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Das Generalkommando XXIII 23 Armeekorps wurde 1939 im Wehrkreis VI Munster aufgestellt Nach dem Einsatz im Westfeldzug und an der Kanalkuste wurde es im Juni 1941 nach Ostpreussen verlegt dann kurzzeitig im Nordabschnitt und ab August 1941 im Mittelabschnitt der Ostfront eingesetzt 1945 nahm es zunachst bei der Heeresgruppe Weichsel und am Schluss beim AOK Ostpreussen an den Abwehrkampfen in Westpreussen teil Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Aufstellung 1 2 1940 1 3 1941 1 4 1942 1 5 1943 1 6 1944 1 7 1945 2 Kommandierende Generale 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte BearbeitenAufstellung Bearbeiten Das am 24 November 1938 gebildete Generalkommando wurde beiderseits der Mosel im Raum Trier konzentriert und am 1 Marz 1939 zum Generalkommando der Grenztruppen Eifel umbenannt Am 26 August 1939 im Rahmen der 5 Armee mobilisiert waren dem Kommando die 26 86 und 227 Infanteriedivision unterstellt Wahrend des Sitzkrieges wurde das Kommando ab Mitte November 1939 in XXIII Armeekorps umbenannt und im Dezember 1939 der 16 Armee unterstellt 1940 Bearbeiten Zu Beginn des Westfeldzuges waren dem Korps die 34 73 76 und 58 Infanterie Division zugeteilt und besetzte zusammen mit dem rechts vorgehenden XIII Armeekorps Luxemburg Im folgenden Stellungskrieg gegenuber dem franzosischen XXXXII Korps im Raum gegenuber Diedenhofen stehend wurden das Korps durch das Hohere Kommando XXXI 161 162 und 183 Infanterie Division abgelost Darauf wurde das Korps der in der westlichen Champagne eingesetzten 12 Armee zugefuhrt und zwischen dem XIII und XVII Armeekorps im Raum Rethel an der Aisne Front etabliert In der zweiten Angriffsphase Fall Rot waren dem angreifenden Kommando die 73 und 86 sowie die 82 Infanterie Division unterstellt Nach dem Durchbruch des XXXXI Armeekorps mot durch die Weygand Linie erreichte das XXIII A K Mitte Juni den Raum Bar le Duc Beim weiteren Vormarsch nach Suden erreichte die zugewiesene 73 und 82 ID bis zum Waffenstillstand 20 Juni den Raum Dijon die Saone wurde noch im Raum Dole uberschritten Nach dem im Juli 1940 erfolgten Einsatz bei der 9 Armee an der Kanalkuste blieb das Korps bis zur Aufstellung der 15 Armee als Besatzungstruppe in den Niederlanden 1941 Bearbeiten Im Juni 1941 verlegte das Korps nach Ostpreussen und wurde mit der 251 und 254 Infanterie Division der Heeresgruppe Nord als Reserve zugeteilt Ende Juni wurde das Korps in den Raum Wilna vorgezogen und die 86 206 und 253 Infanterie Division zugeordnet Mitte Juli wechselte das Korps auf das Nordufer der Duna und unterstutzte die Panzergruppe 3 von Norden her beim Angriff auf Polozk Am 23 Juli erreichte das XXIII Korps unter General der Infanterie Schubert mit der unterstellten 102 und 256 ID den Raum ostlich Nasimowa Am 19 Juli naherte sich das Kommando der Stadt Newel von Sudwesten und verengte zusammen mit dem LVII Armeekorps den dortigen Kessel Der weitere Vormarsch erfolgte Anfang August in den Raum ostlich von Welikije Luki zugeteilt waren neben der 86 die 206 und 110 Infanterie Division des VI Armeekorps Bei den dortigen Kampfen wurde dem Kommando am linken Flugel zusatzlich die 251 und 253 Infanterie Division zugeteilt Am 24 August verengte das Korps zusammen mit dem XXXX Armeekorps mot 102 und 256 Infanterie Division den Kessel bei Welikije Luki Im September 1941 wurde der Raum um Toropez besetzt Anfang Oktober waren dem Kommando von Nord nach Sud die 251 102 256 und 251 Infanterie Division zugeordnet um am Unternehmen Taifun teilzunehmen Das XXIII Korps ging in Richtung Ostaschkow zum Seligersee vor gegenuber stand die sowjetische 22 Armee Am linken Flugel unterstutzte diesem Vorgehen die 123 Division des II Armeekorps 16 Armee am rechten Flugel das VI Armeekorps mit der 110 Division Am 14 Dezember 1941 setzte aus dem Raum Ostaschkow und Torschok die Gegenoffensive der sowjetischen 4 Stoss der 22 und 29 Armee ein Am 22 Dezember durchbrach die sowjetische 39 Armee westlich von Rshew die Verteidigungslinien der 256 Infanterie Division der Frontpfeiler Rshew wurde gehalten Dem XXIII Armeekorps zu dessen Verband die 102 206 251 253 und 256 ID gehorten wurde jeglicher Ruckzug untersagt um zusammen mit dem VI Armeekorps den sudlichen Wolga Frontbogen zu halten Am 31 Dezember 1941 brach der Frontabschnitt der 256 und 206 Infanterie Division aufgrund des erhohten sowjetischen Drucks zusammen 1942 Bearbeiten Seit dem 9 Januar 1942 lief ein weiterer russische Grossangriff aus dem Raum Ostaschkow gegen den linken Flugel des abgeschnittenen XXIII Armeekorps das nach Suden zuruckgedrangt wurde Am 4 Januar erreichte die Rote Armee den Durchbruch an der neuen Hauptkampflinie der 9 Armee indem eine bis zu 20 Kilometer breite Lucke zwischen dem VI und XXIII Armeekorps aufgerissen wurde Der linke Flugel der 9 Armee wurde durchbrochen und das XXIII Armeekorps zeitweilig vollkommen abgeschnitten Dem XXIII Armeekorps gelang am 22 Januar mit der 206 ID SS Kavallerie Brigade Fegelein und Sturmgeschutzabteilung 189 der Durchbruch und die Wiedervereinigung mit dem VI Armeekorps Am 4 Februar gelang es zudem der 86 Division die Schlusselposition in Ossuikoje zu sichern Mitte Februar waren dem Korps die 102 206 und 253 Infanterie Division unterstellt Wahrend der Operation Mars November 1942 stand das Korps an der nordwestlichen Front des Rshewer Frontbogens der Offensive der Kalinin Front sowjetische 22 und 41 Armee im Raum Belyi gegenuber Von Nord nach Sud verteidigten folgenden Divisionen 206 253 86 die 246 Infanterie Division sowie Teile der 9 Panzer Division Rechts im Anschluss fungierte jetzt das XXVII Armeekorps links das XXXXI Panzerkorps als Nachbar 1943 Bearbeiten Anfang Marz erfolgte mit dem Unternehmen Buffelbewegung der Ruckzug aus den Frontbogen von Rshew Das XXIII Korps zog in der ersten Etappe die 253 und 251 ID auf die Lutschessa zuruck wo die 110 und 206 ID eine Auffangstellung errichtet hatten In der zweiten Etappe gab die 246 Division die Stadt Belyi auf Im Mai wurde das gesamte Generalkommando in den Frontbogen von Orel verlegt und der dort fuhrenden 2 Panzerarmee unterstellt Wahrend des Unternehmen Zitadelle ab 7 Juli 1943 waren dem Korps im Rahmen der 9 Armee die 78 216 383 und die Masse der 36 Infanterie Division unterstellt Der Kommandierende General Friessner deckte die linke Flanke des XXXXI Panzerkorps durch Angriffe gegen die sowjetische 27 Armee in Richtung auf Maloarchangelsk Am 18 August waren dem Korps wahrend der Ruckzugskampfe aus dem Orjoler Frontbogen auf Djatkowo im Raum nordlich von Brjansk an der Bolwa die 95 134 und 183 Infanterie Division zugeteilt Nach Beginn der sowjetischen Operation Suworow erfolgte der Ruckzug nach Mogilew zum Dnjepr Abschnitt 1944 Bearbeiten Im Januar 1944 wurde das Korps im Raum Schlobin der 2 Armee unterstellt und ubernahm die Fuhrung der 253 und 296 Infanterie Division Infolge der Operation Bagration ab 22 Juni 1944 brach die deutsche 9 Armee im Raum Bobruisk zusammen Das XXIII Korps war bei dieser Katastrophe am rechten Flugel der 2 Armee im Raum sudlich von Luninez am Pripjet eingesetzt unterstellt waren die 7 Infanterie und die 203 Sicherungs Division Zwischen 13 und 19 Juli erfolgte der Ruckzug des Korps aus dem Frontvorsprung von Pinsk Am 23 Juli erkampfte sich das XXIII AK im Norden von Brest Litowsk das durch das XX AK verteidigt wurde den Ruckzug am nordlichen Bug der im Raum Drohiczyn durch einen sowjetischen Durchbruch zum Fluss bereits abgeschnitten war Am 27 Juli brach eine neue Verteidigungslinie der 7 und 102 Infanterie Division zwischen Kostyn und dem Bug vor dem Ansturm der sowjetische 28 Armee und der Kavalleriegruppe Plijew zusammen Der Ruckzugskampf endete im September 1944 im Raum nordlich von Warschau am Narew Abschnitt im Raum Pultusk wo gegenuber der sowjetischen 65 Armee die Front stabilisiert wurde Mitte September 1944 waren dem Korps die 541 Volksgrenadier die 211 und 292 Infanterie und die 6 Panzer Division unterstellt 1945 Bearbeiten Mitte Januar 1945 nahm das Korps am Sudflugel der Heeresgruppe Mitte an der Schlacht um Ostpreussen teil unterstellt waren die 7 und 299 Infanterie und die 5 Jager Division Der Zusammenbruch der deutschen 3 Panzerarmee im Raum Gumbinnen zwang die 4 und 2 Armee am 16 Januar zur Aufgabe der noch gehaltenen Front am Narew Am 17 Januar fielen Ciechanow und Przasnysz und am 18 Januar Mlawa in sowjetische Hande Das AOK 2 wurde zusammen mit dem XXIII und XXVII Armeekorps zur Verteidigung von Westpreussen an die untere Weichsel Front verlegt Vor Beginn der Schlacht um Ostpommern musste das Korps den ostlichen Bruckenkopf bei Marienwerder raumen und uber Dirschau nach Norden zuruckgehen Bei diesen Kampfen waren die 23 83 252 Infanterie und die 337 Volksgrenadier Division unterstellt Die an der Grenze Westpreussens abgeschnittene 83 Infanterie Division begann am 17 Februar den Ausbruch aus dem Kessel von Graudenz dabei wurde das Grenadier Regiment 257 vollig vernichtet Bis Anfang April 1945 dem Armeeoberkommando Ostpreussen unterstellt wurde das Korps bei den Abwehrkampfen gegen die 2 Weissrussische Front im Raum Danzig vernichtet Zum Schluss waren dem Kommando die 23 35 Infanterie und die 542 Volksgrenadier Division zugeteilt Kommandierende Generale BearbeitenGeneral der Infanterie Erich Raschick Aufstellung Oktober 1939 General der Infanterie Albrecht Schubert November 1939 25 Juli 1942 General der Infanterie Carl Hilpert 25 Juli 1942 19 Januar 1943 General der Infanterie Johannes Friessner 19 Januar 1943 7 Dezember 1943 General der Panzertruppe Hans von Funck 7 Dezember 1943 2 Februar 1944 General der Pioniere Otto Tiemann 2 Februar 1944 12 Oktober 1944 General der Infanterie Walter Melzer 12 Oktober 1944 Mai 1945Literatur BearbeitenPercy E Schramm Hrsg Kriegstagebuch des Oberkommandos der Wehrmacht 8 Bande Band I 1940 41 bearbeitet von Hans Adolf Jacobsen Bernard amp Graefe Verlag fur Wehrwesen Frankfurt am Main 1965 Anhang jeweilige Kriegsgliederung Percy E Schramm Hrsg Kriegstagebuch des Oberkommandos der Wehrmacht 8 Bande Band II 1942 bearbeitet von Andreas Hillgruber Bernard amp Graefe Verlag fur Wehrwesen Frankfurt am Main 1965 Anhang jeweilige Kriegsgliederung Percy E Schramm Hrsg Kriegstagebuch des Oberkommandos der Wehrmacht 8 Bande Band III 1943 bearbeitet von Walther Hubatsch Bernard amp Graefe Verlag fur Wehrwesen Frankfurt am Main 1965 Anhang jeweilige Kriegsgliederungen David M Glantz Zhukov s Greatest Defeat The Red Army s Epic Disaster in Operation Mars Kansas City1999 M K Barbier Die Schlacht im Kursk er Bogen Die grosste Panzerschlacht der Geschichte Tosa Verlag Wien 2002 Kurt Dieckert Horst Grossmann Der Kampf um Ostpreussen 10 Auflage Motorbuch 1994 Georg Tessin Verbande und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen SS im Zweiten Weltkrieg 1939 1945 Band 4 Frankfurt Main und Osnabruck 1966 S 191Weblinks BearbeitenUnterstellungen auf deutsche digitale bibliothek deGeneralkommandos Korps und Hohere Kommandos des Heeres der Wehrmacht Armeekorps I II III IV V VI VII VIII IX X XI XII XIII XIV XV XVI XVII XVIII XIX XX XXI XXII XXIII XXIV XXV XXVI XXVII XXVIII XXIX XXX XXXII XXXIII XXXIV XXXV XXXVIII XXXIX XXXX XXXXI XXXXII XXXXIII XXXXIV XXXXVI XXXXVII XXXXVIII L LI LII LIII LIV LV LVII LIX LXII LXIII LXIV LXV LXVI LXVII LXVIII LXIX LXX LXXI LXXII LXXIII LXXIV LXXV LXXVI LXXVIII LXXX LXXXI LXXXII LXXXIII LXXXIV LXXXV LXXXVI LXXXVII LXXXVIII LXXXIX LXXXX LXXXXI LXXXXVII CI Panzerkorps III IV VII XIV XXIV XXXIX XXXX XXXXI XXXXVI XXXXVII XXXXVIII LVI LVII LVIII LXXVI Feldherrnhalle GrossdeutschlandGebirgs Korps XV XVIII XIX XXI XXII XXXVI XXXXIX LI Kavallerie Korps I Hohere Kommandos z b V XXXI XXXII XXXIII XXXIV XXXV XXXVI XXXVII XXXXV LIX LX LXV LXX LXXI Reserve Korps LVIII LXI LXII LXIV LXVI LXVII LXIX Sonstige Deutsches Afrikakorps Generalkommando Dehner Generalkommando Breslau Generalkommando Ems Generalkommando der Grenztruppen Eifel Generalkommando Forster Generalkommando Feldt Generalkommando G Generalkommando Hoehne Generalkommando Kleffel Generalkommando Kniess 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