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Das 15 cm s IG 33 B Sf auf Fgst Pz II war eine Artillerie Selbstfahrlafette der Wehrmacht die in einer Kleinserie gebaut und in Nordafrika im Fronteinsatz erprobt wurde 15cm s IG 33 B Sf auf verst Fahrgestell Pz IIVorlage Infobox AFV Wartung Bild ohne BeschreibungAllgemeine EigenschaftenBesatzung 4Lange 5 48 mBreite 2 60 mHohe 1 98 mMasse 12 tPanzerung und BewaffnungPanzerung 10 30 mmHauptbewaffnung 15 cm sIG 33BeweglichkeitAntrieb Bussing NAG L 8 V150 PS 110 kW Federung BlattfedernGeschwindigkeit 45 km hLeistung Gewicht x kW t 12 5 PS t Reichweite 100 km Inhaltsverzeichnis 1 Entwicklung 2 Geschichte 2 1 Schwere Infanteriegeschutz Kompanie mot S 707 2 2 Schwere Infanteriegeschutz Kompanie mot S 708 2 3 Technische Probleme 2 4 Nachfolge 3 Anmerkung 4 Technische Daten 5 Literatur 6 Siehe auch 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseEntwicklung BearbeitenNachdem die Wehrmacht 1940 noch vor Beginn des Westfeldzuges plante in Panzerdivisionen zukunftig motorisierte Infanteriegeschutze einzusetzen hatte das Heereswaffenamt verschiedene Entwicklungen auf den Weg gebracht Kurzfristig wurde das schwere Infanteriegeschutz 33 15 cm sIG 33 auf das Fahrgestell des Panzerkampfwagen I Ausf B montiert es entstand die Selbstfahrlafette 15 cm sIG 33 Sf auf Pz I B die schon vor der Auslieferung an die Truppe im April 1940 als Ubergangslosung erkennbar war Doch eigentlich wollte man ein deutlich flacheres Fahrzeug das auch uber langere Zeit in der Lage war den einwirkenden physikalischen Kraften standzuhalten und welches besser in der Lage sein wurde jenseits von Strassen zu operieren Eine besondere Herausforderung bei der Montage des schweren Infanteriegeschutz 33 lag in der technischen Konstruktion des Geschutzes selbst Um das erhebliche Gewicht des Rohres beim Hohenrichten auszugleichen hatte man am Lafettenschwanz starke Federn verbaut Somit war die Unterlafette abgesehen von den Radern fur die Funktion der Waffe unerlasslich Das Heereswaffenamt hatte deshalb bei Alkett wo man sich ja auch mit dem Fahrzeug auf Basis des Panzer I beschaftigte eine Losung auf dem Fahrgestell des Panzerkampfwagen II beauftragt Anfang 1940 wurde zuerst ein Geschutz mit Radern auf einem Panzer II montiert Ein erster Schiesstest hatte ergeben dass beim Schuss in der hochsten Winkelgruppe die gesamte Kraftbelastung von neun Tonnen auf die beiden letzten Laufrollen des Fahrwerks wirkte Dadurch das in diesem Entwurf das Geschutz relativ weit hinten montiert war entstand eine inakzeptable Wippbewegung des Fahrzeugs 1 Der zweite Schiessversuch am 13 Juni 1940 wurde mit einem Geschutz ohne Rader vorgenommen wodurch die Wiege in einer Hohe von zirka zwei Meter lag Im Flachfeuer auf 1000 m wurde beeindruckende Ergebnisse erzielt Bei dem Fahrzeug handelte es sich immer noch um das unveranderte Fahrgestell des Panzerkampfwagen II Und am 18 Februar vermerkte General Halder dass die Raumverhaltnisse in diesem Entwurf so problematisch seien dass man innerhalb vier Monaten ein vollig neues Fahrzeug schaffen wolle und erst im Folgejahr mit einer Serienfertigung rechnete 2 Alkett entwickelte ein Fahrzeug aus Bauteilen des Panzerkampfwagen II Es war langer 60 cm und breiter 32 cm als ein aktueller Panzerkampfwagen II Ausf F und damit naturlich auch schwerer Die Wanne hatte eine Starke von 30 mm und der Schutzschild fur das Geschutz war mit 14 5 mm S m K sicher ausgefuhrt Nach oben war das Fahrzeug offen Das Gefechtsgewicht mit vier Mann Besatzung und Munition erreichte 12 t Um fur die lange Unterlafette Platz zu schaffen wurde ein wassergekuhlter Bussing NAG Motor der L 8 V am Heck quer eingebaut Die Kardanwelle verlief auf der rechten Seite nach vorne zu den Antriebs und Steuerelementen die vom Panzer II stammten Die Hochstgeschwindigkeit lag bei 45 km h und die Reichweite gerade einmal bei 100 km auf der Strasse Das Laufwerk wurde vollstandig vom Panzer II ubernommen doch fur die langere Wanne wurde eine weitere Laufrolle hinzugefugt 2 Das schwere Infanteriegeschutz konnte in gleicher Weise eingesetzt werden wie im Kraftzug und war nicht durch den Einbau in seiner Leistung beschrankt Geschichte BearbeitenVom neuen Fahrzeugentwurf wurde eine Versuchsserie bestellt die ab August 1941 ausgeliefert werden sollte Mit der Planung dass Alkett am 15 September die bestellten zwolf Fahrzeuge ausliefern wurde wurden von der Wehrmacht im September 1941 zwei neue Kompanien aufgestellt Diese folgten in der Nummerierung den Verbanden die mit den 15 cm sIG 33 SF auf Pz I B ausgerustet worden waren Alkett lieferte letztlich sieben Fahrzeuge im Dezember 1941 und funf im Januar 1942 aus Schwere Infanteriegeschutz Kompanie mot S 707 Bearbeiten Aufgestellt am 12 September 1941 wurde die Einheit fur den Tropeneinsatz in Nordafrika ausgerustet Die Verlegung nach Libyen erfolgte im April 1942 Vier Selbstfahrlafetten trafen am 4 April in Bengasi ein zwei weitere am 15 April in Tripolis je ein Geschutz war auf einem Schiff transportiert worden Die letzten Stabsfahrzeuge kamen schliesslich am 24 April an Schon am 18 April verlegten erste Teile der Kompanie an die Front zur vorlaufigen Unterstutzung des leichten Infanterie Regiment 200 ab dem 24 April war die Kompanie dem leichten Infanterie Regiment 155 zugeordnet 3 Schwere Infanteriegeschutz Kompanie mot S 708 Bearbeiten Aufgestellt am 18 September 1941 wurde auch diese Einheit fur den Tropeneinsatz in Nordafrika ausgerustet Die Verlegung nach Afrika erfolgte im Februar 1942 Die Selbstfahrlafetten waren jeweils zu Fahrzeugen auf einem Schiff am 23 Februar in Tripolis eingetroffen Am 8 Marz erreichte die Kompanie Bengasi und der Kommandeur meldete dass er zwei Tage fur Reparaturen an den Motoren seiner Fahrzeuge benotige Es fehlten offensichtlich Ersatzteile fur die Fahrzeuge So wurde am 20 Marz ein Soldat nach Berlin geschickt um fur zwei ausgefallene Geschutze Teile zu organisieren Ein Marsch durch die Wuste nach Segnali Sud bereitete der Kompanie grosse Probleme so dass im Anschluss die technischen Probleme offiziell gemeldet wurden Technische Probleme Bearbeiten Der Entwurf der 15 cm s IG 33 B Sf auf Fgst Pz II wurde in einer Meldung von Major Ing Littmann der vom Kommandeur der 90 leichte Infanterie Division beauftragt war die Fahrzeuge in Segnali Sud zu inspizieren recht kritisch gesehen Nachdem am 16 Mai beide zugeordneten Kompanien nicht eingesetzt werden konnten wurde dieser Bericht an die ubergeordnete Panzer Armee Afrika geschickt der auf Fehler des Entwurfs verweist Insbesondere eine unbrauchbare Motorisierung die in der Wuste uberhitzte und die ungenugende Kuhlvorrichtung wurden angesprochen Ebenso wurde gemeldet dass es an Transportgerat fur ausgefallene Fahrzeuge fehlte Die Werkstatt des Panzer Regiments 5 musste einspringen und ausgefallene Fahrzeuge instand setzen Bereits am 20 Mai wurde dringend ein Spezialist von Alkett angefordert der in Nordafrika bei der Instandsetzung helfen sollte 4 Bei nordafrikanischen sommerlichen Temperaturen von 60 C in der Sonne fielen Fahrzeuge gelegentlich schon wieder aus nachdem diese einige Kilometer aus der Werkstatt gefahren waren Die wassergekuhlten Motoren uberhitzen nach kurzer Betriebszeit die Lufter der Kuhlung waren so wie diese konzipiert wurden schnell mit dem von den Ketten aufgewirbelten Staub zugesetzt Der Bericht endet mit der Schlussfolgerung dass das Fahrzeug in seiner jetzigen Form nicht fur den afrikanischen Kriegsschauplatz geeignet ist 5 Die Panzer Armee Afrika meldet in ihrem Starkenachweis vom 23 Oktober 1942 noch acht Fahrzeuge auf doch es ist nicht erkennbar ob die Fahrzeuge einsatzbereit waren Alle acht Fahrzeuge werden als Verlust in der Meldung vom 2 Dezember 1942 gemeldet In britischen Berichten finden sich Vermerke dass sechs Fahrzeuge in zerlegtem Zustand beim deutschen Ruckzug in einer Panzerwerkstatt zuruckblieben und dort vorgefunden wurden 6 Faktisch endet hiermit die Geschichte des Fahrzeugs da keine weiteren Aktivitaten mehr dokumentiert sind welche auf Versuche hindeuten das 15 cm sIG auf einem Panzer II Fahrgestell zu montieren Nachfolge Bearbeiten Als das Projekt auf Basis des Panzers II als gescheitert betrachtet werden musste war es Skoda gelungen das 15 cm sIG 33 soweit umzubauen dass es als 15 cm sIG 33 1 in das Fahrgestell des Panzerkampfwagen 38 t eingebaut werden konnte Somit ware der unmittelbare Nachfolger als Fahrzeug mit dem 15 cm sIG normalerweise das 15 cm schweres Infanteriegeschutz 33 Sf auf Panzerkampfwagen 38 t Ausf H geworden Die Kriegslage im Osten machte jedoch einige Plananderungen erforderlich alle Fahrzeuge von BMM waren Ende 1942 auf hochste Anweisung als Panzerjager auszufuhren Gleichzeitig meldete die 6 Armee aus Stalingrad den sofortigen Bedarf fur ein Fahrzeug mit einer Bewaffnung wie dem 15 cm sIG 33 welches vollgepanzert die schweren Kampfe im urbanen Raum der verwusteten Stadt unterstutzen konnte Deshalb wurde das nachste Fahrzeug nun mit dem 15 cm sIG 33 1 das eigentlich fur die geplante neue Selbstfahrlafette entwickelt worden war die nachste Improvisation das Sturminfanteriegeschutz 33 Anmerkung BearbeitenKeines der Fahrzeuge ist heute noch vorhanden so dass einige Fragen zu Details bislang ungeklart geblieben sind Insbesondere die Lagerung der Munition ist eine ungeloste Frage und bleibt trotz der Auswertung zahlreicher in den letzten Jahren entdeckter Fotografien spekulativ Viele Erkenntnisse zum Fahrzeug sind heute der modellbauerischen Recherche zu verdanken 7 Technische Daten BearbeitenGewicht 12 t Lange 5 48 m Breite 2 60 m Hohe 1 98 m Motor V8 Benzinmotor Bussing NAG 155 PS Geschwindigkeit 40 km h Bewaffnung 150 mm schweres Infanteriegeschutz 33 Panzerung 20 mm vorn 10 mm seitlich Besatzung 4 Mann Baujahr 1941 1942 Stuckzahl 12 StuckLiteratur BearbeitenThomas L Jentz Rommel s funnies Pz Sfl II 7 5 cm Kan L 41 auf Zgkw 5t HKP902 7 62 cm F K r auf gp Sfl Sd Kfz 6 3 15 cm s I G 33 B Sfl Lg s F H 13 Sfl Sfl auf Lorraine Schlepper Landwasserschlepper Darlington Publications Darlington MD 1997 ISBN 0 9648793 6 0 Roland Greth Dragons Bison Umbau nach neuen Erkenntnissen Seltenes Wustentier In ModellFan 10 2021 GeraMond Media Munchen 2021 Siehe auch BearbeitenListe von Kettenfahrzeugen der WehrmachtWeblinks Bearbeiten nbsp Commons 15 cm sIG 33 Sf auf Pz II Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Bison bei www wwiivehicles com englisch Einzelnachweise Bearbeiten Rommels Funnies S 12 a b Rommels Funnies S 13 14 Rommels Funnies S 14 Rommels Funnies S 15 15 Rommels Funnies S 15 16 Rommels Funnies S 19 Modell Fan 10 2021 S 46 ff In Serie fur die Wehrmacht produzierte Kampf Jagd und Sturmpanzer Panzer PzKpfw I PzKpfw II PzKpfw 38 t PzKpfw III PzKpfw IV PzKpfw V Panther PzKpfw VI Tiger I PzKpfw VI Tiger IIPanzerjager Jagdpanzer Panzerjager I Marder I Marder II Marder III Nashorn Jagdpanzer 38 Jagdpanzer IV Jagdpanther Jagdtiger Panzerjager Tiger P Ferdinand ElefantSturmpanzer Panzerartillerie GW II fur le F H 18 2 Sf Wespe 15 cm sIG 33 Sf auf Pz I B 15 cm sIG 33 Sf auf Pz II 15 cm sIG 33 Sfl auf Pz 38 t Grille Geschutzwagen III IV fur s F H 18 1 Sf Hummel Sturmgeschutz III StuIG 33 B Sturmhaubitze 42 Sturmgeschutz IV Sturmpanzer IV Sturmtiger Abgerufen von https de wikipedia org w index php title 15 cm sIG 33 Sf auf Pz II amp oldid 237037981