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Das XXXXIX Gebirgs Korps war ein Grossverband der deutschen Wehrmacht der wahrend des Zweiten Weltkrieges in Frankreich 1940 am Balkan 1941 und den Rest des Krieges an der Ostfront eingesetzt wurde Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Aufstellung 1 2 1941 1 3 1942 1 4 1943 44 1 5 1945 2 Fuhrung 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte BearbeitenAufstellung Bearbeiten Im Zuge des Westfeldzuges wurde am 20 Juni 1940 das Generalkommando des XXXXIX Gebirgs Korps aufgestellt Noch vor der abschliessenden Aufstellung wurde der Stab infolge des schnell erreichten Waffenstillstandes von Compiegne am 1 Juli wieder aufgelost Schliesslich wurde das Generalkommando Ende Oktober 1940 im Raum Besancon aus Teilen des XVIII Armeekorps nochmals gebildet Die Quartiermeisterabteilung und Teile der Korpstruppen des XVIII Armeekorps wurde zur Bildung verwendet und das Generalkommando am 25 Oktober 1940 dem ersten Kommandeur Generalleutnant Ludwig Kubler unterstellt 1941 Bearbeiten Wahrend des Balkanfeldzuges war das Korps der 2 Armee unterstellt und Anfang April 1941 zwischen Volkermarkt und St Paul aufmarschiert Am 9 April gingen Teile des Korps uber die Drau nach Jugoslawien vor am 11 April drang die zugeteilte 1 Gebirgs Division bis Zagreb vor und erreichte am 13 Karlovac und am 15 April Bihac Im Mai 1941 wurde das XXXXIX Gebirgs Korps fur das Unternehmen Barbarossa der 17 Armee General der Infanterie Stulpnagel in Galizien unterstellt Der Stab bezog zunachst das Schloss des Grafen Potocki in Lancut dort erhielt Generalleutnant Kubler die Anweisungen fur den 22 Juni den Tag des Angriffs auf die Sowjetunion Unterstellt waren dem Generalkommando 1 Gebirgs Division 68 und 257 Infanterie Division spater auch die 4 Gebirgs Division Nach den Grenzkampfen stiess Kublers Korps uber Oleszyce auf Lemberg vor das am 30 Juni eingenommen werden konnte Am 4 Juli ging der Vormarsch weiter uber Winniki nach Sudwesten in Richtung auf Hussjatyn Mitte Juli wurde die die Stalin Linie erreicht und dort am 15 Juli der Angriff angesetzt Die 1 Gebirgs Division konnte am 18 Juli Winniza erreichen Uber Brazlaw und Gaissin ging der Vormarsch weiter nach Ternowka das am 27 Juli erreicht wurde Anfang August naherte sich die Division dem Raum Uman Am 2 August griff eine Vorausabteilung in die Kesselschlacht bei Uman ein und stellte am Sinjucha sudlich von Ternowka den Anschluss an das XXXXVIII Panzerkorps her In der folgenden Kampfen bei Podwysskoje wurden 22 000 Gefangene eingebracht Nach Gefechten bei Wolodymyriwka erreichte das Korps den Dnjepr Das Korps wechselte dabei in den Befehlsbereich der 11 Armee General der Infanterie von Manstein am 8 September wurde der Dnjepr uberschritten In der Schlacht am Asowschen Meer 4 bis 10 Oktober wurden die sowjetische 9 und 18 Armee zerschlagen Am 21 Oktober wurde zusammen mit dem italienischen CSIR das Industriezentrum Stalino im Donezbecken besetzt In standiger Fuhlung mit der der 1 Panzerarmee ruckte das Korps Ende Oktober 1941 uber Stepanowka Amwrossijewka und Dmitrijewka an den Mius vor In verlustreichen Kampfen im Mius Abschnitt konnte Dmitrijewka erobert und am 2 November ein Bruckenkopf auf der anderen Flussseite gebildet werden Am 3 November musste man am Mius zum Stellungskrieg ubergehen Neben der 1 und 4 Gebirgs Division waren dem Kommando in dieser Zeit auch die 198 Infanterie Division und die italienische 3 Division Celere zugeteilt 1942 Bearbeiten Am 3 Januar 1942 ubernahm General Rudolf Konrad die Fuhrung des an der nordlichen Mius Front stehenden XXXXIX Gebirgs Korps Am 17 Mai 1942 begann die Wiederaufnahme der deutschen Angriffsoperationen an der sudlichen Ostfront Ende Juni 1942 wurde Woroschilowgrad von der nordlicher angesetzten 1 Panzerarmee erreicht der Donez bei Kamensk uberschritten Ende Juli stand das Gebirgs Korps im Rahmen der Armeegruppe Ruoff nach dem Start des Unternehmens Braunschweig zusammen mit dem LVI Panzer und V Armeekorps im Angriff auf Rostow am Don Nach dem Einbruch in den Kaukasus konnte am 11 August die Brucke von Tscherkessk unzerstort erobert werden womit der Ubergang uber den Kuban gesichert war In der Zeit vom 12 bis zum 21 August 1942 nahmen die Gebirgsjager die Hochpasse des Kaukasus zwischen dem Elbrus Maruch Bgala und Adsapsch Pass in Besitz Ein Angriff auf Tuapse scheiterte jedoch an mangelnden Kraften Am 21 August 1942 erreichte ein Hochgebirgszug aus Soldaten der 1 und 4 Gebirgs Division den Gipfel des Elbrus Mitte September 1942 wurde Truppenteile uber Maikop in den Pontischen Kaukasus verlegt und versuchten vergeblich zur Schwarzmeerkuste durchzubrechen Anfang Januar 1943 setzte sich das Korps vom Kaukasus in den Kuban Bruckenkopf ab Uber die Kampfhandlungen am linken Flugel im Teberdatal verschaffte sich Ernst Junger ein Bild und berichtet daruber und uber den plotzlichen Befehl zum Ruckzug am 4 Januar 1943 in seinen Kaukasischen Aufzeichnungen 1943 44 Bearbeiten Bis Februar 1943 wurde das Korps im Kampf mit den Armeen der Nordkaukasischen Front am nordlichen Kubanufer uber Krasnodar auf die Halbinsel Taman zuruckgedrangt Zwischen dem LII und XXXXIV Armeekorps Gruppe Angelis im Raum Ustj Labinskaja am Kuban eingesetzt waren dem Korps nach der Abgabe der 1 Gebirgs Division noch die 46 Infanterie und die 4 Gebirgs Division unterstellt Im Marz waren dem Generalkommando im nordlichen Sektor des Kuban Bruckenkopfes neben der 97 Jager Division die 79 und 125 Infanterie Division zugewiesen worden Nach dem Abzug des Generalkommando LII A K ubernahm die Gruppe Konrad die Fuhrung derer Divisionen 50 und 370 I D im Raum Temrjuk Mit der Raumung des Kuban Bruckenkopfes September Oktober 1943 erfolgte der Ruckzug uber die Halbinsel Kertsch auf die Krim Nach dem Ubersetzen liess General Konrad sofort den Ausbau der zerstorten Befestigungen von Sewastopol beginnen und bereitete drei Auffangstellungen zwischen dem Siwash Abschnitt und der Hafenfestung vor Ende Oktober 1943 gelang es dem Korps noch rechtzeitig vor dem Erscheinen der sowjetischen Krafte die Landenge von Perekop zu schliessen und einen ersten feindlichen Panzerdurchbruch abzufangen Nach den Ruckzugskampfen der 17 Armee auf Sewastopol wurden die Truppen des Korps im April 1944 bei den Kampfen um die Festung grosstenteils zerschlagen 1945 Bearbeiten Nach der Neuformierung des Generalkommandos wurde dieses im Mai 1944 der Heeresgruppe Sudukraine als Reserve zur Verfugung gestellt Ab Mitte September stutzte das Generalkommando mit der 100 und 101 Jager Division im Bereich der ungarischen 1 Armee General Miklos spater General Laszlo die Abwehrkampfe in den Karpaten Ab Oktober 1944 bis zum Kriegsende im Mai 1945 war das Korps unter General Le Suire in den Beskiden und in Mahren der 1 Panzerarmee General Nehring unterstellt Die Ruckzugskampfe durch die Hohe Tatra nach Oberschlesien vereinigte noch einmal die 3 und 4 Gebirgs Division im Raum Schwarzwasser und Troppau im engen Zusammenwirken mit dem nordlicher verteidigenden LIX Armee Korps Im Februar 1945 waren dem sudlicher im Javornik Gebirge bis zum nordlichen Waag Abschnitt kampfenden Korps neben der 320 und 544 Grenadier Division auch die ungarische 16 Division unterstellt Im Mai 1945 fielen die wahrend der Prager Operation im Raum Olmutz von Truppen der 4 Ukrainischen Front uberrannten und abgedrangten Truppen im Kessel ostlich von Prag im Raum Deutsch Brod in sowjetische Gefangenschaft Fuhrung BearbeitenKommandierende Generale General der Gebirgstruppe Ludwig Kubler 25 Oktober 1940 bis 19 Dezember 1941 General der Gebirgstruppe Rudolf Konrad 19 Dezember 1941 bis 26 Juli 1943 General der Infanterie Helge Auleb 26 Juli bis 15 August 1943 General der Gebirgstruppe Rudolf Konrad 15 August 1943 bis 15 Februar 1944 General der Infanterie Friedrich Kochling 15 Februar bis 15 Marz 1944 General der Gebirgstruppe Rudolf Konrad 15 Marz bis 10 Mai 1944 General der Artillerie Walter Hartmann 10 Mai bis 26 Juli 1944 General der Infanterie Franz Beyer 26 Juli bis 4 August 1944 General der Artillerie Walter Hartmann 4 5 August 1944 General der Gebirgstruppe Karl von Le Suire 5 August 1944 bis 8 Mai 1945Chefs des Generalstabes Oberst Ferdinand Jodl 25 Oktober 1940 bis 6 Januar 1942 Generalmajor Josef Kubler 6 Januar 1942 bis 19 Januar 1943 Oberst Wolf Dietrich von Xylander 19 Januar bis 1 Juni 1943 Oberst Ernst Michael 1 Juni bis 5 August 1943 Oberst Wilhelm Haidlen 5 August 1943 bis 30 Mai 1944 Oberst Kurt von Einem 30 Mai bis 5 August 1944 Oberst Wilhelm Haidlen 5 August 1944 bis 1 Februar 1945 Oberstleutnant Ludwig von Eimannsberger 1 Februar bis 5 April 1945 Oberstleutnant Werner Vogl 5 April bis Mai 1945Literatur BearbeitenPercy E Schramm Hrsg Kriegstagebuch des Oberkommandos der Wehrmacht Bernard amp Graefe Verlag fur Wehrwesen Frankfurt am Main 19651940 1941 bearbeitet von Hans Adolf Jacobsen 1942 bearbeitet von Andreas Hillgruber 1943 bearbeitet von Walther HubatschRoland Kaltenegger Die deutsche Gebirgstruppe 1939 1945 Bechtermunz Verlag Augsburg 1999 S 59 60 Roland Kaltenegger Ludwig Kubler General der Gebirgstruppe Motorbuch Verlag Stuttgart 1998 Georg Tessin Verbande und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen SS im Zweiten Weltkrieg 1939 1945 Band 5 Frankfurt Main und Osnabruck 1966 S 155 Weblinks BearbeitenUnterstellungen auf deutsche digitale bibliothek deGeneralkommandos Korps und Hohere Kommandos des Heeres der Wehrmacht Armeekorps I II III IV V VI VII VIII IX X XI XII XIII XIV XV XVI XVII XVIII XIX XX XXI XXII XXIII XXIV XXV XXVI XXVII XXVIII XXIX XXX XXXII XXXIII XXXIV XXXV XXXVIII XXXIX XXXX XXXXI XXXXII XXXXIII XXXXIV XXXXVI XXXXVII XXXXVIII L LI LII LIII LIV LV LVII LIX LXII LXIII LXIV LXV LXVI LXVII LXVIII LXIX LXX LXXI LXXII LXXIII LXXIV LXXV LXXVI LXXVIII LXXX LXXXI LXXXII LXXXIII LXXXIV LXXXV LXXXVI LXXXVII LXXXVIII LXXXIX LXXXX LXXXXI LXXXXVII CI Panzerkorps III IV VII XIV XXIV XXXIX XXXX XXXXI XXXXVI XXXXVII XXXXVIII LVI LVII LVIII LXXVI Feldherrnhalle GrossdeutschlandGebirgs Korps XV XVIII XIX XXI XXII XXXVI XXXXIX LI Kavallerie Korps I Hohere Kommandos z b V XXXI XXXII XXXIII XXXIV XXXV XXXVI XXXVII XXXXV LIX LX LXV LXX LXXI Reserve Korps LVIII LXI LXII LXIV LXVI LXVII LXIX Sonstige Deutsches Afrikakorps Generalkommando Dehner Generalkommando Breslau Generalkommando Ems Generalkommando der Grenztruppen Eifel Generalkommando Forster Generalkommando Feldt Generalkommando G Generalkommando Hoehne Generalkommando Kleffel Generalkommando Kniess Generalkommando Lombardia Generalkommando Gebirgskorps Norwegen Generalkommando Nordbretagne Generalkommando Korps Oder Generalkommando der Grenztruppen Oberrhein Generalkommando Rothkirch Generalkommando der Grenztruppen Saarpfalz Generalkommando Schelde Generalkommando Tettau Generalkommando Walkure Generalkommando Witthoft Abgerufen von https de wikipedia org w index php title XXXXIX Gebirgs Korps Wehrmacht amp oldid 228348622