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Die 8 Panzer Division war ein nach Abschluss der Kampfe in Polen 1939 aus einer leichten Division aufgestellter Grossverband des Heeres der deutschen Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg 8 Panzer DivisionTruppenkennzeichenAktiv 16 Oktober 1939 bis 8 Mai 1945 Kapitulation Staat Deutsches Reich NS Deutsches ReichStreitkrafte WehrmachtTeilstreitkraft HeerTruppengattung PanzertruppeTyp Panzer DivisionGliederung GliederungGarnison CottbusZweiter Weltkrieg FrankreichfeldzugBalkanfeldzugDeutsch Sowjetischer Krieg Leningrader Blockade KurskKommandeureListe Kommandeure Inhaltsverzeichnis 1 3 leichte Division 1 1 Aufstellung 1 2 Polenfeldzug 2 Einsatz 2 1 Aufstellung durch Umgliederung der 3 le Div 2 2 Frankreichfeldzug 2 3 Balkanfeldzug 2 4 Unternehmen Barbarossa 2 5 Unternehmen Zitadelle 2 6 Heeresgruppe Sud 2 7 Budapest 2 8 Kapitulation 3 Kommandeure 4 Gliederung 5 Bekannte Divisionsangehorige 6 Literatur 7 Weblinks 8 Einzelnachweise3 leichte Division BearbeitenAufstellung Bearbeiten Am 10 November 1938 wurde im Wehrkreis III die 3 leichte Division neu aufgestellt Stationiert war der Verband in Brandenburg mit dem Divisionsstab in Cottbus Die Truppenteile welche der Division zugeordnet wurden waren schon seit August 1938 in ihren Standorten aufgestellt worden Die meisten Truppenteile entstanden durch Abgaben der 3 Infanterie der 23 Infanterie der 3 Panzer der 1 Kavallerie und der 2 Kavallerie Division Eine Besonderheit in den leichten Divisionen waren die verlasteten Panzer Abteilungen Die 3 leichte Division erhielt die Panzer Abteilung verlastet 67 die in Gross Glienicke bei Berlin stationiert war Dieser Verband verfugte uber 47 Pz Kpfw I und 38 Pz Kpfw II sowie einen Pz Kpfw III die alle auf schweren Lastkraftwagen und Tiefladeanhangern transportiert werden konnten Nachdem im grossen Herbstmanover der Einsatz von verlasteten Panzer Abteilungen erprobt worden war stellte sich heraus dass das Konzept sich nicht bewahren wurde Infolgedessen gab die Panzerabteilung ihre schweren Lastkraftwagen und Tiefladeanhanger im Sommer 1938 ab Polenfeldzug Bearbeiten Beim Angriff auf Polen im September 1939 kampfte der Verband auf dem linken Flugel der 10 Armee bei der Heeresgruppe Sud Einsatz BearbeitenAufstellung durch Umgliederung der 3 le Div Bearbeiten Die 8 Panzer Division wurde am 16 Oktober 1939 in Cottbus im Wehrkreis III aus der 3 leichten Division gebildet Frankreichfeldzug Bearbeiten Ab dem 10 Mai 1940 nahm der Verband als Teil des XXXI 41 Panzer Korps in der Panzergruppe von Kleist am Frankreichfeldzug teil Stoss durch Belgien Maasubergang bei der 6 Panzer Division nordlich von Montherme Angriff uber uber den Raum nordlich von Arras Cambrai Vorstoss in den Raum ostwarts von Dunkirchen Vormarsch an die Aisne Sicherung des Raums um RethelNach dem 10 Juni Unterstellung bei der Panzergruppe Guderian Angriff durch die Riegelstellung Weygand Linie Vorstoss in den Raum Somme Py Suippes Vorstoss durch Bar le Duc nach Charmes im Departement Moselle Angriff in den Rucken der Maginot Linie im sudlichen Abschnitt Zusammentreffen der von Osten angreifenden Infanteriedivisionen der Heeresgruppe C Vogesen Nach dem Ende der Operationen im Westen wurde sie fur ein mogliches Landungsunternehmen in Grossbritannien in Belgien und Nordfrankreich stationiert Hier erfolgten Ubungen fur den Landungseinsatz Im November 1940 wurde entschieden die Division zuruck in die Heimatgarnisonen zu verlegen Es folgten Umgliederungen von denen das Panzer Regiment 10 die Panzerjager Abteilung 43 die Schutzen Brigade 8 das Panzer Artillerie Regiment 80 die Panzer Aufklarungs Abteilung 59 und das Schutzen Regiment 9 betroffen waren Im April 1941 wurde die Division zum XXXXVI 46 Panzer Korps der Panzergruppe 4 auf den Balkan verlegt Balkanfeldzug Bearbeiten Mit Beginn des Balkanfeldzugs wurde die Division in der Panzergruppe 4 des XXXXVI 46 Panzer Korps eingesetzt 1 Aus der Steiermark kommend stosst die Division nach Kroatien in den Raum um Agram vor Der weitere Angriff geht in den Raum westlich Sarajewo bis an die Adria Das schnelle Ende der Operation fuhrt zur Ruckverlegung nach Suddeutschland Es folgt im Zeitraum Mai Juni 1941 eine Auffrischung im Raum um Tabor in Bohmen Mahren Um der Division mehr direkte Feuerkraft zu geben wird der 8 Schutzen Brigade eine der wenigen Selbstfahrlafetten Kompanien mit 15 cm sIG 33 auf Pz Kpfw I Ausf B Fahrgestellen unterstellt Unternehmen Barbarossa Bearbeiten nbsp Panzer IV der 8 PzD in Russland 1941 Ab dem 22 Juni 1941 gehorte die Division beim Angriffskrieg gegen die Sowjetunion im Rahmen des LVI 56 Panzer Korps der Panzergruppe 4 bei der Heeresgruppe Nord Das Korps stiess im Norden durch Livland Ingermanland bis in den Raum vor Leningrad vor Auch als Panzerkorps Manstein bezeichnet ging es uber Dunaburg zur Stalin Linie etwas sudlich von Ostrow Danach marschierte die Division westlich des Fluss Luga bis zum Samra See Es folgten Ende Juli 1941 Abwehrkampfe an einem Bruckenkopf uber die Luga welche die 1 Panzer Division bei Ssabsk gewonnen hatte Mit dem 8 August begann mit Unterstellung beim XXXXI 41 Panzer Korps ein Vorstoss auf dem rechten Flugel der Panzergruppe Hoepner Pz Gr 4 Der Angriff erreichte am 30 August Krasnogwardeisk Die Division wurde nach Sudwesten geschickt wo durch den Vorstoss die Einkesselung starker sowjetischer Krafte im Raum Luga gelang Nach Abschluss der Operation folgte die Verlegung zur 16 Armee in den Raum Nowgorod Als Teil des XXXIX 39 Panzer Korps stosst die Division auf Demjansk vor und greift danach die sowjetische Riegelstellung bei Schlusselburg an der Newa an Nachdem diese Angriffe nur zur Einschliessung von Leningrad fuhren geht die Division sudlich Leningrad zur Verteidigung uber Es folgen Kampfe im Waldai und um Cholm Im Dezember 1942 wurde die Division der Heeresgruppe Mitte zugeteilt Unternehmen Zitadelle Bearbeiten Im Sommer 1943 nahm der Verband an der Schlacht um Kursk teil 1 Heeresgruppe Sud Bearbeiten Im Spatjahr 1943 wurde die Division zur Heeresgruppe Sud verlegt Im Verlauf des Jahres 1944 kampft der Verband bei der Heeresgruppe Sud und macht die Ruckzugsbewegungen uber die Ukraine in die Slowakei nach Budapest mit Budapest Bearbeiten Ab dem 12 Dezember bildete die Division in der Abwehrschlacht westlich von Budapest zwei Kampfgruppen Die Kampfgruppe von Generalmajor Hax mit der Masse der Division bleibt nordlich der Donau beim LVII 57 und spater beim IV Panzerkorps Die Gruppe kommt sudwestlich von Ipoysag und bei der Verteidigung am Gran zum Einsatz Die zweite Kampfgruppe wird mit der Gruppe Pappe bei der 6 Armee zur Bereinigung eines Durchbruch westlich von Budapest angesetzt Spater wird die Gruppe beauftragt eine Frontlucke nordostwarts von Stuhlweissenburg zu schliessen Im Rahmen des LVII 57 Panzer Korps zieht sich die Division Ende Januar 1945 uber Sillein nach Oberschlesien zuruck Ab Februar kommt es zu wechselhaften Kampfen im Raum Rybnik und bei Ratibor in Oberschlesien Mitte Februar wird der Verband in der Verteidigung sudlich von Breslau eingesetzt Fur die Gruppe Nehring wird am 10 Marz ein Entsatzangriff auf Lauban an der Queiss durchgefuhrt Nach Erreichen der industriellen Gebiete von Mahrisch Ostrau kommt es Mitte Marz zu Abwehrkampfen in diesem Gebiet Im Raum Brunn kommt es Ende April zu Abwehrkampfen welche spater als Panzerschlacht um Austerlitz vermerkt wurden Das eigene Korps wird anschliessend im Raum Olmutz mit dem XXXXIX 39 Gebirgs Korps zusammengefuhrt Sudostwarts von Prag kam es als Gruppe Hax in der Nachhut beim Ruckzug auf die Elbe bei der 1 Panzer Armee noch zu harten Ruckzugskampfen gegen die nachdrangende Rote Armee Kapitulation Bearbeiten Die Division wurde geteilt und kapitulierte am 10 Mai 1945 bei Brunn und Deutsch Brod vor der Roten Armee 1 Kommandeure BearbeitenGeneralleutnant Adolf Friedrich Kuntzen 16 Oktober 1939 bis 20 Februar 1941 Generalmajor Erich Brandenberger 20 Februar bis 21 Februar 1941 Generalleutnant Walter Neumann Silkow 21 Februar bis 26 Mai 1941 Generalmajor Erich Brandenberger 26 Mai bis 8 Dezember 1941 Generalleutnant Werner Huhner 8 Dezember 1941 bis 20 Marz 1942 General der Panzertruppe Erich Brandenberger 20 Marz bis 6 August 1942 Generalleutnant Josef Schrotter 6 August bis 10 November 1942 General der Panzertruppe Erich Brandenberger 10 November 1942 bis 17 Januar 1943 Generalleutnant Sebastian Fichtner 17 Januar bis 20 September 1943 Generalmajor Gottfried Frolich 20 September 1943 bis 1 April 1944 Generalmajor Werner Friebe 1 April bis 21 Juli 1944 Generalmajor Gottfried Frolich 21 Juli 1944 bis 5 Januar 1945 Generalmajor Heinrich Georg Hax 5 Januar bis 8 Mai 1945 Kapitulation 2 Gliederung BearbeitenVeranderungen in der Gliederung der 3 leichten und 8 Panzer Division von 1939 bis 1943 3 3 leichte Divisionbis 16 Oktober 1939Polenfeldzug 8 Panzer DivisionApril 1940Westfeldzug 8 Panzer Division1943OstfrontPanzer Abteilung 67 Panzer Regiment 10 I II Abteilung Panzer Abteilung 67 bis September 1942 Panzer Regiment 10Kavallerie Schutzen Regiment 8 Kavallerie Schutzen Regiment 9 Schutzen Brigade 8 Schutzen Regiment 8 Krad Schutzen Bataillon 8 Panzergrenadier Regiment 8 Panzergrenadier Regiment 28Aufklarungs Regiment 8 Aufklarungs Abteilung 59 Panzer Aufklarungs Abteilung 8Artillerie Regiment 80 Artillerie Regiment 80 Panzer Artillerie Regiment 80Panzerabwehr Abteilung 43 Panzerjager Abteilung 43 Panzerjager Abteilung 43Heeres Flak Artillerie Abteilung 286Pionier Bataillon 59 Pionier Bataillon 59 Panzer Pionier Bataillon 59Divisions Nachrichten Abteilung 84 Nachrichten Abteilung 84 Nachrichten Abteilung 84Infanterie Divisions Nachschubfuhrer 59 Versorgungstruppen 59 Versorgungstruppen 59Fur die Ersatzgestellung des Stabes war das Schutzen Ersatz Bataillon 8 in Frankfurt Oder spater das Panzergrenadier Ersatz Bataillon 8 in Sorau zustandig Bekannte Divisionsangehorige BearbeitenHeinz Hax 1900 1969 war ein dreifacher Olympiateilnehmer und ab 1958 als Generalmajor Stellvertretender Kommandierender General des III Korps des Heeres der Bundeswehr Heinz Kasch 1926 2016 war von 1983 bis 1986 als Generalleutnant des Heeres der Bundeswehr Stellvertretender Inspekteur des HeeresLiteratur BearbeitenThomas L Jentz Die deutsche Panzertruppe 1933 1942 Band 1 1 Auflage Podzun Pallas Verlag Wolfersheim Berstadt 1998 ISBN 3 7909 0623 9 Thomas L Jentz Die deutsche Panzertruppe 1943 1945 Band 2 1 Auflage Podzun Pallas Verlag Wolfersheim Berstadt 1999 ISBN 3 7909 0624 7 Samuel W Mitcham German Order of Battle Panzer Panzer Grenadier and Waffen SS Divisions in World War II Stackpole Books 2007 ISBN 978 0 8117 3438 7 8 Panzer Division In Veit Scherzer Hrsg Deutsche Truppen im Zweiten Weltkrieg Band 3 Scherzers Militaer Verlag Ranis Jena 2008 ISBN 978 3 938845 13 4 S 464 501 Rolf Stoves Die gepanzerten und motorisierten deutschen Grossverbande 1935 1945 Nebel Verlag Eggolsheim 2003 ISBN 3 89555 102 3 Georg Tessin Verbande und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen SS im Zweiten Weltkrieg 1939 1945 2 Auflage Band 3 Die Landstreitkrafte 6 14 Biblio Verlag Bissendorf 1974 ISBN 3 7648 0942 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons 8 Panzer Division Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur uber die 8 Panzer Division im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Organizational History of the German Armored Forces 1939 1945 PDF 292 kB Abgerufen am 15 September 2011 englisch 1 auf EHRI Portal aus dem BundesarchivEinzelnachweise Bearbeiten a b c Vgl Scherzer 2008 S 465 472 Unvollstandig fehlerhaft Vgl Scherzer 2008 S 473 Vgl Scherzer 2008 S 464 f Panzer Divisionen der Wehrmacht 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 45 116 155 178 179 232 Tatra 233 Fallschirm Panzer Division 1 Hermann Goring Panzer Division Bergen Panzer Division Feldherrnhalle 1 Panzer Division Feldherrnhalle 2 Panzer Division Holstein Panzer Division Kempf Panzer Division Muncheberg Panzer Division Norwegen Panzer Division Schlesien Panzer Lehr Division Panzer Division Juterbog Siehe auch Panzertruppe von Wehrmacht und Waffen SS und Division Militar Normdaten Korperschaft GND 4193673 5 lobid OGND AKS VIAF 238415479 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title 8 Panzer Division Wehrmacht amp oldid 236867770