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Das XVIII Armeekorps war ein Grossverband des Heeres der deutschen Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg Es wurde erstmals im Marz 1938 im Wehrkreis XVIII in Salzburg aufgestellt und am 15 Januar 1941 als XVIII Gebirgs Armeekorps neu organisiert XVIII Gebirgs ArmeekorpsAktiv April 1938 bis April 1945Staat Deutsches Reich NS Deutsches ReichStreitkrafte WehrmachtTyp ArmeeSchlachten Zweiter Weltkrieg Uberfall auf Polen Westfeldzug Griechenlandfeldzug Lapplandfront Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Fuhrung 3 Literatur 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenNach dem Anschluss Osterreichs im April 1938 im Wehrkreis XVIII aktiviert wurde das Generalkommando zu Beginn des Zweiten Weltkrieges im August 1939 fur den Uberfall auf Polen mobil gemacht Unter dem Kommandierenden General Eugen Beyer brachen die 1 2 und 3 Gebirgs Division am ausseren rechten Flugel der 14 Armee Generaloberst List uber die slowakische Grenze ins westliche Galizien ein Nach dem Durchbruch am Jablunkapass und der Bunkerlinie zwischen Wegierska und Gotka wurde der Gegner zum San verfolgt Am 10 September wurde der Dunajec bei Neu Sandez uberschritten am 11 September fiel Sambor zwischen Jaslo und Krosno wurde der Ubergang uber den San erzwungen Bis zum 15 September war auch die am San sperrende Festung Przemysl genommen und am 16 die Einschliessung der Hauptstadt Lemberg begonnen die am 21 September kapitulierte Nach dem Einsatz in Galizien verlegte das Korps an die Westfront und nahm im Mai 1940 im Rahmen der 12 Armee am Westfeldzug teil Unterstellt waren in der ersten Angriffsphase Fall Gelb die 5 21 und 25 Infanterie Division Wahrend der zweiten Phase Fall Rot waren dem Korps die 10 und 26 Infanterie Division zugeteilt Ende Oktober 1940 mussten grosse Teile der unterstellten Verbande an das XXXXIX Gebirgs Korps abgeben werde Der restliche Kommandostab wurde Anfang November aus Frankreich in die Heimat verlegt und ab 15 Januar 1941 durch den Wehrkreis VII als XVIII Gebirgs Armeekorps neu organisiert 1 Ab Februar 1941 folgte die Verlegung nach Rumanien ab Mitte Marz der Aufmarsch in Bulgarien fur die Operation Marita waren dem XVIII Gebirgs Korps im Rahmen der 12 Armee unterstellt die 5 und 6 Gebirgs Division 72 Infanterie und die 2 Panzer Division Am 6 April erfolgte der Durchbruch der Metaxas Linie im Raum Petritsch und der Vormarsch auf Saloniki Die Einnahme Salonikis durch die 2 Panzerdivision und der Vorstoss des Gebirgskorps uber die Metaxas Linie fuhrten zum Zusammenbruch des griechischen Widerstands ostlich des Vardar schon am 9 April erfolgte die Kapitulation der griechischen 2 Armee in Ostthrakien Am 19 April marschierten die Truppen in Larisa ein und nahmen den Flugplatz in Besitz Der Hafen von Volos fiel am 21 April Es folgten die Beteiligung an den Kampfen am Olymp und ab 22 April in Zusammenwirken mit der 5 Panzerdivision des XXXX A K der Durchbruch an den Thermopylen Nach dem Vormarsch auf Athen der Besetzung von Euboa und der Eroberung der Peloponnes verblieb das Generalkommando als Sicherungskommando in Griechenland Im September waren unterstellt die 5 Gebirgs Division die 164 und 713 Infanterie Division Der Kommandierende General der Gebirgstruppe Franz Bohme hatte vom 16 September bis 2 Dezember 1941 auch die Geschafte des Militarbefehlshabers von Serbien wahrzunehmen Am 8 Dezember 1941 wurde das Kommando aus Serbien herausgelost und vorerst zur Verfugung des OKH ins Heimatkriegsgebiet verlegt um dann im April 1942 nach Lappland in den Raum Rovaniemi transportiert zu werden um dort die Fuhrung der deutschen Truppen im Rahmen der 20 Gebirgs Armee an deren rechten Armeeflugel an der Louhi Front zu ubernehmen Der bisher vom finnischen III Korps befehligte Abschnitt wurde nun besetzt mit der SS Division Nord dem Gebirgs Jager Regiment 139 und der zuerst nur mit Teilen ankommenden spater vollstandigen 7 Gebirgs Division Es folgte an der Seite des XIX und des XXXVI Gebirgs Korps fur zwei Jahre Stellungskrieg ohne wesentliche Kampfhandlungen Ab September 1944 begann infolge des Lapplandkrieges gegen das finnische Heer das Unternehmen Birke uber Kuusamo und es wurde der Ruckzug entlang der finnisch schwedischen Grenze nach Nord Norwegen angetreten Dabei hatte das XVIII Gebirgskorps seit dem 24 Juni 1944 General der Infanterie Hochbaum aus der Front zwischen Uchtua und Kiestinki auf Rovaniemi und das nordlicher stehende XXXXVI Gebirgskorps seit dem 10 August 1944 General der Gebirgstruppe Vogel aus der Werman Front uber Salla nach Jvalo zuruckzugehen Der Gruppe Hochbaum waren dabei die 7 Gebirgsdivision die Division z b V 140 Divisionsgruppe Krautler und die 6 SS Gebirgs Division Nord unterstellt 2 Zur Jahreswende fuhrte das Korps Grenzkampfe am Drei Lander Eck Das Generalkommando wurde danach uber Norwegen nach Westpreussen verlegt und der Heeresgruppe Weichsel unterstellt Im Rahmen der 2 Armee wurden schwerste Kampfe gegen die Rote Armee bestanden jedoch drangte diese das Korps Anfang Marz 1945 ins ostliche Westpreussen ab wo dem Korps u a die 32 und die 215 Infanterie Division unterstellt waren Das Kriegsende erlebte das Generalkommando mit den noch vorhandenen restlichen Truppenteilen in der Weichselniederung Am 9 Mai 1945 begann dort fur sie die sowjetische Kriegsgefangenschaft Fuhrung BearbeitenKommandierender General General der Infanterie Eugen Beyer 1 April 1938 bis 4 Juni 1940 Generalleutnant Hermann Ritter von Speck 5 Juni 1940 bis 15 Juni 1940 General der Infanterie Franz Bohme 15 Juni 1940 bis 9 Dezember 1943 General der Gebirgstruppe Karl Eglseer 10 Dezember 1943 bis 23 Juni 1944 Generalleutnant General der Infanterie Friedrich Hochbaum 24 Juni 1944 bis Mai 1945Chef des Generalstabes Generalmajor Rudolf Konrad April 1938 bis 8 Februar 1940 Oberst im Generalstab Hubert Lanz 15 Februar 1940 bis 25 Oktober 1940 Oberst im Generalstab Max Pemsel 25 Oktober 1940 bis zur UmbenennungKorpsarzt Oberstarzt Erwin Angermayer 1939Literatur BearbeitenRoland Kaltenegger Die deutsche Gebirgstruppe 1935 1945 Bechtermunz Verlag 1999 S 54 Georg Tessin Verbande und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen SS im Zweiten Weltkrieg 1939 1945 2 Auflage Band 2 Die Landstreitkrafte 1 5 Biblio Verlag Bissendorf 1973 ISBN 3 7648 0871 3 Arolsen Archives Sammlung von Akten der Armeekommandos XVIII Gebirgs Armeekorps Scans von Mikrofilm link und link Originale in Washington National Archives USA Einzelnachweise Bearbeiten Percy E Schramm Hrsg Kriegstagebuch des Oberkommandos der Wehrmacht 8 Bande Band I 1940 41 bearbeitet von Hans Adolf Jacobsen Bernard amp Graefe Verlag fur Wehrwesen Frankfurt am Main 1965 Anhang jeweilige Kriegsgliederung Kaltenegger Die deutsche Gebirgstruppe 1935 1945 S 399 Generalkommandos Korps und Hohere Kommandos des Heeres der Wehrmacht Armeekorps I II III IV V VI VII VIII IX X XI XII XIII XIV XV XVI XVII XVIII XIX XX XXI XXII XXIII XXIV XXV XXVI XXVII XXVIII XXIX XXX XXXII XXXIII XXXIV XXXV XXXVIII XXXIX XXXX XXXXI XXXXII XXXXIII XXXXIV XXXXVI XXXXVII XXXXVIII L LI LII LIII LIV LV LVII LIX LXII LXIII LXIV LXV LXVI LXVII LXVIII LXIX LXX LXXI LXXII LXXIII LXXIV LXXV LXXVI LXXVIII LXXX LXXXI LXXXII LXXXIII LXXXIV LXXXV LXXXVI LXXXVII LXXXVIII LXXXIX LXXXX LXXXXI LXXXXVII CI Panzerkorps III IV VII XIV XXIV XXXIX XXXX XXXXI XXXXVI XXXXVII XXXXVIII LVI LVII LVIII LXXVI Feldherrnhalle GrossdeutschlandGebirgs Korps XV XVIII XIX XXI XXII XXXVI XXXXIX LI Kavallerie Korps I Hohere Kommandos z b V XXXI XXXII XXXIII XXXIV XXXV XXXVI XXXVII XXXXV LIX LX LXV LXX LXXI Reserve Korps LVIII LXI LXII LXIV LXVI LXVII LXIX Sonstige Deutsches Afrikakorps Generalkommando Dehner Generalkommando Breslau Generalkommando Ems Generalkommando der Grenztruppen Eifel Generalkommando Forster Generalkommando Feldt Generalkommando G Generalkommando Hoehne Generalkommando Kleffel Generalkommando Kniess Generalkommando Lombardia Generalkommando Gebirgskorps Norwegen Generalkommando Nordbretagne Generalkommando Korps Oder Generalkommando der Grenztruppen Oberrhein Generalkommando Rothkirch Generalkommando der Grenztruppen Saarpfalz Generalkommando Schelde Generalkommando Tettau Generalkommando Walkure Generalkommando Witthoft Abgerufen von https de wikipedia org w index php title XVIII Gebirgs Korps Wehrmacht amp oldid 238041827