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Karl Eglseer 5 Juli 1890 in Ischl 23 Juni 1944 in Waldbach Steiermark war ein osterreichischer ab 1938 deutscher Offizier zuletzt General der Gebirgstruppe wahrend des Zweiten Weltkriegs Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Erster Weltkrieg 1 2 Karntner Abwehrkampf 1 3 1 Republik 1 4 Zweiter Weltkrieg 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKarl wurde als Sohn des Direktors des Stadttheaters Klagenfurt Franz Eglseer geboren 1 Er besuchte die Infanterie Kadettenschule in Marburg Am 18 August 1908 trat er als Kadett Offiziers Stellvertreter in das Steirische Infanterie Regiment Freiherr von Succovaty Nr 87 ein wurde dort ab 20 Dezember 1910 als Kompanieoffizier sowie als Regiments Telegrafen Offizier verwendet und am 1 Mai 1911 zum Leutnant befordert nbsp Gedenktafel am Schlosshotel Velden KarntenErster Weltkrieg Bearbeiten Zu Beginn des Ersten Weltkriegs ruckte er dann mit seinem Regiment als Oberleutnant an die Front Dort wurde er am 8 September 1914 erstmals verwundet und kam nach Lazarettaufenthalt am 1 November 1914 zu seinem Regiment zuruck Ab 10 Dezember 1914 befand er sich wieder an der Front wurde am 24 Dezember 1914 schwer verwundet und geriet in russische Kriegsgefangenschaft Die folgenden Jahre verbrachte er dann in verschiedenen russischen Lazaretten kehrte erst am 18 Marz 1918 als Austauschinvalide aus St Petersburg zuruck und wurde dem Kriegslazarett XIX in Grinzing uberstellt Am 14 Mai 1918 folgte mit Wirkung zum 1 August 1917 seine Beforderung zum Hauptmann Er kam dann vor Kriegsende nicht mehr zum Einsatz nbsp Gedenktafel in Rosegg KarntenKarntner Abwehrkampf Bearbeiten Zu Beginn des Karntner Abwehrkampfes meldete sich Eglseer beim Landesbefehlshaber fur Karnten Ludwig Hulgerth und wurde zur Gruppe Velden eingeteilt Er war am 5 6 Janner 1919 am Sturm auf die Rosegger Draubrucke beteiligt in deren Folge das ganze Rosental befreit wurde Im April 1919 war Eglseer Kommandant des Abschnitts Rosenbach ihm unterstanden funf Kompanien mit 13 Geschutzen und 20 Maschinengewehren Er konnte mit seinen Truppen den Angriff der SHS Truppen der am 29 April begann abwehren und in weiterer Folge am 4 Mai sogar den Rosenbachtunnel einnehmen 1 1 Republik Bearbeiten Nach dem Ersten Weltkrieg wurde er dann in das osterreichische Bundesheer ubernommen Er wurde dort die nachsten Jahre beim Jager Regiment 11 eingesetzt Ein Jahr nach seiner Ernennung zum Major im Herbst 1927 wechselte er in den Generalstabsdienst Nach seiner Beforderung zum Oberstleutnant im Spatsommer 1932 arbeitete Eglseer 1933 in der Militarabteilung der niederosterreichischen 3 Brigade unter Stabschef Robert Kolbe und wurde im Juni 1935 zum Oberst befordert Zweiter Weltkrieg Bearbeiten Im Fruhjahr 1938 wurde er dann nach dem Anschluss Osterreichs als Oberst in die deutsche Wehrmacht ubernommen und am 1 August 1938 zum Kommandeur des Gebirgsjager Regiments 136 der 2 Gebirgs Division ernannt Bei der Mobilmachung fur den Zweiten Weltkrieg im Sommer 1939 gab er dieses Kommando ab Dafur wurde er zum Chef des Generalstabes vom Stellvertretenden Generalkommando XVIII Armeekorps in Salzburg ernannt Am 1 November 1940 wurde er unter gleichzeitiger Beforderung zum Generalmajor zum Kommandeur der 4 Gebirgs Division ernannt Diese Division fuhrte er dann zuerst im Fruhjahr 1941 im Balkanfeldzug ins Gefecht Dort wurden ihm das Eiserne Kreuze II und I Klasse verliehen Danach fuhrte er die Division im Sommer 1941 beim Angriff auf Sudrussland Dort wurde er Anfang Oktober 1941 verwundet und musste sein Kommando abgeben Am 23 Oktober 1941 wurde ihm das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen Im November 1941 ubernahm er wieder das Kommando uber die 4 Gebirgs Division Am 22 Oktober 1942 gab er im Kaukasus sein Kommando nach einer erneuten Verwundung ab und wurde in die Fuhrerreserve versetzt Am 1 Februar 1943 wurde er zum Generalleutnant befordert Am 20 Marz 1943 wurde er zum Kommandeur der neuen 114 Jager Division ernannt Mit dieser wurde er jetzt auf dem Balkan eingesetzt Am 1 Dezember 1943 gab er sein Kommando ab und wurde am 10 Dezember 1943 mit der Fuhrung vom XVIII Gebirgs Armeekorps in Lappland beauftragt Unter gleichzeitiger Beforderung zum General der Gebirgstruppe erfolgte am 1 Marz 1944 die Ernennung zum Kommandierenden General des XVIII Gebirgs Korps Am 23 Juni 1944 flog er gemeinsam mit Generaloberst Eduard Dietl General der Infanterie Thomas Emil von Wickede und Generalleutnant Franz Rossi zu einer Besprechung auf den Obersalzberg Auf dem Ruckflug zerschellte die Maschine auf der steirischen Seite des Hochwechsels in Waldbach Breitenbrunn Auszeichnungen BearbeitenAllgemeines Karntnerkreuz fur Tapferkeit Besonderes Karntnerkreuz fur Tapferkeit Militarjubilaumskreuz Verwundetenmedaille Karl Truppenkreuz nach dem 12 November 1918 bestatigte Anspruchsberechtigung Militarverdienstkreuz III Klasse mit der Kriegsdekoration und Schwertern Goldenes Verdienstzeichen der Republik Osterreich Ritterkreuz I Klasse des osterreichischen Verdienstordens 2 Ehrenkreuz des Weltkrieges Medaille zur Erinnerung an den 13 Marz 1938 Medaille zur Erinnerung an den 1 Oktober 1938 Eisernes Kreuz 1939 II und I Klasse Verwundetenabzeichen 1939 in Silber Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes am 23 Oktober 1941 Krimschild Medaille Winterschlacht im Osten 1941 42Literatur BearbeitenRoland Kaltenegger Edelweiss und Enzian die Kriegschronik der 4 Gebirgs Division 1940 1945 Osterreichischer Milizverlag Dermot Bradley Die Generale des Heeres 1921 1945 Band 3 Dahlmann Fitzlaff Biblio Verlag Osnabruck 1994 ISBN 3 7648 2443 3 S 282 283Einzelnachweise Bearbeiten a b Anton Kreuzer Karntner Biographische Skizzen Karntner Druck und Verlagsgesellschaft Klagenfurt 1995 ISBN 3 85391 128 5 S 134 136 Auszeichnungen im Bundesheer In Innsbrucker Nachrichten 2 Dezember 1937 S 16 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung ibnNormdaten Person GND 1033441538 lobid OGND AKS VIAF 298562188 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Eglseer KarlKURZBESCHREIBUNG osterreichischer dann ab 1938 deutscher Offizier zuletzt General der GebirgstruppeGEBURTSDATUM 5 Juli 1890GEBURTSORT IschlSTERBEDATUM 23 Juni 1944STERBEORT Waldbach Steiermark Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Eglseer amp oldid 233831607