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Das XXIV Armeekorps des Heeres der deutschen Wehrmacht mit vollem Titel Generalkommando XXIV Armeekorps anfangs Generalkommando der Grenztruppen Saarpfalz spater XXIV Armeekorps mot und XXIV Panzerkorps war die Bezeichnung fur die entsprechende Kommandobehorde aber auch fur den Grossverband aus mehreren Divisionen und eigenen Korpstruppen der von diesem Generalkommando gefuhrt wurde und unter dem Oberbefehl einer Armee oder Heeresgruppe stand Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Aufstellung 1 2 1939 40 1 3 1941 1 4 1942 1 5 1943 1 6 1944 1 7 1945 2 Fuhrung 3 Gliederung 3 1 Korpstruppen Auswahl 3 2 Unterstellte Verbande 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksGeschichte BearbeitenAufstellung Bearbeiten Das Generalkommando der Grenztruppen Saarpfalz wurde im Oktober 1938 in Kaiserslautern im Wehrkreis XII unter dem General der Pioniere Walter Kuntze als eines von drei Generalkommandos der Grenztruppen aufgestellt Am 26 August 1939 wurde das Korps mobilisiert und am 17 September des gleichen Jahres in XXIV Armeekorps umbenannt 1939 40 Bearbeiten Bei Kriegsausbruch unterstanden dem Generalkommando neben drei Infanterie Divisionen mehrere Grenz Infanterie Regimenter Das Korps war vom Beginn des sogenannten Sitzkriegs bis nach Ende des Westfeldzugs der 1 Armee der Heeresgruppe C unterstellt und verhielt sich weitgehend defensiv an der Westgrenze In der Endphase des Westfeldzugs im Juni 1940 nahm das Generalkommando unter Fuhrung von General Geyr von Schweppenburg mit der 252 257 und 268 Infanterie Division nordlich von Bitsch am Durchbruch durch die Maginot Linie teil Danach blieb es bis November 1940 im deutsch besetzten Frankreich wonach es in die Heimat verlegt und in ein motorisiertes Armeekorps umgewandelt wurde 1941 Bearbeiten Im Mai 1941 erfolgte die Verlegung ins deutsch besetzten Polen zur Heeresgruppe Mitte wo das Generalkommando im Raum Brest Litowsk der Panzergruppe 2 unter Generaloberst Heinz Guderian unterstellt wurde Mit Beginn des Angriffes auf die Sowjetunion uberschritt das XXIV mot Korps am 22 Juni mit der 3 und 4 Panzer Division den Bug bei Koden Als Reserve wurde die 10 mot Infanterie Division nachgefuhrt wahrend die rechte Flanke durch die 1 Kavallerie Division gedeckt wurde 1 Mit dem Durchbruch uber Kobryn und Slonim war das Korps an der Kesselschlacht bei Bialystok und Minsk beteiligt und erreichte Ende Juni die Beresina bei Bobruisk Nach der Kesselschlacht bei Smolensk wurde das Korps zusammen mit dem XXXXVII mot Armeekorps nach Suden abgedreht um an der Schlacht um Kiew teilzunehmen Mitte September wurde durch die 3 Panzer Division Romny erreicht und bei Lochwitza die Verbindung mit dem vom Suden nach Norden durchgebrochenen XXXXVIII mot Korps der Panzergruppe 1 hergestellt Bis Anfang Oktober erfolgte die Umgruppierung in Richtung Gluchow und im Rahmen der Operation Taifun der Durchbruch in Richtung auf Brjansk sowie anschliessend der Vorstoss auf Tula Wahrend der sowjetischen Gegenoffensive im Winter 1941 42 musste sich das Korps von dort wieder nach Brjansk zuruckziehen 1942 Bearbeiten Nach einer Auffrischung im Mai wurde es im Juni 1942 der 4 Panzerarmee der Heeresgruppe Sud unterstellt um an der deutschen Sommeroffensive Fall Blau teilzunehmen Im Juli erfolgte die Umbenennung in XXIV Panzerkorps Im August war das Korps wahrend des Vormarschs auf Stalingrad und der Kesselschlacht bei Kalatsch zeitweise der 6 Armee unterstellt bis das Generalkommando im September zur Verstarkung der ungarischen 2 Armee am mittleren Don abgegeben wurde Dabei wurden ihr relativ kampfunerfahrene Divisionen unterstellt Am 3 Oktober fiel der Kommandierende General Willibald von Langermann und Erlencamp bei einer Fahrt an die Front bei Storoschewoje durch Artilleriebeschuss 1943 Bearbeiten Im Januar 1943 wurde wahrend der sowjetischen Operation Ostrogoschsk Rossosch das Korps weitgehend vernichtet der Gefechtsstand des Korps bei Schilin uberrollt der Kommandierende General Generalleutnant Martin Wandel kam dabei ums Leben und der Stab wurde zerstreut Generalleutnant Arno Jahr der vorubergehend die Fuhrung des Korps ubernahm nahm sich am 20 Januar bei Podgornoje das Leben Am Folgetag wurde sein Nachfolger Karl Eibl im Nebel von auf dem Ruckzug befindlichen italienischen Truppen irrtumlicherweise angegriffen und getotet Im Februar wurden die verbleibenden Truppen des Korps im Raum Starobelsk gesammelt und der Armeeabteilung Lanz unterstellt Am 9 Februar ubernahm General der Panzertruppe Walther Nehring die Fuhrung des Korps Es wurde nun bis Mai durch Zufuhrung neuer Verbande aufgefrischt Beim Unternehmen Zitadelle im Juli 1943 bildete das Korps die Reserve der Heeresgruppe Sud unter Erich von Manstein Es kam hier jedoch nicht zum Einsatz sondern wurde mit der 17 und 23 Panzer Division sowie der SS Panzergrenadier Division Wiking zur Abwehr der sowjetischen Donez Mius Offensive nach Suden verlegt 2 Direkt im Anschluss kam es bei der Abwehr der Belgorod Charkower Operation zum Einsatz Es folgten im Verband der 1 Panzerarmee Ruckzugskampfe aus dem Donbass Gebiet zum Dnjepr Anfang Oktober wurde das Generalkommando kurzweilig am rechten Flugel der 8 Armee eingesetzt um gegen den sowjetischen Bruckenkopf bei Kanew vorzugehen Darauf der 4 Panzer Armee uberstellt zeichnete sich das Korps wahrend der Kampfe um Kiew aus Im Dezember 1943 waren dem Generalkommando zeitweilig alle mobilen Einheiten entzogen unterstellt waren in dieser Zeit die 34 82 und 112 Infanterie Division 3 1944 Bearbeiten Vor der im Januar 1944 einsetzenden Dnepr Karpaten Operation musste sich das Korps in den Raum Winniza zuruckziehen wo es der 1 Panzerarmee unterstellt wurde mit der es im Marz in den Kessel von Kamenez Podolski geriet Dabei waren der Gruppe Nehring die 16 Panzerdivision 101 Jager sowie 208 und 371 Infanterie Division zugeteilt Nach dem Ausbruch lag das Generalkommando Anfang April bis zum Herbst 1944 im Verband der 4 Panzer Armee in Galizien und im Karpatenvorland Wahrend der Lemberg Sandomir Operation durch die 1 Ukrainische Front waren dem Kommando am 13 Juli die 100 Jager 371 und die 75 Infanterie Division unterstellt Die Front an der Zlota Lipa welche mit dem LIX Armeekorps gehalten wurde wurde nach dem sowjetischen Durchbruch auf Lemberg unhaltbar Der Ruckzugskampf wurde uber Stryj zum oberen Dnjestr uber den San bis zur Weichsel gefuhrt wo die Errichtung des Bruckenkopfes von Baranow durch die Sowjets nicht verhindert werden konnte Im Winter 1944 45 wieder im Verband der 4 Panzerarmee erfolgte die Umbildung zu einem Panzerkorps neuer Art 1945 Bearbeiten Am 12 Januar 1945 wurde das Korps jetzt wieder unter General Nehring durch die sowjetische Offensive aus dem Bruckenkopf Baranow in der Weichsel Oder Operation beidseitig uberflugelt und die unterstellte 16 und 17 Panzer Division im Raum Kielce abgedrangt Die bis zum 18 Januar vollstandig isolierte Gruppe Nehring konnte sich nach viertagigen Abwehrkampfen in einem wandernden Kessel 4 durchkampfen und mit dem von der Warthe zur Hilfe eilenden Panzerkorps Grossdeutschland Gruppe Saucken die Verbindung herstellen und sich dann auf Glogau an der Oder zuruckziehen Mitte Februar scheiterten Entsatzversuche zur abgeschnittenen Festung Breslau Anfang Marz fuhrte das Generalkommando eine taktisch erfolgreiche Gegenoffensive bei Lauban durch und verhinderte Mitte Marz durch Gegenstosse den Durchbruch der 4 Ukrainischen Front bei Leobschutz und Neustadt 5 Zu Kriegsende kapitulierte das Korps Anfang Mai 1945 im Bestand der 1 Panzerarmee bei Budweis Fuhrung BearbeitenKommandierende GeneraleGeneral der Pioniere Walter Kuntze 1 Oktober 1938 bis 14 Februar 1940 General der Kavallerie General der Panzertruppe Leo Geyr von Schweppenburg 14 Februar 1940 bis 7 Januar 1942 General der Panzertruppe Willibald von Langermann und Erlencamp 7 Januar bis 3 Oktober 1942 gefallen General der Panzertruppe Otto von Knobelsdorff 3 Oktober bis 30 November 1942 Generalleutnant Martin Wandel 30 November 1942 bis 14 Januar 1943 vermisst gefallen Generalleutnant Arno Jahr 14 bis 20 Januar 1943 m st F b Suizid Generalleutnant Karl Eibl 20 21 Januar 1943 gefallen Oberst Otto Heidkamper 21 Januar bis 9 Februar 1943 m st F b General der Panzertruppe Walther Nehring 9 Februar 1943 bis 27 Juni 1944 Generalleutnant Fritz Hubert Graser 27 Juni bis 5 August 1944 Generalleutnant Karl von Le Suire 5 20 August 1944 m d F b Generalleutnant Maximilian von Edelsheim 20 August bis 22 September 1944 m d F b General der Panzertruppe Walther Nehring 15 Oktober 1944 bis 19 Marz 1945 Generalleutnant Hans Kallner 19 Marz bis 1 April 1945 General der Artillerie Walter Hartmann 1 April 1945 bis KriegsendeGliederung BearbeitenKorpstruppen Auswahl Bearbeiten Arko 143 424 Korps Nachrichten Abteilung 424 Korps Nachschubfuhrer 311 424Unterstellte Verbande Bearbeiten September 19396 Infanterie Division 9 Infanterie Division 36 Infanterie Division 6 Grenz Infanterie RegimenterJuni 194060 Infanterie Division 252 Infanterie Division 168 Infanterie DivisionJuni 19411 Kavallerie Division 3 Panzer Division 4 Panzer Division 10 Infanterie Division mot Juni 1942377 Infanterie Division 9 Panzer Division 3 Infanterie Division mot Dezember 1942385 Infanterie Division Teile 213 Sicherungs Division Gruppe Fegelein 387 Infanterie Division Teile 27 Panzer DivisionJuli 1943SS Division Wiking 17 Panzer Division 23 Panzer DivisionJanuar 194516 Panzer Division 17 Panzer DivisionLiteratur BearbeitenGeorg Tessin Verbande und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen SS im Zweiten Weltkrieg 1939 1945 2 Auflage Band 4 Die Landstreitkrafte 15 30 Biblio Verlag Osnabruck 1976 ISBN 3 7648 1083 1 Arolsen Archives Sammlung von Akten der Armeekommandos XXIV Panterkorps Scans von Mikrofilm link Originale in Washington National Archives USA Einzelnachweise Bearbeiten Percy E Schramm OKW Kriegstagebuch Band I Gliederung S 1136 Schramm OKW Kriegstagebuch Band III S 732 Schramm OKW Kriegstagebuch Band III S 1394 Skizze Der Wandernde Kessel des XXIV Panzerkorps https www ifz muenchen de archiv zs zs 0275 pdf Niall Barr russell Hart Panzerkrieg Kaiser Verlag 2000 S 165 fWeblinks BearbeitenBundesarchiv Findbuch RH 24 24Generalkommandos Korps und Hohere Kommandos des Heeres der Wehrmacht Armeekorps I II III IV V VI VII VIII IX X XI XII XIII XIV XV XVI XVII XVIII XIX XX XXI XXII XXIII XXIV XXV XXVI XXVII XXVIII XXIX XXX XXXII XXXIII XXXIV XXXV XXXVIII XXXIX XXXX XXXXI XXXXII XXXXIII XXXXIV XXXXVI XXXXVII XXXXVIII L LI LII LIII LIV LV LVII LIX LXII LXIII LXIV LXV LXVI LXVII LXVIII LXIX LXX LXXI LXXII LXXIII LXXIV LXXV LXXVI LXXVIII LXXX LXXXI LXXXII LXXXIII LXXXIV LXXXV LXXXVI LXXXVII LXXXVIII LXXXIX LXXXX LXXXXI LXXXXVII CI Panzerkorps III IV VII XIV XXIV XXXIX XXXX XXXXI XXXXVI XXXXVII XXXXVIII LVI LVII LVIII LXXVI Feldherrnhalle GrossdeutschlandGebirgs Korps XV XVIII XIX XXI XXII XXXVI XXXXIX LI Kavallerie Korps I Hohere Kommandos z b V XXXI XXXII XXXIII XXXIV XXXV XXXVI XXXVII XXXXV LIX LX LXV LXX LXXI Reserve Korps LVIII LXI LXII LXIV LXVI LXVII LXIX Sonstige Deutsches Afrikakorps Generalkommando Dehner Generalkommando Breslau Generalkommando Ems Generalkommando der Grenztruppen Eifel Generalkommando Forster Generalkommando Feldt Generalkommando G Generalkommando Hoehne Generalkommando Kleffel Generalkommando Kniess Generalkommando Lombardia Generalkommando Gebirgskorps Norwegen Generalkommando Nordbretagne Generalkommando Korps Oder Generalkommando der Grenztruppen Oberrhein Generalkommando Rothkirch Generalkommando der Grenztruppen Saarpfalz Generalkommando Schelde Generalkommando Tettau Generalkommando Walkure Generalkommando Witthoft Abgerufen von https de wikipedia org w index php title XXIV Armeekorps Wehrmacht amp oldid 238041491