spateren Serie aufweisen konnen Doch waren einige Aspekte nicht veranderbar wie zum Beispiel die gebogene Frontpanzerplatte der Ausfuhrungen A bis D und das Schema der Vernietung so dass eine Zuordnung weiter moglich bleibt Da die Fahrgestellfertigung fur die Produktion von Selbstfahrlafetten weitergefuhrt wurde wurden fur diese Fahrzeuge weitere Ausfuhrungsbuchstaben vergeben Hierdurch wurde die Versorgung mit den fur das jeweilige Modell benotigten Ersatzteilen erleichtert da auch nach Einstellung der Fertigung der Panzerkampfwagen noch Detailveranderungen an der Fahrzeugwanne vorgenommen wurden Produktionszahlen des Panzerkampfwagen 38 t 4 Monat Sep 39 Okt 39 Nov 39 Dez 39 Jan 40 Feb 40 Mar 40 Apr 40 Mai 40 Jun 40 Jul 40 Aug 40 Sep 40 Okt 40 Nov 40 Dez 40 Jan 41Stuckzahl 31 30 11 0 10 24 31 30 30 30 30 35 35 44 27 44 45Monat Feb 41 Mar 41 Apr 41 Mai 41 Jun 41 Jul 41 Aug 41 Sep 41 Okt 41 Nov 41 Dez 41 Jan 42 Feb 42 Mar 42 Apr 42 Mai 42 Jun 42Stuckzahl 50 53 49 78 65 65 64 76 53 50 50 59 61 28 0 21 26Einsatz bei der Wehrmacht Panzerkampfwagen 38 t Bearbeiten nbsp Nordliche Sowjetunion Panzer 38 t und Infanterie nbsp Panzer 38 t Ausf SPolenfeldzug Bearbeiten Bei Beginn des Zweiten Weltkrieges waren 57 Panzer 38 t einsatzbereit die bei der 3 leichten Division beim Angriffskrieg gegen Polen eingesetzt wurden Davon wurden bis zum 25 September 1939 sieben Panzer zerstort 5 Westfeldzug Bearbeiten Bis zum Beginn des Westfeldzuges 1940 befanden sich 238 Stuck in der 7 Panzer Division PD und der 8 PD von denen im Verlauf des Mai oder Juni 54 als Totalverluste gemeldet wurden 6 Balkanfeldzug Bearbeiten Die 8 PD nahm mit 125 Panzern 38 t auch am Balkanfeldzug in Jugoslawien teil In der Zeit vom 6 April bis Ende April gingen sieben Panzer verloren 7 Unternehmen Barbarossa Deutsch Sowjetischer Krieg Bearbeiten In grosser Zahl wurde der Panzer im Krieg gegen die Sowjetunion eingesetzt In funf der deutschen Panzerdivisionen standen in Summe 660 Panzer 38 t einsatzbereit fur den Angriff zur Verfugung Fur die Vereinfachung der Ersatzteilversorgung wurden diese funf PD zusammen mit der 6 PD welche mit dem Panzer 35 t ausgestattet war in der Panzergruppe 3 der Heeresgruppe Nord zusammengefasst Auch ging man davon aus dass sich geographisch der Bereich dieser Heeresgruppe mit viel sumpfigem und waldreichen Gelande weniger fur Panzertypen mit hoherem Gewicht eignete Bei den Angriffskampfen im Jahr 1941 zur Eroberung Moskaus gingen bis Anfang September 184 und bis zum 22 Dezember letztlich 639 Panzer 38 t als Totalverluste verloren Nur 84 Fahrzeuge wurden im Dezember als einsatzbereit gemeldet 8 Im Februar 1942 wurde die neu aufgestellte 22 PD mit 114 Panzern 38 t an die Ostfront entsandt und zuerst im Unternehmen Trappenjagd auf der Halbinsel Kertsch eingesetzt Inzwischen wurden die 7 PD und die 12 PD auf deutsche Panzer umgerustet Im Juni 1942 lief die Produktion aus und die Bestandszahlen an der Ostfront gingen langsam zuruck Mitte Juni waren in vier Panzerdivisionen noch 253 Panzer vorhanden 9 Bis zum Ende des Jahres waren nur noch kleine Restbestande bei den Fronttruppen im Einsatz Ausgediente Panzer 38 t wurden auch zu Fahrschulzwecken verwendet Dafur wurde die Kanone ausgebaut und teilweise durch Holzattrappen ersetzt Insgesamt erwies sich der 38 t in den ersten Kriegsjahren als zuverlassiger Panzer der erst mit dem Angriff auf die Sowjetunion im Jahr 1941 durch die Konfrontation mit modernen und gut gepanzerten sowjetischen T 34 und KW Panzern als waffentechnisch unterlegen einzustufen war Munition BearbeitenMunition und Durchschlagsleistung der KwK 38 t L 47 8 10 Nomenklatur der Munition Panzergranate t Panzergranate t umg Panzergranate 40Geschossgewicht 0 85 kg 0 815 kg 0 368 kgMundungsgeschwindigkeit 741 m s 750 m s 1040 m sDurchschlagsleistung der KwK bei 30 Auftreffwinkel100 Meter 36 mm 41 mm 64 mm500 Meter 31 mm 33 mm 33 mm1000 Meter 24 mm 27 mm1500 Meter 22 mm 24 mmTechnische Daten BearbeitenTechnische Daten der Ausfuhrungen des Panzerkampfwagen 38 t 11 Ausf A D S Ausf E GAllgemeine EigenschaftenGewicht 9 7 t 9 85 tBodendruck 0 57 kg cm2 Lange 4 61 m Breite 2 14 m Hohe 2 25 m Kettenbreite 29 3 cm Bodenfreiheit 40 cm BewaffnungHauptbewaffnung 3 7 cm KwK 38 t L 48 7 Sekundarbewaffnung 2 MG Munitionsvorrat KwK 90 MG 2700 Kaliberlange KwK 48 7 BeweglichkeitMotor Praga EPA6 Zylinder Ottomotorwassergekuhlt 1 2 Leistung 150 PS 1 2 Hubraum 7 75 l Bohrung Hub 110 136 Drehzahl 2200 min Getriebe 5 V 1 R funf Gange Motoreffektivitat 16 1 PS l Leistungsgewicht 12 8 PS t 12 6 PS tAntriebsrad vorn Lenkung Differential Hochstgeschwindigkeit Strasse 42 km h Hochstgeschwindigkeit Gelande 15 km h Kraftstoffvorrat 220 l Fahrbereich 250 km Strasse 160 km Gelande Watfahigkeit 80 cm Bodenfreiheit 40 cm Federung Blattfedern PanzerungWannenbug 25 mm 50 mmWannenseite 15 mm 15 30 mmWannenheck 15 mm Wannendach 10 mm 12 mmWannenboden 8 mm Turmfront 25 mm 50 mmTurmseite 15 mm 30 mmTurmheck 15 mm 22 mmFahrgestellnummern Ausf A 0001 0150 Ausf B 0151 0260 Ausf C 0261 0370 Ausf D 0371 0475 Ausf S 1001 1090 Ausf E 0476 0750 Ausf F 0751 1000 Ausf G 1101 1359 1480 1526Weitere Verwendung BearbeitenWeiterhin wurden viele Verbundete des Deutschen Reiches wie etwa das Konigreich Ungarn das Konigreich Rumanien oder die Slowakische Republik mit diesen Panzern ausgerustet Ab 1942 wurden die Panzer 38 t zunehmend aus dem Fronteinsatz abgezogen und ruckwartigen Truppenteilen zugeteilt oder zu verschiedenen anderen Fahrzeugen wie dem Panzerjager Marder III und der Artillerie Selbstfahrlafette Grille umgebaut Auch nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges waren exportierte Modelle bzw Lizenzbauten bis Ende der 1960er Jahre hinein in der Schweiz CKD Praga LT H Panzerkraftwagen 39 Praga und in Schweden Stridsvagn m 41 siehe unten teilweise auch als Jagdpanzer 38 im Einsatz Syrien setzte diese Modelle noch im Sechstagekrieg ein Varianten BearbeitenDas zuverlassige Fahrwerk und die solide Motorisierung des Panzerkampfwagen 38 t und die gute Produktionsleistung von Skoda fuhrten dazu dass das Fahrgestell beziehungsweise Bauteile des Fahrwerks auf den bestehenden Produktionslinien nach dem Ende der Panzerproduktion als Selbstfahrlafetten und Jagdpanzer bis Kriegsende weiter gefertigt wurde Gleichzeitig wurden vorhandene Fahrgestelle uberholt und nach Entfernen des Turms als Selbstfahrlafetten verwendet PanzerbefehlswagenIn der Wehrmacht war es ursprunglich beginnend mit dem Panzerkampfwagen III ublich eine Ausfuhrung eines Kampfwagens mit Gefechtsturm als Fuhrungsfahrzeug mit einer erweiterten Funkausrustung zu versehen In den ersten Kriegsjahren waren solche Fuhrungsfahrzeuge an einer Rahmenantenne auf dem Fahrzeugheck zu erkennen Auch vom Panzerkampfwagen 38 t wurde bei den meisten Ausfuhrungen eine solche Variante gebaut Hierbei entfiel regelmassig das Bug Maschinengewehr um fur die Funkausrustung Platz zu schaffen 15 cm sIG 33 Sfl auf Pz 38 t Grille Die Wehrmacht bemuhte sich fruhzeitig darum das schwere 15 cm Infanteriegeschutz 33 auf einem Panzerfahrgestell gelandebeweglich zu machen Eine erfolgreiche Losung stellte das 15 cm sIG 33 Sfl auf Pz 38 t Grille dar Dieses Fahrzeug zur Infanterie Nahunterstutzung basierte anfanglich auf dem unveranderten Fahrgestell des Panzers 38 t Bei spateren Fahrzeugen kam eine veranderte Wanne mit Motor in der Mitte zum Einsatz Knapp 400 Fahrzeuge wurden gebaut Marder IIIDer Marder III ein Panzerjager mit halbgepanzertem Aufbau war eine schnelle und kostengunstige Losung um den Panzerjagerverbanden der Wehrmacht eine mobile Panzerabwehr zu geben Dabei wurden erst erbeutete sowjetische 7 62 cm PaK und dann 7 5 cm PaK 40 auf die ursprunglichen Panzerwannen montiert Bei spateren Fahrzeugen kam eine veranderte Wanne mit Motor in der Mitte zum Einsatz 1561 produziert weitere 175 aus Panzer 38 t umgebaut Flakpanzer 38 t Als zweiter regular fur die Wehrmacht gebauter Flakpanzer basierte der Flakpanzer 38 t auf der spateren Wanne des Marder III Aufgrund der Grosse des Fahrzeugs konnte nur eine 2 cm Flak 38 montiert werden Die geringe Feuerkraft fuhrte schnell zur Einstellung der Fertigung Es wurden 141 Stuck produziert Jagdpanzer 38Der Jagdpanzer 38 war ein kleiner Jagdpanzer aus den Jahren 1944 45 der mit 7 5 cm PaK 39 L 48 nach dem zeitweisen Ausfall der Fertigung des Sturmgeschutz III entstand und sich als erfolgreiches Konzept erwies 2584 Stuck Flammpanzer 38Vor der Ardennenoffensive wurden einige Jagdpanzer 38 mit Flammenwerfern anstelle der Hauptbewaffnung versehen und kamen dort zum Einsatz 20 Stuck Bergepanzer 38Die zunehmende Zahl von Jagdpanzern 38 bei der Wehrmacht fuhrte zum Konzept eines Bergepanzer 38 Hierbei wurde eine durchgangige Frontplatte ohne die Hauptwaffe verwendet und das Fahrzeuge mit einem 2 t Behelfskran ausgestattet Insgesamt 170 Stuck hergestellt EinheitswaffentragerDer Einheitswaffentrager mit Bauteilen die schon beim Panzerkampfwagen 38 t und beim Jagdpanzer 38 zum Einsatz gekommen waren sollte die Forderung nach einer variablen Plattform fur verschiedene Waffen erfullen Hierbei sollten auf dem Leichten Einheitswaffentrager die 8 8 cm Pak und die 10 5 cm leichte Feldhaubitze montiert werden Es wurden nur wenige Prototypen hergestellt die bis auf einen alle verloren gingen Mannschaftstransportwagen KatzchenDer Mannschaftstransportwagen Katzchen wurde ab 1944 von der Auto Union entwickelt jedoch nicht mehr im Truppendienst eingefuhrt Das Fahrzeug sollte einen Maybach Motor HL5O mit 180 PS erhalten 12 Bei zumindest einem der beiden begonnenen Prototypen scheint als Basis das Fahrgestell des PzKpfw 38 t verwendet worden zu sein Diese wurden bei Kriegsende gesprengt Nahkampfkanone 1Die Nahkampfkanone 1 war ein Schweizer Prototyp auf Basis des Fahrwerks des CKD Praga TNHP Stridsvagn m 41 Lizenzbau in Schweden BearbeitenStridsvagn m 41 nbsp Stridsvagn m 41 SIIAllgemeine EigenschaftenBesatzung 4 Kommandant Fahrer Richtschutze Ladeschutze Lange SI 4 54 mSII 4 60 mBreite 2 14 mHohe 2 35 mMasse SI 10 5 TonnenSII 11 0 TonnenPanzerung und BewaffnungPanzerung SI 8 25 mmSII 8 50 mmHauptbewaffnung 1 37 mm Kanone m 38 BoforsSekundarbewaffnung 2 8 mm Maschinengewehre m 39BeweglichkeitAntrieb SI Ottomotor Scania Vabis Typ 1664104 kW 141 PS SII Ottomotor Scania Vabis Typ L 603118 kW 160 PS Federung BlattfedernGeschwindigkeit 48 km hLeistung Gewicht nbsp Turm eines Strv m 41 SIDie schwedische Armee hatte Interesse an dem TNHP und bestellte deshalb im Marz 1940 90 Fahrzeuge in der Ausfuhrung TNHSv Diese wurden jedoch nicht an Schweden ausgeliefert sondern unter der Bezeichnung Panzerkampfwagen 38 t Ausf S von der deutschen Wehrmacht ubernommen Daraufhin erwarb Schweden im Dezember 1940 die Lizenz zum Nachbau des Panzers Dieser erfolgte bei Scania Vabis in Sodertalje Im Juni 1941 wurden die ersten 116 Fahrzeuge bestellt die von Dezember 1942 bis August 1943 unter der Armeebezeichnung Stridsvagn m 41 Strv m 41 ausgeliefert wurden Die zweite Serie von 122 Exemplaren wurde im Juni 1942 bestellt Sie hatte eine starkere Frontpanzerung von 50 mm sowie den starkeren Motor Scania Vabis L 603 mit 160 PS weshalb ihre Wanne 65 mm langer war Auch wurde der Turm in seiner Formgebung verandert Zur Unterscheidung zur ersten Serie erhielt sie die Bezeichnung Strv m 41 SII die nun Strv m 41 SI hiess Die ersten Fahrzeuge wurden im Oktober 1943 ausgeliefert der letzte nach 106 Exemplaren im Marz 1944 Die letzten 16 Fahrgestelle wurden 1944 als Stormartillerivagn m 43 Sav m 43 ahnlich den deutschen Sturmgeschutzen fertiggestellt Bewaffnet waren sie mit einer 105 mm Kanone von Bofors Der Strv m 41 befand sich bis Ende der 1950er Jahre im Dienst Die noch brauchbaren Fahrgestelle wurden als Grundlage fur den Umbau zum Pansarbandvagn 301 genutzt Die Drehturme ausgesonderter bzw umgebauter Panzer wurden als ortsfeste Verteidigungspunkte Varntorn fur militarische Objekte oder auch zum Kustenschutz verwendet Siehe auch BearbeitenPanzerkampfwagen 35 t CKD Praga LT H Schweizer Armee Panzerkraftwagen 39 Praga Liste von Kettenfahrzeugen der WehrmachtLiteratur BearbeitenChris Bishop Hrsg Waffen des zweiten Weltkriegs eine Enzyklopadie uber 1500 Waffensysteme Handfeuerwaffen Flugzeuge Artillerie Kriegsschiffe U Boote Dt Erstausg Auflage Bechtermunz Augsburg 2000 ISBN 3 8289 5385 9 Originaltitel The Encyclopedia of weapons of World War II the comprehensive guide to over 1 500 weapons systems including tanks small arms warplanes artillery ships and submarines 1998 Ubersetzt von Neumann amp Nurnberger Wolfgang Fleischer Panzerkampfwagen 38 t im Einsatz Das Waffen Arsenal Band 181 Podzun Pallas Verlag Wolfersheim Berstadt 1999 ISBN 3 7909 0686 7 Robert Jackson Panzer Modelle aus aller Welt von 1915 bis heute Parragon Books Bath 2010 ISBN 978 1 4075 7742 5 Thomas L Jentz Die deutsche Panzertruppe 1933 1942 Band 1 1 Auflage Podzun Pallas Verlag Wolfersheim Berstadt 1998 ISBN 3 7909 0623 9 Thomas L Jentz amp Hilary Louis Doyle Panzer Tracts No 18 Panzerkampfwagen 38 t Ausf A to G und S 1 Auflage Panzer Tracts Eigenverlag Boyds MD 2007 ISBN 0 9771643 6 5 S 76 Didrik von Porat Svenska armens Pansar Armeemuseum Stockholm 1985 Walter J Spielberger Die Panzerkampfwagen 35 t und 38 t und ihre Abarten einschliesslich der tschechoslowakischen Heeresmotorisierung 1920 1945 Band 11 Motorbuch Verlag Stuttgart 1980 ISBN 3 87943 708 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons CKD Praga TNH Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Technische Daten und Bilder englisch Panzer 38 t englisch sphf seEinzelnachweise Bearbeiten a b c Michael E Haskew The World s Most Powerful Tanks In The World s Most Powerful Machines The Rosen Publishing Group New York 2016 ISBN 978 1 4994 6557 0 S 39 40 google de abgerufen am 25 Januar 2019 a b c 101 Great Tanks In Robert Jackson Hrsg The 101 Greatest Weapons of All Times The Rosen Publishing Group New York 2010 ISBN 978 1 4358 3595 5 S 29 google de abgerufen am 25 Januar 2019 Jentz Doyle Panzerkampfwagen 38 t PT 18 2007 S 18 f Thomas L Jentz Die deutsche Panzertruppe 1933 1942 Band 1 S 260 Unterschiede zu anderen Quellen moglich Thomas L Jentz Die deutsche Panzertruppe 1933 1942 Band 1 S 104 Thomas L Jentz Die deutsche Panzertruppe 1933 1942 Band 1 S 141 Thomas L Jentz Die deutsche Panzertruppe 1933 1942 Band 1 S 157 Thomas L Jentz Die deutsche Panzertruppe 1933 1942 Band 1 S 209 Thomas L Jentz Die deutsche Panzertruppe 1933 1942 Band 1 S 236 Thomas L Jentz Die deutsche Panzertruppe 1933 1942 Band 1 S 283 Thomas L Jentz Die deutsche Panzertruppe 1933 1942 Band 1 S 281 Chamberlain Doyle Encyclopedia of German Tanks of World War Two 1978 S 156 In Serie fur die Wehrmacht produzierte Kampf Jagd und Sturmpanzer Panzer PzKpfw I PzKpfw II PzKpfw 38 t PzKpfw III PzKpfw IV PzKpfw V Panther PzKpfw VI Tiger I PzKpfw VI Tiger IIPanzerjager Jagdpanzer Panzerjager I Marder I Marder II Marder III Nashorn Jagdpanzer 38 Jagdpanzer IV Jagdpanther Jagdtiger Panzerjager Tiger P Ferdinand ElefantSturmpanzer Panzerartillerie GW II fur le F H 18 2 Sf Wespe 15 cm sIG 33 Sf auf Pz I B 15 cm sIG 33 Sf auf Pz II 15 cm sIG 33 Sfl auf Pz 38 t Grille Geschutzwagen III IV fur s F H 18 1 Sf Hummel Sturmgeschutz III StuIG 33 B Sturmhaubitze 42 Sturmgeschutz IV Sturmpanzer IV Sturmtiger Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Panzerkampfwagen 38 t amp oldid 239187900